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Weiheritz-Zettung Tageszeitung unü Anzeiger für Dippowiswalüe, Schmie-eberg u. A. Julaudsmarmelade. Den Gemeinden de« Bezirk wird in den nächste» Tagen für die nichtlandwirtschast- liche Bevölkerung Jnlandimarmelad« zugewiesen. Aus den Kopf der Bezugsberechtigten entfällt ungefähr 1/2 Pfund. Die Aurgabetagr werden von den Ortsbehörden noch besonders bekanntgemacht. Dippoldiswalde, am 27. Oktober IVIS. Nr. 3387 b Mob. II. Der Koni umnalverband. Kartoffel-Versorgung. Alle Einwohner, die ihre Kartoffeln vom 2. November d. I. ab «ookvnsvsi«» durch die Stadt beziehen wollen, haben sich bk spätesten« de« 3. November im Rat- Hause, Zimmer Nr. 8,- zu melden. Landeskartofselkarte« (Abschnitt L und N), die nicht untergebracht werden konnten oder deren Belieferung für nächste Zett nicht znge» sichert morden ist, sind Dippoldiswalde, am 28. Oktober ldly. Der Stadtrat. Kartoffelmarke« aus die Zeit vom 14. bk 25. d». Mts. werden Donnerstag den 30. Oktober vormlttag» von l/2S bk 1/212 Uhr im Nathaussaak ausgegeben. Jeder Bezugsberechtigte erhält 7 Pfd , Preis 77 Pfg. Da» Geld ist möglichst abgezählt «ttzndringen. Die Aus gabe der Kartoffeln tm Brauereikeller ersolgt Donnerstag und Sonnabend. Stadtrat Dippoldiswalde. Bom 1. November d«. I«. ab werden nicht abgeholte Kotzlendezngsschelne nur noch gegen Entrichtung von 50 Pfg. Gebühren ausgegeben. Dippoldiswalde, am 28 Oktober 1410. Der Stadlrat. — Ortskohlenstelle. Holzaufuhre. Die hiesige Stadtgemeinde beabsichtigt, in der Abt. 28 de» Reheseldrr Staakforstrevier», zirka 100 rm Stöcke roden zu lassen, die mit Geschirr nach hier befördert werden sollen. Anfuhr-Preisangebot« nimmt der Unterzeichnete bis 5./11. schriftlich entgegen. Dippoldiswalde. Der stöbt, zorstau,schuh B. Gietzolt, Bors. Deckreifig. Bom städtischen Forst ist Deckreisig zu haben Dienstag« und Freitags nachm. von 2—4 Ahr im vödchen, Abt. 3 am Mühlfeld, Gebund 65 Pfg., ständig im Hose des städtische« Waldwärters, Gebund 75 Pfg. Anlieferung bi» in s Hau» kann nicht geschehen. Dippoldiswalde. Der städtische Aorstausschutz. Noutgkmosk* Vierteljährlich 3 Mark ohne Zu- ' — Einzelne Dummem 10 Pf. — Femsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. > Gemeindeverbands-Giwkonto Nr. 3. — Postscheck- Konto: Leipzig 12548. Aeliepe Zeitung des Bezirks Amtsblatt sür die Amrshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde r üsnrosaotmroffo' Sechsgespallene Korpuszeile r MsriUMtklir. 20Pfg.,auberhalbdLrAmts- 1 hauplmannschast 25 Pfg., im amtlichen Teil (nur ! von Behörden) 70 bezw. 75 Pfg. — Eingesandt und 1 Reklamen 70 Pfg. Veranlworlticher Redakteur: Paul Iehne. — Druck und Verlag: Earl Iehne in Dlvvol-iswal-e. . >> > —s——!» . Mr 251 Donnerstag den 30. Oktober 1919 85. Jahrgang - > I. l-ni V-- V —> -y- ! , . ' DK nachstehend unter D aufgeführten Aenderungen einiger Preis» der Deutsche« Arzneitare 1S1S treten als vorläufiger Nachtrag zur Deutschen Arzneitare am 20. Okt. 1414 in Kraft. Dresden, am 17. Oktober 1914. Ministers«« des Inner«. O kl pk 'Locainum k>ckrocklorieum 0,1 g — 60 l.. 4 80 'Locainum nitricum . . 0,01 „ — 10 »> » » ' « v,l „ — 60 Lsliargolum .... o.I „ — 35 » .... 1 „ 2 40 „ .... 10 „ 23 20 'Lreosotal . . . ... l — 50 10 ,, 4 10 roo „ 32 40 ^ockokormium pulv. . . l » 1 05 »» »» » » 10 „ 8 50 »» k> ' « 100 „ 68 ,5 . ')ockokormogen . . . l „ — 60 ,, ... 10 ,, 4 70 „ ... 100 „ 37 55 ')ockum l I 05 „ ...... 10 „ 8 30 'jottiion ...... l,, 1 55 10 „ 12 55 'Kalium jockatum . . . l „ — 80 1» »> ... 10 „ 6 55 »» »> ... ,00 ,, 52 20 »s IS ... 200 „ 41 35 'Kreosotum carbonicum l » 7- 35 r» tt 10 „ 2 45 >» »» 100 „ 23 50 'Natrium jockatum . . I.. — 85 » ,, « 10 „ 6 40 Lirupus fern jockati . . 10 ,, — 40 »» r» . . 100 „ 3 15 Dinctura fern composita 100 „ 1 — » »> tt 200 „ 1 75 »» »» »» 500 „ 3 50 'Dinctura jock .... 10 „ 1 35 100 ,, 10 95 » > ' ' « 200 „ 14 15 'l'inctura )oäi äecoiorrta 10 „ 1 10 Onguentum Kalii jvcl,ti 10 „ 1 05 100 ,, 8 50 Deutschen Arzneitare bis 8piritus Vini peruvianus Sette 110 und die homöopathischen Urtinkturen «nd Verdünnungen ohne Rücksicht auf den Gehalt an Spiritus, für je 10 8 um — M. 25 Pf-, » „ 100 „ „ 1 „ 75 „ „ „ 200 „ „ 3 „ „ „ „ 500 „ „ die anderen Spirituspräparate und Spiritus selbst je nach" dem Gehalt de/ zur Mgabe gelangenden Arznei an Spiritus von 40—41 Volumprozent ..... , für je 10 g um - M. 30 Pf., t" 100 ,, 2 ,, 45 „ 4 „ 30 „ " 500 ' 8 „ 60 „ M- Dresden, am 17. Oktober 1414. Ministerium de» Inner«. Die Preise für Spiritus und spirltushaitlge Arzneimittel, die in der Deutschen Arzneitare 1414 und deren Nachtrag in Abschnitt L „Bestimmungen über die Preisberechnung homöopathischer Arzneien" und in Abschnitt Q „Preisliste der Arzneimittel" festgesetzt sind, oder die nach Abschnitt X „Allgemeine Bestimmungen" der Deutschen Arzneitare auf Grund eines 15 M. 10 Pf. nicht übersteigenden Einkaufs preises für 1 kg Spiritus von 40—41 Volumprozent berechnet wurden, erhöhen sich vom 20. Okt. 1V19 ab um folgende Zuschläge: Die Tinkturen, mit Ausnahme von Tinctura fern composita, Tinctura fern pomsti und Tinctura Kdei vinosa, die Fluidertrakte, die Spirituspräparate von Spiritus aetkereus Seite 108 der ^^^IVertNches Süchstscher. Dippoldiswalde. Am Dknrtag den 30. Oktober findet dk amtliche Hauptkonferenz der Lehrerschaft des Schulaus- ftchkbezirkr» Dippoldiswalde unter Herrn Schulrat Sturm statt. Da an . diesem Tag« der Untrrricht ausfallen muh und am 31. Oktober wegen de» R«korma1ion»seste» an-gesetzt wird, soll, um Kohlen zu sparen, da» kchulhaus für die wenigen Bormittag»stund«n de« l.No»rmb«r nicht angrheizt werden. Auch an diesem Tage ist als» schulfret, und der am 1. No», ausfallende Unterricht wird von den Lehrkräften unserer Bürgerschule, mit Zustimmung de» Bezirkschulamtes, am 28. und 29. Oktober vorgetzalten. — Auf den heute Mittwoch abend im Reich,kronrnlaale stattfindenden Bortrag im Gewerbevkrein, in dem Herr Prof, vr. Karl Steyer über: „Bienen, Ameisen und Termiten" sprechen wird, sei hier noch ganz besonder» hingewiesen. Lichtbilder werden zum Berstehen des Gesprochenen bei tragen. — AK Kirchenmusik zum Resormatlonsfeste wird Frl Hild« Ruhsam die Arie „Des Christen Herz auf Rosen geht" au« der Reformation«-Cantate von Arcker singen und dazu mit Violine von Herrn Lehrer Götze und mit Orgel von Herrn Kantor Schmidt begleitet werden. — „Der Fall Babylon« oder da« Kirchenwesen vor dem Richterstuhle Gotte»" lautet« da» Thema, das vor einigen Wochen in einer Versammlung behandelt wurde, die von der „Vereinigung ernster Bibelforscher" rinbrrusen war. Line Antwort von kirchlicher Seit« darauf zu g«b«n, wurde nicht gestattet; st« soll deshalb in einer eigenen Versammlung der hiesigen Kirchgemeinde gegeben werden, und zwar am Refor- mationsfrst abend» 8 Uhr im Saale der Reichskrone. Stadt und Land, auch Gemrindeglteder anderer Kirchspiele, seien herzlichst dazu elngeladen. Zugleich wird in dieser Versamm lung ein Bortrag über den Religionsunterricht gehalten, der rrsl recht da« Interesse aller Kreise verdien», denn es handelt sich um unsere Kinder. Wir verfehlen nicht, mit besonderem Nachdruck auf diesen Bortrag htnzuweisen und zu zahlreichem Besuche aufzusordern. — Der Schneefall am Dienstag hat in Forsten und sonst an Bäumen mancherlei Schaden angerichkt, da durch die Schwere des Schnees Aeste und Zweige gebrochen wurden. Solche hatten sich auch im Nlbertpark auf die elektr. Strom- Zusührungskitung gelegt, lodatz eine kurze Unterbrechung in der Zuleitung eintrat. Dütz unser Leitungsnetz in der Stadt so lange stromlos war, lag daran, datz zerrissene Telephon- und Echutzdrähte ak auch ein durch den Schnee vom Sim« herabgeristener Stein sich über die Leitungsdrähte gelegt hatten, sodatz drr Strom abgeschalten »erden mutzte, bk diese Schäden beseitigt waren. — Was wir mit der Kleidung im Kriege auch bezahlen mutzten, zeigt sich erst durch da» erzwungene Räumen der Gelchäskräume jener Reichswoll-KrtegrgeseUschaft, welche 6 Häuser und di« Bekleidung-steile 2 Häuser für ihr Schreib- personal inne hatten. Was in Berlin 8 Häuser 5 Jahr« zu mieten kosten und dazu weit über 1000 Personen bei ff. Krieg,zahlung glänzend erhalten, mutzt« alkn Kkidungs- bidarf nicht nur o«rdopprlt im Prrise hochschrauben, sondern verzehnfachen! Diesen Schlemmern geht e» just auch so: sie möchten ihre fetten Pfründen nicht etnbützrn, auch wenn Demschland darüber ruiniert wird. — (vsr.) Der Verband sächstscher Industrieller hatte in einer Eingabe an den Reichskanzler das Ersuchen gerichtet, den Betriebsrat-Gesetzentwurf zurückzusklkn, bi« der Reich»- Wirtschaft,rat gebildet ist und Selegenhrit gehabt hat, seiner ihm versalsung-gemätz zugebilltgten Befugnis entsprechend zu diesem tief einschneidenden Gesetzentwurf Stellung zu nehmen. Auf diese Eingabe ist dem Verband «in abschlägiger Bescheid zugrgangen. — Der Konsumverein Vorwärts hat soeben seinen Ge schäftsbericht für 1418/iy herausgegtben, er nmfatzt das3l. Geschäft,jahr. Es ist der Bericht über das 5. Kriegejahr, an dessen Ende erstmalig nach stetem Wachstum die Zahl der Mitglieder einen Verlust auswetst von 1165 gegenüber einem Gesamtzuwach» 1414/15 bk 1418/14 von 11734. Der Umsatz stieg von rund 24,5 Millionen auf 34,5 Milli onen Mark. In der Bäckerei allein b«trug der Mehrumsatz 1 540 500 M., gleich 1 125000 Kilo Brot bei einer Gesamt- erzeugung von über 12 Millionen Kilo. Ein Ofen, in dem 70000 Semmeln täglich herzusklkn sind, steht falt die ganze Kriegszeit hindurch still. Die Zahl d«r Verkaufsstellen bltrk mit 133 unverändert, da» Verlangen nach neuen kam au» 7 Orten. Der Grundbesitz sand Erweiterung um 6 Grund- stücke auf 35 und damit eine Wertstrtgernng um 600000 M. Insgesamt sind 40 Wohn- und Grschäfkhäuser mit 323 Wohnungen, Haupt- und Nrbenlager sowie BanskHen Ver- einsbelitz. Da« Geschästsergebnir erlaubt die Gewährung eine Rückvergütung von wieder 5 Prozent, einer Summe von 1461000 M. Stark berinflutzt wurde der Abschlutz durch fortdauernde Verteuerung de« Betriebe». DK Au,gab«n für GehSlter und Löhne werden alle» in allem mit 2350000