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Das Lebensmittelabkommen mit der Entente ist, wie bereits mitgeteilt wurde, abgeschlossen und unterzeichnet worden. Wir sind in der Lage, aus dem noch nicht endgültig festgestellteu Text einiges mitteilen zu können. Es ist zu erwarten, daß einige Aenderungen in Brüssel noch Vvrgenommen worden sind. Aus dem Abkommen heben wir hervor: 1. Die vereinigten Negierungen wollen Deutschland die Nahrungsmittel liefern, die in Europa verfügbar sind, sowie Deutschland die ernste Absicht zeigt, die ge stellten Bedingungen zu erfüllen und die Schiffe in See gehen läßt, die von den vereinigten Regierungen ausgewählt wurden. Die vereinigten RegiGungen wer den, so schnell, wie die Transportmittel bereit sind, Lebensmittel liefern oder aus den benachbarten neu tralen Ländern den Nest der vereinbarten 270 000 To. bereitstellen, sobald für diese Nahrungsmittel Zah lungen geleistet sind. 2. Deutschland soll das Recht haben, bis zu 300 000 Tonnen Getreide und 70 000 Tonnen Fett monatlich bis wenigstens zum 1. September zu kaufen und zu importieren. 3. Für diese Nahrungsmittel mutz es zahlen ent weder durch Export von Waren, durch Ladung von Schiffen in neutralen Ländern, durch Kredit in neu tralen Ländern oder durch Verkauf fremden Eigentums. ES soll ferner eine Sicherheit in Gold gestellt werden. Diese kann von Deutschland zurückverlangt werden, wenn andere Zahlungsmittel bereit sind. 4. Deutschland hat das Recht, Waren zu expor tieren, die nicht als verboten bezeichnet worden sind. Ter Erlös mutz als Zahlungsmittel verwandt werden. 5. Deutschland kann Nahrungsmittel kau fen und exportieren innerhalb der oben ange gebenen Grenze, auch von neutralen Ländern. * Aus den Verhandlungen ging noch hervor: die versprochenen Lebensmittel lagern zum Teil schon in neutralen Häfen. Die Fi sch einfuhr und der Fisch fang innerhalb europäischer Gewässer sowie die Ein fuhr von Gemüse sollen hierbei nicht in Anrechnung kommen. Die Bestimmung hinsichtlich des Fischfangs in der Ostsee soll sofort aufgehoben werden. Die Ver sorgung der linksrheinischen Gebiete soll in gleicher Weise erfolgen wie die des rechtsrheinischen Gebietes. Deutschland mutz gestatten, datz Lebensmittel für Oester reich über deutsche Häfen geleitet werden. In Rotterdam soll eine ständige Kommis sion errichtet werden, die über die aus dem Abkommen sich ergebenden Schwierigkeiten ständig verhandelt. Die Menge derLebensmittel, die wir kaufen dürfen, ist bis zu 370 000 Tonnen festgesetzt. Es besteht also keine Verpflichtung der Entente, uns diese Menge Le bensmittel zu liefern. Ta eine Tonne gleich 20 Zentner ist, würden S70 000 Tonnen gleich 7 400 000 Zentner sein. Wenn man die Bevölkerung Deutschlands auf 70 Millionen berechnet, kämen also auf den einzelnen ungefähr 10 Pfund. Dabei ist Voraussetzung, daß es sich um das deutsche Tonneumaß handelt, das auch in Frankreich Die Bestimmungen über den Verkehr Deutsch lands mit neutralen Ländern enthalten ver schiedene Klauseln, die die deutsche Bewegungsfreiheit sehr hemmen. Das System der schwarzen Liste ist noch nicht ausgehoben, doch soll eine Milderung erwogen werden. Die Gegner legen entscheidenden Wert darauf, datz Deutschland die Lcbensmitteleinfuhr möglichst durch Ausfuhr bezahlt. Ferner haben die verbündeten Ne gierungen, um auf die Belebung der Ausfuhrtätigkeit und die innere Ordnung in Deutschland einzuwirken, zur Bedingung gemacht, daß Arbeitsunwilligen diese Lebensmittel vorent halten werden. Es kommt also darauf an, datz wir möglichst viel exportieren, um mit den ausgeführten Waren die Nah rungsmittel bezahlen zu können. Arbeiten ist dar um das Gebot der Stunde. Außerdem verlangt die Entente, daß mit der Be schlagnahme der in deutschem Besitz befindlichen ausländischen Wertpapiere sofort begonnen wird. Sind die deutschen Schiffe, die dem Lebensmittel transport dienen, genügend mit Kohlen ausgerüstet um ohne Zwischenladung in England nach Amerika fahren zu können, so sollen die deutschen Schiffslcute bis zur Heimkehr in die deutschen Häfen an Bord bleiben. Zu diesem Zweck hat Deutschland bereits 100000 Tonnen Kohlen zur Verfügung gestellt. Die Gegner übernehmen die Gestellung der Schiffe Mr Rückbeförde rung der deutschen Kriegs gefangenen und verpflichten sich zu einer anstän digen Erledigung dieser Transporte. Wann diese Rückbeförderung stattfinden soll, ist noch unbestimmt. Schweinefleisch und kondensierte Milch aus Rotterdam. Nachdem die Brüsseler Verhandlungen über die Nahrungsmittelversorgung abgeschlossen sind, werden nunmehr 30 000 Tonnen Schweinefleisch, 250 000 Büch sen kondensierte Milch, die in Rotterdam zur Verladung bereit liegen, wahrscheinlich schon in der nächste« Woche nach Deutschland abgehen können. l Auslieferung von ISO Schiffen. s Aus Paris wird gemeldet: Ueber den Inhalt deS in Brüssel zwischen Deutschland und den Alliierten Abgeschlossenen Abkommens werden jetzt nähere Ein zelheiten bekannt. Ueber die Auslieferung der Schiffe verlautet, daß die Handelsflotte innerhalb 30 La ven übergeben sein mutz. 9 Passagierdampfer, dar- »nter der „Imperator", werden Amerika übergeben, Vie Uebergabe dieser Schiffe hat bereits innerhalb dreier Tage zu erfolgen. Die Schiffe erhalten ame- rtkantsche Besatzungen. Die Alliierten haben weiter Deutschland eine Liste Erzeugnissen Unterbreitet, die es nicht auSfüh- «M darf, um de» Wettbewerb mit den Erzeuautsten ! der Industrie Frankreichs, Belgiens und anderer Län der auszuschalten. Es verlautet Wetter, datz der deutsche Goldbestand, wie festgestellt wurde, gegenwär tig 570 Millionen Dollars beträgt, das heißt also, ei» Zehntel des ganzen Weltbestandes. Dieses Gold muh teilweise der belgischen Nationalbank überwie- fen werden und soll zur Sicherstellung für die Be- j zahlung der eingeführten Lebensmittel dienen. Tat sächlich werden die Einfuhren aber nur teilweise mit Gold bezahlt iverden, tetüveise mit deutschen Export erzeugnissen. Insgesamt wird Deutschland etwa 150 Schiffe ausliefern müssen. Die Lebensmittelversorgung wird sofort ausgenommen. England will Kartoffeln schicken. Einer Reutermeldung zufolge erklärte der aus Paris nach London zurückgekehrte LebensmittMkon- trolleur Roberts, datz der Oberste Wtrtschaftsrat Not maßnahmen erwägt, um das hungernde Zentral- und Südosteuropa sofort mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Forderung, daß die Deutschen ihre Schiffe aus liefern müßten, wenn sie Nahrungsmittel erhalten wollten, bedeute nicht, daß sie keine Lebensmittel erhalten bis ihre eigenen Schiffe in der Lage sind, dieselben herbeizuschaffen, sondern datz die erste Be dingung für die Hilfe der Alliierten die tst, datz auch Deutschland die Alliierten dabei unterstützt. Ro berts sagte ferner, die Anstrengungen, die Amerika mache, um den hungernden Völkern rechtzeitig Hilfe i zu bringen, hätten auf ihnen einen großen Ein druck gemacht. England treffe Vorberettungcn, um 100 000 Tonnen Kartoffeln nach Rotterdam zu sen den, die unter Aufsicht der Militärbehörden nach Deutschland gebracht werden sollten. Desgleichen wür de» Jett und kondensierte Milch gesandt werden. Tie Hilfe Hollands. In „Nieuwe Courant" wird die Frage erwogen, ob d.e Lebensmittelvorräte der Niederlande groß ge nug sind, um die Alliierten in der Lebensmittel versorgung Deutschlands zu unterstützen. Wenn Hol land Lebensmittel entbehren könne, solle man sie sofort zur Verfügung stellen, um damit das Hilfs werk der Alliierten zu beschleunigen, da es noch größeres Interesse als die Alliierten daran habe, datz der Bolschewismus, von Hunger unterstützt, nicht weiter um sich greife. Dem „Ällgemeen Handelsblad" zufolge soll in dieser Woche der Transport etrwr großen Menge kon- i densterter Milch und Speck Uon Rotterdam nach Deutschland beginnen. Ungefähr ein Drittel der ge- ! samten Milch, die Deutschland zugewiesen wird, be findet sich schon in Rotterdam. Desgleichen sind schon mehrere tausend Tonnen Speck aufgestapelt. Aussicht auf Fische. Reuter erfährt, daß Deutschland die Erlaubnis erhalten hat, Gold und gewisse Waren auszufüh ren, deren Erlös es in den Stand setzen wird, die gelieferten Nahrungsmittel zu bezahlen. Das Kon trollamt für diese deutsche Ausfuhr wird wahrschein lich in Rotterdam errichtet werden. Den Deutschen ! wird erlaubt, in Norwegen Fische zu kaufen und den Fischfang in der Nordsee wieder aufzunehmen. ! Ferner werden Schritte zur Milderung der Blockade unternommen. Amerika bestimmte Antwerpen als AuSgangsort für seins Verproviantierungsaktion. Am Sonnabend wurde ein Protokoll über die Schiffs- und Bahn transporte nach dem Rhein unterzeichnet. Vormarsch im Osten. Erfolge gegen die Bolschewisnm. In Nordlttauen und Kurland haben die Bolsche wisten eine empfindliche Niederlage erlitten. Von i nördlich Kowno bis Windau an der Ostsee ist die ganze Front in Bewegung gekommen. Die wichtige Eisenbahn Koschedary—Nadziwilischki -Schaulen befin det sich infolge tatkräftigen Eingreifens von Pan zerzügen in unserem Besitz. Unter andauernden Kämvfen. bet denen der Feind auch Kavallerie an- renen lieg und Panzerautomovne ins Gefegt führte, stießen reichsdeutsche Truppen bis Grenzhof und zur Station Behnen an der Bahn Murawjewo—Mitau vor. Der Vormarsch wird hier durch Schwierigkeiten des Nachschubs, die dadurch entstanden sind, datz die Bolschewisten diese Strecke bereits in russische j iSpur umgewandelt hatten, sehr erschwert. In den ! j Kämpfen bei Alt-Nutz wurden 2 Geschütze und 7 Ma- ! schinengewehre erbeutet. Nördlich der Bahn geht die I iLandcSwehr vor. Lettische Truppen nahmen Frauen- durg. während deutsch-baltische Formationen von Gol- dingen aus über Zabeln und Kandau in Richtung Tuckum vordrangen. Die Pressestelle Libau meldet: Frontbericht vom 15. März. Truppen von der Landesivehr erreichten mit den Anfängen der Abteilung Ballud Schloß Ble- den, eine andere Kolonne erreichte Tukkum. Die lettische Presse meldet: Der konzentrische Vor marsch auf Mitau wird fortgesetzt. Die Eisenbahnlinie Windau—Mitau ist überschritten, Zehren, Kandau und Zabeln sind genommen. Den bolschewistischen Trup pen in Nordkurland droht Abschneidung des Rück zuges. In Riga und Mitau herrscht Panik unter den Bolschewisten. Hungersnot in Riga- Ein soeben nach Libau aus Riga zurückgekehrter i Angehöriger der früheren dortigen Gesandtschaft be richtet, daß in Riga eine entsetzliche Hungersnot j herrscht und die Bolschewisten besonders in den besse- i ren Vierteln der Stadt straßenweise systematisch Plün- j derungen vornehmen. Unter der Arbeiterbevölkerung, i die bereits seit längerer Zeit mit dem OberbefehlS- ! Haber Stutschka äußerst unzufrieden ist. sind ernst- ! hafte Unruhen gegen die lettische Sowejtregierung 1 ausgebrochen. Polnischer Schwindel. i Von Posen au» wird der folgend« polnisch« Funk / fntierte Ge nachdrück. nen sich müssen, j un, wird fuhr abhän Hste Sendr Für die ) te geleistet le weitere utzungen g nur, Iven intitäten ü m können, wenn wi fuhren bei Gelingt et m, dann N ung, insbej gestalten. Irre Einsuk vierigkeiten tg vor üb< „Humanite" protestiert noch einmal Icher in I eigenem I Dre Re De, die A lerbänden I abertaus Den von Ichcn Schi »Lie Reick lerläger o I Ler Ges Melle u Ddeten Rei I der Reick Ilten von len in gri Disung d »stellen ii H Händler iDie Kom !l als sii DVerPfltck He haben lrkes und Waren be Hierüber s Hrn an Imunalverl He auszu I der Km Den über ILurch di I eine sch Hu erwarl iGelegenh Hr der Wl Hn zugewi Ht werden t wegfällt, Hn um > K Ueber die der Ente die Versoi l ausüben nde Anga Ueber die Sicherheit nicht gege! die erste « e Sendun! m. Die er! Dernähru: H. Die L »00 To. tz gleichen b dazu dien »en Brotrc ! dürfe kein Stück deutschen Gebietes abtrennen; da-Maierte Ge i durch würde in den abgelösten Gebieten nur ein Irre»Isellos scho IdentiSmuS großgezogen. Frankreich müsse im Gegen-s !teil darauf hinwirken, daß jedes deutsche Gebiet fet- Wünschen und Neigungen lebe und demgemäß entwickeln könne. Erk! Pichon ha Ing mit P Meier Rege Nahrungsr Hoover ger die Bezah I Wertpapte HenS ist d Ht nach d< f wird sie Hn. Pichon tei H de« Völ Hnommen n Hegt werde In sich zu fit» kann » Pung bekar Prinzip i Ausdruck Leber die sichen keine H entweder fetten stelle !reutsch.Oef derben dür in Deutsch ^statthaft. Fischel Krage der Mr Frag« spruch verbrektet: „Trotz Ankunst der interalliierte« Mission in , Posen griffen die Deutschen wiederum an der gan. zen Front an. Tätigkeit der deutschen Artillerie, Minenwerfer. Maschinengewehre und Flugzeuge. Wst haben Infanterie- ünd (Reiter?)-Angriffe abgewie. zen. Der Kampf verursachte Verluste an Menschen und unnütze Zerstörungen. Ein deutsches Flugzeug, welches die polnischen Farben trägt, griff verrät«, risch unsere Abteilungen an. General Äarthelemh kam heute morgen aus Lemberg in Posen an. Dte Uebergriffe des Heimatschutzes rufen die Ver zweiflung der Bevölkerung Schlesiens und West Preußens hervor." Die polnischen Behauptungen schlagen den Tat. fachen geradezu ins Gesicht. Jeder der deutsche« Gefechtsberichte meldet unter genauer Angabe von Ort und Zeit die zahlreichen Waffenstillstandsver. brechen der polnischen Truppen. An einem ein, ztgen der letzten Tage wurden fünfmal wiederholte Angriffe starker polnischer Streifen gegen eine unse rer Feldwachen östlich Lissa gemeldet. Am Morgen des 14. März drang eine stark« Polenpatrouille über die diesseits der Demarkation», linie fließende Netze, stieß alsdann 5 Kilometer weit bis über die Bahn Bromberg—Schneidemühl vor und! griff das Dorf Laubheim an, von wo sie 10 Mann der dortigen Bürgerwehr gefangen fortschleppte. Dau Material über die unaufhörlichen Vorstöße dieser Art schwillt täglich an. ES bildet in seiner Gesamt heit eine schwere Anklage gegen das vertragsbrr. cherischc Verhalten der Polen. Eine glatte Erfindung tst ferner die polnisch« Behauptung über den Farbenbetrug eines deutschen Flugzeuges. Es handelt sich hierbei um einen wie. verholt aufgeklärten Falk, auf den die Polen immer wieder,' anscheinend mangels anderen belastenden Ma- terials, als neue Beweisgründe zurückkommen. Ja derselben Weise sind die Aeußerungen über das Ver halten des Heimatschutzes in Schlesien und Westpreu. ßeu zu bewerten. Friedens-Ostern? „Echo de Paris" glaubt zu wissen, daß die Ver-I kündeten im April den deutschen Bevollmächtigten ihre Beschlüsse mitteilen können. Die Verhandlungen werden in Versailles stattfinden, wo gegen Ostern das Friedensdokument unterzeichnet werde» wird, da» dann noch den Parlamenten zur Bestätigung vorge legt iverden muß. Umschwung der Pariser Presse. Der Pariser „Temps", der siich bisher energisch !für die Neutralisierung des linken Nyetnusers als ! Mindestforderung Frankreichs eingesetzt hatte, mach! eine auffällige Schwenkung, indem er erklärt, man lich gegen die Pläne auf Annexion des Saarbeckens, die höchstens die Ursache für ewigen Streit und die Grundlage zu einem neuen Rachekriege bilden würde. Ter „Matin" veröffentlicht einen Brief seines Chefredakteurs Henri Jouvenel an Wilson anläßlich feiner Rückkunft. Jouvenel warnt ihn vor einen« Frieden, der eine Nachahmung des Brester Frieden»! wäre. Wenn der Völkerbund nur eine militärisch« Versicherungsgesellschaft wäre, die nur zum Zweck hätte, dte Völker gegen die Gefahr zu sichern, würde sie den Name» eines Bundes nicht verdienen. Jow venel verlangt daher folgende Garantien: „Bis zur Wiederherstellung der zerstörten Werkstätten die in takten deutschen Werkstätten arbeiten zu lassen und Umsturz des militärischen Imperialismus." Tie Festlegung der deutschen Grenzen. Der „Corriere della Sera" meldet aus Paris! !Der Zehnerrar hat in seiner gestrigen Sitzung die künftigen Grenzen Deutschlands im Osten festgelegt. DaS Gebiet Ostpreußens, e,»schließlich Königsberg, soll mit dem übrigen deutschen Gebiet keine territorial« Verbindung erhalten. - Gegen die Kleidernot. Da voraussichtlich noch längere Zeit der Mangel an Web-, Wirk- und Strickwaren nicht behoben sei»! wird, kann die behördliche Versorgung der notlei-I dcnden Bevölkerung mit KleidunaS- und Wäschestücken! snoch nicht völlig eingestellt werden. Der ReichSbekleidungSstell« stehen hierzu aller-! dingV im wesentlichen nur die aus dem HeeresguS sreiwerdenden Web-, Wirk- oder Strickwaren zur Le« sügung. Die Mengen, die hieraus in dte tatsäch^ ltche Verfügungsgewalt der Reichsbekleidungsstelle ge-I langen» sind infolge der unzulässigen Eingriffe un-I zuständiaer Stellen und der ungeordneten Verbältniskt! im Reiche jedoch nicht entfernt so groß, daß die» ReichSbekleidungSstell« allen Anforderungen genüge»! kann. Die ReichSbekleidungSstelle veröffentlicht jetzt für! diese beschränkte Versorgung die Richtlinien, nach de-I nen künftig dte Waren für die in Kleidungsnoti befindliche Bevölkerung geliefert werden. I Unter die versorgungsbedürftigen Personen fall«« nicht nur die Arbeiterkretse oder Personen mit einer» bestimmten niedrigen Steuerveranlagung, sondern von allem auch dte wirtschaftlich Schwachen unter den! Beamten, Prtvatangestellten oder selbstäw! dtgen Personen des Mittelstandes, namentlich,! w«nn sie eine Familie zu unterhalten haben. Wäb-I rend bisher nur fertige KleidunaS- und Wäschestück«! geliefert wurden, sollen künftig in beschränktem Um-I Ana« «uü Stvkke oeliefert werden, damit die Bev!