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WSMM YVertliche- and Sächsische«. vlPPolduwald». Al, im Vorjahre di« Landwirt« schäft ltche Schule (nicht zu verwechseln mit der land- wirtschaftlichen Abteilung der Handelsschule) hier gegründet wurde, übernahm die Stadt di« Verpflichtung, Unterricht«, raum mit Untensillen auf zwei Jahre, unentgeltlich zu be. schassen. Im vorigen Winter war da« auch nicht schwierig. Die Winterschuk hatte nur eine Klasse, und in der Müller- ichule war Platz. Ander» ist « in diesem Winter, in dem. zwei Klassenzimmer nötig sind und die Müllrrschule bei der hohen Besucherzahl den Platz selbst braucht. Da mutz die Bürgerschule au,Helsen. Schwer ist'» auch hier und über« Haupt nur dadurch möglich, Katz der Zeichens««! durch eine Zwischenwand geteilt, und so ein Lehrzimm« mehr gewonnen .wird. Da» war für nächst« Osi«rn sowieso vorgesehen, denn von da ab macht sich die Beschassung eine» Zimmer, wegen der Befähigtenabtrtlung nölt«, die ja bl» zum vollen Ausbau jede« Jahr eine neue Klasse bringt. Die Winter« schul« ist also nur sür «ln«n Kursus in der Bürgerschule untergebracht. Dann heitzt's abermals: Wohnung suchen! — Wieder ist ein Dippoldiswalde» Kind aus der Kriegs« gesangenschaft in die Heimat zurockgelehrt, und zwar der Geometergehilf« Bruno Köhler, Sohn der Witwe Köhler aus -er Rosengasse. — Für di« Zelt vom i. Oktober 1919 bi« elnschlietzlich Dezember 1920 ist, soweit sie nicht Ausländer sind, die sich im Ausland aushalten, allen Empfängern einer Invaliden rente (I), Altersrente (A) oder Krankenrrnte (L) eine Zulage von 20 Mark monatlich, allen Empfängern einer Witwen, rente (Witwerrente) sw) und einer Witwenkrankenrente (M) eine Zulage von 19 Mark monatlich lm voraus neben ihren sonstigen Renten zu zahlen. Die den vorbezeichneten Ein- psängern bisher gezahlten Zulagen von acht Mark und vier Mark monatlich fallen mit Ende September >919 fort. Empfänger einer Waisenrente (O) erhalten leine Zulage. Ebenso bleibt die einschränkende Sonderbistimmung für Em pfänger vou Witwenrenten der Invaliden-, Witwen- und Raisrnversicherungskosle der See-Berufsgenossenschost (See- lasse) in Hamburg in Kraft. Für Zulage und Rente ist nur eine Quittung erforderlich. (vsr) Drude« Wie unter Vertreter an zuständiger Stelle im sächsischen Finanzminislrrtum erfährt, ist kürzlich bei Ausschutzberatungen im Reichsfinanzministerium der Plan auf Einführung eine« Struereide» angeregt worden, wonach der Steueroeranlagungskommisston da« Recht zultehen soll, Den Steuerpflichtigen gegenüber «in Steurreidverfahrin ein- zulritrn, wenn sie es für «forderlich hält. Durch einen noch zu formulierenden Eid wäre dann der Steuerzahler ver pflichtet, die Richtigkeit der in seiner Einkommendeklaration gemachten Angaben zu beschwören. DK sächsische Regiemng hat noch keinen Grund gehabt, sich mit diesem Plane zu be schäftigen, da er vorläufig lediglich al» Ausschutzanrrgung za betrachten sein dürste und von der Neichszegkrung noch nicht aufgegrissen worden ist. — Die sächsische Volkskammer wird von der Regierung für Montag den t Oktober wieder zusammenberufen. Ur sprünglich sollt« dir Bolk»kammer erst Milt« Oktober zusammen- treten. La aber die Regierung den Beamten und Staäk- arbettern wesentliche Tntschuldongsbeikäg« zahlen will, di« den Staatshaushalt mit NO—130 Million«» Mark brlaskn, haben di« Bertrlter der Parteien darauf bestanden, datz diese wichtige Angelegenheit unverzüglich vor d«r Volkkammer «örtert werde, da diese ja sür die Dickung de» gewaltigen Betrag» Sorg« zu trag«» habe. Infolgedessen ist die Volks kammer bereit» für den 6. Oktober einbrrufen worden. Schandau. Die hiesig« Volksküche wurde am Mittwoch nach 2 l/a jährig« segene reich« Tätigkeit geschlossen. Burgstädt. Die Stadtverordneten lehnten di« vom Rat genehmigt« Einwohnerwehr de» Borger!«!»« ab. Hohenstein-Ernsithol. Di« S«rp«n1instelngewinnung im Langenberger Walde wird jetzt in gröberem Umfang« von zwei Firmen au« Zöblitz b«zw. Hainichen betrieben. Zwickau. Schon Kit Jahren waren auf dem hiesigen Güt«bahn hole zahlreiche Diebstähle vorgekommrn, für dk die Etaatsbahnverwaltung Schadenersatz zu Kisten hatte In letzt« Zeit häuften sich die Diebstähle; Güterwagen wurden beraubt und einzelne Stückgüter gestohlen. Jetzt endlich ge lang «» Beamten der Chemnitzer He«e»poliz«t. Licht in di« Ang«kgrnh«it zu bring«». Line gröbere Anzahl unter« Eisen- bahnb«amte und Arbeiter sind in die Diebstähle verwickelt und wurden verhaftet Glotze Menge Dkbesbeute, deren Wert viele Tausende beträgt, wutden bei den Spitzbuben be schlagnahmt Lichtenstein. Ein Schutzmann, d« gegen «ine ganze Rotte Ruhestörer einschritt, wurde aus da» schlimmste bedroht und beschimpft. Lr sollte totgeschlagen und in den Bach ge worfen werden. Nur dem ganz energischen Eingreifen de« Schutzmanne» ist r« zu verdanken, datz wenigsten» einer dieser Radaubrüder nach d« Wache gebracht werden konnte. Elsterberg. Au» der Gesangenschaft zurückgekehrt ist der Gatte einer au« Irchwitz stammenden, j-G in Elsterberg wohnenden Frau. DK Frau hatte nicht» mehr von ihrem Mann gehört, sich wieder verheiratet u»d da» Geschäft ihr« Manne» verkauft. , Bautzen. Ein Stück tzrtmatgelchichte ist hi« gegen wärtig bedroht. Der Stadtrat beabsichtigt, die beiden Türmer« stellen auf dem Lauenturm und dem Reichenturm «inzuziehen. Der Feueralarmdlenst soll ganz eingestellt werden mit Rück sicht darauf, datz auf dem Lande wie in der Stadt der Sicherheitsdienst immer besser organisiert wird und datz autzrrdem der Türm« auf St. Peter den Feueralarmdlenst noch verlieht. — Der 21 Jahr« alte au« Georg-wälde gebürtige, in Bautzen beschäftigte Arbeiter Ernst Pohl, der zu Besuch bei der befreundeten Familie Liebisch in Schluckenau weilte, forderte die dort anwesenden jungen Mädchen auf, mit ihm tzu Tanz« zu gehen, wa« diese jedoch abkhntrn Er zog einen Reval« au« der Tasche, legte auf die am Tische leh nende Anna Lauermann an und erklärte im Scherz, all« «schieben zu wollen, wenn sie nicht mitgingen. Als ibn ein Mädchen vor solchen Scherzen warnte, «klärt« er, die Waffe sei nicht geladen, al« auch schon ein Schutz losging. Töd lich in den Kopf getroffen, stürzte die Lauermann zusammen. P. ist seitdem verschwunden. Kirchen-Nachrichten. * 15. Ssnntag nach Trinttatis, den 2». September 191». Reinhardtsgrimma. Bormittags Uhr Predigtgottesdienst. Nachmittag» V-2 Uhr Kindergottesdienst. Die Jahrhundertfeier des Sächsischen HauptmisfionsvereinS. Da« waren Tage, wie sie unsere Zeit braucht, um au« dem Kleinmut heraurzukommen und au« den bedrückenden Alltagrgrdanken sich einmal emporheben zu lassen auf höhere Wark. Wohl siand die Feier keineswegs im Zeichen eines jubelnden Halleluja, im Gegenteil wurde sie immer wieder unter da« Zeichen de» Kreuze» gestellt und wurde die feiernde Gemeinde wieder und wird« an dk schwere Heimsuchung «innert, die dk deutsche Mission mitsamt dem deutschen Volk betroffen hat. Aber unter dem Kreuze danken im Blick auf eine reichgesegnete hundertjShrtge Geschichte, bei aller Trauer getrost sein, sich nicht niederdrücken lassen, sondern aufrecht bleiben, ltiN warten, hoffen, glauben, da« war», war all knvidsi'gwi' ililoß. Morgen zum letzten Geschäsksonn'aa empfehlen ks Spwiwvn »au«» Rwßßww uns Ruokan. Hochachtung,voU Aböls Grahl und Fra«. Gut tim M Schiffel im krzBirze lei hoher AMlW pe kaufen gwpwvkb. Osf. erbeten an Franz George, Dresden, Zahnsgosse 12. Verschwiegenheit zugestchnt! Schirm«"-?' WeiRMM, z Pfd. 24 — Mark, empfiehlt Vr. Hamann, Freiberger Platz. Stellmacher, welche sich im Kutschwagen- kaftenbau ausbilden wollen, sowie Memacher werden sofort eingestellt. Maschinen vorhanden. . Wagenbau Anstalt, Oberhäslich. LuvkdLuävr- Lrdvttov, »ULvr- viurLdwuLLov, sowie alle Abonnement« für sämtliche Zeitlchrtftrn nimmt entgegen IRnx kemokmi', Buchbinderei, Freiberger Platz 229. tzeldstverurgor Hafer zur Lohnverarbeituug las« erst vom 8. Ottober ab wieder angenommen werden. I-ouis Allen lieben Verwandten und Freunden hier durch die schmerzlich« Nachricht, datz heut« früh 3/41 Uhr unser lkbe« Herzmuttel, Grotzmutter, Schweller, Schwägerin und Tank Villa VSI-SA. pllvlsvk SVAA. kvttnai» VSnKkwn sanft vrrschiedrn ist. Ihr ganze» Leben war aufopfernde Liebe. Dippoldiswalde, 27. 9. 19. Di« tkftranerudeu Hinterbliebenen. DK Beerdigung findet Dienstag nachmittag 4 Uhr vom Trauerhause au« statt. > HM Mlichn! Steurrmarke 1584 vippol- diSW., Freiberger 8tr2Il8II. Frisch gebrannten empfiehlt Richard Pietzsch, ff. Tafelsenf traf «in bei Altenberger Stratze. HSckfel empfiehlt Earl Oppelt, Telephon 182. Wieder eingetroffen' Kartoffelkörbe Vus-I ißwzfnus». Zouze Smlch« sind zu verkaufen Klei«, «Nhlstratzo 2S7. Sonntag von 4 Uhr an öffentliche Tanzmusik, wozu freundlichst einladet E. Schwind. für Stuf« bi« 1» lGrundlohn I» « »d über 6 50 M. lGrundlohn 7,— M) Kassenbeiträg«, nach 41/20/0 de« Grundlohn«« be ¬ rechn«!, brtragen je für «in« Wochr Stuf« 1 a —,27 M. für I» 4b Hierz« «irr» Beilage 1b 2a 2d 3» 3b Id 2a 2d 3a 3b 4a 4d 2,— 2,80 3,60 4,50 5,50 6,50 n » I» I» »k Di« I» n tt I» f» Iß I» I» n I» t» »» k» »» s» Grundlohn«« gezahlt. Da» Sterbegeld beträgt da» 20fache be» Grundlohnu höchsten» ab« 30 M. Lauenstein, den 26. September 1919. Der Kassenvorstand. Bürgermeister Reimann, Vorsitzender. -,45 —,66 -,87 1,08 1,35 1,62 1,89 dies« Versammlungen und Gottesdienste auszeichnel« und yI hebende, stärkende Feierstunden brachte. Und w« etyJ meinte, dk Mission sei wird« zu einer armseligen MnhM lache geworden, der würde mit Staunen di« Scharen IhlM Getreuen gesehen und auch al» Fernstehend« etwa» ihrer ano««rlklichen Krast gespürt haben Gottesdienste öffentliche Versammlungen waren zumeist überaus stark zI sucht, und auch an den Sitzungen mehr interner Art nahm»! Missionssreunde und -vertret« in Klien grotzer Zahl Kit. -.1 Eingekltet wurden di« festlichen Veranstaltungen durch ri^I Jubiläumsfeier de» Dresdner Zwrfgmission,v««tn», au» d^ll sich später der Hauptverein gebildet hat.* Im GoUerditHd am Sonntag Abend in der Krevzkirche predigte d« Druden«! Stadtsuperintendent, Oberkonjistortalrat Or. Költzsch, fesseln)! wie immer, die rechten Tön« anschlag«nd. Jnter«ssantr kisungrn au» dir v«r«in»grschichte gab d«r Vorsitz?^,k Pfarr«» vr. Göttsching in d«r Ab«ndversammlung im Log«!,,» hau» am Montag, während zwei Missionare auf» Miss on»I frld s«lb« führt«», d«r schwedisch« Missionar Sandig orn! soeben au» Indien zurückgekehrt, und Missionar Hauptmann! au» Usangi in Ostaftika, den hiesigen Misston»freund«n v^I unserer Kiprdorfrr Waldfeirr bekannt. Sm Dienstag Vo,,! mittag fand die Hauptversammlung d« Sächsischen Mission,.! konferenz statt, mit Vortrag von p. l.ic Stange au» Leipzigs „Dn Anteil der hetmallichrn Mtssionsgemeind« an der Leiton,! de» Missioniwerkes". Da» waren mehr Stunden geistig»! Arbeit, ernster Aussprache und wichtiger Aufklärung üb« dql gegenwärtigen Stand unserer Werke». Glelcherwels« gist dl»! von der Bertreterversammlung de, tzauptver«in» am Mittwoch! früh unter der vorzüglichen Leitung de« neuen Präsident«,! Geheimrat Freiherr von Wrlck. Sm Sbend zuvor halt«» sich weit über tausend Gäste im grotzen Saal du Verein,- Hause« zulammrngefunden und lauschten den packend,« Worten von Geh. Konststorialrat tzofpredsg« vr. Frkdri- und zwei Borträgen von Obrrkirchenrat Superintendent v Corde« und Prof V.JHmek au« Leipzig: „Ma, die Kirche d« Mission zu vttdanken hat" und „Was dk Mission von d« Kirche erwartet". Festliche Veranstaltungen am Mittwoch bildeten den Schlutz de« Ganzen: zunächst rin Altu», in welchem Grütze, Danke-wort« und Segenswünsch« gewechselt wurden und MWonsdkrktor Prof. v. Paul, da« geistige Haupt unser« gesamten lutherischen Mission, einen kurzen, zusammenfassenden Ueberblick üb«: „Hundert Jahre Mission«! tätigkeit in der sächsischen Lande»kirche" gab. Auf dk Höh, führte noch einmal der Festgotteslnenft in der Frauenkirche Mochten auch äutzrre Umstände, insbesondere da« Versagen de» Gase, bei hereinbrechrnd« Dunkelheit, ungünstig wirken, e, war etwa« Gewaltige« dies« Gottesdienst mit machtvollem! Chorarsang, mit rauschendem Polaunenklang und Chorälen, mit deni «hebenden Magniflkat (Lobgesang der Maria) und vor allem der von heiliger Glaubenelrast getragenen Fest- predigt Sr. Magnifizenz Obrrhofpredig« v. Dibelius und der sich anschltetzenden feierlichen Einweisung «ine» jungen Geistlichen, Kandidat Jasper, al« «stmaltgrn Generalsekrelir de« Verein». — Das alle« hob die Herzen mächtig empor und hintrrlietz tiefe, bleibende Eindrücke von dieser einzis- artigen Feierstunde. Mag sie der Herr der Kirche und der Mission fortwtrken lassen und seine Segenshand gerade jetzt in Zeiten schwer« Prüfung über unsere Mission halten, wie er dk vergangenen hundert Jahre mit ihr gewesen ist. 1,20 M. einschltetzltch der ohne Entgelt beschäftigten Lehrlinge (Grund- lohn — 1.— M.) stastdo! livnnensikonk Heute Sonntag gutbesetzte Tanzmusik, wozu ergebens« einladet Otto Mäder, Krankengeld wird weiterhin mit d« Hälfte du erhöhte« Laudkrankenkaffe der Amtsgertchtsbezirke Altenberg nnd Laaenfteiu in Lauenstein. Nach erfolgter Genehmigung du I. Nachtrag» zur hiesige« Satzung treten vom nächsten Beitrags-Monat ONober (vom 29.9.1919) ab folgend« Vrslimmung«n in Krast: l. D« Arbeitsverdienst wird wi« folgt frstgrsetzt: 1.60 M.) 240 „) 3,20 „) 4,- .,) S,- .,) 6,- „)