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Aus Stadt und Laud Die Friedensuntersuchungen. T«r unbeschränkte U-Boot-Krien vor dem j Ausschuß. Der Untersuchungsausschuß beschäftigte sich am Mittwoch mit der deutschen Propaganda in Amerika. Kraf Bernstorff und Herr Zimmermann werden über tie Stimmungen beftagt, die in Amerika und, nach »en Berichten der Botschafter, bei den Neutralen über ite FriedenSaktton bestehen. Da hier Vorgänge in »en neutralen Staaten berührt werden, deren Behänd, lung in der Oeffentlichkeit von den Neutralen noch nicht erlaubt worden ist, wurde die Oeffentlichkeit für »lesen Teil der Verhandlung ausgeschlossen. Dann »eht cS einmal wieder um eine Pressebesprechung, »le, Mar 1916, unter Vorsitz Zimmermanns stattge« künden hat. Zimmermann soll damals, noch Unter. Staatssekretär, eine scharfe Aeußerung über Wilson ge tan haben. Hierauf geht die Vernehmuna auf denU-BooV- Lokales. LI Jur glatten und raschen Abfertigung an H-n Püstkchaltern kann das Publikum im eigenen Inter esse Mel beitragen, wenn es die nachstehenden Regeln beachtet: Fertige Aufschriften, Telegramme usw. recht deutlich aus. Wähle für Deine Postgeschäft« möglichst nicht die Hauptverkehrsstunden. Tritt «n den richtigen, durch Inschriften bezeichneten Schalter von rechts heran- Kaufe Marken, Postkarten usw. nicht in einzelnen Stücken, son dern in Deinem Verbrauch angemessenen Mengen, na mentlich auch in Markenheftchen oder Kartenblocken. Für kleinen Bedarf bediene Dich der Postwertzeichen- geber. Klebe auf alle freizumachenden Sendungen die Marken vorher auf, auch auf Postanwei sungen- Halte das Geld abgezählt bereit. Ueber- ,lb größere Mengen Papiergeld stets geordnet. Lege bei gleichzeitiger Ein- oder Auszahlung von drei und mehr Postanweisung«-- und Zahlkartenbeträgen so wie beim Einkauf von drei oder mehr verschiedenen Sorten von Wertzeichen im Betrage von mehr als ö Mark eine aufgerechnete Zusammenstellung der zu zahlenden Beträge vor. Vermeide unnötige Fra gen an die Beamten, belehre weniger ge wandte Personen und hilf ihnen. Lege ge wöhnliche Briefsendungen in Briefkasten, Drlessendungen in größerer Zahl gib geordnet am ^Halter ab. Fördereden bargeldlosen Zah- lungsauSgleich durch Anschluß an den Postscheck- und den Bankverkehr. Benutze bei eigenem stärkeren berttyr die besonderen Einrichtungen (Post- rinlrefelungS-Bücher und Verzeichnisse, Selbstvorbereh- tung von Paketen und Einschreibebriefen). Krieg über. 'Die IbMoMäge "soll" von den ersten Anfängen erörtert werden. Der Vorsitzende gibt den Gedankengang einer abmahnenden Denkschrift Beth manns wieder, «ine Unterredung im Hauptquartier tu CharleSville, einen Brief an Hindenburg vom 23. Dezember. Bethmann soll sich äußern, warum er schließlich seine Bedenken gegen den U-Bootkrieg zu- rücktreten ließ. Der Kanzler verweist auf seine Aussage vom Freitag. Er will sich nicht wiederholen und hat nichts zu ergänzen. Wie weit die Wirkungen des U-Booü- KrtegeS Hingen, wissen wir heute noch nicht. Im Sommer 1916 war England um die Folgen sehr be sorgt. Lloyd George rief nach Schiffen. Damals er- gaben sich, aus diesen englischen Verlegenheiten her. aus, FriedenSmüglichkeiten. Auch im deutschen Volke urteilte man 1916 über den U-Boot-Krieg anders als heute. Bethmann Hollweg erinnert an eine Rede von Scheidemann, um zu beweisen- daß auch Männer der Vinken damals die Ueberzeugung aussprachen, wir seien durch England zum U-Boot-Krieg gezwungen worden. Bet den wiederholten Fragen Dr. Sinzhei. mer», die darauf hinztelen, festzustellen, ob nicht noch eine letzte Möglichkeit auSzunutzen war, statt de- Kriege- mit Amerika die Vermittelung Wilson- zu erreichen, wird Bethmann Hollweg äußerst lebhaft. »Ich glaube, daß ich darüber schon ganz aus. führlich gesprochen habe/ ruft er' au». „Ich bitte, mich nicht zu zwingen, Dinge, Wer die ich nach reiflicher Neverlegung in sorgfältiger Formulierung mich geäußert habe, noch einmal zu sagen, um dann einen Widerspruch in meinen Bemerkungen zu konstruieren." Im Zuhörerraum murmelt Zustimmung und „Sehr richtig!" Der Vorsitzende rügt solche Beifallsäuherun- gen. Bethmann Hollweg bittet in höflichen Worten, seine Erregung zu entschuldigen. Die Fragen nehmen kein Ende. Gegen Ehlich der Sitzung bringt der Vorsitzende die Vernehmung wieder aus das Gebiet der Tatsachen. Warum konnte der U-Booti-Krteg im entscheidenden Augenblick nicht mehr rückgängig gemacht werden? Hierüber soll Ad. miral Koch, die rechte Hand des Chefs des Admi ralsstabes Holtzendorff in der nächsten Sitzung Aus kunft geben. Nstch»«- der EngMtder aus vkbau. „Memeler Dampfboot" erfährt von Kurländern, die in Memel «tngetroffen sind, daß die Truppen Awakows den Vormarsch auf Libau angetreten und bereit» Grobln und Langern besetzt haben. Au- Ml- tau w.rd gemeldet, daß die Engländer Anstalten zur Räumung LibauS treffen, und daß der beschlagnahmte deutsche Dampfer .Holsatta" im Libauer Hasen ständig unter Dampk liegt, um gegebenenfalls die jetzige lett. ländische Regierung aufzunehmen und nach England Werzuführen. Rimdscha« im AuSlande. ' ! r Die Entente hat Pole» aufgefordert, mit den Rand- paaten «tne gemeinsame Front gegen die Bolschewisten zu bilden. Die Polen erklärten sich hierzu bereit, sobald di« deutschen Truppen die Ostseeprovinzen verlassen hätten. k Die finnische Regierung hat da» Ersuchen d« «ordwestrussischen Regierung um militärisch« Untersüttzun« bet der Offensiv« gegen Petersburg abgelehnt. k Die britisch« Arbeiterpartei hat in 13 von den « Londoner Bezirken für di« Gemeinderatswahlen die Meho heit errungen. . t Araukret-: Französische Hetz«-uhrichten. k Da» „Echo de Pari»" verbrettet eine angeblich au« ber Schweiz stammende Nachricht, wonach die deutschen M» «MonSfadriten ihr Kapital verdoppelten. S» handle süs «rr die Kütn-Rottweiler Pulverfabriken, um die «Heinisch- Westfälischen Sprenastoffabrtken, um die Dhnamitfabrtk vo> Homourg und um ein« Fabrik, die da» Blatt Rhein-Stegen« nennt. — Diese Nachricht de» französischen chauvinistisch« Blatte» soll natürlich den Eindruck erwecken, al» ob Deutsch land in Verletzung tx» FrtedenSvertrageS t« großem Um» fange Munition herstellt. Tatsächlich wird von diesen Fa briken ein« Kapitalerhöhung beabsichtigt, aber selbstverMnd lich gerade au» dem entgegengesetzten Grund«, nämlich, uu die Werke «us die Friedenswirtschaft «mzustellen. Die Fa briken beabsichtigen die Herstellung von Erzeugnissen zm Bekleidung der Bevölkerung und sonstigen Artikeln de» täg lichen Lebens. Rußland: Schwer« Tank««griffe der Bskschewiste«^ t Di« Bolschewisten griffen au» der Richtung von Pke» kau mit starten Kräften, unter Benutzung von Panzerauto- mobileu, an. Tie Nordtvestarmee räumte Luga und Gab schtna. Heutig« Kämpfe an der ganz«» Front. Die Lam der ..Weißen Truppen" ist schwer Eine groß« Hilfe iüi die Bolschewisten bedeuten die herangeschasften Tank». Vor deutschfeindlicher Seite wurde ausgestreut, daß die Tank« deutscher Herkunft seien. Nunmehr wird gemeldet, das die bolschewistischen Tank» zweifellos von der französische« Garnison in Odessa herrühr«n. Die Ententetruppen wurde« bekanntlich eiligst aus Odessa abtranSportiert, wobei Tankt und viel andere» Kriegsmaterial den Bolschewisten über lassen wurden. — Der Londoner sozialistische „Daily Ha ^ald" bringt di« bi» jetzt unbestätigte Nachricht, daß die brb tische Regierung geneigt sei, den Vorschlag einer Kons» renz zwischen Sowjet-Rußland und den Verbündeten in Er. roägung zu ziehen Vereinigte Staate«: Streik-Ende in Amerika? ! Die Führer der Grubenarbeiter haben den Organi sationen den Befehl zur Einstellung de» Streik« . gegeben. Sie haben die Versicherung erhalten, daß di« Regierung geneigt sei, in Verhandlungen den Konflikt beb zu legen, sobald der Streikbesehl zurückgezogen würde. — Der amerikanische Kohlenarbeiterstreik macht sich bereit» tt der Industrie sehr fühlbar. Ganze Industrien mußten vü Regierung um schleunige Zufuhr von Kohlen ersuchen, d« sie sonst genötigt seien, zu schließen. Vis jetzt ist der Strei! durchaus ruhig verlaufen. - «ergeb«-- «eneralstreikhehe in «rvß-Berltt». Noch bevor der inzwischen verkündete Schiedsspruch in dem Metallarbeiterstreik den Arbeiterführern be- kannt war wurde bereits wieder mit dem General streik gedroht, falls die von den Arbeitgebern ent lassenen Vertrauensleute nicht eingestellt und von der Neuwahl der Betriebsräte Abstand genommen würde. Dt« Mehrzahl der Arbeiter ist jedoch nicht mehr ge willt, sich von diesen gewissen- und verantwortungSi- losen „Führern" in einen aussichtslosen Streik hin einhetzen zu lassen. In den Siemeuswerken melden sich täglich zahlreiche Arbeitswillige znr Wiederauf nahme der Arbeit. Die auf dem Boden der sozial demokratischen M-hrheitspartci stehenden Betrievsver- trauensleute und Aröeiterräte des Verkehrsgewerbe- lehntcn die Streikailfforderung des Metallarbeiterve» bandes glatt ab. Es ist zu begrüßen, daß die Ar beiterschaft sich endlich auf sich selber besinnt »nd die Gemeingesährlichkeit der Stretkhetzer einsieht. Durch diese Absage ist der Generalstreikbeschluß des Metall- arvetterverbandes bedeutungslos geworden. Dies wird die Kominunisten und LinkSsozialisten jedoch nicht ab halten, ihre zersetzende Wühlarbeit unter der Berli ner Arbeiterschaft fortzusetzen. " Zwei Automobile der englischen KontroNkommW sion gestohlen. Auf einem Grundstück der Behrenstrahl in Berlin stehen die Kraftwagen der englischen Ko» trolltommission mit denen der polnischen zusammen Da» Grundstück wird von einem Pofte« der Bachab- Leitung der Kommandantur bewacht. Um Unbefugte» den Zutritt unmöglich zu machen, hatte der Waihkon» Mandant die Kontrollkommissionen ersiuht, alle die- lenigen Personen, dt« berechtigt find, das Grundstück zu betreten mit besonderen Ausweisen zu versehe«. Dte Kommissionen lehnten jedoch dieses Ersuche» ab In einer der letzten Nächte klopften nun zwei Männe« an, die englisch sprachen. Der Posten trug kein Be denken. ihnen das HauStor zu öffnen und st« aus dem Hose gewähren zu lassen. Dte beide« Männe« machten sich nun eine halbe Stunde lang an zwei Kraftwagen zu schassen, füllten Benzin und Wassei auf, kurbelten dann an und verliehen mit d«n Wa gen da» Grundstück. Seitdem sind die beiden Wage» spurlos verschwunden. Die Ermittelungen erga, ven, daß die beiden Männer Schwindler waren. DU beiden Wagen, dte der englischen Kontrollkommission gehören, sind zusammen KO 000 Mark wert. Die Kon. troMommission beansprucht vom Deutschen Reiche Er satz und lehnt «S ab, selbst für die Wtederermittelun« der Wag«- r etwas -« unternehmen oder für die au« den Ermittelung«« entstehenden Kosten austzukommen Sie begnügte sich damit, den Z-tevsta-l «urzumeld«, uu» für die gestohlenen Wagen Exsatz zu verlange« — «n nnch«hm«nW»erte- Beispiel. Dl« Un-etgen. der „Rheinisch-Westfälischen Zta." berechne« tn Hinblick auf den Stand unserer schlechte« Valutt Un-etgen ausländischer Firmen (Deutsch-Oesterreich aus» genommen- mit LOO Prozent Eonderzuschlag und reg« an, daß alle Firmen, die sich mit der AuSflchr nach dem Ausland« befassen, sich vom gleichen Gesichts punkte letten lassen und Zuschläge bet der Waren he- fteferung »ach dem Ausland« solange erheben, bis der Markkur» wieder «ine« befriedigenden Stand er halten hat. j - Schwere- «lsenbahnmwttck in S»a«kretch. «> verhängnisvoller Zusammenstoß ereignete sich am Man, tag abend zwischen Pont-sur-Aonn« und Sen» im fran zösischen Nrondissement Könne. Ter Stmplonzug, der von Mailand nach Pari- geht, fuhr tn den nach Gens fabrenden Zug hinein, nachdem er dte Signal« am Bahn hof überfahren hatte. Bi» jetzt wurden 12 Tote un- ter den Trümmer« gefunden. Ungefähr SO Verletzt« wurden nach Sen» und Monterea« gebracht. Nach de« Erklärung eine» Augenzeugen soN es ungefähr 30 Tot« und 100 Verwundete gegeben haben. Zwei Wage» S. Klass« «nd et» Salonwagen wurden zertrümmert, der Postwagen und d«r Speisewagen «mgeworfen. fert. Schiffahrtsgesellschaft, dl« ttn Inte» gründet worden ist. Bet dieser G«- letdenschaftltch« rzen hätten in W Klei« »dachrichte». Da» LuftWff „Bodensee", da» Sonntag «atE Wegen schweren Swnresturm» tn einer Ftchtenschonuna txt »Ämirftedt notlanden mutzt«, ist am Dienstag zur Sabri «ach Berlin ausgesttegen und auf dem Flugplatz Staake« glücklich gelandet. Aus der Rückfahrt nach FriedrichShaft» wird da» Luftschiff Post für Süddeutschland im MttvtchtE »mfang von 2000 Kilogramm mttnehmen. , . . - > , rr R-volutious-Schulfeier». Ein Berliner Blatt teilt mit, daß dte Deputation für äußere Angelegen heiten der höheren Schulen in Berlin" beschlossen habe» dr« Direktoren anzuweisen, am Jahrestage der Revolution Feiern zu veranstalten. Wie der „Deut schen All«. Ztg. von zuständiger Seit« dazu mitgeteilt wird, handelt es sich hierbei keineswegs um eine Anweisung dte ja außerhalb der Rechtsbefugnisse der Deputierten liegen würde, sonder« lediglich um eine Anregung an die Direktoren, die historisch« Bedeu tung des 9. Novemher 1918 den Schülern nahezubri» gen. Diese Anregung ist außerdem an das Provin- zia!-Schulkollegium wettergegeben worden, das seine» fertS tn der Lage ist» eine entsprechende Verfügung zu erlassen Voraussichtlich wird sich das Ministerium mit der Angelegenheit befassen müssen. ... ... .. — Afrika ei« Regerk»«tt»se«k Wewhork fan» ein« große Versammlung der Reger statt, auf der 6000 Reger anwesend waren. ES handelte sich um die Feter de- Abgang» des ersten Schiffe» der Black- Star-Ltnie einer SchiffahrtSgesellsck esse der Neger gegrl lellschast hielt Gerway «in« Höch t Rede, rn der er aussührte, die Schv dem Krieg« ihr «lut für di- «leichg aber der groß« Rassenkampf d«r 400 Millionen Schwa» »en werd« beginnen, und er müsse dazu führen, da- Afrika z« einem Negenkonttnent gemacht werd«. Gerichtssaal. tp Verurteilung einer Räuberbande. Vor der Strafkammer in Hagen (Wests.) wurde die Räuberbande Schmppering und Genossen aus Iserlohn abgeurteilt, >te dorr durch Viehdiebstähle und dergl. den Ort un sicher gemacht hatten. Der Hauptangeklagte Schnippe» klug wurde zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Zwei »er Angeklagten erhielten je ein Jahr Zuchthaus. Dte übrige» wurden zu Gefängnisstrafen von 6 Monaten bl- zu einem Jahr verurteilt. Volkswirtschaftliches. kH Anhaltender Knrsfall der Mark. Die deutsche Marl fiel am Dienstag an der Kopenhagener Börse weiter um 1,15. Der offizielle Kurs ist demnach 13,60. In Stock holm wurde die Mark schon am Montag nur mit 1- oezahlt, in Chrtstiania mit 12,90. iS, Berlin, S. Novbr. (Börs e.) Dte weiter« starke Ent« »vertung des Marktkurses im neutralen Auslande führt« in erster Linie zu einer allgemeinen AuswärtSbewegung der Auslandswerte, aber auch heimische Werte waren leb hafter gefragt, wenngleich sich eine gewisse Zurückhaltung und Vorsicht angesichts der wenig erfreulichen innerpolttb schen Lage auch heute bemerkbar machte. Kriegsanleihe 77.60, H Berlin, 5. Novbr. (Warenmarkt.) Seradelka Kü—63, Lupinen 28—33, Inkarnatklee 200—220, Viktoria- erbsen 250-285, kleine Erbsen 230—250, Pferdebohne» 120-150, Peluschken 100—140, Wicken 70-100, Möhre» 7-7,50, Flegelstroh 8,25—8,75, Pretzstroh 8,50-9. Mascht- Nenstroh 7,75—8,25 für 50 Kilogramm ab Verladestation, Häcksel 14-15, Wtesenheu 20—25, Feldheu 25-28, Klee- Heu 30—31 für 50 Kilogramm bahnsrei. «7/-/öd/«/ Spoet «nd Verkehr. X Luftverkehr i« de« Rh-inlamde«. Vor einiger Zeit ist tn Köln dte Rheinische Luftreederet A-G- gegründet worden, die die Aufnahme des private« Luftverkehr» in den Rheinlanden bezweckt. Infolge der Besetzungsverhältniss« war es bisher nicht mög lich, den Plan eines einheitlichen Luftverkehrsnetzes, da» sich über die besetzten Gebiete und die neutrale Zone erstrecken soll, zu verwirklichen. Dte unmit telbar nach Friedensschluß mit den maßgebenden alltie» len Behörden ungebahnten Verhandlungen haben je doch rasa zu einem erfreulichen Ergebnis geführt, so daß mit der Aufnahme des Flugbetriebes sofort nach der endgültige» Ratifizierung des Krieden-ve» trage- begonnen werden kann. Auch sind di« vo« den ««nannten Behörden gemachten Aussichten auf gulassun« de» Unternehmen- tn den angrenzende« Auslauten für den gesamten deutschen Fluavetrieb »vn nicht unwesentlicher Bedeutung. Für die New- Lründun« wird sich auf dies« Weife ein große» Bettk- NgungSseld ergeben, erwarten doch die Rheinländer selbst mit Sehnsucht den Tag, an dem ihnen die Mö^ lichkeit geaeben wird, sich t« die Lüste zu schwinge», nachdem ihnen, abgesehen vom Fliegen, so manche« durch die Verhältnisse der Belegung bisher vorenihab. ten gtklieben ist. . —-—