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Mmt eine Note wegen angeblicher Grenzverletzun gen, die durch den Grenzschutz Ost begangen sein sollen, überreicht. Insbesondere bildet den Gegen stand der Beschwerde ein Fliegerangriff auf SoSnowize, durch den mehrere Personen verletzt und erheblicher Schaden angerichtet sein soll. ES wird auf den Ernst dieser Verletzung der Grenze htngewiesen, und aus den Kreisen der polnischen Ab ordnung verlautet, bah sie auch Verhandlungen über Oberschlesien nicht weiterführen würde, wenn dieser Protest nicht eine befriedigende Erledigung finden sollte. q Tie Verhandlungen Zwischen den deutschen amt lichen Stellen und der polnischen Abordnung über die oberschlesische Frage haben Donnerstag bereits in den frühen Morgenstunden in Berlin begonnen. An den Beratungen nehmen auch Reichsminister des Auswärtigen Müller und Neichswehrminister Noske teil. Bon der Entente sind der Chef der franzö sischen Mission, General Dupont mit seinem Stabe und der Chef der italienischen Mission anwesend. Wie die Berliner „Morgenpost" berichtet, forderten die Polen von uns nicht mehr und nicht weniger als die Zürücknahme- der Reich sw ehr trup pen, die Abberufung deS Staatskommissars Hörsing, die Einsetzung von polnischen Bolksräten und ähnliche, wohlbekannte Dinge aus der Wunschliste der oberschle sischen Streikleitung. Dieses Zusammenfallen sparta- kistischer und national-polnischer Forderungen ist na türlich kein reiner Zufall und deshalb ist auch der Streit müßig, ob die letzten Ursachen des polnischen Aufstandes spartakistisch oder polnisch-nationalistisch sind. D>? Entwickelung der Dinge in der Eüdost-Ecke des Reiches muß jedenfalls mit großer Sorge weiter verfolgt werden. Tie Verhandlungen trugen den Charakter einer zwanglosen Besprechung. Deutscherseits wurde bereits in ihrem ersten Teil auf das entschiedenste der Stand punkt betont, dessen Billigkeit auch General Dupont zugeben mußte. Die deutsche Regierung fühlt sich allein berechtigt, in Oberschlesien die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen, und glaubt auch ge nügend Mittel zu besitzen, um den Ausstand schnell zu unterdrücken. Es wurden laut „Voss. Ztg." fol gende Beschlüsse gefaßt: 1) Es werden von deutscher Seite keine Erschie ßungen mehr vorgenommen. 2) Am Freitag fährt sine interalliierte Kommis sion nach Oberschlesien. 3) Die in Berlin anwesende polnische Abordnung fährt für einige Tage nach Warschau, bis die inter alliierte Kommission Über die Zustände in Oberschle sien Bericht erstattet hat. Vor der Abreise der Abordnung findet Freitag vormittag noch eine Schlußberatung in Berlin statt. Vertreter Ser Friedenskonferenz in Oberschlesien. Lie Friedenskonferenz hat ein Telegramm von den Agenten der Alliierten in Schlesien erhalten, in dem mitgeteilt wird, daß infolge politischer Strei tigkeiten Kohlenbergwerke in Oberschlesien zerstört seien. Es sei beschlossen worden, Vertreter dprthin zu ent senden, die über die Lage Bericht erstatten sollen. Kriegsgefahr iüt Osten. Ernste Spannung zwischen Amerika, Japan und England. Vor dem Senatsausschuß für auswärtige Ange legenheiten in Washington erklärte das Mitglied der amerikanischen Fricdensdelegation Mtllers, die Dinge im fernen Osten hätten eine derartige Gestal tung angenommen, daß die Gefahr eines Krie ges zwischen den Vereinigten Staaten und Japan in bedrohliche Nähe gerückt sei. Ter Senat könne einem solchen Konflikt Vorbeugen, wenn er die Rati fizierung des Friedensvertrages davon abhängig ma chen werde, daß das Staatsdepartement von der eng lischen und französischen Regierung eine klare Ant wort verlange, welche Geheimabkommen mit Japan geschlossen worden seien. Es sei anzuneh-, men, daß in dem Geheimabkommen zwischen^England und Frankreich einerseits und Japan andererseits Eng land sich verpflichte, Jgpan zu unterstützen in dem Versuch,' seine Stellung in Sch'atitüng zu hal ten, anstatt Schtintung ast' China zürückzügeben. Lansing gegen England. . Ter sozialistische Londoner „Daily Herald" meldet aus Paris, daß der Staatssekretär Lansing sich end gültig gegen die TeilnMne-.Amerikas am Bölker- v ü n 8 iw seirM aUg^stVNMchen Fvrm ausgesprochen habe. Lansing teilte mit, daß Amerika vergeblich ver sucht habe, zu erreichen, daß die persischen, Dele gierten, tn Paris angehöxt werden. Die. von Delegier ten T>eti persischen Liberalen in Paritz nachgesucht« Unterredung mit Lord Curzon sei jedoch nicht aebil- liät. worden. Inzwischen habe die britische Gesandt schaft in Teheran mit einer kleinen Gruppe persi scher Politiker einen Geheimvertrag abgeschlossen. Dies« Gruppe persischer Politiker habe gleich nach Unter- zeichnuM des Friedensvertrages die Kontrolle im per sischen Ministerium erhalten und die rebellische Dele- gation in Paris sei abgesetzt worden. So sei ein gefährliches und geheimes Spiel gespielt wor- den. Mnsing schloß: Großbritannien hat nicht nur sein Reich ungeheuer vergrößert, sondern äuch Indien von allen Seiten mit Ländern, die von Großbritannien konttolliett werden, ausgenommen Chi nesisch-Turkestan, umringt. . Ameritanische «enderungen am FrievenSvertrag. ' Zu dem Kampf um den Friedensvertrag Mit Amerika berichtet „Echo de Pärts" aus Washington: Selbst die Anhänger Wilsons geben zu, daß der Frie- benSvertrag ohne Aenderungen nicht würde ratifiziert werden. Wilso n bleibt unnachgiebig, da die An- Dingung von Aenderungen die Wiederaufnahme von Verhandlungen mit Deutschland nach sich ziehen würde. Diese Unränoerung droh« unmittelbar zu einem Son derfrieden Amerikas und Deutschlands zu führen. — Wie aus Washington demeldet wird, haben sich Politische Rundschau. . — Berlin, 21. August 1919. „ Da« Mitglied der Nationalversammlung, Geheimer Nat Haack, hat sein Mandat ni ed erge leg t. Nach- folger ist der Redakteur Holzapfel von der sozialdemokra- ttiichen „Dresdener Volkszeitung". — Eine aus 10 italienischen Offizieren bestehende mili tärische Kommission wird nach Deutschland reisen, um dort das Italien zugesprochene Luftfahrmaterial (Flug zeuge, Flugzeugschuppen und ein Marineluftschiff) in Em pfang zu nehmen. — In Lille ist eine Untersuchung gegen di« beiden früheren Militärgouverneure während der deutschen Be setzung. die Generale v. Heinrich und v. Grädenitz» sowie gegen den deutschen Polizetchef Hummel eingeleitet worden. — Der belgische Senat hat das FriedenSaKkommen ratifiziert. — Die Ernennung Sir Buchanans zum cngstschen Botschafter beim Ouirinal in Rom wird von der engli schen Preisse bestätigt. Buchanan war von 1910—1913 englischer Botschafter in Petersburg. — Nach einer Meldung aus Melbourne soll daS austra lische Etnwanderunasgesctz dahin abgeäudert werden, daß all« Personen feindlicher Herkunft oder Nationalität für die Dauer von fünf Jahren nicht nach Australien zuge lassen werden dürfen. :: Die Kultusminister gegen die Schulpolitik. Die meisten Kultusminister der deutschen Einzelstaateu ha ben einen Protest an die deutsche Reichsregiernng ge sandt, in dein sic ihr Bedauern darüber ausspre chen, daß man sie bei den letzten Verhandlungen oie Verhandlungen über den Friede,lsvertrag in den letzten Tagen so zngespitzt, daß Präsident Wilson daran denke, falls der Senat eine Aendernng des Vertra ges beschließen sollte, sich nicht mehr an den Ver handlungen zu beteiligen, sondern die Senatoren Lodge und Knock nach Merlin zu entsenden, um einen Sonderfrieden mit Deutschland zu schließen. Im Augenblick ist die Lage so, daß die 30 Republikaner, die auf dem Standpunkt stehen, daß der FrtedenSvertrag unerfüllbar ist und deshalb verweigert werden muß, nur noch drei Stimmen brau chen,, um den FrtedenSvertrag von Versailles nieder- zustimcken. Die neue Prämienanleihe. Ausnutzung »er Spiclwut im Reichsinteresse. Die Nationalversammlung hat den Entwurf eines Gesetzes über einen Anleihekredit für das Rech nungsjahr 1919 tn Höhe von 9 Milliarden Mark angenommen mit einem Zusatz, der den Reichsftnanz- mtntster ermächtigt, etne Prämienanleihe aus- zugeben, die mit steuerlichen Vorteilen ausgestattet sein kann. . Zar Begebung einer solchen Prämienanleihe hat sich die Regierung erst nach Anhörung von Sachver- ständigen und auf deren Rat entschlossen. Diese erste Frtedensänlethe ist mit den Kriegsanleihen in keiner Weise vergleichbar; sie unterscheidet sich von diesen einmal durch ihre feste Begrenzung. Ein voll ständig neues Merkmal ist weiter die Qualifizierung als Prämienanleihe. Ein solches Papier ist in Deutsch land seit Jahrzehnten nicht mehr ausgegeben wor den, und die Geschichte des FtnanzierungswesenS zeigt, daß im allgemeinen nur von solchen Staaten zur Aus gabe einer Prämienanleihe geschritten worden ist, die sich in offenbarer Notlage befanden. Man kann nun nicht verhehlen, daß gegenwärtig sich das Reich' wirtschaftlich und finanziell tn einer Notlage befin det, wie sie in keinem einzigen seiner Bundesstaa ten jemals vorhanden war. Wie der Handel mit ausländischen Prämienan leihen durch das Gesetz vom 8. Juli 1871 verboten war, so hatte auch daS Reich selbst vor dem Kriege von der Prämienanleihe stets Abstand genommen, und zwar weniger aus technischen als aus moralischen Bedenken Letztere sah man in einer angeblichen Förderung der SPielwut. Diese Bedetiken hat man heute jedoch angesichts der gesteigerten Spielwut in Deutschland fallen gelassen. Durch Ausgabe einer großangelegten Prämienanleihe hofft man vielmehr, die Spielwut wenigstens teilweise tn geordnete Bah nen zu leiten und dem Reiche nutzbar zu machen. In finanztechnischer Beziehung hat die Prä mienanleihe stets sehr günstige Erfahrungen aufzu weisen gehabt. Die Regierung hofft daher, mit dem Ergebnisse der Prämienanleihe die beträchtlichen schwe benden Schulden des Reichs bei der Neichsbank zu einem Teile abdecken zu können. So hat der Reichs finanzminister in der Nationalversammlung die Hoff nung ausgesprochen, daß es ihm gelingen werde, mit Hilfe der von ihm ausgearbeiteten Vermögenssteuern (der Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs und der ersten Etygänge aus dem Reichsnotopfer) sowie der aufzunehmenden Anleihen die schwebende Schuld um 30 auf 46 Milliarden Mark zu verringern. Damit dieses Ziel erreicht wird, müßte die Prämienanleihe mindestens 16 Milliarden Mark erbringen. Inzwischen werden im Reichsfinanzministerium eingehende Ueberlegungen über die genaueren Be dingungen der Anleihe anaestellt, die noch kei neswegs abgeschlossen sind. Wie der RetchSstnanz- Minister in dem HauptauSschuß der Nationalversamm lung mitteilte, sollen nach den Vorschlägen einer Alt zahl von Bankdirektoren Anleihestücke zu 1000 Mark mit Abschnitten zu 100 Mark und 2 Prozent Zinsen auSgegeoen werden, wobei 100 Mark mit 110 Mark zu rückbezahlt werden und die Anleihe in 30 Jahren getilgt werden soll, Die Stückelung der Prämienan leihe bis hinab zu 100 Mark verfylgt offenbar den Zweck, auch bas Kleinkapital zur Beteiligung an der Anleihe zu bewegen, und es ist immerhin möglich, daß aus diese Kreise der „Loscharakter" der An leihen besonders stark wirken wird. TseseV Plan üe)ilt zunächst nur einen der ver schiedenen Vorschläge dar, die gemacht worden sind. Bevor die Regierung nicht wesentliche Bedingungen über den Tilgungsplan und', die Höhe der Prämien mittelst, läßt sich wenig über den Erfölg dieset An- leihesorm sagen. über die Tchulcirtikel der Verfassung nicht recht zeitig und ausgiebig genug hatte zu Worte kommen lassen. Die Folge davon sei, daß die Entscheidung über den Charakter der deutschen Schule einerseits der Neichsgesetzgebung, andererseits den Erziehungs berechtigten in den Gemeindet: überlassen worden sei, und daß dadurch der tn der Sche liegende kulturell und finanziell notwendige Einfluß der Gliedstaaten stark eingeschränkt worden sei. Das dürfte umsomehr zu beklagen sein, als die vielgestaltige Zusammen setzung de» deutschen Volkes es mit sich gebracht habe, baß gerade tn den einzelnen Gliedstaaten sich ein selbständiges und eigenartiges Geistesleben entwickeln kmnte, das nun entweder der Gefahr zu weit gehender Uniformierung durch das Reich oder der Gefahr zu weitgehender Zersplitterung durch die Gemeinden ausgesetzt werde. Weiter lehnen dann die Kultusminister die Verantwortung für die Folgen dieses Gesetzes ab. :: Die Lieferung von Steinkohlen an Frankreich und Holland. Wie das Haager Korr.-Burcau erfährt, bestehen die Alliierten darauf, daß Deutschland die volle Menge Steinkohlen, zu deren Lieferung es sich verpflichtet habe, aufbringt. Die Lieferung dieser Steinkohlen stößt jedoch aus TranSPortschwieria- keiten, die aber nicht die Lieferung deutscher Koh len an die Niederlande berühren, da diese Kohlen mit niederländischem Eisenbahnmaterial befördert wer den. Dadurch ermöglicht sich die Lieferung einer ge ringen Menge Steinkohlen an die Niederlande. Weitere Berkchrseiuschränkungen in Aussicht. Die bisher erfolgten Einschränkungen, die infol ge des Rückganges der Bestände an Eisenbahndienstkohle seitens der Eisenbahnverwaltuna eingeführt worden sind, genltgen bei der immer stärker fühlbar werdenden Kohlennot bei weitem nicht, um den allernotwendig sten Verkehr aufrechtzuerhalten. Wie halbamtlich mit- getetlt wird, wird bereits jetzt erwogen, welche weite ren Einschränkungen bei steigender Kohlefiknapphett zur Durchführung gelangen können. Wte beMkS in Delftsch- Oesterrejch, wird aus, den preußisch-hessischen Menbay- nen als weitere Maßnahme der Eiseybaynverwaltung die völlige Einstellung des Schnellzugsver kehr S in Erwägung gezogen. Eine weitere Maßnahme zur Aufrechterhaltung des lebensnotwendigen Güter verkehrs, des Transportes von Milch und Lebensmit teln ist die völlige Einstellung des Personenver kehrs an Sonn- und Festtagen in Aussicht ge nommen. Endlich wird auch noch der Güterverkehr eingeschränkt werden, so daß das gesamte Wirtschafts leben stillstehen würde und mst Ausnähmdi,der. Beför derung von Milch- und Lebensmittelzugen kein Zug mehr befördert würde. Rundschau im Auslande. Ungarn: Keine Anerkennung der Stegiernug Erzherzog Joseph. ' k Nach Pariser Meldungen hat der Fünferrat dem Drucke der öffentlichen Rainung und den Vorstellungen Italiens, Rumäniens, der Südslawen und der Tschechen stattgegeben und die Anerkennung der neuen Negierung in Ungarn verweigert. Die interalliierte Mtlltärmission ist angewiesen worden, mit der nur eine Minderheit des Volkes darstellenden Regierung lose Fühlungnahme zu un terhalten, im übrigen aber Vorbereitungen zu fressen^ um die,Freiheit der Wahlen für di« Volksvertretung zu sichern. Indem «S der Fünferrat ablehnt, mit der gegenwärtigen Regierung über oie Friedensbedingungen zu unterhandeln, zeigt er deutlich den Wunsch nach einem raschen Wechsel! der Negierung, da unter den heutigen Umständen kamn noch ein neuer Staatsstreich erfolgen kann. Di« inter alliierte Militärmission hat bereits mit der Bildung einer aus nationalen Elementen bestehenden Ordnungstrupp« be gonnen, die tn der Hauptstadt den Garnisondiäflt versehen soll. Kür etne geordnete und raMe Entwickelung spricht der Abmarsch der rumänisch«» Truppen. . , Italien: Tittoni verlangt Friedeusheschlennignug. t Nach Meldungen de» „Secolo" aus Paris beantragt« der italienische Minister de» Auswärtigen und Führ« der italienischen Friedensdelegation Tittoni, daß die Friedenskonferenz den FrivdenSschluh mit Oesterreich be- sthleuniaen möge. Alle Völker verlangten Leu. endgültigen Abschluß der Friedensarbeit. Wenn die Friedenskonferenz vor der Geschichte bestehen Woll«, so müsse sie vor den Ferien mindestens den Frieden mit Oesterreich unterzeich net, Vie Adriafrage geregelt und di« Verträge für Bulga rien und di« Türkei überreicht haben. Infolge der Ab wesenheit Clemenceau» hat die Konferenz zu dem Vor schlag Tittoni» Usch' keine Stellung genommen. > Rußt««»: Gin neues Vorgehen gegen Petersburg? ; Zwischen den Hauptführern der anttbovfchewistischen llnion wird demnächst in Stockholm eine wichtige Bespre chung stattfinden zur Prüfung der Frage einer entschei denden Offensive gegen Petersburg. General Judenitsch, Kriegsminister der Provisorischer Regierung von Nord westruhland und Oberkommandaut der ruspWen Nordwest» »rmee, sowie Solnekofs, Ministerpräsident der neuen Re gierung, sind bereit» in Stockholm «ingetroffock, wo sie mit dem früheren Hetmaun der Ukraine, Kuropatkin, etne Unterredung hatten. Nikolaus Nikolaijewitsch wird eben falls in Stockholm eintresfen. vereinigte Stauten: Eine neue Drohung gegen Mexiko. k Das Staatsdepartement hat an die mexikanisch« Regierung wegen der Gefangennahme von zwei amerikani schen Fliegern durch mexikanisch« Banditen eine tn schar fem Tone gehaltene Note gerichtet, in der die sofortig« Freitzrssung gefordert wird. „Newhork TimeS" erfährt an maßgebender Stelle, daß die amerikanische Note die schärfste Arte ist, di^ die jetzige amerikanische Regierung jemals an eine auswärtige Macht gerichtet hat, und daß auch! das Kriegsamt Maßregeln ergreift, um sich auf die Lag« vorzubereiten, die au» diesem Konflikt entstehen kann. Amerikanische Truppen haben bei der Verfolgung der Banditen, die die amerikanischen Flieger gefangen genom men haben, die Grenz« überschritten. Persien: Tie Flucht des Schah. ; Wie aus Konstantinopel gemeldet wird, ist der Schätz von Persien an Bord eine» englischen Kreuzer» dort ein- getroffen. (Der Schah hat infolge von Unruhen, die wegen de» Vertrage» mit Englands ausaebrochen waren, Per sien fluchtartig verlassen. Er soll in England Aufenthalt zu nehmen beabsichtigen.)