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MUKran-port beschlossen werden sollen. ISS har der Anschein, als ob die Engländer auch ohnedieE i n > wtlligung der Franzosen die in ihrer H«nt ^befindlichen Gefangenen sy schnell wie möglich abzuschte- ven beabsichtigen. Die Zahl der deutschen Kriegsgefan- Denen, die in Frankreich und Flandern dem englischen Kommando unterstellt sind, beträgt 200 000. Die G«- kamtzah» der von England gemachten deutschen Gesänge- nen beträgt 285 000. Was die Gefangenen der Fran- sosen anbetrifst, so meint „Petit Parisien", daß mit Der Entlassung der im verwüsteten Gebiet beschäftigten auch vor Ende des September zu rechnen sei. Bon deutscher Seite aus sind alle Vorkehrungen getroffen, um die rückkehrenden Volksgenossen empfan gen und weiterleiten zu können. Das ganze Reichsge biet ist in 7 Gruppen eingeteilt worden, die ihren -Sitz in Bartenstein, Breslau, Stettin, Wilhelmshaven, Konstanz,. Bad Homburg und Berlin haben. Diesen Gruppen liegt die Entlassung und die Fürsorge für die abgelieferten Gefangenen ob. Eine der Hauptgrup pen ist die „Gruppe Rhein" in Bad Homburg, die die Hetmführung der in französischer, englischer,. belgischer und amerikanischer Gefangenschaft Befind lichen bewerkstelligen soll. Nach der Ablieferung der Gefangenen an die deutschen Behörden werden die Züge im ganzen unter deutscher Führung weiterge- leitst, nach den Durchgangslagern in TauberbtschM- Mm, Rastatt, Gießen, Limburg, Wetzlar- MSschÄe, Göttingen. Egolsheim, Hammelburg und Hohenasperg. Dort werden nach Erledigung der notwendigen Forma litäten und nach Innehaltung einer Quarantänefrist die Entlassungen in die Heimat erfolgen. Nachdem die Entlassung aus dem Militärdienst er folgt ist, tritt in der Fürsorgean Stelle der Militär behörde die Reich s - Ze n t r al st e lle für Kriegs- und Zivilgefangene, die gleichfalls eine über das ganze Reich umfa-s-nde Organisation geschaffen hat und Zweigstellen in ar.en größeren Orten und Vertrauensleute auch in d"v kleinst m Ortschaften besitzt. Durch die Reichs-Zen tralstelle werden die zur Verfügung gestellten 150 Mil lionen Mark an die einzelnen wieder Freigekvmmenen zur Ver' .ilung kommen. Die Verteilung geschieht nach ^'u ,gestellten Richtlinien und soll in erster Linie üoer die schwere Zeit hinweghelfen. Die Fürsorge für die Wiederheimgekehrten wird sich so weit erstrecken, 5is der einzelne Mann wieder seinem bürgerlichen Be ruf zugeführt worden ist. , , » ... Der ^anzösische Ministerrat hat am 1. Septem- zer die in den Gefangenenlagern bestehende Arbeits pflicht vek deutschen Kriegsgefangenen aufgehoben. Laut einer Meldung des Pariser „Temps" hat eine Verfügung Des französischen Kriegsministeriums an alle Gefange nenlager die Rückgabe der deutschen Kriegsgefangener aus dem Aufbaugebiet' an die Sammelstellen innerhalb 14 Tagen angeordnet. Die gefährdete Brotversorgung« Wiedereinführung der Friihdruschpvämie. Während in früheren Jahren um diese Zeit ein erheblicher Teil des Brotgetreides der neuen Ernte bereits gedroschen war, sind, wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, die bisherigen Ablieferungen in. diesem Jahre außerordentlich geringe. Die Ursachen liegen -nicht nur in der um drei Wochen verspäteten Ernte, sondern vor allem auch in einem Umstande, welcher mit der neuen Preisgestaltung über den Hafer eng zusam menhängt. Bekanntlich ist der Hafer durch die neue Reichs- getreideverordnung seit dem 16. August d. I. zu einem erheblichen Teile von der Zwangswirtschaft befreit wor den. Seit jenem Tage hat sich in den Proouktenmärkten ein schwunghafter Handel mit Hafer entwickelt. Die Folge war ein starkes Emporschnellen des Ha se rp reifes, der sich weit über den Roggenpreis er hob. Während der Preis für den kontingentierten Hafer —das sind diejenigen Mengen, die für Nährmittel zwecke und an die Proviantämter abzuliefern sind — nur 400 Mark beträgt, schnellte der Preis im freien Werkehv aus 1200 Mark für die Tonne in die Höhe. Er schwankt gegenwärtig zwischen 1000 und 1100 Mark. Wenn man bedenkt, bah die Vrotgetreidepreise 400 bi» 4üO Mark betragen*und daß, bisher Hafer Ms billiger war als Weizen, so muß man sagen, daß diese ßpreisentwickelung im höchsten Grade unerfreulich war. Atigesichts der Wahrscheinlichkeit des-baldigen er- heblichen Sinkens der Ha?- -Zs« bemühten sich die Landwirte, den Hafer möglichst schnell auszudreschen, um sich die höheren Haferpreise zu sichern. Dement sprechend wurde das Ausdreschen des neusn Roggens vollständig vernachlässigt und« unsere Brot- Versorgung ist in eine sehr gefährliche Lage vekomm«n. ES'war durchaus notwendig, dieser Ent wickelung durch einschneidende Maßnahmen entgegenzu- tretsm Ter Reichsernährungsminister entschloß sichDa- hvr zur Gewährung eineS-Ablieferungszufchla- geS für Roggen zwecks raschester Lieferung. Der Preis wurde auf 150 Mark für die Tonne bis 1. Oktober und 75 Mark weiterhin bis 15 Oktober festgesetzt. Um ganz sicher zu gehen, hat der Minister ferner für di« Däner der nächsten sechs Wochen, also der kritischen Zeit für die Brotgetreideanlieferuug, sowohl Haf«r- vrusch als auch Hafertransporte verboten, sofern nicht der Kommunalverband für"besonders dritte «ende Fälle ausnahmsweise die Genehmigung zum Drusch-, erteilt. Die - Lidfvrungszuschläge erhöhen felbstvSrständlich, den Bkotgetreidepreis so be deutend, daß den Konsumenten eine entsprechende Er höhung des Brotgetreidepreises nicht zugemutet wer den darf. Deswegen sollen sie auf das Reich übernommen werden. Das bedeutet für das Reich ein sehr großes Opfer. Ten Landwirten, so wird versichert, erwächst in keiner Weise ein finanzieller Nachteil, da ihnen einer seits bei rechtzeitiger Ablieferung des Brotgetreides ein bedeutend erhöhter Preis bewilligt wird, anderer seits das Hafergeschäft ja nicht aufgehoben, sondern lediglich für die Da"er von anderthalb Monaten hin- auSgeschoben werden soll. Nicht berücksichtigt ist bei dieser Darstellung die Tatsache, daß d-r N'gien tatsächlich vielerorts noch nicht drn schfähig ist. Tie vielfachen Klaoen über gyrecyres «rot durften wohl gerade auf Vie Abliefe rung noch nicht oder kaum druschfähigen Getreides Getreides zurückzufahren sein. , Politische Rundschau. — Berlin, 3. September 1919. — Die Nationalversammlung siedelt im Herbst nach Berlin in» ReichStagSgevände über. Zunächst wird der UusfGnß für da» Betrtebsrätegesetz am 23. September seine Arbeit wieder ausnehmend — Ein von dem ReichSwehrmtnister und dem Chof ser AdmtralitSt gezeichneter Erlaß ermächtigt die Köm- UandoS der Marinestationen der Ostsee und oer Nordsee, im gesamten Reichsgebiet Anwerbungen von Freiwilligen für die vorläufige ReichSmartne vorzunehmen. , — Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Partei, ilbg. Wels, wurde von der unabhängigen Mehrheit der kapezierergewerkschaft aus deren Leipziger VerbandStag für lusgeschlossen erklärt, mit der Begründung, daß er als Kommandant von Berlin an den blutigen Ereignissen am und 24. Dezember milschvldig sei. — Der unabhängige Parteiführer Schult in Elmshorn ist wegen Schleichhandel, Wucher Biehdiebstahl und Ge heimschlachtung zu 2Vr Fahren Zuchthaus verurteilt worden. — Der deutschnattonale Abg. Mentzel hat an die preu ßische StaatSregierung di« Anfrage gerichtet, was sie zu tun gedenkt, um die weitere Vorführung des bekannten unsittlichen „AufklärungSfilmS" von Dr. Magnus Hirsch zu verhindern. — Der deutschnationale Abg. Pfarrer Karl Veidt- Frankfurt a. M. hat sein Mandat als Mitglied der Na tionalversammlung aus beruflichen Gründen niedergelegt. In das Mandat rückt Amtsgerichtsrat Dr. Lattmann ein, der nächste in der Liste der Deutschnationalen Volkspartei. — Um die Ernennung zur Regierungshauptstadt im Grenzlande Westpreußen-Posen bewirbt sich neben Schneide mühl auch die Nachbarstadt Dt. Krone. Die Berliner Re gierung scheint in erster Linie Schneidemühl als Regie rungssitz in Aussicht genommen ru w.dea. — Der frühere deutsche Reichstagsabgeordnetk Korfanty (Pole) ist zum Vertreter Polens bei der Volks- abstimmungskommissw.n der Entente für Oberschlesien er nannt woroen. - . i « . i ' ' :: Tie militärische Kontrolle der Enteilte in Deutsch land. Aus Paris wird gemeldet, daß am 5. September dort die militärische Kontrollkommission der Interalli ierten nach Berlin abfahren wird. Sie soll zusammen gesetzt sein aus 5 belgischen, 18 englischen, 1 ameri kanischen, 23 französischen, 7 italienischen und 6 japa nischen Offizieren. Im ganzen soll die Kommission aus 60 Offiziere«, 12 Dolmetschern, 77 Soldaten und 13 Automobilen bestehen. Die deutsche Negie rung hat gegen diese große Zahl der Kommissions- Mitglieder Einspruch erhoben. An der Spitze der militärischen Abteilung der Kommission steht der fran zösische General Rollet, in der Abteilung für Luft- streitkräfte präsidiert Brigadegeneral Masterman und in der Marineabteilung der englische Admiral Charl ton. Die Aufgabe der Kommission ist die Kontrolle der Ausführung des Friedensvertrages bezüglich der Bestimmungen über Heer, Flotte und Luftstreitkräfte. Eine kleine Kommission, die die Unterbringung der Kommissio« in Berlin vorbereiten soll, befindet sich bereits in Berlin. :: Tie Erbitterung des Grenzschutzes über die dau ernde Beunruhigung der Grenzwachen durch polnische Banden hat die deutschen Militärbehörden veranlaßt, die zurzeit in Oberschlesien weilend« Ententekommission zu bitten, an Ort und Stelle die polnische« Ueber- griffe festzustellen, um ein« Abhilfe herbeizuführen. Seit der Niederwerfung des polnischen Aufstandes schlägt den Grenzwachen tagtäglich Infanterie-, Maschinenge wehr- und Minenwerferfeuer entgegen. Heimtückische UeberMIe bewaffneter Banden, di« aus polnischem Ge biet Vorstößen und beim Gegenstoß unserer Truppen sich ebenso schnell dorthin in Sicherheit bringen, sind an der Tagesordnung. Der polnische Grenzschutz tut nichts, um diese Uebergrifse, die sich vor seinen Augen abspielen, zu verhindern. Im Gegenteil, die Banden werden von der polnischen Armee organisiert, mit Waffen und Munition versehen, und von polnischen Offizieren für ihre Aufgabe geübt. Tie Erbitterung des Grenzschutzes über die heinitückischen Ueberfälle ist im Wachsen. Et hat sich bisher damit begnügt, einbvechestd« Banden nur auf den eigenen Gebieten zu bekämpfen. Nus die Tauer kann aber, wie amtlich mitgeteilt wird, eine solch« Zurückhaltung von unseren Truppen nicht verlangt werden. — Die Rücksendung der von deü Polen verhafteten und verschleppten Geiseln hat begonnen. :: Auszahlung der Besch« ffüngsbeihilfe au die Reichsbeamten. Die einmalige Beschaffungsbeihilf«, die, wie bereits mitgeteilt, in Höhr von 600 Mark für Le dige, 1000 Mark für kinderlos Verheiratete und 200 Mark für jedes zu berücksichtigende Kind geplant ist, wird an die Reichsbeamten voraussichtlich um die Mitte des Septembev zur Auszahlung kommen. Der Rsichspost- minster hat die Overpostdirektionen 'telegraphisch ange wiesen, das Postpersona! davon zu» versttitüsitztn, daß die Verfügung wegen Zahlung der ersten Hälft« der .Befchaffungsbeihilse an die Beamten in den nächsten Tagen ergeht. Das ReichSpvstministerium sei außer dem bemüht, auch* für die Aushelfer eine Teuerungs- mlage zu erwirken. — Für Ne preußischen Be amten wird sich die Zahlung anschließen, sobald di« Zustimmung der Landesversammlung vorlieat. Die VylkSvertretung wird sich unmittelbar nach ihrem für Mitte September in Aussicht genommenen Zusammen treten mit einer entsprechenden Vorlage der preußischen StaatSregierung zu befassen haben. Nkm französische Willkürakt-. Am letzten Sonn abend hat der französische Kommandant in Birken feld, Major Bastiant, den Landesausschuh auf gelöst und die Mitglieder der oldenburgischen Regie rung abgefetzt, weil die berufene Vertretung des Landes jn iUebereinssimmung mit der oldenburgischen Landes regierung den Anschluß Birkenfelds an di« preußische Rh«inprovinz erstrebe. ES ist in Birkenfeld eine neue revolutionäre Provinzialregierung eingesetzt worden, bestehend aus dem Rechtsanwalt Zeller aus Zweibrücken, Sekretär Eißel aus Saargemünd und Referendar a. D. Hauth ans Birkenfeld. Das oldenburgische Staatsmini- Mium hat schärfe Verwahrung geM diese verfas sungswidrigen Gewaltmaßregeln eingelegt. :: Ler Vatikan für -i- gerechten Korderun^e« de» Proletariat». Kardinal-Staatssekretär GaSP arri richtete an den Kardinal Lucon einen Brief im Name« des Papstes. Er bestätigt den Empfang eines Kollektiv- briefeS des französischen Episkopats und sagt, wie der Brief richtig bemerke, handele es sich jetzt darum, die moralischen und materiellen Schäden des Kriege- wteder gut zu machen. Die ersteren könnten nur dann wieder geheilt werden, wenn die Völker die christ lichen Moral- und Glaubenssätze wieder zur Geltung brächten. Tie proletarischen Klassen, die an dem Krieg einen hervorragenden Anteil genommen hätten, wollte« in jedem Land den größtmöglichsten Vorteil daran» ziehen. Unglücklicherweise hätten sie sich oft getäuscht und sich zu-Uebertretbungen Hinreißen lassen, die die durch die menschliche Natur geschaffene soziale Ord nung umststßen und schließlich zum Schaden aller und nicht am wenigsten der Arbeiter und der wenig Be güterten führen würden. Das habe sich bet anderen Nationen gezeigt, die noch jüngst wohlhabend gewesen seien und jetzt zu großem Elend verdammt seien. Man wolle diese Grundsätze auf ganz Europa, selbst auf die ganze Welt ausdehnen. Die katholische Kirch« sei immer dafür eingetreten, die Lebensbedingungen derer, die lei den, zu verbessern. Deshalb solle man sich auch nicht, wie der Brief des Klerus richtig sage, den ge rechten Forderungen des Proletariats wi dersetzen. General Fay olle über die tzsälzisch» Frapa. '*1^' Der stellvertretende Pfälzer Regierungsor«,-ident von Klingensverg hatte eine Audienz bei General Fay- olle, in deren Verlauf sich der General über die pfälzi sche Frage dahin äußerte, si sei eine rein deutsche Angelegenheit, und die Besatzungsbehörden hätten die strengste Neutralität zu bewahren. Ferner bemerkte der General, daß für alle Parteien, ohne Unterschied der Richtung, vollkommene Freiheit gewährleistet würde, sich über die pfälzische Frage in Wort und Schrift, Versammlung und Presse auslassen zu können. Schließ lich bat der General, daß die obersten Verwaktungs- beamten der Pfalz der in weiten Kreisen herrschenden Besorgnis um die Zukunft der Pfalz, ihre Rechte und freie politische Betätigung entgegentreten möch ten. General Fäholle hat für seine Heeresgruppe an- zeordnet. daß sich alle Offiziere der Vesatzungsarmee jeder politischen Tätigkeit zu enthalte» hätten. Eine neue Regierung in Ungarn. '1 Wie die „Neue Freie Presse" aus Budapest mel det, ist die Bildung einer neuen Regierung in Budapest so gut wie vollendet. An der Spitze steht Minister präsident Heinrich. Es sollen mehrere Sozialde mokraten in diese Negierung eintreten. Rundschau iur Auslands. ; Die Besatzungstruppen von Fiume werden aus der italienischen Brigade „Regina" einer Schwadron Kavallerie und je einem französischen und englischen Bataillon beste hen und unterstehen dem Kommando eines italienisch«« Generals. k In Albanien haben sich mehrere Stämme gegen di« italienischen Truppen der besetzten Gebiete erhoben. Dio geschlagenen italienischen Garnisonen ziehen sich gegen Gl- bassan. Durazzo und Balona zurück. k Nach einer Mitteilung der britischen Admiralität ist der britische Zerstörer „Vittoria" in der Ostsee tor pediert worden und innerhalb fünf Minuten gesunken. Acht Mann der Besatzung sind ertrunken. Frankreich: Ter Militärdienst der Eksaß-Lokhringer. k Wie aus Parks gemeldet wird, werden nächsten Mo nat etwa 20 000 Elsässer und Lothringer der Jahresklass« 1918-19 zum Dienst für die französische Armee einberufen werden. Diese Rekruten werden in Garnisonen an d« Grenze des französischen Departement» untergebracht wer den. Da die meisten nicht französisch sprechen, so sollen sie durch Deutsch sprechende Offiziere und Unteroffiziere ausgebildet werden. Sia werden auch Sprachunterricht erhalten. Böhmen t Für va» SelbstbesUmmungsrecht der Teuksch- «Shm-u. - k Der Landeshauptmann von Deutsch-Böhmen hat an die Senatoren Lodgr und Knox in-WäsYiügton«tn« Depesche gerichtet, in welcher er namens der Zi/z Millionen Deutschen die in Böhmen, - Mähren und Schlesien in national gv- ichwssenen Ansiedlungsgevie-ten wohne«, die'Bst«' auS- Ipricht, im Ausschüsse deS Senats für Auswärtige'Ange legenheiten für das SelbstbestimmungSrecht der Deutschen siüzüireten und den Deutsches in den Srtvcktz Mindern Vie Möglichkeit zu geben, gehört zu werden, bevor der Senat der Vereinigten Staaten von Amerika die Ratifika tion des Friedensvertragvs ausspricht. Bulgarien: Tie Thrazisch« Frage. k Die Frage der bulgarischen Grenzen wird wahr- chetnltch in dem Sinne gelöst werden, daß die bulgarisch- thrazische Frage im -Zusammenhang mit det Lihuidativrr der Türkei erledigt werden wird. Inzwischen wird Thraztm» von den Alliierten besetzt Wörden. Die Benutzung deS Häfen» von Dedeagatsch und der dort mündenden Eisen bahn ist den Bulgaren gesichert. ! Vereinigte Staaten: Wilson gegen die radikale Arbeite«» bew-gmm- k Präsident Wilson fordert in einer Botschaft an die Arbeiter die Gewerkschaften auf, mit der Re gierung im Kampfe gegen den Radikalismus zusammenzu- virken. Biele Arbeiterführer sind der Ansicht, daß Wilson sie Forderungen der Arbeiter, nämlich Vertretung in der Verwaltung der Industrien und Teilhaberschaft am Ge- vinn, unterstützen wird. WilsonS Botschaft richtet sich gene« öe radikalen Elemente in der Arbeiterschaft, die auf di« Verstaatlichung der Hauptindustrie htnsteuvrn. In der Bot- chaft wird die Einberufung einer Konferenz zur Prüfung >er guten Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit und nr Regelung der Lohnfragc angokündigt. An der KonserenA ollen Industrielle und Arbeiter teilnehmen. , , , . Kleine Nachrichten. - Kurdirektor von Ebmeher, der 22 Fahre lang die Kurgeschästc in Wiesbaden leitete, ist im Aller von l>9 Jahren gestorben. Ebmever war seinerzeit Adjutant beim Reichskanzler von Caprivi. ,