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"'M." d j! vr«Lia rieodsis, zniitkl. Si VLL iS ct hängigen.« ngenoin in e n. - .'..-7-..7.' ' ' » l» d r r s » >t s ir n « !- st a it n d i- st Aßitel»«rN vtP»oldt»««lD» vom l. November >9lS. Bon den 4 a sgeirtebrnen Ferkeln wurden 4 verkauft zum Preil« von l OÜ—120 M. da» Stück. 13 jährige Knaben und Mädchen aufnahmefähig. Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis nach 4 Jahren. Prospekt unentgeltlich durch Direktion oder Bürgermeisterantt. ' vv wmr vw unv s. Beratung des Entwurf* einer Ergänzung des Besoldungsgesetzes. De* Entwurf wird angenommen. jbM « 3 1 ß Altenberg krzzeh.Htz.InK!>. Mm VtrkthrGO ^H^er verkauft rin Paar IH gebrauchte, guterhaltene tvIckuee-H Schuh? Ml-: unterM.K.a. d. Gesch.d.BI. Sitzungsbericht. Nach der gestrigen zwülfstündigen Rekordsitzung, in der die zweite Lesung des Etats glücklich zu Ende geführt wurde, schritt das Kaus heute zur dritten Beratung des Haushalts. Die Hauptaussprache wurde eingeleitet mit einer großen Rede Erzbergers, der in seiner Eigenschaft als Reichsfinauzminister den Ge- samretat mitsamt der neuen Achtmilliardensorderung des Ergänzungsetats vor den etwa 70 Abgeordneten vertrat. Ter Minister wies darauf hin, daß der Etat für 1O19 mit .571/2 Milliarden Mark in Einnahme und Aus gabe eme wesentliche Verringerung, gegenüber dem vor jährigen Etat mit 79 Milliarden Mark aufweist. Er betonte, daß der nächste Etat genaue Spezialisierun gen aufweisen würde. Unter dem Beifall oes Hauses teilte er mit, daß er eine Verordnung erlassen würde, daß sämtliche Ansprüche, welche aus Anlaß des Krieges erwachsen sind, in der Frist von drei Monaten anzumelden sind, denn sonst sitzen wir noch nach zehn Jahren in der Abwickelung. Bis zum 31. März 1920 muß und kann das alles erledigt sein. Ein fester Posten für die Ausführung des Frie- densvertrages konnte in den Etat nicht eingesetzt wer den, denn wir können diese Summe nicht schätzen. Ein Teil davon ist in der Netchsschuld enthalten. Wollte man Ziffern nennen, würde man dem deut- . schen Volke den schlimmsten Dienst erweisen. Eine noch so hoch genannte Ziffer würde von der Entente als zii niedrig vezeichnet werden. Di» Mich veranlaßt werden, die deutsche Leinungs^rgreit zu prüfen und Summen festzusetzen. Das ist auch für Frankreich viel wichtiger, als die Phantasiezahlen, an denen sich jetzt manche berauschen. Wir wollen den Vertrag loyal innehalten, aber mehr als möglich ist, können wir nicht leisten. Man sollte drüben ein sehen, daß überspannte Forderungen unerfüllbar sind. Der Friedensvertrag kann nicht mit Geld und Gold erfüllt werden, sondern durch Güter und Leistun gen und Abtretung von Forderungen. Darum ist eine klare Umschreibung unserer Leistungen aus dem Ver trag auch füp die Gegenseite das Notwendige. Eine Dritte Lesung des Etats. — Berlin, 30. Oktober. Stimmungsbild. Abschiedsstimmung liegt über dem ' HauS. Man will ja heute mit dem Etat fertig werden und in die wohlverdienten Ferien gehen. Nur etwa sechs Dutzend Volksvertreter lauschen dek Ausführungen des NeichSfinanzministers über den Etat und die Aus führung der Friedensbedinaunaen. Noch einmal wird unsere Aufmerksamkeit auf die überspannten Milliar den-Forderungen Frankreichs gelenkt. Unsere Zah lungsunfähigkeit ist auch der Franzose» Verderben. Dieselben Folgen erwachsen unseren Gegnern aus dem Tiefstand der Valuta. Wiederum schallt das oft ge hörte Worr von der Negierungsbank: Nur die Arbeit kann uns helfen. Mit einem hoffnungsvollen Aus blick auf den ersehnten Erfolg der neuen Sparprämien anleihe schließt der Minister. Sofort tritt das Haus in die Einzelberatung ein. Dann rollen die Etats kapitel vorüber. Der eine oder andere^Minister oder Abgeordnete streut ein Wort ein, doch in, allgemeinen geht es kurz And schmerzlos. Der Gesamtetat wird bewilligt und noch rasch der Entwurf einer Ergün-, zung des Besoldungsgesetzes angenommen. Sichtlich be friedigt ob der geleisteten Arbeit vertagt sich das Haus auf drei Wochen. Zahlungsunfähigkeit Deutschlands Würde auch Vie Zäh- lungSunfähigkeit Frankreichs zur Folge haben. Wenn Frankreich seine überspannten Forderungen wirklich erfüllt bekäme, so wäre die Folge eine gewaltige Wirtschaftskrise. Deutschland würde der lästigste Wett bewerber auf dem Weltmarkt werden und der deutsche Markt würde als Absatzmarkt für andere Länder kaum noch in Frage kommen. Eine klare Umschreibung der Leistungen au» -em FriedenSvertraae liegt daher im allseitigen Interesse. Die Kalamität unserer Valuta muß zu ähnlichen Folgen führen. Eine schlechte Ba- »Ura ist gleichbedeutend mit einer hohen Zollmauer oder mit hohen Ausfuhrprämien. Nur bei einem gegen seitigen Zusammenwirken aller Kräfte kann eine B«s- fSrung erfolgen. Deshalb muh das Valutaproblem gelöst werden. Nur Arbeit kann uns helfen. Die Regierung kann hier nicht helfen, das deutsche Volk kann sich nur selbst helfen. Je weniger ge schrieben und geredet und je mehr gearbeitet werde, desto besser für die Valuta. («Ähr richtig!) Die Wa renerzeugung muß möglichst gesteigert, die schwebenden Kredite im In- und Ausland konsolidiert und durch eine Besteuerung einer Ueberfüllung des Marktes mit Zahlungsmitteln entgegenaearbeitet werden. Reich, Länder und Gemeinden müssen hier zusammenwirken. Eine Besserung kann nicht von heute auf morgen erreicht werden. Daß unsere Valuta in so großem Umfang« sinken konnte, liegt mit an Yen unge heuerlichen Schiebungen. Die Schieber fragen nur nach dem Verdienst. Leider befolgt auch ein Teil veS Handels jetzt diese Methode; nur bei starker Ein- ichränkung werden wir eine Entlastung erreichen und Veld frei bekommen für die Einfuhr wirklich not wendiger Lebensmittel und Rohstoffe. Die wichtigste Aufgabe des Finanzministeriums ist die Herabminderung bersch webenden Schuld. Was wir heute zu tragen haben, sind alles Folgen des Krieges. Lie neue Negierung mußte alle Ver pflichtungen, welche die alte Negierung eiugsgangen war, erfüllen. Den Weg der alten Anleihe können wir- nicht gehen; es ist ein neuer Weg gefunden worden: ' der Weg der Sparpolitik. Die Sp a r P rä m i e u an l e t h e wird vom 10. bis 26. November ausgelegt werden. Die Finanzen des Reiches werden wieder auf eine gesunde Grundlage gestellt werden. Dazu bedarf es der Mitarbeit des gesamten Voltes. Zum Eta» oO Neichsministerinms, des Reichskanz lers und der Reichskanzlei erhält das Wort Abg. Mumm (Dnatl.). Gegenüber persönlichen An griffen des Reichsministers Dr. David erklärt der Red ner, er sei auch* heute noch der Ueberzeugung, es wäre für unser deutsches Volk besser gewesen, wenn man in der Flandern- und Baltenfrage auf die Stimme des Blutes gehört hätte. Reichsminister Erzberger hat am 2. September 1914 sogar die normannischen Inseln für Deutschland als Kriegsziel verlangt. Da muß Herr Dr. David sich doch zunächst mit Herrn Erzberger und anderen Mitgliedern seines Kabinetts auseinander setzen. Abg. Tr. Pfeiffer (Zentr.) bittet um Auskunft wegen Zurückhaltung von 20 kriegsgefangenen Deut schen durch die Belgier als Geiseln angeblich für von uns zurückgehaltenen Belgiern. Wie steht es mit, der Zurücksührung unserer Gefangenen aus Frankreich? Reichsminister des Aeußern Müller: In Deutsch land befindet sich kein gefangener Belgier mehr. An fang September ist uns durch die Schweizer Gesandt schaft in Paris amtlich mitgetetlt worden, daß als bald nach der Ratifikation des Friedensvertrages mit dem Rücktransport unserer Gefangenen begonnen wer den wird. Beim außerordentlichen Etat des Reichswirtschafts ministeriums befürwortet Abg. Löbe (Soz.) die Schaf fung einer Zweigniederlage der Ein- und Ausfuhv- bewilligungsstellen in Breslau, dem einzigen uns ver bleibenden großen Handelsplatz des Ostens. i Beim Etat des Reichsheeres bemerkt Oberst Rein hardt, die Weiterentwichelung hinsichtlich Unterkunft und Verpflegung der Truppen dürfe nicht abwärts, sondern müsse aufwärts gehen. Den Artikel Luden dorffs über die Mißstände in der Reichswehr be dauerte der Redner, 'renn er trage den der leitenden Stellen nicht Rechnung. ^udenoorff ist es sehr schwer geworden, hart gegen die Truppen zu sein und Bitten abschlageu zu müssen.Ein Herz für die Truppen hat er immer gehabt. Bet der dritten Lesung des Etatsgesetzes nimmt das Wort Abg. Schultz-Bromberg (Dnatl.): Wir können für diesen Etat die Verantwortung n i ch t übernehmen. Er gibt keinen Ueberblick Über unsere finanziellen Ver pflichtungen. Die Rede des Ministers hat unsere Be denken nicht zerstreut. Wir haben auch schwerste Be denken gegen die Zahl und Besoldung der Beamten. Hier fehlt es völlig an der so viel gepriesenen Spar samkeit. Der Etat bringt nicht das Ende der seit der Revolution bestehenden und immer noch gestiegenen Mißwirtschaft. Abg. Dir. HejuKe (D. Vp ): Die Deutsche Volks- Partei hat zahlreichen einzelnen Posten des Etats zu gestimmt, sie kann jedoch der jetzigen Negierung das Vertrauen nicht aussprechen und wird daher gegen den Gesamtetat stimmen. Abg.-Seeger M. Soz.): Wir lehnen den Etat selbst verständlich ab. Die Regierung stützt sich nur auf dis Gewalt, und daher können wir ihr kein Vertrauen aussprochen. Neichssinanzminister Erzberger: Ten Vorwurf man gelnder Sparsamkeit weisen wir zurück. Die Deutsch nationalen haben nicht Anträge auf Herabsetzung, son dern auf Erhöhung einzelner Posten gestellt. Von einer Mißwirtschaft kann keine Rede sein. Abg. Tr. Pachnicke (Dem.): Es ist nicht Gepflogen heit in parlamentarisch regierten Ländern, den Etat abzulehnen, wenn man in der Opposition steht. Tis Rechte darf uns nicht Verschwendung vorwerfen. In der Gcsamtabstimmung wird der Etat gegen die .Stimmen der beiden Rechtsparteien und der Unab- ^rwLturenvvrkv MLnkv L Last, MvpiMsvMa suchen bei günstigen Bedingungen für Ostern 1420 für Metalldreherei, Eisendreherel, Schlosserei, Werkzeugmacherei Atte und gutelngeführte Unfall- und Haftpflichtversicherung«- Gesellschaft sucht Vertreter für Dippoldiswalde und Umgebung. Gefl. Offerten erbeten unter „B. N. R. 4508" an Haasen stein L Vogler, Berlin V 35. ZMchen.Rachrichten. 20. Sonntag nach Trinitati«, den 2. November 1914. T-»t: Apostelg. 21, 8 -14. L-ed 613. Dippoldiswalde. Vormbtagr 8 Uhr Beichte und heilig«, Abend- mahl in der Sakriitel: Sup. Michael. Vormittag« 4 Uhr Predigt» goitrsdienst: Pastor Mosen. Vormittag« N Uhr Gottesdienst im Wettlnstist: Pastor Mosen. Nachmittags 5 Uhr Predigtgottesdienst: Sup- Michael. ksck-W-lM Ziehung den 5. und 6. November, Los 1 Mark, empfiehlt Tüchtige Tischler werden sofort eingestellt Maschinenfabrik Heinrich, Abt. Stuhlbau. MilitSr-Berei« Reinholdshain. Sonntag den 2. Novetnber abends 8 Uhr MMMslWlW im Vereinsjimm er. Dazu ladet ergebenst ein d. B. Mittwoch den 5. November MM« im Gasthaus „Waldesruh", Dönschten. — Anfang 8 Uhr. Das Erscheinen aller Mitglieder ist dringend erwünscht. Der Vorstand. Ruherdem habe "eS sich geweigert, das Verzeichnis der aus Frankreich und Belgien weggefchafften Werte zu Vermitteln. Zu den Verstößen gegen die Waffenstillstandsbe dingungen rechnet die Entente auch, wie Pariser Blät- ter mttzuteilen wissen, die nur unvollkommen durch- «führte Räuiwung de» B alttkumS von deutschen Truppen- Die RetchSregterung haj sich entschlossen, da» äußere Druckmittel anzuwenden und sie hat erklärt, daß alte jene Truppen, die bi» zum 11. Ro» vember die deutsche Grenze nicht passiert haben soll- ' len, al» fahnenflüchtig erklärt werden und die deutsche Staatsangehörigkeit Verlieren sollen. E» handelt sich dabet um «tw« 35 000 Maün, die zu den Russen über- gegangen sind, also um die weitaM überwiegende Mehrheit der etwa 40 000 Mann betragenden Trupp« der Kurland«mpfer. Außerdem hat der Fünferrat erneut über die Ent schädigung beraten, die Deutschland für die Versen« King feine': Flotte in ScapäFlow zu zahlen haben wird. Die Entente versucht eben, den Eintritt des Frie- LenSzustanveS von Tag zu Tag zu verzögern. Hinter ajlen diesen mit den fadenscheinigsten Vorwänden, die man nicht dem wehrlosen Gegner, sondern der Welt gegenüber für nötig hält, begründeten Verzögerungen des FrievenszustandeS steht hauptsächlich Frankreich, gm eigenen Lande hat eS ihn erklärt und sich so dem stürmischen Drängen Innerpolitischer Gegner ent zogen; nach außen läßt es den Kriegszustand bestehen. Es ist so bequem, auf diese Weise noch einige Zuae- ständmsse von dem waffenlosen Feinde zu erpressen — der ja doch immer nachgibt. Warten wir ab, welche „Kompensationen" man uns für die angeb lichen Verletzungen de» Waffenstillstandes verlangen wird. , O s —i Inzwischen droht dem Inkrafttreten des Friedens- Vertrages eine neue Verzögerung. Clemenceau hat dem . Rat der Fünf vorgeschlagen, dem Marschall Foch das Kommando über die alliierten Truppen am Rhein und auch über diejenigen Truppen zu übertragen, die nach dem FriedenSvertrage nach Teschen, Yver« schlesien, Riga, Memel usw. geschickt werden "sollen. Der Rar der Fünf hat den Vorschlag nicht angenom men, sondern beschlossen, ihn erst den verschiedenen alliierten Regierungen zu unterbreiten. Nur Tittont soll für Italien bereits zugestimmt haben. Einige Delegierte machten geltend, daß die Ueberwachung nach dem Inkrafttreten des FrtedenSvertrageS dem Völ kerbund zukomme. Unverh. Law Mil» stellt ein Rittergut Helsenberg b. Dresden. Miln tiWlrH«: Pr. Elsässer Hemdentuche ü vj ca. 80 cm breit, bIs1Ö.O8 v Oi Htmdenbarchente, gestr. ks blau, bedruckt, glattgrau, v. I »l NkWiAWIM dlMt LmjMtk, blau baumw. Cretonne, Gardinen u. a. empfiehlt Uns. SDMer, Brauhosstraße 143 L, I. znW.Nrm MW. Montag abend 8 Uhr zMiiHmii. x Donnerstag nacht wurde auf dem Wege «om Markte bis Aue eii schwarzes Buch »reichlich Ocov-Größe) enthaltend wichtige Aufzeichnungen, f. andere wertlos, Der Finder wird gebeten, dasselbe gegen Belohnung abzugeben bei P. Donath, Garten strotze 258 V. E-MAßemeeMskii. Deg. g. Bel, abzugeb. Markt 21, l. Aufwartung für jeden'Sonnabend gesucht. Freiberger Hof Dippoldiswalde. Frischen Schellfisch sf. Pöklinge empfiehlt Bruno Hamann, Altenberger Strotze. Mlinin «skmiEtninuii«!! wollen sich heute Sonnabend abends 8 Uhr im Amkshof ein» finden^ Gartengemeinschast Marschner.