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WMHDHV'lchWWMM Wird Amerika ablehnea? tu Wafhiugttm ge. Ai« Auucchm« deS m- in- Wl E m- 4 und do man r- n 5 ! e a L f i - iü- Nl «< n ei k ca et m k« n « e s s t 'S« ch- fs- sür ach nft ch- »ch die -r h» lü «I m 'S ei ö, »V w m ;e :v i, n r, n b w t s r i aus sie angewandt. :r Di« Neubildung der wiirttem bergischen Regie- vernlag. Jedenfalls werden sich die Verhandlungen im amerikanischen Senat noch lange Zeit hinziehen, in Paris den Vertrag nicht eher in Kraft Zum ersten Male seit Beginn der Debatten im amerikanischen Senat wird der „Times" zufolge ernst- uch mit der Möglichkeit gerechnet, daß Amerika Wede« ratifizieren noch dem Völkerbund bettreten wird. Neu« erding-wollen 20 republikanische und 18 demokratische Senatoren die Ratifikation des Friedensvertrages ver weigern, wenn Wilson erkläre, daß durch die sorge- schlagenen Vorbehalte die Ratifizierung unmöglich fei. Wilson betrachtet es als eine Erniedrigung, wenn er sich wieder nach Eikropa wenden mühte, um die Grund rechte düs Völkerbundes, der auf seine Initiative zu- riickzuführen sei, abzuandern. Die Senatoren, die Anhänger des Friedensver- träges sind erklären, daß, wenn die Reihe der Vor behalte angenommen wird, der Vertrag eine solche Aen- derung erfährt, daß er überhaupt keinen Wert mehr hat Alle politischen Gruppen erwarten eine Neußeru„g Wilsons. Die Lage war niemals gespannter als jetzt. Die entschiedenen Gegner des Vertrages weisen ldarauf hin, oatz sie die Ratifikation hin dern wollen, wenn Wilson den Vertrag nicht zurück- zieht. Doch seien, wenn die Ratifikation abgelehnt würde, beide einander gegenüberstehenden Gruppen. Republikaner und Demokraten, gleich stark, und keine d.er beiden Parteien könne als geschlagen bezeichnet werden Der demokratische Senator Reed hat einen neuen Vorbehalt vorgejchlagen des Inhalts, daß Amerika sich das Recht Vorbehalte,' selbst zu bestimmen, welche Fra gen seme Ehre und Lebensinteressen beeinträchtigen. Derartige Angelegenheiten würden dem Urteil des Rates oder der Versammlung des Völkerbundes oder irgend einer andxren Vertretung des Bundes nicht unterlie gen, noch auch der Entscheidung oder irgend welchen Anträgen irgendeiner anderen Macht. Es erscheint fraglich, ob Wilson, dessen Gesund heitszustand sich inzwischen wieder erheblich gebessert Hai, diese Widerstände im Senat überwinden und eine baldige Ratifikation des Vertrages zu erreichen Politische Rundschau. - Der interfraktionelle Ausschuß für Veamtentroaco Ser Rationawermlnmtung nahm eine Entschließung an. wo rin zur Sicherung einer einheitlichen Regelung dos Mitbe^ stimmungsrechtes der Beamten die alsbaldige Vorlegung eines Reichsgesetzes über die Bildung von Be amten - raten dringend gefordert wird. — Ueber den Kreis Schleusing, dem Landkreis Ohr druf und die Städte Zella und Mehlis wurde wegen wieder holter Waffendiebstähle und häufiger Gewalttätigkeiten de, Ausnahmezustand verhängt. — Der bayerische Exmtnister Auer ist, sieben Monat, nach Lindners Attentat auf ihn, in der chirurgischen Klinil in München einer dritten schweren Operation unterzogen worden, die gut verlaufen ist. — Der frühere Landtagsabgeordnete Emanuel Burg graf und Graf zu Dohna-Schl ob itten ist auf seinen Gute Canthen im Kreis Preuhisch-Holland gestorben. — Die Stadtverordnetenwahl in Wiesbaden bracht« den bürgerlichen Parteien 30 Sitze, davon bekam das Zen trum 8 Sitze. Die Sozialdemokratie, die bisher fünf Ver treter hatte, erhielt 17^ di« Unabhängigen vier und di' Kommunisten zwei. :: Die Schulpolitik in »er Ostmark. Durch einen »uns, die durch das Ausscheiden des bisherigen mehr- heitssozialistischen Ministers des Innern Dr. Ltnde- manu und den Tod des Justizmintsters von Kiene (Ztr.) aktuelle Notwendigkeit geworden ist, ist setzt da- hm geregelt, dass der bisherige Kultusminister Hey mann (Sozialist) das Ministerium des Innern üv«P- uehmen wird, während an seine Stelle ein demokra tischer NegierungSdirektor Heeber tritt. Der bishe rige Ernährungsminister Baumann scheidet aus und an seine Stelle tritt der Zentrumsabgeordnete Graf. Da» Justizministerium übernimmt wieder ein Zen trumsabgeordneter, Amtsrichter Bolz. Der Demokrat Desching behält das Finanzministerium und über nimmt die Stellvertretung des Staatspräsidenten und Ebenso bleibt oaS Arbeitsmtnssterium in den HäiEen Erlast de-- Ministers Haenisch werden die Schulauf sichtsbehörden aufgefordert, dem allgemeinen deutschen Schulausschuß Bromberg sede Förderung zu teil wer den zu lassen. In einem weiteren Erlaß des Mi nisters wird deutschen Lehrern und Lehrerinnen, die jetzt mit Billigung der Aufsichtsbehörden vorläufig in polnische Dienste übertreten, später der Rücktritt in den Preußischen Schuldienst offengehalten. Es wer den die Bestimmungen für deutsche Auslandslehrer treten lassen will, bis Amerika die Ratifizierung voll zogen hat wird auch noch geraume Zeit vergehen, bis der Vertrag Wirksamkeit erhalten wird. Verteilung der deutschen Kabck. Inzwischen beschäftigt man sich in Paris mit der Verteilung der Beute. Französische Kreise der Frie denskonferenz befürworten die Bildung einer interna tionalen Kommission, die die Verteilung der Oberauf sicht über die Deutschland fortgenommenen Kabel in die Hand nehmen sollte. Als der Waffenstillstand unterzeichnet war, wollten Frankreich, Japan und Groß britannien nach einer Uebereinkunst die deutschen Ka bel als Kriegsbeute angesehen wissen, kamen aber von diesem Standpunkt zurück, da Amerikä ihn nicht teilte. Es ist nun ein vorübergehendes Abkommen getroffen worden, nach dem u. a. die Kabel von Konstantinopel und Konstanza unter britische Oberaufsicht gestellt wur den, die Kabel von Teneriffa, Pernambuko, Brest und die von den Azoren nach Newyork unter französische Hoheit, während die Japaner die früher ostasiatt- icheu Kabel unter Verwaltung zu nehmen haben. Diese Abmachung ist vorläufig, Frankreich drängt aber auf endgültige Lösung. Es verlangt, daß die Kabel unter den Alliierten aufgeteilt werden, und daß Frankreich die Kabel als Besitz erhält, die ihm jetzt zur Verwal tung übergeben wurden. -W d«S biSherkgen Inhabers Leipert. "Me Vertretung der Parteien hat sich also zugunsten de- Zentrum- ver schoben, auf Kosten der Soziäldetnokrqten. Da- M- nisterium besteht demnach künftig ästs drei Sozial demokraten (bisher vier), zwei Demokraten (wie bis her) und zwei Zentrumsabg^ordnejell (bisher einer). :: b«M Von dem frü ¬ heren Kaiser Ist auf Grund des 8 23 des Kunstgesetzes die Einleitung eines objektiven Verfahrens auf Ein ziehung de- mehr al- geschrpacklosen Fitch- „Kqiser Wilhelm- Glück und Ende, gestellt worden, da eine Verletzung der Rechte ve- Kaisers an seinem Bilde vorliegt. Diesech Anträge wurde stattgeaeben, und es ist em GexichtMeschtuß ergangen, lagt oxin der Filpr zu beschlagnahmen und einzuAehen ist. Was die Aus fuhr des Film- nach dem Auslände betrifft, so rst zu bemerken, daß eine Ausfuhr aus gesetzlichem Wege ' noch dem Erlaß des Gerichtsbeschlusses nicht mehr möglich ist, da die Zollbehörde und alle in Frage kommenden Stellen die Anweisung erhalten haben, den Film zurückzuhalten. Eine Beschlagnahme etwa schor ins Ausland gelangter Exemplare des Films ist gegenwärtig nicht möglich, wohl aber nach der Ratifikation des Friedensvertrages, da di« einschlä gige Materie durch internationale rechtliche Verein barungen geregelt ist. :: Der Instand des Abg. Haase hat sich äußeror- deutlich verschlimmert. Am Sonntag nachmittag wurde ein neuer operativer Eingriff vorgenommen, der jedoch ebensowenig wie die früheren Oeffnungen des langen Schußkanals nicht die erhoffte dauernde Erleichterung und Förderung des Heilprozesses gebracht, hat. Es stellte sich heraus, daß das Geschoß des Attentäters im Kniegelenk eine Zertrümmerung der Knochen ver ursacht hatte, die eine Vereiterung des Gelenks zur Folge hatte. Um einem Weitergreifen des Vererte- rungsprozesses vorzubeugen und das Leben des Patien ten überhaupt ncch zu retten, blieb keine andere Wahl, als das zertrümmerte Gelenk zu entfernen. Geheimrat Rotter Hut kn seiner Klinik Montag vor mittag die Amputation des Beines über dem Kniegelenl vurgcnrinmen, l^mit er das Leben des Kranken zu erha'ten hofft. :: Neue der Kommunisten. Daß die Kommunisten noch werter an ihren Plänen festhalten, beweist eine "em „Berliner Lokalanzetger" aus zuverlässiger Quelle zugehend: Nachricht, wonach die Militärbehörde jetzt in den Besitz eines einwand freien Materials gelangt ist. demzufolge in Berlin eine kommunistische Kampf-Zentrale besteht, die in 22 Abteilungen und eine wertere Anzahl kleinerer Unterbezicke gegliedert ist. Die Aufdeckung jener ge- heimen Organisation, die wohlauecwrüstet sein soll, ist jedoch noch nicht gelungen. Es handelt sich hier um sie „Kampftruppe klassenbewusster Arbeiter" (K. K- A.), die iu Verbindung mit dem in den Hafen städten organisierten „Revolutionären Matrosenbund" dis kommunistischen Stosstrupp: bei Sem beabsichtig ten Umsturz stellen soll. Die Kommunisten erklären pffeu, daß sie über gleichend geheime Wafsendepots verfügen In den Kesseln irgendeiner Fabrik könnten sehr gur Maschinengewehre uuiergebracht werden, des gleichen bieten die Laubenkolonien geeignete Waffen loser. Gewisse Anzeichen lassen die Vermutung aus- tauchcn, daß die Nachrichten über eine Zersetzung dec Partei von den Kommunisten selbst ausgesprengt wocdeti sind, um über die wahren Absichten und Plaue zu täuschen. Die Gruppe der Syndikalisten innerhalb der K. P. D., die den Parlamentarismus verwirft und die syndikalistische Betriebsorganisation propagiert, hat sich ganz erheblich gestärkt. :: Teutsch-litauisches Einverstäurnis. Die Verhand lungen zwischen General v. Eberhardt und der litau ischen Regierung über Schaffung einer neutralen Zone längs der für den Abtransport der deutschen Trup pen im Baltikum zu benutzenden Eisenbahnlinie haben dazu geführt, daß sich die litauische Negierung mit der von deutscher Seite vorgeschlagenen neutralen Zone einverstanden erklärt hat. Es bestätigt sich, daß von den deutschen Truppen, die sich nicht entschließen konn ten, in die Heimat zurückzukehren, sondern zu den Russen übergegangen sind, immer mehr zu der Ein sicht kommen, datz es doch besser ist, dem Rückkebr- befch! Folge' zu leisten. Von diesen Rückkehrern Haven sich bereits eine ganze Anzahl den Heimtransporten angeschlossen. — Die in Königsberg stationierte deutsche Gesandtschaft bei der lettischen und estnischen Republik ist aufgehoben worden. :: Die teure Nationalversammlung. Irr einem Er gänzungsetat des Reichstags werden gefordert S Mil lionen Mark als Aufwandsentschädigungen für die Mitglieder der Nationalversammlung, 1 300 000 Mack zur Bestreitung der autzerordentlichen Ausgaben der Tagung in Weimar, 300 000 Mark zur Wieder- iusiandführung des Reichstagsgebäudes, 100 000 Mari für Mietung eines Bureaus für den Untersuchungs ausschuß außerhalb des Reichstags und Entschädigung der Sachverständigen und Zeugen, ferner 100 000 MV. Mehrausgabe für das Personal infolge Einführung des Achtstundentages und 500 000 Mark für die Steigerung der Papierpreise und der Preise für Druckarbeiten. :r Beschleunigte Heimkehr der Gefangenen aus Eng- land. Die englische Negierung hat durch ihre Waffen, stillstandskommission mittetlen lassen, daß die Heim schaffung der in englischer Gewalt befindlichen deut schen Kriegsgefangenen in nächster Zeit restlos durch- gesührt werde. Vor allem werd« dem Wunsche der deutschen Regierung entsprechend die Entlassung bei in den Abstimmungsgebieten beheimateten mit größt möglicher Beschleunigung betrieben. Einer Mittel lung des interalliierten Roten Kreuze- in Genf zu. folge wird der Abtransport der deutschen Kriegsge fangenen aus Frankreich zwischen dem 27. Ok- toberu nd 2. November beginnen. Die deutsch« Regierunp ist in Parts erneut wegen Beschleunigung der tzeimschaffung unserer Gefangenen vorstellig ge worden. :: Tie Erleichterung der Ostseeschiffahrt darf nichi unterschätzt werden. Die Freigabe der Schiffahrt in den deutschen Hoheitsgewässern .ermöglicht zwar di« Wiederaufnahme des Küstenverkehrs in gewissem Sinne beseitigt aber nicht die Absperrung des deutschen Schiffsverkehrs mit den neutralen Ländern und läU auch die.Einschränkuus der deutschen Hochseefischerei W "'1 M der Ostsee fortbestehen. Auch sind Sie bisher elm gebrachten Schiffe weiter in der Hand der Alliierten. Die deutsche Negierung wird Wetter alles tun, um diese Sperre zu beseitigen. Die Ansichten über die Wirkung der Milderung der Blockade durch Freigab« de« Verkehrs innerhalb der Hoheitsgewässer sind ge teilt, da die Schiffe sich auch bei diesem Verkehr einer Beschlagnahme au-seyen können. Immerhin soll der Verkehr nach Danzig, Königsberg und Memel wieder ausgenommen werden, was eine große Erleichterung der Kohlenversorgung mit sich bringen wird. :: Deutsche Kolonisation im Baltikum. Das offi ziöse lettische Pressebüro in Kopenhagen teilt mit: In Mitau sind alle lettischen Behörden liquidiert und die Beamten entlassen. Es wird dort in Berlin ge drucktes westrusslsches Geld verbreitet. In diesem Ge biet ist bis zum Zusammentritt der russischen Konsti tuante die deutsche Sprache als Amtssprache erklärt worden. Die Ostpreußische Stedelungsbank ist gegrün det worde - zwecks Unterstützung der deutschen Kolo nisation. :: Die bayerische Ernährung«- und WirtschastSfragje. Die „Bayerische Staatszeitung" bringt einen alarmie renden Artikel über die Ernährungs- und Wirtschafts- frage in Bayern, worin es heißt, datz wir der gewal tigsten Katastrophe entgegengehen, welche jemals über ein Land gekommen ist und daß die Katastrophe schon »or der Türe stehe. Der völlige Zusammenbruch er scheine kaum noch abwendbar. In zwölfter Stunde Anne das Allerschlimmste nur noch verhindert wer den wenn der Gemeinschaftsgedanke von Stadt und yand wieder lebendig werde. :: Vernichtende Niederlage ver Birkenfelder Re» sicrung. Bet der Wahl zur Landesversammlung er- sietten die durch Wahlvorschlag vereinigten Parteien Demokraten Zentrum, deutsche VolkSPartei, Bauern- mnd, Mebrheitssoztalisten) zusammen 13 004 Stimmen, die Liste der Regierungspartei 1822 Stimmen, die Un- rbhängigs sozialdemokratische Partei 47 Stimmen. Auf die vereinigten Parteien entfallen somit 23, auf die Negierungspartei nur zwei Sitze in öer Landesver- .retung. Die republikanische Regierung hat somit eine rernichtende Niederlage erlitten. > " i: Rückkehr der baMscheu' Truppel Neuerding» Meinen sich immer mehr deutsche Truppen, die bis her im Verbände der nordwestrussische« Armee käinpf» ten, zur Heimkehr nach Deutschland entschließen zu Wolken. So hat sich ein größerer Sammeltransport vo» linken Flügel der dortigen Truppen abgelöst und auf eigene Faust die Rückkehr auf der Eisenbahn über Memel angetreten. — Die friedlich.«" Durchdrin gung Litauens wird von den Engländern systema tisch fortgesetzt. Die „Times" meldet, daß der britisch« Generalmajor Crozier von dLr litauischen Regie rung zum Generalmajor im litauischen Generalstab er nannt Wörde« ist. Andere höhere britisch« Offiziere verschiedener Waffengattungen reise« demnächst von Englagd «ach Litauen, um Generalmajor Eroz er bei der Aufstellung de- litauischen Heeres zu unterstützen. rr Kriessminister a. D. Tcheiich gegen Ludendorff. Fn seinem Buch „Meine Kriegserinnerungen" behaup tet General Ludendorff, der Kriegsministör habe sich tn der kritischen Zett End« Oktober v- I. im Reichs tage und innerhalb Ser Regierung nicht vor de» Kais« mW das Heer gestellt; andernfalls hätte er fein Amt nieder legen müssen. General Scheüch, der hierin eine schwere Beleidigung erblickt, hat vergeblich versucht, Ludendorff eine- anderen zu belehren. Die ser hat vielmehr in der Ueberzeugung, daß sein Vor wurf berechtigt ist, eine Richtigstellung abgelehnt und auch ine von General Scheüch geforderte persönliche Genugtuung verweigert. Der ehemalige Kriegsmini ster ergreift daher die Flächt tn die Oeffentlichkeit. Er erklärt, daß dieser schwere Meinungsstreit zwischen ihm und General Ludendorff natürlich auch das.Offi- ziecks-rps beschäftigen werde. Um aber den Deursche« Offizierbund nicht in die Kämpfe mithineinzuziehsn, die er wettrrführen wolle und müsse, hat General Scheüch den Vorsitz niedergelegt. :: Vinnumg der christliche« Gewerkschaft«« und katholische« Arbeitervereine. Zwischen Vertreter« de» Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften und des Verbandes der Katholischen Arbeitervereine, Sitz BerM, haben tn den letzten Tagen Verhandlungen statlgeftmden, die zu einer Einigung geführt haben. Eine Gewerkschaft, die ftr katholische Arbeiter geeig net sein soll, muh ihren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, die gewerkschaftliche Tätigkeit auch vom Stand- Punkt der Religion und Moral zu beurteilen, zu be- chnfluffe» und dermntfprechend zu handeln. Insbe sondere dürfen Mitglieder nicht benachteiligt werden, wann sie auf Grund religiöser Verpflichtungen nach den allgemein maßgebenden kirchlichen Normen Ge- werkschastsmatzncchmen nicht zustimmen können. Ge- gegon die gemeinsame Arbeitseinstellung an sich ist vom Standpunkt der Moral nichts einzMoenden. Sie Paun allerdings durch Absicht, Umstände und Mittel verwerflich werden. Eine Arbeitseinstellung unter An wendung ungerechter Gewalt ist zu verwerfen. Die Lösung der den Arbeitervereinen und Gewerkschaften gemeinsamen Aufgaben soll dadurch gefördert werden, baß aus Vertretern beider Organisationen ein Ausschuß gebildet wird. Die beiderseitigen Verbaudsvo-cstände haben diesen Grundsätzen zugestimmt vorbehaltlich der Sle«ehmis«nk der Vertreterversammlungen ihrer Or ganisation«,. Rundschau im Auslande. ! Dl« Stratzburger Handelshäuser sind von de« siamKöfsichon Verwaltung aufgefordert wordon, bis zu,« 18. November sämtliche deutschen Angestellten zu entlassen. Die deutschen Angestellten sollen innerhalb einiger Woche» wusgewiesen werden. j Der belgische Ministerrat hat eine 1153 Nam«» enthaltende. Liste von deutschen Zivil- und Milttärperson«! gutgeheißcn, deren Auslieferung verlangt werden soll. ; Schweden, Norwegen nitd Dänemark haben die tschecho slowakisch« Republik anerkannt. ; Der Wahlkampf tn Italien hat wit a ller Schärft eingesetzt. Es ist an verschiedene.. Orten jmon zu Ruhr- Wrungen gekommen, die zumeist von ipartakistisö>«n und bolschewistischen Elementen bervorgecnfen worden sind. i Die Bevölkerung von Fiume hat sich mir 7000 vo» '