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«»s» «ntfchtrdenste zurückzuweisrn ist. Sin« Abtretung von Teilen Weslpreußrn» und Oberschlrsien» oder de» Saarbecken, und eine Krlrg«ntschädigung, die geeignet wäre, den Wiederaufbau de» deutschen Wirtschaftsleben» unmöglich zu machen, sollen als unannehmbar bezeichnet und für Drutschüstelnich da» Recht der Selbstbestimmung in vollem Umfange verlangt werden. — Der bisherig« Vizepräsident der Generaldirrktion der sächsischen Staatseisenbahnen vr. jur. Mettig wurde zum Präsidenten ernannt. — Präsident Mettig ist 1866 in Dresden geboren, hat hier dir Technische Hochschule besucht und dann in Leipzig Volkswirtschaft und Rechts wissenschaft stydl«t. Nachdem er den üblichen juristischen Vorbereitungsdienst durchlaufen hatte, wurde er Bürger- meister in Frankenberg und dann in Reichenbach i. B. Bon dort au» wurde er ins Finanzministerium berufen, wo er zunächst technische Sachen bearbeitete und dann in die Finanzableilung übertrat. Im Jahre IS 10 wurde« zum Vizepräsidenten der Seneraldirektton der sächsischen Staatseisenbahnen ernannt. Pirna, 26. März. Auf Vorschlag des Wahlaus schusses übertrugen die Stadtverordneten dem b!sherigen zweiten Stadtrat Schesler die erste juristische Stadtrals- stelle zu den ausgeschriebenen Bedingungen. Bezüglich der Besetzung der zweiten Stadtratsstelle herrscht bei den Stadtverordneten die Meinung, dich filz dieses Amt ein verdienter städtischer Beamter in Betracht kommen könne. Line Beschlutzfassung hierüber wurde vorläufig noch aus gesetzt. Ebersdorf bei Chemnitz. Nach dem Abzug der Fran zosen und Engländer ist der Grsamtbestand des Gefan- genenlaarr» bedeutend zurückgegangrn. Die meisten Todes fälle wäre» im Lager der Russen zu verzeichnen. Auf unserem bedeutend erweiterten Friedhofs gibt es über 450 Russengrüber. Die Gesamtzahl der Gefangenengräber beläuft sich auf annähernd 700 Französische Zioilaefar.gsne wurden 20 hier beerdigt. Die meisten Gefangenen starben an Lungenkrankheiten. Alle wurden in würdiger Weise bestattet. Adorf. Bei der am Montag vollzogenen Wahl eines Schuldirektor» wurde der Sprachlehrer Schulze von der hiesigen Bürgerschule gewählt. Da noch 4 Kandidaten zur Bersügung standen, wurde in Anbetracht der Tüchtig keit aller 4 beschlossen, die Wahl durch das Los vorzu- nehmen. Ts entschied für Lehr« Schulze. Vermischtes. ' „Lauseferien". Dre Schul« in Niederwenigern (West falen) hat auf 6 Wochen geschlossen werden müssen, weil die Klassen durch Kleiderläuse ganz verseucht sind, die durch heimgekehrte Soldaten eingeschleppt worden waren. Setzte NschnWeN.. Die Deutschnatlonalen gegen Scheidemann. Weimar. Die deutschnationate Fraktion trat gestern Abend zu einer Sitzung zusammen, um zu der R-de Scheide mann« Steilung zu nehmen. Nach dem Beschlich der Fraktion wird heute Graf Pasadowsli eine Erklärung abgeben, die besonder« den zweiten Teil der Rede bespricht und gegen diesen in aller schärfster Form Stellung nehmen wird. Auch die sozialdemokratische Fraktion beschäftigte sich in einer Sitzung, die streng vertraulich war, mit der Rede. Die Fraktion wird sich heute abwartend verhalten. Man rechnet damit, daß Scheidemann noch einmal sprechen wird, wenn er erforderlich ist. Die Friedenskonferenz. Genf. Urb« den Verhandlungen der Pariser Friedens- Konferenz liegt seit drei Tagen rin geheimnisoolles Dunkel. Der Rat der Zehn tagt überhaupt nicht mehr und Clemenceau, Lloyd George, und Orlando halten durchaus vertrauliche Besprechungen ab. Um sich vor neugierigen Journalisten zu schützen, versammeln sich die vier Muht- Haber jeden Tag in einem anderen Hotel und selbst Wilson ist die Verpflichtung auferlegt worden, den amerikanischen Journalisten jede Möglichkeit zu Jndiekcetionen abzn- schne'.den. Die Presse schließt an» alledem, daß die Kon ferenz ihre Kräfte konzentriert, um zu einem schleunigen Friedensschluß zu kommen. Die Lage im englischen Grubenbetrieb. Amsterdam. Aus London wird gemeldet: „Daily Lhronicle" schreibt über die Aktion der englischen Gruben arbeiter, daß er zwar nicht richtig sei, die Lage als alar mierend zu bezeichnen, doch mül« man lagen, daß sie äußerst ernit wäre. Ein groß-r Teil der Grubenarbeiter beharrt auf der restlosen Erfüllung ihrer Forderungen. Eine heute stattfindendr Versammlung wird wetteren Auf schluß über die Lage geben. Die Führer de« Gruben- arbeiteroerbinder werden versuchen, «ine Verständigung herbeizusühren und die Arbeiter zur Annahme der Re gierungsoorschläge zu veranlassen. Man drangt zum Friedensschluß. Rotterdam. E« geh« au» der englischen und ameri- kanischen Presse deutlich hervor, daß dies« beiden Länder Südllaolen gegen Italien unterstützen. Bon verschiedenen Seiten wird berichtet, Wilson habe bedeutet, daß, wenn die Streitigkeiten unter den übrigen Alliierten forldauerten, die Bereinigten Staaten gezwungen seien, mit Deutsch and «inen Separatfrieden zu schließen und die anderen ihrem Schlrkial zu überlassen. Die Stadtoerordnetellwahlen ln Posen ergaben für die deutsch-bürgerliche List« 17, polnische Sammelliste 41, für die Deusch-sozialen l den jüdischen voll«at 1, die polnischen Sozialdemokraten keinen Kan didaten. Die tschechischen Truppenansammlungen an dec Grenze. Reichsminister Noske und der preußische Krlegrmtnifter Reinhardt ließrn auf ein« klein« Anfrag« folgende Ant wort an die Deutsche Nationalversammlung gelangen: Die in der letzten Zeit bedeutend vermehrten tschechi- schen Truppenansammlungen an der Grenze der Grafschaft Glotz find bekannt. Soweit zuorrlälsige Truppen zur Brr- fügung stehen, haben die zuständigen Stellen die not- wtndigen Maßnahmen durchgesührt, um einem etwaigen Einmarsch entgegenzutrelen. Soweit zuverlässige Truppen zur Verfügung stehen. — Einschreiten in Ungarn. Haag, 27. März. Pariser Blättern zufolge Haden die Alliierten nunmehr beschlossen, in Ungarn mit bewaffneter Hand einzugreifen und es herrscht in Marseille sehr leb hafte Tätigkeit, da von dort au» die Truppen verschifft werden sollen. General Mangin ist zum Oberkomman dierenden der Restitutionsarmee ernannt worden. Die Verteilung der Kriegskosten der Alliierten. Rotterdam, 26. März. „Daily Telegraph" meldet au» Neuyork, daß die „Neuyork Times" «ine Mitteilung au» Poris empfangen hat, wonach der Plan, daß sämtliche Kriegskosten der Alliierten in der Weise auf die assozl- i«rt«n Nationen verteilt werden, daß auch die Vereinigten Staaten ihren Anteil daran zu bezahlen haben, gutgr- heißen wurde, daß jedoch die Maßgabe, al« ob sie bereits im August 1014 in den Krieg «i'getreten wären, nicht der Ansicht der amerikanischen Frtedensdelegation ent- spricht. Der Borfrledensvertrag mit Deutschland. Genf, 26. März- Eine Meldung der Agence Hava» besagt: Die politischen Besprechungen des Borfriedenr- vertrages mit Deutschland beginnen am 31. März. Die deutsche Finanzkommtssion wird am 30. März in Versailles eintressen. Die Auslieferung der österreichischen Flotte. Venedig, 25. März. fügen cia Stefani.)' Die großen Panzerkreuzer der österrrichischen Flott« liefen heute hier ein. Auf dem heutigen Viehmarkte wurden 53 Pferde und 1t Ferkel aufgetrleben. Der Markt fand diesmal auf dem Obertoiplatz statt. Ueber den Geschäftsgang berichten wir morgen. Zur Anfertigung von Drucksachen aller Art empfiehlt sich Earl Jehne, Buchdruckerei. M Kaiser Wilhelm krank. einer Meldung aus Amerongen ist Exkaiser Wilhelm erkrankt. Man steht ibn täaliG in, spazieren gehen, das Laufen scheint > „SU fallen, andauernd muß er diese unterbrechen und ruhen. Ein ^etragen^ auf allen seinen Gängen hinterher" Der Prozeß gegen den Mörder JaurcoS. Nach mehr als 4v» jähriger Verschleppung hat jetzt endlich der Prozeß gegen den Mörder des franzö sischen Sozialtstenführers Jaurees, Villain, begonnen. Der Angeklagte gab bei seiner Vernehmung an, daß er durch das unpatriotische Verhalten von Jauree zu seiner Tat veranlaßt worden sei. Die Gerichtsärzte erklärten Villain für schwer erblich belastet, da seine Mutter und Großmutter irrsinnig gewesen seien. In Regierungskreisen herrscht die Ansicht, daß das Prob lem des Prozesses, dadurch daß er als irrsinnig erklärt Wird, gelöst werden wird. Scherz und Ernst. tk Vom Holzschuh. Im Jahre 1717 verbot König Friedrich Wilhelm I. unter dem 6. Juli die in Berlin" sehr beliebten hölzernen Pantinen mit Lederkappen, „weil das Pantinentragen zum Schaden und Nachteil der Schuster geschehe, denen dadurch die Nahrung entzogen werde". Am 7. Dezember 1726 erließ !der König ein neues Verbot: „weil bei jüngsthin ge schehener Haussuchung viele Paare hölzerner Schuhe und Pantoffeln hin und wieder gefunden und weg genommen worden". Wenn jemand noch einmal mit Holzschuben getroffen iverde, so solle er mit HalS- eisen und Gefängnis bestraft werden. Das Dorf aber, in dem solcher Frevel geschehe, solle 200 Dukaten Strafe an die Rekrutenkasse zahlen. Das war, sagt F. M. Feldhaus in der neuesten Nummer des „Pro metheus" mehr als 70 Jahre in Preußen rechtens, und erst Friedrich Wilhelm lll. erklärte, am 4. August 1795: „Da die Erfabrung lehret, daß bei vielen Be schäftigungen auf dem Lande die hölzernen Schuhe durchaus notwendig sind, indem das Leder die Nässe nicht genug abhalt, auch der geringe Landmann hin und wieder zu arm ist, sich zum täglichen Gebrauch Schuhe von Leder zu verschaffen; so haben Wir aller höchst . nachzugeben geruht, daß der Landmann höl zerne Schuhe tragen und sich selbige zum eigenen Ge brauch selbst verfertigen darf." Die Friedensverharrdlungen. z Bei Eröffn««- der Vest»rech««g 1« der Geschäft» 1 stell» veS Auswärtige« Amtes für die Frledeusvtu 1 Handlung«« sagte Graf Bernstorff, die seitens der fest,» Uche« Regierungen hierher gerichtete Aufforderung, el«, Kommission von sechs deutschen Finanzsachverständige, s «ach Paris zu sende«, stellte ein« Demarche dar, dH als Beginn der Friedensverhandluugen auzuseheu sch ! Die Finanz-Sachverständigen. Die Regierung wählte die Mitglieder der na« Versailles zu entsendenden Finanzkommission. Ei« wird aus fünf namhaften Vertretern der Bank- und Jndustrtewelt bestehen. Es iverden ihr angehören, Die Hamburger Bankier» Dr. Melchior und Max War. bürg, Direktor Urbig von der Direktion der Diskonto. Gesellschaft in Berlin, Direktor Dr. Stauß von der Deutschen Bank in Berlin und der Großindustriell« Merten, einer der Inhaber der Frankfurter Metall, gesellschaft. Außerdem werden der Kommission zwei Vertre ter der Reichsbank und zwei Mitglieder der Waffem stillstandskommission beigegeben. Die Kommission wird bereits Donnerstag nach Versailles abreisen. Sie ist mit allen Vollmachten, soweit eS sich um Finanzab- kommen über die LebenSmittellteferungen handelt, ausgestattet. - Bernstorff über die Bedingungen. Wie englische Blätter aus Rom erfahren, hatte Bernstorff eine Unterredung mit verschiedenen ita lienischen Pressevertretern. Er sagte, die deutsche Regierung stehe nach wie vor auf dem Boden der 14 Punkte Wilsons. Man sei bereit, das Frankreich 1871 zugefügte Unrecht wieder gut zu machen, aber seiner Ansicht nach würde das nicht geschehen, wenn Elsaß-Lothringen einfach von Frankreich annektiert würde. Deutschland werde auf einer Volks abstimmung in diesem Gebiete bestehen. Auch sei man bereit, den Polen alles Land abzutre ten, was von einer unzweifelhaft polnischen Bevöl kerung bewohnt sei. Auch über die Frage eines Freihafens könne man sich einigen, aber Danzig käme nicht in Frage. Diese Stadt würde Deutschland nie mals abtreten. Schweizerische Warnung an dist Entente. Der Chef des politischen Departements Calon- der ließ die Ententegesandten zu sich kommen und drückte seine lebhaften Bedenken, gegen einen Ge- waltfrteden aus. Ohne sich in fremde Angelegen heiten etnzumischen, müsse er erklären, durch einen Gewaltfrieden könne auch die Schweiz bedroht wer- den. Alle Länder hätten ein gewisses Interesse daran, die Ausbreitung des Bolschewismus zu verhindern. Durch die Verzögerung des Friedens würde die Ge- fahr des Bolschewismus für ganz Europa bedenk lich erhöht. Nach derselben Quelle wollen alle Ne», tralen gemeinsam die Entente über die drohende Gefahr des Bolschewismus aufklären. Geht Clemenceau? In Paris erhält sich hartnäckig das Gerücht, daß Clemenceau zurücktreten werde, angeblich infolge sei ner Verwundung und zunehmenden Kräfteversalls, oey aus sein hohes Alter zurückzuführen sei. In Wirk lichkeit würde der Rücktritt jedoch auf die Wirkungen der Umwälzung in Ungarn und die Spannung zwi schen ihm und Wilson zurückzufahren sein. In den - Wandelgängen wird dem „Corriere della Sera" zu folge Briand als sein Nachfolger genannt. Nach der Pause. Nach zehntägiger Pause hat die Nationalster« ! fammlung am Dientztag ihre Beratungen wieder auf« ! genommen. Auf der Tagesordnung stehen zunächst eine große > Reihe von Anfragen. Aus. Anfrage Dr. Ricßer (D. Vp.) über Berge« > waltigungen deutscher Zeitungen in der Pfalz er« " widert Regierungskommissar Dr. Hämmer, daß es sich ! um ein systematisches Vorgehen der Franzosen handle, § mit dem Ziel, die Bewohner der Pfalz dem Reiche ! zu entfremden. Die Regierung zweifle aber keinen ! Augenblick an der Reichstreue der Pfälzer, sie sei tn Spaa vorstellig geworden und hoffe, daß Mar« schall Foch den französischen Befehlshaber zur Re chenschaft ziehen werde. Bayerischer Ministerialdirektor Dr. Wolfs erklärt, daß seine Regierung sich dieser Erklärung anschließe. In der Pfalz sehnt sich niemand nach Frankreich, dort denke man noch an den Mordbrenner Melae. Auf eine Anfrage des Demokraten Falk über ungenügende Versorgung der besetzten Gebiete mit Lebensmitteln erwidert Unterstaatssekretär Freiherr von Braun, daß die besetzten Gebiete keineswegs schlechter versorgt worden seien, als das übriges Deutschland. Beschwerden seien nur vereinzelt ein- gegangen. Für besondere Notfälle sei ein Ausgleichs verfahren vorgesehen. Zu lebhaften Auseinandersetzungen zwischen den Abgeordneten Kuhnert und Haase (U. Soz.) auf der einen und dem Maior von Gilsa auf der an deren Seite kam es bei der kurzen Beantwortung von Anfragen der Unabhängigen über die Borkomm- i Nisse tn Halle. Auf Anfrage des Abg. Dr. Philipp (Dtsch.-Nätl.) betreffend Wiedererlangung der beim letzten Leipziger Generalstreik verteilten Waffen erwidert der sächsische Oberst Schulz, daß, falls noch Waffen zurückbehal ten worden seien, die Regierung sich Vorbehalte, be sonders im Hinblick auf die Leipziger Messe, aus an derem Wege al» bisher die Herausgabe der Waffen zu erzwingen. Nunmehr begründeten die Abgeordneten Weh» Nch (Ttsch^Natl.) und Irl (Zentr.) Interpellationen betreffend Maßnahmen zugunsten des Mittelstände». RetchSwirtsckaftSminifter Wisset!: Gs ist uw-. WM, Betrieb st Wirtschaft laicht aus von Staa »rie sinl ist die 8 Iusamme Werks. In Mg. 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