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ist Politische Rundschau. — Berlin, 8. September 1919. — Auf Veranlassung des Reichsministers Erzberge, gegen den Staatsminister «. D. Helfferich Straf antrag gestellt worden. «rc Sä an — Wie der „Vorwärts" erfährt, haben sich bereits gegen 400 000 deutsche Arbeiter zum Wiederaufbau Nordfrank reichs gemeldet. — Die unabhängige Abg. Klara Zetkin ist in Romans horn von der schweizerischen Polizei verhaftet und nach Deutschland abgeschoben worden. — Die „Deutsche Tageszettung" ist vom ReichS- wehrminister bis auf weiteres Verboten worden wegen ,L«> meingefährltcher Verhetzung der Truppen" durch die Be hauptung, die deutschen Truppen in Kurland seien durch di« Regierung verraten worden. , . ,, , , , , :: Tie deutsche Antwortnote , Die Pariser Presse bezeichnet die d- in der BerfassungSfrage als unzur . ste Rät werde sich mit der deutschen Antwortnote be schäftigen und beschließen, was daraus zu geschehen habe, da die Note inhaltlich und der Form nach allgemein als unanne h m bar bezeichnet werde. Der Rat werde unerbittlich bleiben und keine einzig« Konzession machen. Es sei im Räte klar, daß di« Deutschen dem Text des Artikels eine doppelsinnige Erklärung zugrunde legen, um Deutsch-Oesterreich spä ter doch noch einverleiben zu können. — Die fran zösische Presse übersteht in der Eile oder absichtlich, daß die deutsche Antwort (leider) auch ein prinzi pielles Zugeständnis enthält, indem die deutsche Re- gierung erklärt, sie könne die bisherige Auslegung des bemängelten Verfassungsabschnittes „nicht mehr aufrecht halte n". Damit ist eine verbindliche Re- gicrungserklärung abgegeben worden, daß der An- schloß Teutsch-Oesterreichs ohne Zustimmung des VSH kerbundes nicht mehr betrieben werden wird, und all« formal weitergehenden Forderungen der Entente er. übrigen sich schon damit. :: Teutsch-englische Kriegsgefaugenenkonfereuz. Die bereits angezeigte Konferenz mit den Vertretern der englischen Regierung wurde am 6. September im Köl ner Hof /zu Köln eröffnet. Sie wurde englischerseits von General Hutchison, deutscherseits von Oberst Bauer geführt. Als bisheriges Ergebnis teilt die Reichszen tralstelle für Kriegs- und Zivilgefangene mit, daß die englische Regierung mit eigenem Material voraussicht lich bi» auf weiteres. 3009 Gefangene täglich in Köln übergeben wird, und wöchentlich mit eigenen Schiffen 3000 Mann nach Rotterdam — unter Voraus setzung des Einverständnisses der holländischen Ne gierung — führen will. Die weitere Steigerung der Heimschaffung hängt davon ab, in welchem Umfange Lie deutsche Regierung in der Lage ist, rollendes Eisenbahn material und Schiffsraum zu stel len. Tas Ergebnis der hierzu noch notwendigen Er hebungen wird so schnell als möglich der englischen Wako, Köln, übermittelt. Ter Gang der Verhand lungen zeigte, daß die englische Regierung bereit ist, die Heimschaffung der deutschen Kriegsgefangenen nach Möglichkeit zu fördern. Bis einschließlich 6. Sep tember sind bisher in Köln 6000 deutsche Kriegsgefan gene übernommen. Mit der Heimkehr der in franzö sischer Hand befindlichen deutschen Kriegsgefangenen kann vor der Ratifikation durch Frankreich nicht gerech net werden. :: Tie Unabhängigen gegen di« rheinischen S»n- derbiindler. Tie Führer der unabhängigen sozialdemo kratischen Partei in den drei westlichen Bezirken wen den sich in einer öffentlichen Erklärung gegen den Vorwurf, als ob die unabhängige Sozialdemokratie im Rheinland und in Westfalen die Loslösungsbestre bungen aktiv oder stillschweigend unterstütze oder för dere. Wenn einzelne Personen, die früher der U. S. P. angehörten, diese Loslösungsbestrebnngen begün stigen, so müsse die U. S. P. diese Politik ablehnen und könne als Partei nicht dafür verantwortlich ge macht werden. Jede zmviderlaufende Behauptung müsse als politische Irreführung bezeichnet und aufs entschiedenste zurückgewiesen werden. Auch in Wies baden sieht sich die unabhängige sozialdemokratische Partei nunmehr veranlaßt, von den Sonderbünd lern recht deutlich abzurücken. — Der Verdacht, daß die Unabhängigen im Rheinlande mit den Losrei- ßungsbestrebungen sympathisieren, ist durch ihr eigenes Verhalten hervorgerufen worden. Wenn sie jetzt in . so deutlicher Weise von den hochverräterischen Plänen der Torten und Genossen abrücken, so ist es durchaus erfreulich. Zweifellos hat man auch in ihren Krei- sen, erkannt, daß jede Unklarheit in dieser Beziehung schließlich nur der Partei selbst gefährlich werden kann, weil auch die von ihr beeinflußten Teile der Be völkerung zum Deutschen Reiche halten. Rundschau im Auslande. * Nachdem die österreichische Nationalversammlung den StaatSkanzler Dr. Renner mit der Unterzeichnung des Friedsncvertrages beauftragt hat, soll die Unterzeich nu n g des Vertrages am Mittwoch in St. Germain erfolgen. * Bei einem Kampf zwischen einem polnischen Kommu nisten und der Polizei in Rotterdam wurde ein Soldat verwundet und zwei Polizisten lebensgefährlich verletzt. * Der belgische Oberste Gerichtshof hat Dorns, den Delegierten des Nates von Flandern für nationale Verteidi gung während der deutschen Okkupation, zum Tode verurteilt. * In nächster Zeit findet in Riga eine Konferenz der Ministerpräsidenten sowie der Außen- und KrtegSmini- ster Lettlands, Estlands und Litauens statt. Man mißt dieser Konferenz große Bedeutung bei. * Nach einer inHelsingforS eingetroffenen Meldung haben die Engländer außer dein Zerstörer „Victoria", der, wie gemeldet, am 30. August torpediert wurde, die Zerstörer „S. 19" und „F. 95" verloren. r Der britische Admiral Lord Beresford, einer der ärgsten englischen Kriegshetzer und Deutschenfeinde, ist im Alter von 73 Jahren in Schottland plötzlich gestorben. ; Die amerikanische Sozialistenkonferenz hat ein» prinzipielle Erklärung angenommen, in welcher die Unbe dingte UeberetNstimmung mit den russischen Sowjets ausge sprochen wird. Ungarn: Anklage gegen SSO« Kommunisten. Z Nach einer Meldung des „Ung. Tel.-Korr-BureauS" gelangt in der Strafsache gegen die Terroristen zuerst di» Anklage gegen die Kommandanten der berüchtigten terro ristischen Truppe Kohn—Kereke», Covacs und Czerny zur Hauptverhandlung. Sämtlichen Angeklagten werden mehr- fache Morde und andere schwere Verbrechen zur Last geigt. Um Auslieferung des in Deutsch-Oesterreich internierten Bela Kun und Genossen wurde die deutsch-österreichische Regierung bereits ordnungsgemäß ersucht. In Budapest und Umgebung sind über 3500 Beschuldigte in Haft. England: Kanada ratifiziert. * Wie aus Paris gemeldet wird, hat der kanadisch» Senat am 5. September den Friedensvertrag von Versail les ratifiziert. — Nach Neuseeland hat nun Kanada al» zweite der britischen Dominions die Ratifizierung des Frie den» vorgenommen. ES fehlen jetzt noch Südafrika und Australien. Wenn deren Ratifikation vorliegt, wird Eng land nicht mehr umhin können, die Ratifikation in Paris zu Protokoll bringen zu lassen. Bereinigt« Staaten: Tie amerikanisch« SenatS- opposition. * Im Senat erklärte Senator Borah die Anwesenheit amerikanischer Besatzungtruppen in Europa für unwesent lich und verlangte die umgehende Rückberufung aller ame rikanischen Truppen aus Europa und dem asiatischen Nuß- land sowie die unverzügliche Aufhebung der Blockade gegen das Sowjet-Rußland. China: KricgSrccht über Schantnng. » Die „Times" erfährt aus Peking, daß die Studenten den Kamps gegen die Politik Japans wieder ausgenommen haben. Viele Hunderte nahmen an einer Kundgebung teil. gewesen und kannte' daher auch die Stimmung unter den amerikanischen Soldaten, die in Frankreich ge wesen waren. Er sagte mir u. a.: „Tas Auffallende in der Stimmung des ame rikanischen Volkes ist die sehr ernüchterte Haltung Frankreich gegenüber. Die Franzosen waren vor dem Kriege in Amerika wirklich beliebt. Wenn Amerika in den Krieg gezogen ist, so ist das nicht zu ge ringem Teile Frankreich zuliebe geschehen. Diese Stim mung ist jetzt völlig vorüber. Die amerikanischen Soldaten haben Frankreich von wenig günstigen Sei ten kennen gelernt. Sie sind nämlich in Frankreich außerordentlich aüsgebeutet worden. Frankreich hat sich an den amerikanischen Soldaten bereichert, und zwar in jeder Beziehung. Dann sind die amerika nischen Soldaten auch noch in anderer Weise auf Frankreich schlecht zu sprechen. Lie Franzosen wa ren nämlich völlig kampfmüde, als die Amerikaner zu ihnen an die Front kamen. Die Amerikaner sind es hauptsächlich gewesen, die überall dort, wo sie in den Kampf eingriffen an der Seite der Franzosen, diese herausgehauen' und ihnen den Sieg haben er ringen helfen. Tie Franzosen selbst konnten gegen die Deutschen nichts ausrichten. Die von den Deut schen so unterschätzten Amerikaner sind es also ge wesen, die für die Franzosen den Sieg erfochten haben. Tas haben die französischen Generäle auch offen anerkannt. Das weiß ich. Ich habe sogar solche Dankesbeweise gelesen. Das französische Volk aber wollte davon nichts wissen. Ta hieß es nur, die Franzosen haben die Deutschen niedergeworfen." Ueber Wilson und den Frieden sagte mein Gewährsmann: „Wilson war immer ein sehr eigenartiger Po litiker, der seine besonderen Wege gegangen ist. Er hat auch in Paris nicht auf die amerikanischen Unter händler gehört, sondern ist immer seinem eigenen Kopfe gefolgt. Schon daß die Verhandlungen in Ver sailles so geheim geführt worden sind wie kaum je mals in der Welt, war eine Verletzung vorheriger Zusagen, die man in Amerika nicht vergessen hat. Dann können viele sich in Amerika nicht vorstel len, daß Wilson sich noch einbilden kayn, er sei mit seinen Grundsätzen durchgedrungen. Man hat da her in Amerika angefangen, an seiner Ehrlichkeit zu zweifeln. Vielleicht schämt er sich auch, seine Niederlage einzugestehen. Wenn in Washington der Friede und der Völ kerbund angenommen werden sollten, so wohl nur deshalb, weil es jetzt schwer ist, noch etwas zu Kudern. Man wird aber sicher in Amerika darauf dringen, daß Deutschland in den Völkerbund ausge nommen wird, und zwar in kürzester Frist. Tie jetzigen Satzungen des Völkerbundes sind in jeder Beziehung Halbheiten. Was aber für Amerika ganz unannehmbar ist, ist das Bündnis mit England und gar mit Frankreich. Tas wird völlig unter den Tisch fallen. Hier wird man dem autokratischen Vorgehen Wilsons eine Niederlage bereiten." Ueber die'D e u t s ch - A me r i ka n c r sagte mein Gewährsmann folgendes: „Viele Teutsch-Amerikaner sind gern in den Krieg gezogen. Tenn man glaubt gar nicht, wie in Ame rika gegen Deutschland gehetzt wurde. Auf so etwas versteht man sich in Amerika. Ich bin z. B. er staunt, wie wenig Haß in Deutschland gegen seine Feinde verbreitet ist, während in der ganzen Welt rin fürchterlicher Schmutz gegen Deutschland aufge häuft worden ist. In Amerika hat die Intoleranz und die Ungerechtigkeit wahre Orgien gefeiert. Um so mehr entsetzt sind die Teutsch-Amerikaner über die Fricdensbedingungen. Tenn sie haben einen Frie den der Freiheit und der Gerechtigkeit gewollt, und fetzt sehen sie, daß Deutschland als großes Volk für immer vernichtet werden soll. Sie müssen sich sagen, daß gerade ihr neues Vaterland Amerika hauptsäch lich dazu beigetragen hat, Deutschland den Todes stoß zu geben, und daß ohne Amerikas Eingreifen bet einem Frieden ohne Sieger. und ohne Besiegte, der Frieden jedenfalls viel besser ausgefallen wäre, und zwar für die ganze Welt. Ich glaube, daß viele Deutsche aus Amerika auswandern werden, besonders alle die, welche nur zwangsweise in die Uniform gesteckt worden sind. Nach Deutschland können sie nicht zurück. Denn hier ist kein Platz für sie. Aber viele wollen nach Argentinien gehen. Dabei wird ihnen die Lage Deutschlands in ihrer ganzen Furcht barkeit noch gar nicht einmal geschildert." Hermann Kötschke. 5 Finanzielle Sklaverei. * Teutschland soll 875 Milliarde« zahlen. Der französische Finanzminister Klotz machte in Der Kammer wichtige Angaben über die finanziellen «nd wirtschaftlichen Friedensbedingungen, die uns die Kntente durch den Vertrag von Versailles aufgezwun- ven hat. Er erninnerte daran, daß Lloyd George sich am 11. Dezember dahin aussprach, daß es recht und billig sei, daß Deutschland die Kriegslasten auferlegt wer den, wöbet er hinzufügte, daß die Alliierten bis an die äußerst« Grenze des für Deutschland Erträglichen gehen müßten. Klotz schätzte die Gesamtsumme der Kricgsausgaben auf etwas über tausend Milliarden, von denen zwei Drittel auf die Alliierten kämen. Ter Frankreich zufallende Teil sei verhältnismäßig viel kleiner als der Englands und Amerikas. Der Minister erklärte, daß es un möglich gewesen sei, die Entschädigungssumme in Bausch und Bogen festzulegen. Frankreich erhalte die Bezahlung und Wiedergutmachung der Schäden in der Form der Wiederherstellung und Lieferung von Ar beitskräften. In der Geldentschädigung sei Belgien das Vorrecht zugestanden worden. Klotz erwähnte, daß Deutschland die verwüsteten Gebiete wieder instand setzen müsse, und zählte die durch den Friedensvertrag Deutschland übertragenen Lasten auf, soweit sie sich auf Bezahlung in Wa ren, Schiffen, Kohlen usw. vor März 1921 bezie hen. Ties" würden vielleicht die durch den Frie- densdertrag vorgesehenen 20 Milliarden übersteigen. Der Minister wies mit Nachdruck auf die Wichtigkeit der Klauseln hin, die die Bezahlung der Schäden und der Pensionen an die Opfer und die Kriegs teilnehmer vorsehen, was einer Summe von zwanzig Milliarden gleichkomme, die an Frankreich allein zu zahlen sein würde. Deutschland werde insge samt 375 Milliarden bezahlen und sich sei ner Schuld in einem Zeitraum von 36 Jah ren entledigen können. Während der beiden ersten Jahre werde es hundert Milliarden entrichten und nachher 13,6 Milliarden mit fünfprozentiger Ver zinsung. Tie von Deutschland an Frankreich zu zah lende Gesamtsumme werde sich nach 36 Jahren auf 463 Milliarden belaufen. Klotz zeigte die Vorzüge dieses Systems gegenüber demjenigen, das die Deut schen vorschlugen, als sie das Anerbieten machten, auf einmal 100 Milliarden zu zahlen Weiter gab der Redner viele Einzelheiten über die von der Wiedergutmachungskommtssion getroffenen Maßnahmen, um die Bezahlung der Jahresraten durch Deutschland sicherzustellen. „Wir werden," so erklärte er, ,,gegenüber Deutschland eine tatkräftige Politik führen. Immerhin werden wir ihm behilflich sein, seine Erzeugungsmittel zu entfalten, um ihm die Mög lichkeit zu geben, seine Schuld abzutragen. Tas ge schieht jedoch in einem Maße, daß es nicht in eine bessere wirtschaftliche Lage versetzt wird, als Frank reich selbst. Ausschließlich die Wiedergutmachungskom- missivn wird mit Deutschland über die Abtragung der Schuld verhandeln." . . , , . Ende der Bezugsscheinpflicht. Tas Reichswirtschaftsministerium hat auf Grund neuerlicher Beratungen durch Verordnung vom 26. August 1919 mit sofortiger Rechtskraft die durch 8 11 der Webwarenverordnung festgesetzte Bezugsscheinpflicht außer Kraft gesetzt, um im Zusammenhang damit auch Las seinerzeit zur Kontrolle der Einhaltung der Be- zugsscheinvorschristen eingeführte Verbot des Verkaufs von Web-, Wirk- und Strickwaren an Verbraucher durch Personen, die damit nicht gewerbsmäßig Klein handel treiben. In Wegfall kommen auch die Vor schriften über Einkaussbücher vom 8. Dezember 1916. Web-, Wirk- und Strickwaren dürfen demnach künst tig nicht nur von Gewerbetreibenden und auch ohne den bisher vorgeschriebenen Bezugsschein an Verbrau cher zu Eigentum oder Benutzung überlassen werden. Die Reichsbeklcidungsstelle hat darauMn die von ihr auf Grund selbständiger gesetzlicher Befugnis er lassenen Bestimmungen über die Bezugsscheinpfltcht, soweit sie der Beseitigung des Bezugsscheines durch da» Reichswirtschaftsministerium entgegenstehen, auf gehoben Lediglich der ordentliche „Bezugsschein" für Web-, Wirk- und Strickwaren im Sinne des 8 11 der Webmarcnverordnung ist beseitigt» dagegen blei ben die kommunalen „Berechtigungsscheine" für den Bezug sogenannter „Kommunalware" für die Versorgung der wirtschaftlich Schwachen bestehen. Be stehen bleiben auch noch die Bestimmungen über den Handel mit gebrauchten und getragenen Kleidungs- und Wäschestücken, nur sind durch den Fortfall der vezugSscheiNpflicht naturgemäß Vorschriften über die kogenannten „Abgabebeschetnigungen" für Altkleider Die zum Empfange eines Bezugsscheines berechtigten, ^geystandslos geworden; weggesallen sind gleichfalls die Vorschriften der Reichsbekleidungsstelle über die Etnkaufsbücher der Schneider, Schneiderinnen und der Wandergewerbetreibenden. Damit hat die Reichsbekleidungsstelle den Zeit punkt für gekommen erachtet, anch die Bestimmun gen über ein Höchstmaß von Stoffverbrauch bet der Kleideranfertigung, ferner über die Ein schränkungen bei der Verwendung von Gastwirts iväsche, insbesondere also das Mund- und Tsschtuch- verbot, eridlich über die Verwendung gewisser Wasch mittel in gewerblichen Wäschereien zu beseitigen. Mit diesen neuen Bestimmungen ist eine in wei ten Kreisen seit längerer Zeit begehrte Erleichterung für den Verkehr mit Web-, Wirk- und Strickwaren geschaffen worden. Die Stimmung in Amsrira. Ich hatte Gelegenheit, einen Amerikaner zu spre chen, der soeben ans Amerika gelvmmen war. Er war auch längere Zeit an der Front in Frankreich