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' In dein Proze» wegen Beteiligung an den Mamcheime, Hutschen, die seht da« Mannheimer Schwurgericht be Mästigten, erklärt« Staatsanwalt Geisler, daß im ganze« Ävv—40Ü Personen unter Anklage gestellt würben. l * Hans Pfitzners musikalisch« Legend« „Palestrtna' ffand bet ihrer Erstausführung in der Berltner StaatSoper etnnl großen Erfolg. * Auf dem Glasberg« bet BraSlitz (Böhmen) wurde MgB hvlzerns geuerwehrübunMau» „entwend^. Letzte Nachrichten! Abschiedsgesuch des Grafen v. d Goltz. Die „Deutsche Tageszeitung' meivtl: Der frühere gührrr de» 6 Reftlvtkolps, General v.d Goltz, hat im Hinblick auf die letzt« Ententenote sein« Verabschiedung erbeten, um allen willkürllchen Gewailmotznohmin der Entente gegen Drutsch- land die Spitze zu brechen, die bu ch den Hatz gegrn feine Person und seine persönliche Steilung vrranlatzt sein könnten.^ Trotzki löst die Soldatemüte auf. Berlin, 14 Oktober. Nachrichten au» Helftngfor», die direkt au» rusjischen QneUe» schöpfen, besagen, daß dir Bol schewisten angesichts de» doppelten Ansturm» von Innen und nutzen verzweifelte Anstrengungen machen. All« organisierten Mitglieder der Kommunistenpartet haben Beseh! erhalten, sich innerhalb 24 Stunden marschbereit an die Front zu machen. Trotzki hat in Moskau dringende Vorstellungen erhoben, alle Saldatenräte, die noch an der Front bestehen, sofort aufzulüsen und ein einheitliches Kommando «Iler Armeen etnzusrtzen. « b Französische Mordtaten. Ludwigshafen, 13. Oktober. Di« Bevölkerung steht unter dem Eindruck einer neuen französischen Bluttat. Als eine Gesellschaft von einer Theateraufsührung des katholisch?» Jünglingsverein» zmückkehrte, k im sie an einem Trupp Fran zosen vorüber. Ohne datz ein Wort gewechselt worden wäre, dreh en sich die Franzosen nach einer kurzen Strecke um und begannen auf die Menge zu schieben. Die 17jäh rige Katharina Arnold sank durch Herzlchutz tot zu Boden. Die Franzosen zogen sich darauf, ohne sich um ihre Opfer zu kümmern, in ein« Wirtschaft zurück, wo sie später festge nommen wurden. 4VV Millionen für die Arbeitslosen. Berlin, 14. Oktober. Di« soeben erschienene Ergänzung zum Etat de» Retchsarbeitemintsleriums enthält u. a. »ine Forderung von 400 Millionen für allgemeine Erwerbelosen- fürsorgr. Vorrwroleo. Gasthof Riederpöbel. Kirmesmontag den M.sOktober von 8 Uhr ab Nein-Gold-Länger. Gegründet 1844. Nachdem Ball. Wiedereinführung der Akkordarbeit. Hamburg, 14. Oktober. Eine Bersammlung der Betriebs räte. Delegierten und Bertrauenrleute der in den Lampen fabriken beschäftigten Metallarbeiter nahm den Schiedsspruch an, der sich für di« Wiedereinführung der Akkordarbeit aus spricht. 28VÜV deutsche Soldaten in der westrussischen Armee. Rotterdam, 14. Oktober. Di« „Times" meldet au» Mitau: Die »estrusstschr Regierung gibt osfizlell den Ueberlritt von 28000 deutschen Truppenangrhörigen in di« westrussische Armee bekannt. 3'/2 Milliarden Fehlbetrag in Frankreich. Rotterdam, 13 Oktober. „Daily Mail" meldet aus, Pari», datz der französische Staatsetat für da» laufende Etatjahr mit 31/2 Milliarden Franken Fehlbetrag ab- schNetzt. Die erneute Absperrung Deutschlands. Rotterdam, 14 Oktober. „Daily Mail" meldet, datz dl« englischen Hafenbehörden am Freitag Anordnung erhielten, Lebensmittelschiff« nach Deutschland bi« auf weitere» nicht mehr abzufertigen. Die bereit« befrachteten Schiffe dürfen bi» 15. d. M. noch anrfahren. Haldane über Deutschlands Zukunft. London. Am Schluh feiner Memoiren sagt Lürd Hal« dane: Deutschland ilt noch nicht tot, wenn es auch während vieler Generationen nicht daran denken wird, sich auf« neue auf militärischer Grundlage zu entwickeln. Deutschland br- hielt al« Erbschaft die Ergebnisse michligrr fortschrittlicher Wissenschaft zurück, die unter Lessing und Kant beginnt und mit Goethe, Schiller und deren Zeitgenossen etwa 1832 endet. Dann haben dl« Idealisten und Philosophen ihren Platz vor den Wissenschaftlern wie Liebig, Gautz, Riemann und Helm holtz räumen müssen und vor Männern wie Schopenhauer und Bismarck. In Deutschland und übrigen« auf der ganzen Welt gibt es zurzeit nur wenige wirkliche Persönlichkeiten. Aber Deutschland steht noch immer wissenschaftlich und indu striell auf einer sehr hohen Stufe. Die grotze Gab-, wissen schaftliche Erfindungen für praktische Zweck« zu verwenden, war vor dem Kriege km deutschen Volk vorhanden und ist auch jetzt noch zu finden. Deshalb werdrn wir s-hr bald von Deutschland hören, wenn auch sein Wirkungskreis nicht mehr militärischen Zielen zugewendet ist. England mutz dann zusehen, die Zeichen der Zeit gut zn verstehen, und so wohl England wie Amerika müffm zu der Einsicht kommen, datz Studium und Organisation auf der Grundlage der prak tischen Wissenschaften begründet sein müssen. Sprechfaul. -Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Zur Entgegnung im Sprechsaal der Nr. 23» der „Wektzeritz- Zeitung: Der Herr Einsender im Eprechsaal der Nr. 236 scheint mit den tatsächlichen Berhältnitsen einerseit«, sowie mit den landwirtschaftlichen Verhältnissen andererseits durchaus nicht Empfehle mich zum Lsvlsrsilmmvn auä -ropLnsron. F. Schönfeld, Altenberg. Str. 142. Tages- und Abendkurse für jung« ÜÜKEvksm in Tafeldecken, Servieren, Amgangsformeu, hä nrl. «»bett, Frisieren, Ondulieren, Platten, Glanzplütten. Servier.Lehranstalt V Krüger, Dresden, Falkenstr18.Prosp.frri! Kutscher, tüchtiger Pferdewärter, für Lolifuhrwerk sofort gesucht. Sitzung doulrnd. Sägewerk R. Häntzschel, Lungknitz-Kr»tscha. HrdsKu- dursvdvn im Alter von 14—16 Jahren gesucht. 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Hat er nun zuviel Karten angenommen und er kann fi« nicht beliefern, so sind dir davon Betroffenen ärgerlich; sie hätten unterdetz ihren Bedarf anderweit rin- decke» können. Glaubt er, dte Kartoffeln liefern zu können, da kommt di« amtlich« Karlofftlauflage, worin es hritzt, die Gemeinden X P. Z. find.mit so und so viel Zentnern Kar- löffeln zu beliefern, was'macht der Landwirt dann? Er gibt die Karloffelkarten zurück und der Verdruß ist fertig. Beliefert er die ihm aufgegrbene Gemeinde nicht, so schickt die betreffende Gemeinde dann ihre Vertreter, um di« dem Landwirt zur Saat und Selbstversorgung zultehendrn Kar- löffeln zu messen uyd nachzuprüfen und der Landwirt mutz zusehen und steht dabei wie ein armer Sünder, trotzdem,r sein« Pflicht getan und seine Kartoffeln auf Marken abge- geben hat. Jedenfalls erhält der Herr Einander di« ihm zustehenden Kartoffeln von seiner Gemeinde mit weniger Mühe, Plage und Aerger, als wie sie der Landwirt selber erbaut. Und zuletzt mutz noch erwähnt werden, datz sich während der langen Krstgszeit zwilchen Erzeugern und Abnehmern ein freundschaftliche« Verhältnis gebildet und mit wenig Aus nahmen zu dauernder Kundschaft geführt hat. Es tst doch selbstverständlich, datz der Landwirt diele alten Kunden be- vorzugt und zmrst beliefert, ehe er neue annimmt. Allo mit Donnerwettern ist niemandem gedient, f!ch mit den wirk lichen Berhältnilsen und Tatsachen erst einmal vertraut machen, wäre dem Herrn Etnlender lehr zu empsehlen. Meine» Wilsen« nach haben d!« Landwirt« während der ganzen Kriegszeit und auch jetzt noch ihre Pflicht voll und ganz getan. Wenn es wirklich der Fall sein sollte, dotz marken freie Kartoffeln zu Wucherpreifen oerkauft worden sind, jr warum wird es dann nicht angezeigt, wenn derartige Fälle d?m Herrn Einander bekannt lind? In Wirklichkeit bestehen diese Anklagen meist blotz aus Erfindungen, um den Lsnd- wirten etwa» am Zeuge zu flicken und sie bei der übrigen nichllandwirt'chaftllchen Bevölkerung vtrhotzt zu machen. Wenn der deutsche Bauer nicht seine Pflicht getan hätte, trotz allen Anfeindungen und Ekschwernisten, so wär« do» deutsche Volk längst vrrhungerl! — Kirchen-Nachrichten Donnerstag, den 16. Oktober 1414. Reinhardtsgrimma. Abends 7 Uhr Gottesdienst und heilige Abendmahlffeier: Pastor Krömer—Dresden.! D Statt Karten. W Für die uns anläßlich unsrex D Vermählung D in so reichem Maße dargebrachten Glückwünsche und Ge- D schenke sagen wir hierdurch allen unsern aufrichtigsten Dank, v M . Dippoldiswalde und Reichstädt, den 12. Oktober 1414. X ^Richard Pahlitzsch und Frau Louise, geb. Lohse. cStatt^Aar^nIf W W'SFür die uns anläßlich unserer; W Hochzeit W in so reichem Maße dargebrachten Glückwünsche und Ge- M schenke sagen wir hierdurch allen unsern herzlichsten Dank. Ä D k; > Dippoldiswalde,^am 12. Oktober 1414. W A ^ü^r^L^MLSL^LEwald Heimann und Frau. H ILvivkußrou«. Freitag den l 7. Oktober - M KonLSi'K M uni» Vail W vom Freiberger Bergmuiikchor. D r-ktton: W. Schneider. Mulikdir. Vorzügliche» Programm Anfang 7 Um. Eintritt l,25 M. Borverknustkaiiten ft M.) lind im Lokal zu haben. E» laden «rg»b»nst ein W. Schveider. Ad Mtttari. Sonntag den 14. d. M. findet !m „Erbgericht" gemütliches Vereins-Vergnügen statt. — Anfang 5 Uhr. Um gute Beteiligung bittet der Vorstand. Sofort gesucht eiu Fabrikmaurer, ein Installateur «uv mehrere Maschiueuarbeiter r«». p. AmInnSvk» G. m. b. H., vippolRIMMMtckld.