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' ** Bok einem neuen Landarbeiteesieeik in Pom ¬ mern. Die Landarbeiter in der Loitzer Gegend dro hen mit dem Ausstand, sie fordern, daß, der Tage lohn auf 7,60 Mark erhöht wird und verlangen für die Stunde 1,50 Mark, außerdem 10 Zentner Kartof feln für die Erntezeit und täglich 2 Pfnnd Korn feln für die Erntezeit und täglich 2 Pfund Korn, ferner volle Beköstigung, wofür 2,50 Mark in Ab rechnung gebracht werden sollen. Ta diese neuen For derungen nicht mit dem Tarif übereinstimmen, kam eS zum Streik. Tie Arbeiter auf sechs Gütern haben die Arches niedergelegt, auf gütliches Zureden jedoch wieder^ ausgenommen. Der Vertreter des Landwirt- schaftsminifterinmS Dr. Grimm verhandelte in Grim men und Loitz mit den Arbeitern, ohne zu einer Einigung zn kommen. Infolgedessen wird sich der Schlichtungsausschuh in Stralsund «mt der Angelegen heit beschäftigen. Auch im Landkreise Kolberg ist es zu einem Tarifbruch gekommen. Hier einigte man sich jedoch durch Verhandlungen, indem man den Ar beitern eine neue Teuerungszulage bewilligte. ** Bom Eiscnbahnzug überfahren. In Trebbin (Mark) hatten vor einigen Tagen ein Mann und eine Frau, anscheinend ein Ehepaar, in einem Gast hof Aufenthalt genommen und dort Gardinen und Bettwüsche gestohlen. Ter Diebstahl wurde entdeckt, und sie sollten auf dem Bahnhof festgenommen wer den. . Sie entliefen dem sie verhaftenden Beamten und gerieten vor einen einführenden Zug, der sie überfrchr. Der Beamte, der sie festhalten wollte, ge riet gleichfalls unter den Zug und erlitt dabei auch den Tod. ** Englische Minister in Köln. Der britische Pre mierminister Lloyd George, Minister Churchill sowie! endlich Asquith sind Sonntag nachmittag in Köln«! wo sich das Hauptquartier der englischen Kontinen taltruppen befindet, eingetroffen. Asquith war bereitG kürzlich in Köln. ES ist der erste Fall, daß sM fünf Jahren ein aktiver Staatsmann der Entente deut schen Boden betritt. Zur Feier der Anwesenheit fanU am Dienstag eine große englische Truppenparade statte' ** Tie Beamtenflucht an« der Ostmark Mit de» Versetzung der Beamten au- den abzutretenden Ge bieten hat die Staatsregierung in gröberem Umfang« begonnen. Aus Culm ist der grüßte Teil der Post« und Telegraphenbeamten nach Danzig und Elbing Vern setzt Aus Thorn und Graudenz sind di« meiste« MM ter zum 1 und Ü5. September in di« Bezirk« nigsberg. Stettin oder Naumburg versetzt Mörders Durch Versetzung aller deutschen höheren Beamtertz wird er den wenigen bisher noch unschlüssigen mW leren und Unterbeamten unmöglich gemacht, 1« pW Nische Dienste WerMret«, Nach polnischen WW 8SH Vavkreivgei - KiASvkInv im »anril »uf Us>> AuislsIIunz Mn Waknunzi-Vru Mokt msn Ul» rern yaven vtsyer Uder ISMO Wunsch geüußert, die Kolm verlsasen. , - ' - > ! * Im Kreise Ealbe ist ein Landarb«tt«vstr»tk ausgebrochen. * Im Berlin—Münchener D-Zug, der wegen Maschinen defekts in MooSberg zwei Stunden liege» blteo, sind während der Wartezeit nicht weniger al» 12 Reisend« uni Kew und Wertsachen bestohlen worden. Di« Beute der Diebe beträgt über 12 000 Mark. ! l Petzte Nachrichte«. MS' MchM-aWGe Seeschlacht. Kopenhagen, 20. August. In der Finnischen Bucht ist es gestern zu einer förmlichen Geeschl.ichl zwischen englischen und bolschewistischen Schissen gekommen. Soweit bisher be kannt ist, sollen die Engländer die russischen Schiachtschisse Andrei Perwsswuny und Pekopaw-awsk, das Hil-sschisf für Unterseeboot? Vjüiks, ferner ein Ts,pedobooi und ein Wachschiff ver? nkt haben. Die brstilchm Seestreitkräste ver loren, wie sie behaupten, nur drei Motorboote, wobei acht Offiziere und drei Mani- umksmm. Petropawiowsk war ein modernes Schlachtschiff von 23400 Tonnen, das ldll gebaut wurde, Andrei Perwosmany stammt sus dem Jähre l yOb und hatte eine Wassermrdrängung von S8300 Tonnen. Kirchen-Nachrichten. Donnerstag, den 21. August lyly. Bärenburg. Abends b Uhr Betstunde in der Kapelle. Sprechfaul. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Die im letzten Sprechsaal erhobenen Anklagen gegen die Sommeikfrischler beruhen zum Teil aus Irrtum und lind Ehrliches, sauberes MSdche« für l. September gesucht. Lütt laudart. " Branntwein wieder ctugelroffen! MUWM Blumenkohl empfiehlt Illgen, Altenberger Straße. Donnerstag 4 Uhr N-isch 1—80. 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Man fasse da, Uebel aber bei der Wurzel und verurteil« unser« Landwirte zu höchsten Strafen für da» Annehmen des Wuchergeld»; denn dem Städter ist es nicht zu verdenken, wenn er die bis vor kurzem miserable Kartenverpflegung selbst etwas aufzubrssern versucht Die Feinde der Sommer- gäste sind es aber gerade, die srlbst tüchtig Hamstern grhrn und sich durch ihr« notleidenden Mitmenschen nur geschmälert fühlen. Das Zertreten der Felder und Wiesen ist, nach mir seitens hiesiger Besitzer gewordener Mitteilungen, auf Beeren- und Ptlzsucher zurückzuführen. Ich empfehle zu den Morgen- und Abrndzügen nach Kipsdori zu kommen, um zu sehen, welche Horden ltch über unser« Ortschaften ergießen, di« — nebenbei bemerkt — unsere Gärten und Lauben als Nacht lager benutzen. Diesen Menschen kommt es auch nicht da rauf an, Necker und Wiesen zu zertreten. Aber auch die Ein heimischen scheuen vor solchen Verwüstungen nicht zurück. Hin Beispiel für viel« ist di« Wirse oberhalb des Bahnhofes Naundorf, wo Draht und Seil nicht verhindert, einen Richt- weg zu schaffen. Daß man an drm Benehmen einzelner Personen Anstoß nehmen kann, ist sehr begreiflich. Solange es aber Grobstadtmenschen gibt, wird das nicht anders. Bon Didden z. B könnte man weit Schlimmeres berichten. Und kann man vielleicht behaupten, daß unsere einheimischen Mädchen, wenn sie nacht» lärmend vom Tanz kommen, ws-iger anstoßend wirken? Die Lebemmlitelnot hat leider zuviel Neid im Menschen auMlöst und nur so ist es wohl zu erklären, daß ganz vergessen wird, wieviel Geld die Fremden im Bezirke lassen sdas der Etenrrkasse doch auch zugute kommt) und daß viele Gewerbetreibende, Handwerker und Einheimstch« (letztere durch viel Nedmvrrdknste) ohne dis Gäste nicht existieren würden. Auch unsere Beamten schaft vergißt, daß sie und ihre Familie nicht so gesund und schön ltkm könnte, wenn der Fremdenverkehr nicht die Bahn- anlage notwendig gemacht hätte — ? (Letztere« beruht auf Irrtum. Nicht der Fremdenverkehr hat die Bohn, so «dem die Bahn den Fremdenverkehr ge schaffen. Sie wurde erbaut, als in unsrer Gegend an Fremden- verkehr, der natürlich in jeder Hinsicht zu begrüßen ist, noch nicht zu denken war. Ganz andere Gründe gaben die Wer- anstituna zu n Ba» D. R.s Jngenvverein „GZelweitz" Kipsdorf und Bärenfels Mittwoch abend l/zy Uhr -sG, Kränzchen im Gasthof Barenfels bßvn«toi»svk«n 8an«Isvktvppi-Ä<:k«n vorm kr Usannüng Filiale: iVlsrbt 27. Ink.: 88km« Heute mittag verschied nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter Hedwig Baidaus geb. Nendel lm Alter von 52 Jahren. Schmiedeberg, dm ly. August lstld. Karl laUaak uoa Klucker. Die Beerdigung findet Freitag den 22. d. M. nachmittags 4 Uhr vom Traurrhause au» statt. Herzlicher Dank. Zurück^kehrt vom Grebe unsrer lieben, treu- M sorgenden und unvergeßlichen Gattin und W Mutter, Frau Emilie Ernestine Pieschel geb. Lehmann drängt «» un», allen herzlich zu danken, zunächst denen, welche ihr während ihrer langen Krankheit durch Hilfe und Trost beigestanden^ür Tröstung au» Gotte» Wort und Gesang, für da» freiwillige Tragen, sowie allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen für den reichen« I Blumenschmuck und zahlreiches Geleit zur Ruhe-, stätte. Dir, liebe Entschlafm«, rufen wir rin „Habe Dank" und „Ruhe sanft" noch. Sadisdorf. Di« trauernden Hinterlassenen: Herman« y löschet nebst Kinwrn.