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i Gerichtssaat. Ist Sotteriegetvin» auch Krieg»!,«vknn? Die ! Frage, ob ein während der Kriegszeit gemachter Lot- teriegewinn als Kriegsgewinn anzusehen und der ! glückliche Gewinner dementsprechend zur Krtegsabgabe nach dem Gesetz betreffend die Besteuerung der Kriegs gewinne heranzuztehen ist, beschäftigte dar Preu ßische Oberverwaltungsgericht. Ein Kaufmann hatte das Glück, in der preußisch« süddeutschen Lotterte einen der Haupttreffer in Höhe von 100 000 Mark zu machen. Als seine Selbstein schätzung auch diesen Vermögenszuwachs ergab, sollte er entsprechend besteuert werden. Nachdem seine Ein wendungen von den unteren Instanzen zurückgewtesen wurden, erhob der Kaufmann dagegen Beschwerde beim Oberverwaltungsaericht. Er machte geltend, dass das Gesetz doch nur die Kriegsgewinne erfassen sollte. Sein Gewinn stünde aber mit dem Kriege in gar keinem ursächlichen Zusammenhang. ES sei ein rei- ner Zufall, das? er gerade während des Krieges daS Glück eines Lotteriegewinnes gehabt habe. Ta wäre es doch mehr wie ungerecht, wenn man ihm wegen dieses Zufalls eine Strafe in Gestalt einer Besteue rung auferlegen wollte. Das Oberverwaltungsgericht vermochte nicht, sich den Argumenten des glücklichen Gewinners anzuschlie- tzen. ES sei zuzugeben, so heißt es begründend, daß ein Zusammenhang zwischen Lotteriegewinn und Krieg nicht besteht, das Gesetz sehe jedoch nicht etwa nur die „Besteuerung der Kriegsgewinne vor, son dern es solle jede Art von Vermögenszuwachs schlecht hin besteuert werden. Mit Vorbedacht werde darum auch im Gesetzestext nicht von „Kriegsgewinn", son dern von ,Krtegsabgabe" gesprochen. Scherz und Ernst. tk. Festnahme eines internationalen Hochstaplers. I Lie Münchener Polizei hat den italienischen Siaals- ! angehörigen, angeblichen MarguiS Slrmando Imperiale, ! festgenommen. Er kam zu dem neuernannten bähe- j rischen Staatskommissar für Ernährungswesen und § stellte sich mit einem yefälschten Diplomatenpaß und einer italienischen Negierungsvollmacht als Spezial- j gesandter der italienischen Negierung vor. Er habe den Auftrag, mttzuteilen, daß Italien dem Volksstaat Bayern 50 000 Tosen kondensierter Milch und noch 20 000 Kristallreis überlassen wolle und in Genna bereits anwaggonierte 7 Millionen Kalkeier und rund 870 000 Tonnen Olivenöl zum Gesamtwerte von 17, Millionen Mark zum Kaufe anzubieten. Als er die Hinterlegung des Geldes oder Bank überweisung ins neutrale Ausland beharrlich ab lehnte und von der dann geforderten Barzahlung von 7 Millionen auf 5 und dann auf 3 herabging, wurde er festgenommen. Jetzt gab er sich als dec in Bristol geborene englische Fliegerleutnant William Spencer aus, der 1917 bet Lille in deutsche Ge- ; sangenschaft geraten sei. Inzwischen wurde sestgestellt, daß er in Wien Behörden in ähnlicher Weise als Lord Namsee mit gefälschten Pässen des Auswärtigen Amtes in London ! und als angeblicher Bevollmächtigter der interna- ! ttonalen Lebensmittelkommission in Spaa mit Erfolg geprellt hat. In welcher Höhe, ist jedoch nicht fest- gestellt. Auch in Berlin hat er als Ernaldo Barone Maldtvt Calderano Castellamare Betrügereien verübt. Er ist vollständig mittellos und wohnte in einem ! ersten Münchener Hotel, wo er in zwei Tagen eine i IRechnung mit 430 Mark gemacht hat. , Nvtc Musen, (bb Sie wirkte wie ein holder Zauber, wie ein Labsal lauf sein bedrücktes Gemüt. Ihm war zumute, als müsse er ihr alles zu Liebe tun, was in seinen Kräften stand — weil sie Jostas Schwester und ihr so ähnlich! Mar. „Man wird Sie in Schloß Namberg sehr freundlich «und herzlich aufnehmen, und mein Bruder wird Sie jficher selbst bitten, so bald als möglich nach Waldom «u Josta zu reisen, denn diese wird sehr glücklich sein, »ihre Schwester umarmen zu dürfen und wird Sie nicht Mieder fortlassen wollen." Sie streckte ihm mit feuchtschimmernden Augen die Hand entgegen. „Ich werde nie vergessen, daß Sie mich gesagt Waben eine so glückliche Botschaft. So sehr lieben sich meine Schwester, seit ich sie gesehen bet das Be gräbnis von meines Vaters Bruder. Und ich bin so allein auf der Welt — haben kein Mensch als mein oltes Maggie — das mit mich gereist ist über das Meer «nach Deutschland, um zu suchen mein Schwester und Mein Onkel. Aber ich haben nicht gewußt, ob ich kann finden bet sie ein wenig Liebe und ob sie mich Mill ausnehmen heartily — ich meine herzlich." So sagte sie mit bebender Stimme. Graf Henning führte die kleine Hand, die in einem eleganten schwe-. bischen Handschuh steckte, an seine Lippen. „So nehme ich mir auch das Vorrecht, Sie als «Schwägerin zu grüßen und zuerst willkommen zu beißen," sagte er warm. Dankbar blickte sie ihn an. Und dann fchvME ft« nebeneinander durch den Park. Miß Gladys hatte nicht wieder in den Schlitten steigen wollen, sie war so unruhig und erwartung»-- voll. So folgte der Schlitten langsam mit Maggie, die mit befriedigtem Blick dem jungen schönen Men- schcnpaar nachsah. Trotzdem sie nicht viel von der Unterhaltung verstanden hatte, wußte sie doch sehr genau in dem Antlitz ihrer jungen Herrin zu lesen. Und daß diese sehr froh und glücklich war, sah sie ihr an. So war sie es auch. Auf dem Wege nach dem Schloß erzählte Graf Hen ning seiner aufmerksam zuhörenden Begleiterin, wie es gekommen war, daß Josta erst seit kurzer Zeit wußte, oatz ihr rechter Vater Georg von Waldow gewesen war und oatz oieser erne Tochter aus zweiter Ehe hinter lassen hatte. Dann erzählte auch die junge Dame einiges aus ihrem Leben und über ihre Verhältnisse. So wurde ihnen der Weg durchaus nicht lang, und sie sahen einander mit so tiefem, lebendigem Interesse in die Augen, daß sie alles um sich her vergaßen. Im Schloß angelangt, gab Graf Henning einem Diener Weisung, die nachfolgende Maggie in Empfang zu nehmen und sie in ein warmes Zimmer zu führen, wo man ihr einen Imbiß vorsetzen solle. Ter Diener starrte entschieden verblüfft in das Gesicht der jungen Lame. Auch ihm fiel die Aehnlichkeit auf. Gras Henning führte dieselbe, nachdem ihr der Diener den Pelzmantel und das elegante Pelzhütchen abgenommen hatte, hinüber in den Westflügel. „Oh, was sein das für eine wunderschöne alte Schloß, so etwas gibt eS nicht bei uns in Amerika", sagte Gladys entzückt, und sah sich mit großen Augen um. Graf Henning führte sie in den kleinen Salon, der Jostas Zimmer von denen ihres Gatten trennte. Hier bat er sie, einige Minuten Platz zu nehmen. Er wollte seinen Bruder erst ein wenig auf ihren Besuch vorbereiten. Schon nach wenigen Minuten stand Graf Ratner vor der jungen Dame und streckte ihr sofort herzlich die Hand entgegen. Sie hatte es leicht, ihm Sym pathie abzugewinnen, da sie Josta so sehr glich. Die drei Menschen hatten nun eine lange und erregte Unter redung. Das Ergebnis dieser Unterredung war zu nächst, daß Gladys von Waldow zum Diner in Namberg blieb. --Maggie mutzte, nachdem sie sich durch einen Imbiß gestärkt hatte, nach der Stadt zurückfahren und im Hotel die Sachen ihrer jungen Herrin einpacken I und nach Namberg bringen, denn Gladys sollte nach Tisch von der Station Namberg aus nach Waldow reisen zu Josta. Bis zum Tiner hatten die Brüder mit der reizen den Schwägerin eifrig allerlei zu besprechen. Als Gräfin Gerlinde zu Tisch kam, erschrak sie erst sehr. Sie glaubte für einen Augenblick, es sei Josta, die neben den Brüdern an der Tafel stand. Dann erfuhr sie aber, wer die junge Dame war, und daß diese nach Tisch Josta nach Waldow folgen würde. Und das, was Gräfin Gerlinde auf dem Herzen brannte, konnte sie nun noch immer nicht erfahren. In Gladys Gegenwart konnte man nicht davon sprechen. Sie mußte ihre Ungeduld also bezwingen, bis die junge Dame wieder abgereist sein würde. Und so saßen auch heute in Schloß Namberg vier Personen bei Tische, nur hatte Jostas Platz heute deren Schwester eingenommen. Sie plauderte so drollig und munter, daß sich selbst Graf Rainers Antlitz zuweilen ein wenig aufhellte. Graf Henning aber ließ seine Augen nicht von dem reizenden Gesicht Gladys, und in seiner Seele' war ein köstliches Gefühl des Friedens, als habe ein ver heerender Sturm ausgetobt und die Sonne scheine nun wieder hell und klar über seinem Leben. Gräfin Gerlinde wußte nicht, wie sie sich zu Gla dys stellen sollte, und diese konnte auch kein Herz zu ihr fassen. Was gestern hier im Schloß Namberg geschehen war, ahnte Gladys nicht. Niemand hatte ihr gesagt, daß Josta das Haus ihres Gatten für immer «verlassen hatte. Sie wunderte sich nur, daß Graf Rainer so bleich und düster war und daß um seinen Mund ein so tiefer, herber Schmerzenszug lag. „Er sieht gar nicht aus wie ein junger glücklicher Ehemann", mußte sie denken. Es war ihr gleich aus gefallen, daß Gras Hennings Gesicht seit dem Sommer schmäler und charakteristischer geworden war. Er glich jeinem Bruder jetzt .noch mehr wie früher. Graf Rainer war sehr froh über Gladys Auf tauchen. Ta sandte ihm das Schicksal einen Menschen, der Josta jetzt ein Trost und eine Stütze sein und sie anfheitern konnte. Er dachte ja immer nur an Jostas Wohl. Es war ihm viel wichtiger als das seine. Gladys gefiel ihm sehr, und ihr heiteres Naturell mutzte wohltätig auf Josta wirken. Er hatte eine Weile geschwankt, ob er Gladys sagen sollte, daß sich Josta für immer von ihm getrennt habe. Aber schließ- lich beschloß er doch, Josta diese Aufklärung zu über-, lassen. , AIS nach Tisch Gladys nach der Station fuhr, diesmat in einem eleganten Ramberger Schlitten, wurde sie von den beiden Brüdern begleitet. Maggie folgte! mit dem Gepäck in einem anderen Gefährt. Als sich Gras Rainer von Gladys verabschiedete, sagte er mit! heiserer Stimme: „Bitte, grüßen Sie Josta herzlich, liebe kleine! Schwägerin, und sagen Sie ihr, ich werde ihr heute noch schreiben und ich hoffe, daß sie die Gesellschaft, ihrer Schwester aufheitern wird." Gladys sah ihm ernst und warm in die umflorten j Augen und dachte: „Wie seltsam erregt er ist, wenn er von Josta! spricht Er muß sie sehr lieb haben." ! Sie versprach ihm, seinen Auftrag auszurichten. ! Gras-Hnning "neigte sich über ihre Hand und! sagte bittend: „Grüßen Sie Josta auch von mir, und sagen Sie ihr — nein — nichts — nur, daß ich hoffe, sie wieverzusehen." , Eie blickte forschend in sein zuckendes Gesicht und mutzte sich ül:r die beiden Brüder allerlei Gedanken machen. Gladys war ein kluae» Geschöpf, und ihr« sie Meine Augen find noch angelangt. Da sie sich Josta war in Waldow le ie von Na chickt hab. doch, du wirst bald eine Aber sie wurde doch rot „Das meinte Josta „Von „Ja, „Wie „Den „Wie Die s „Das" Dame Helles Fer Kessel her Mmmerm „Mor ,ich wollt s Seufz La trat k Künsche d Josta „Ich chen sieht er nicht oft. Der das dürfen Sie mir glauben, sehr scharf." Gladys lachte schelmisch. „Et, Maggie, ich denke Drille brauchen", sagte sie. dabet Mäftn glc I Josta I, »Eies I »Sehr I «Führ «bot die s Gleich keile sähe lugen an. »tzt die A »tzt, wie v ff man sie laar war Raschen eti leschwunge Ihnlich, wi Me sich Kale. Sie I „Liebe Ramen? 5 low. Dein Rin über Schwester < ffwollt. W Mine Hand «ne Mens ff» drauße I, Josta > M Mensch Wind nach lebe und kchwester - Arte durch Unrecht ha I Und d khe Span« Ir aus dei fat auf Gl l „Mein« Kmmelte s Da lag Me und »eiten sich men. Lai Nd sahen s litt sand « ' „Oh - »den." lao nicht vorher angemeldet hatte, fand sie natürlich nicht» zu ihrem Empfange vorbereitet. Die Zimmer waren zwar stets leidlich in Ordnung, dafür sorgte die Päch- terin, aber sie waren kalt und unbehaglich. So mutzte Josta einige Stunden in der Wohnung des Pächters verweilen, bis oben in der ersten Etage ein wenig Gemütlichkeit geschaffen war. Vor Tisch ging sie dann ein Stündchen ins Freie, weil sie Kopf weh hatte. Sie fand Waldow zu ihrer Enttäuschung durchaus nicht so anheimelnd, wie sie es sich gedacht . hatte. Im Winter war sie fast nie hier gewesen, nur immer im Sommer, wenn ringsum alles grün« und blühte. Da hatte selbst das nüchterne alte Herren haus mit seiner grünen, gradlinigen Fassade hübsch vusgeschen, zumal wenn sich die Helle Sonne in den Fenstern spiegelte. Sie konnte heute kaum begreifen, daß sie immer Sehnsucht nach Waldow gehabt und hier ihre glücklichsten Stunden verlebt hatte. Jetzt wutzte sie, daß diese Sehnsucht unbewußt nur immer dem Umstand gegolten hatte, daß Rainer hier in den Nähe weilte. Und nun flog ihre Sehnsucht nach Starn berg. Hier in Waldow hatte ihre Seele keine Heimaü mehr, zumal auch der Vater nicht mehr bet ihr wa» Ganz einsam und allein war sie nun — und so würdi eS nun wohl immer bleiben, ein ganzes Leben längs Sie fröstelte und ging langsam wieder nach dem Herrenhause zurück. Wo hätte sie sich jetzt noch wohl fühlen könnens Nirgends. Der einzige Platz auf der Welt, wo sis ein Heimatgefühl empfinden konnte, war der Plas an Ratners Herzen, in seinem Hause. Und der waa ihr nun verschlossen für alle Zeit. Müde, mit schweren Schirrten, kam sie heim. D« Pächterin empfing sie in dem breiten Hausflur, desse» einziger Schmuck aus bunten und verstaubten Ernt»» kränzen bestand. j „So, Frau Gräfin, nun ist es schon ein bitzcheq gemütlicher oben. Wenn Sie wünschen, können S« nun oben im Eßzimmer das Mittagessen einnehmknf Ich schicke es Ihnen mit der Dörte hinauf" sagte jül Josta dankte ihr. ,1 „Ich habe Ihnen Mühe gemacht, Frau WiNisch-1 „Das tut ja nichts. Im Winter haben wir Zeit» Frau Gräfin, da kommt es auf «in bißchen Arbeit mehr nicht an." 1 Josta ging nun hinauf. Traurig blickten ih»I Augen über die lieben alten Möbel. Als sie daraft dachte, daß Ratner oft in diesen Räumen geweilt Hai«! Würzten ihr die Tränen an» den Auaen. W Sie Wessen nie! ff" W Co Wie sich » Utas sollt! Wich zu t Werg blei! Wiach Rai Mor ihre. Wie dem Wiegen gek Waß sie f Mre Freu Much ihre Wielleicht Wo schreck! «könnte! - D Was Wer erfahr Watte er Wofür so Memling? Min sie. Matte lieb Mr mußt, Wie mit d So s Mgte sich Ms sie h MM sie Minen Me WLanderur Wgung st Möbliert, Moßen. sc Waus dem s Monden d Miicken st Iden nächst Monde, et Machicte s Michis bei klar«« Augen hatten mancherW bemerkt, wo» Wr z» denke« gab. Di« Brüder Namberg brachte« die junge Dam» mit sorglicher Aufmerksamkeit tn ihrem Abteil unter «n» sagte: ihr nochmal» herzlich Lebewohl. ,D, ich sagen nicht Lebewohl", meinte Gladys lächelnd, „ich sagen Wiedersehen — oder darf ich nicht kommen mit mein Schwester nach Schloß Romberg?" Gras Rainer sah sie mit seltsamen Augen an. „Mit offenen Armen werden wir Sie allezeit empfangen, liebe Gradys. Ich wünschte, ich könnt« Ihnen tn Namberg eine Heimat bieten", sagte er und wandte sich hastig ab. Gras Henning aber hielt ihre Hand fest und warm tn der seinen und sah sie an, als wolle er sich ihr Bild noch einmal fest einprägen. „Aus Wiedersehen — ich sage auf Wiedersehen, lieb« Schwägerin." Ihre Auge» blieben in den seinen hängen wk gebannt, bis der Zug sich in Bewegung setzte und st« sich nicht mehr sehen konnten. Dann sank Gladys mit einem Aufatmen in die Kissen ihres Wagens zurück. Maggie hatte bescheiden bei Seite gestanden. Run zog sie Gladys neben sich nieder „Nun, meine gute Maggie, wie gefallen dir meine neuen Verwandten?" fragte sie eifrig tn englischer Sprache Maggie prahlte zufrieden. „O sehr gut, Mißchen. Das sind zwei schöne und gute Herren. Aber der Gemahl von Gräfin Josta ist fehr unglücklich, ihn bedrückt ein schweres Leid* Gladys sah sie betroffen an. „So, hast du das auch bemerkt, Maggie? Ich hatte denselb Eindruck, wollte es aber nicht glauben? „Doch Miß Gladys. Und er hat Sie immer an gesehen. als wollte er Ihnen noch etwas sagen, war ihm nicht über die Lippen wollte. Wie ein junger, glücklicher Ehemann hat er nicht ausgesehen." Gladys nickte und seufzte tief aus. „Ja, Maggie, mir schien auch, als sei da irgend etwas nichr tn Ordnung. Auch Graf Henning schien etwas auf dem Herzen zu haben. Fast war mir, al» sorge sich Gras Rainer um meine Schwester und Graf Henning sorge sich um seinen Bruder. Josta wird doch nicht krank sein?" „Sie werden bald sehen. Miß Gladys, in zwei Stunden spätestens find wir in Waldow/ Tie junge Dame nickte und drückte die Hände aufs Herz. „Ahnst du, wie mir zumute ist, Maggie? Rust soll ich bald vor meiner Schwester stehen. Und ich weih nun schon, daß sie mich liebevoll aufnehmen wird. Graf Henning hat es mir gesagt. Sie hat voll Sehnsucht nach mir forschen lassen. Graf Henning war so gut zu mir, Graf Ratner auch, aber er wär mit seinen Gedanken fort — ich glaube, bet Josta. Graf Henning aber hat mtr so viel Mut gemacht und war so gut - so gut — du glaubst es nicht, Maggie." Liese lächelte etwas überlegen. „O ja, Mißchen, wie soll er zu Ihnen auch ander» sein als gut? Er hat doch Augen im Kopf. Und die hat er gut gebracht. So ein liebes und schönes Mih- ist Ihnen gut, Mißchen,