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^te Vegabtrnabtrilung ein, in der im ersten Jahre bl inder,» Gewicht ans Deutsch gelegt wird. Im vierten chnljahre tritt Französisch hinzu, im nächsten Jahre Latein, später Englisch, auch Mathematik und Naturwifsenschastrn. Auf diele Weise ist » möglich, die Kinder dann beim U«b»ga»g in höhere Schulen in einer ihrem Alter ent sprechenden Klasse untrrzubrtngen, was bisher mangel» der nötigen Vorbildung nicht möglich war oder doch nur in Ausnahmrsällen mit Hilfe zahlreicher Erirasiundm. Die Zahl der Stunden für Fremdsprachen ist so Hemessen, daß da» zn erreiche, de Lehrziel dem entspricht, was gleich, altrige Schüler der höheren Schulen erreichen. Auch in allen anderen Lehrfächern wird das Lehrziel bedeutend höher gestickt al» bisher, was ja auch möglich ist, da es sich nur um gutbrgaöie Kinder in schwächer besetzten Klassen handelt. Für diejenigen Kinder, die eine höher« Schule nicht besuchen, sondern dem Gewerbe, Lem Kauf- mannsstande zugeführt werden oder die Beamte werden wollen, ist ein 9 Schuljahr vorgesehen mit Vollunterricht (wöchentlich 36 Stunden) und entsprechenden Lehrgänge», auf die schon im 8 Schuljahr Rücksicht zu nehmen wäre (z. B. für das Gewerbe im Zeichn«!,). Vom dreijährigen Fortbilvungrschülbesuch würde dieses 9. Schuljahr befreien Für kommende Ostern kämen neben der Hilfsschule zu nächst zwei Klassen der Besähigienschule in Frag« für das Z. und 4. Schuljahr. Da» aber bedingt die Anstellung von zwei Lehrkräften, die für dieses Jahr (2/4 Jahr) etwa 4000 M. kosten würden. Da mit jedem Jahr eine weiter« Klasse hinzukäme, machte sich, bis zum vollen Ausbau jedes Jahr die Anstellung einer weiteren Lehrkraft not- wendig, wenn nicht di« geringe Geburtenzahl während der Krtegejahrr in einigen Jahren gestattet, einzelne Jahr gänge in einer Klasse (Mädchen und Knaben zusammen) zu unterrichten und so eine Lehrkraft frei zu bekommen. Mit Sicherheit kann damit jedoch nicht gerechnet werden, da ja z. B. zu erhoffendes Anwachsen der Einwohnerzahl aurgleichend wirken kann. Für Latein und Mathematik käme ein Akademiker in Frage. Da di« Anmeldungen der A-BC Schützen für Ostern recht zahlreich sind (über 100), so wird unter Hinzurechnung der Sitzenbleiber eine Dreiteilung de» ersten Jahrganges nicht zu umgehen sein. Für diese dritte Klasse wäre bei Anstellung von zwei neuen Lehrern die Lehrkraft mit gewonnen. Der Eintritt in dir Besähigienschule ist abhängig zu machen von einer Prüfung, und zwar lediglich von einer solchen. Ler Geldbeutel des Vaters spielt dabei keine Rolle, da der Unterricht, wie an der Bürgerschule über haupt, kostenlos ist Nach kurzer Aussprache wurde der Vorschlag de» Schulausschusse» von beiden Kollegien ein stimmig zum Beschluß erhoben. Den von einer Seite erhobenen und mit 5 Stimmen unterstützten Einwand, daß es gewagt erscheine, bereits nach 2 Jahren entscheiden zu wollen, ob ein Kind gut begabt ist oder nicht, da Kinderkrankheiten hier stark einwilken könnten und manches Kind überhaupt erst später sich entwickle, wurde entgegen- gehalten, daß ja das dritte Schuljahr als «ine Art Probe jahr betrachtet werden kann, da der Fremdsprachenunter, richt erst mit dem vierten Jahr einsetzt, und daß es immerhin möglich ist, nach Ablauf des dritten Jahre» ein Kind, das gewissermaßen überschätzt worden ist, in die Normalschule zurückzunehmen und andererseits ein Kind, das im dritten Jahr sich besonders gut entwickelt, noch mit dem vierten Schuljahr der Brsähigtrnabteilung zuzu- führen, (ölasewltz z. B. nimmt die Gabelung bereits nach dem ersten Jahr« vor) Auch dir Frag« wird aufge- worfen, ob bei den allgemein ungünstigen Verhältnissen und bei dem mit Sicherheit zu erwartenden ganz außer- ordentllch schweren Steuerdruck es sich richt empfehl«. mit der Neuorganisation der Schule noch etwas zu warten. Dem wird enigegengehalten, daß man unsern Kindern, dem zukünftigen Geschlecht, dieses Opser bringen müsir im Interesse der Allgemeinheit, im Interesse unseres Volker, das in Zukunft jeden tüchtigen Kopf brauche, mehr al» je. Gar manche Befähigung sei bisher verkümmert, weil di« Ausbildung unterbleiben mußte. Hier bessernd zu wirken, erschrine dringend notwendig. Lunge genug habe Dippoldiswalde auf eine bessere Schule gewartet. — Recht bedeutende Kosten find mit dieser Einrichtung zwar ver bunden. Sie erscheinen jedoch immerhin erschwinglich und sind mit Rücksicht auf dar, was erreicht werden soll, wohl zu verantworten. Vor allem scheint dieser Weg für Dippoldiswalde für jetzt und auf lange Zeit hinaus der einzige zu sein zur Erfüllung des allen und neuerding» immer dringlicher werdenden Wunsches: Bessere Schul« bildung! und: Freie Bahn dem Tüchtigen! — Die Selekte wird diese Ostern keine neue Kias!« wieder beginnen. Die bestehenden Klassen werden noch dnrchgr ährt. — — Anschließend teilt Herr Bürgermeister vr. Hornig mit, daß an Arbeitslose (am letzten Zahltage 82) birhrr 29942,30 M. ambezahlt wurden. Herr Staatrat Liebel referiert über demnächst vorzunehmende Notstandearbriten tRegulierung de» Poetenwege», der Weißeritz- und even tuell oer Talsperrenstraßr, nach Erledigung der notwen digen Vorarbeiten Ausbau «ine» Teile» de» Heidewege», Räumung der Weißeritz), wodurch wenigsten« ein Teil der Arbeitslosen auf einige Zeit untergcbracht werden könne. Herr Stadtrat Gietzolt kann einige Mann mit Holzspalten beschäftige». Mit einer Aussprache über die Stundenlöhne für Notstandrarbeiten und für die städtischen Banarketter »vd über die Anregung, eine Gelegenheit zum Baden für Kinder im sogenannten großen Teiche zu schassen, schließt di« Sitzung. — Der Postverkehr (Brief« usw ) mit Leipzig ist bi« «Mf »eitere» gesperrt, hingegen sind Ferngespräch« zu- söfft», ebenso »erden Telegramme dorthin angenommen. — Herr Ing. Treupel, der im Jahre lvl4 ve« such» unserer Müllerschul« war und bet Krieg,aurbruch dem Verein „Glück zu!" präsidierte, ist jetzt al» Assistent an genannt« Anstalt zurückg«kehrt. Herr Assistent Hornig ist vor kurzem auf «inen anderen Posten berufen worden. — Vom Reich»au»fchuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette, Berlin, wird ausdrücklich darauf hinge- wiesen, daß eine Nenderung in der Bewirtschaftung der Rinderfüß« nicht «ingetreten und auch für die nächste Zeit nicht zu erwarten ist. Es ist nur eine Verfügung dahin ergangen, daß das au» den Rinderfüßen gewonnen« Klauenöl zur Herstellung von Nahrungsmitteln (Margarine) und nicht mehr al» Echmiermaterial verwendet werden soll. Die Verfügung führt u. a darauf zurück, daß die Ausbeute an Nahrungsmitteln, wenn die bisherige Der- arbeitungsweise betbehalten wird, bededtend höher ist al» wenn die Rinderfüß« in den m ist primitiven Anlagen der Ablieferungvpflichtigen verarbeitet oder von ihnen zum Gebrauch im Haushalt verkauft werden. Hinzu kommt der Umstand, daß e» im volkswirtschaftlichen Interesse liegt, die für die Beinwarenindustrle notwendigen Röhren knochen restlos zu erfassen und ihr zur Verfügung zu steilen, was in Frage gestellt wäre, wenn di« Zwangs wirtschaft aufgehoben würde. Die Ablieferung der Rinder- süße ist deshalb nach wie vor im volkswirtschaftlichen Interesse äußerst wichtig und es würde seitens der zustän digen Behörden nötigenfalls mit Strafe vorgegangen werden müssen, wenn zur Ablieferung Verpflichtet« diese unterlassen sollten. Dresden. Eine orrfuchsweise Einrichtung des Pferde- bahnberriedes soll in den nächsten Tagen in Dresden durchgeführt werden, da die ungenügende Kahlenversorguntz der Kraftwerke voraussichtlich noch längere Zeit anhält, so daß auch mit einer weiteren Einschränkung des Straßtn- bahnbetriebe» gerechnet werden muß. Der erste Versuch soll auf der Strecke Altmarkt—Bergmannstraße gemacht werden. Die Wagen sollen in Zwischenzeiten von 20 Minuten verkehren und der Fahrpreis für die ganze Strecke 75 Pf. betragen. — Von 5b Abgeordneten ist bei der Volkskammer folgender Antrag «ingegangen: Die Volkskammer wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, «inen Gesetzentwurf vorzul«Ven, durch den der l. Mai und 9. November al« gesetzliche Ruhetage festgrlegt werden. Blafewitz. Zur Warnung lallten folgende Vorkomm, nisse dienen: Soldaten, die auf Kraftwagen ankamen, versuchten, in Grundstücken Haussuchungen nach Lebens mitteln vorznnehmen. Es ist zu unliebsamen Vorfällen nicht gekommen, da die Soldaten in einem Falle nichts sanden, im anderen von der Hausfrau der Eintritt in die Wohnung verweigert wurde. Die Polizeibehörde ersucht sämtliche Einwohner, nur Haussuchungen vornehmen zu lassen, wenn Polizriorgane rs amtlichsrseit» tun müssen. Soldaten allein sind in keiner Weise befugt, sich derartige Rechte anzumaßen; es handelt sich in solchen Fällen immer um Schwindel. Man lasse also ohne Legitimation keine Person in die Wohnungen. Chemnitz. Hier sind am Mittwoch mehrere Waggon« Zische in halboerfaullem Zustande angekommen. Ein Teil, »er noch halbwrör genießbar war, konnte noch schnell ohne Marken an den Mann gebracht werden. Weiter ind gegen 30 Wagen Möhren, Weißkohl usw. vollständig rerfault «ingetrofsen. Durch die Streiks sind die Wagen- ladungen unterwegs sehr lange aufgehalten und die Waren »adurch dem Verderben preisgegeben worden. Einer Sendung von 30000 Zentnern Kartoffeln, di« aus Posen für Chemnitz unterwegs find, steht die Stadtverwaltung mit Sorge entgegen. Au» dem Erzgebirge. Da» Radiumbad Obnschkma- Schneeberg G. m. b. H. erhöht das Gesellschaftskapital um l 714 000 M. auf 2 Mill. M. Es besteht Aussicht, durch Bohrungen stärkstradioakttve Wässer warmer, vielleicht heißer Art zu erschließen. — In Jöhstadt konnte die freiwillige Feuerwehr auf ein 50 jähriges Bestehen zurückblicken. Marienberg, 7. März. Hier sind allerlei Gerüchte über eine Verlegung der llnterosfizierschule aufgrtaucht, di« eine große Beunruhigung in die Kreise der Inter- essenten getragen hat. Da die Gerüchte mit ziemlicher Bestimmtheit auftraten, begab sich der Bü germetster mit einigen Herren der Schule nach Dresden, wo ihm jedoch im Ministerium für Militärwesen die Auskunft gegeben werden konnte, daß von einer Verlegung keine Rede ist. Zwlcki«. Wegen Preiswucher» bei dem Vertriebe eine» Waschmittel» wurde ein hiesiger Malermeister und Wasch- mittelhändler vom Schöffengericht zu 3000 M. Geldstrafe oder 200 Tagen Grsängnts verurteilt, auch wmde der übermäßige Gewinn von >793 M. eingezogrn. Reichenbach. Der Stadlrat ist dem Beschlusse der Stadtverordneten, die bisherigen höheren Arbeitslosen, untnslützungssätze bi» zum I. April wrilerzuzahlen, beige- treten. Aach einen anderen Wunsch der Arbeitslosen, di« Einreihung der Stadt Reichenbach in «ine höhere Orte- klasse, beschloß der Rat, an der zuständigen Stelle zu be fürworten. Neustadt. Zwischen tzanswaldr und Rammenau ging ein Geschirr mit sechs Insassen durch. Ltn, Frau stellte sich quer über die Straße, griff den Pferden in di« Zügel und hielt sie so fest, daß sie nicht mehr weichen konnten. Kamenz. Da» am Donner»tag niedergegangene heftig, Gewitter forderte «in Menschen!,b«n In Oßling wurde der 17 jährig« Grudrnardeiter Rietsch» kurz vor Erreichen feiner Wohnung v»m Blitz getroffen und getötet. Letzte Nachrichten. Neuer Streik im Bochumer Kohlenbezirk. Bochum. Auf den Schächten der Gewerkschaft Lothringen sind neuerding» Differenzen ausgebrochen. Seit gestern früh wird auf allen Schächten gestreikt. Die Differenz- Punkte betreffen hauptsächlich Lohnsragrn, Bezahlung der Ktreikschichten und Beamten- und Personalfragrn. Keine Unterbrechung der Friedenskonferenz. Aus dem Haag. Die Einstellung der Verhandlungen in Spaa wird voraussichtlich keine Verschiebung der Arbeiten der Konferenz nach sich ziehen, da man allge mein diedringendeNotwrndigkeit der Lebensmittelversorgung Deutschland» anerkennt. Streiks in Thüringen.. Loburg. In Süd-Thüringen hat sich die Arbeiterschaft gegen den Streik ausgesprochen,' in West-Thüringen ist der Streik im Abflauen. Der Berliner Generalstreik. Berlin. Die Kämpfe, die seit Dienstag sich in Berlin abspielten sind die blutigsten seit Ausbruch der Revolution. Die Verluste der Spartakisten sind außerordentlich hoch, aber auch die der Rrgierungstruppen sind schwer. Die Verluste dürften auf beiden Selten mehr al» 1000 an Toten und Verwundeten betragen. Berlin. Die Leichenschauhäuser konnten am Freitag die zahlreichen ihnen zugrsührten Leichen nicht mehr auf nehmen. Auf den Rettungswachen lagen 125 Verletzte, darunter 25 Frauen und 3 Kinder. Grohe Plünderungen. Ramzionkau, 8. März. Vorgestern abend 9 Uhr stürmten etwa 1000 Personen das hiesig« Amtsgebäu r«, entwaffneten die nort befindlichen Soldaten des Grenz schutz«», drang«« in das Bureau «in und schlugen all» kurz und klein, was ihnen in die Hände kam. Au» dem Rathaus wurden 50 Zentner Speck gestohlen. Die Meng« zog dann zum Bahnhof, wo zwei Eisenbahnwaggon« mit Getreide geplündert wurden. Die Menge setzte sich meist aus streikenden Bergarbeitern zusammen. Frankreichs Hohn auf die Menschlichkeit. Berlin, 5. März. Der deutschen Regierung sind neue Mitteilungen über die schlechte Behandlung deutscher Ge fangener in Frankreich zugegangen: Unterbringung in Zklten, die in tiefem Schlamme stehen, auch im Winter, Lagerung auf bloßem Zementboden in verlaufen Räumen ohne Waschgelegenhrit, Nahrung von 200 Gramm Brot und zwei dünnen Suppen täglich, Arbeitszwang täglich l0>/2 Stunden aurschlüßlich Hin- und Rückweg zur Arbeits stelle, Mißhandlungen mit Fäusten, Gummiknüppeln und Stöcken. Tscheche« und Polen vor dem Einmarsch. Wie au« zuoerlälttger Quelle verlautet, ist ein Angriff der bolschewistischen Armee auf Ostpreußen Mitte März zu erwarten. In Oberschlesien rechnet man mit dem Einmarsch der Polen. Der Zeitpunkt drs Angriffs wird von dem Erfolg der Agitatoren, die an der Arbeit sind, abhängen Vielleicht werden die Polen mit den Tschechen zusammenarbeiten. Die Tschechen selbst dürsten zwilchen dem 10. und 15. März mit dem Vormarsch nach Sachsen und Schlesien beginnen. Die Zurückziehung der tschechischen Truppen an der Grenze, von der berichtet wurde, dient offenbar nur zur Verschleierung der wahren Absichten. Der Anschluß Deutsch-Vesterrelchs an Deutschland. Wien, 7 März. (Wiener Tel -Korr -Bureau) Der Derfassungsaurchuß hat einstimmig ^die Regierungsvor lage angenommen, mit der die Erklärung Deutsch- Oesterreich» al» demokratische R-publik und Bestandteil der Deutschen Republik feierlich bekräftigt wird. Gerichtssaal. T Ter Rächer seiner Ehre. DaS Schwurgericht iGüstrow verhandelte unter starkem Andrange deL Publikums an zwei Tagen gegen den Zahnarzt Prof, Dr. Steinmüller, der beschuldigt wurde, den Schau« spieler Brings getötet zu haben. Die Vorgeschichte der Anklage ist folgende: Prof. Dr. Reinmöller, dev Direktor des Rostocker zahnärztlichen Instituts, «irr Mann, der sich in wissenschaftlichen und gesellschqfv» lichcn Kreisen des größten Ansehens erfreute, war mit einer früheren Opernsängerin, einer anerkann ten Schönheit, verheiratet, doch war die Eh« nicht glücklich. Das künstlerische Temperament der Frau Professor soll sie veranlaßt haben, sich mehr als nur platonische Huldigungen früherer Berufskollegen gefallen zu lassen. Derartige Beziehungen soll dt« Frau namentlich angeknüpft haben, als ihr Mann als Arzt während des Krieges eingezogen wurde. Er dachte daher daran, die Ehe zu lösen und hatte schon den SchetdungSantrag gestellt. Bevor diesem stattgegeben wurde, kam es aber zu einer blutigen Lösung des Ehekonflikts, indem Neinmöller den Schau spieler nach einer ernsten Auseinandersetzung nieder« schoß. In der Verhandlung wurde dem Angeklagten von einer Reihe von Zeugen das beste Leumundszeugnis ausgestellt. Sowohl als Mensch wie als Arzt sei er ein etnwandsfreler Charakter. Der getötete Bring- wurde als Frauenjäger bezeichnet, der mehr aus sich machen wollte, als in ihm steckte. So gab er sich als Korpsstudent und Kriegsteilnehmer aus. Die Veschworcnen berücksichtigten die seelischen Vorgänge bet dem Angeklagten im Augenblicke der Tat und ver neinten die Schuldfrag«. Daraufhin erfolgte dte'Fret- sprechung des Angeklagten, die überall sympathisch! aufgenommen wurd«.