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Lokales. " W Das ,,«„« FünfziaPfennigstück. Zur Behebung der Kleingeldnot ist beabsichtigt, 50 Millionen neuer MufzigPfennigstücke bet den Münzstätten in Prägung Zu geben. Das Modell des neuen Geldstücks weicht ' ' — Der französische Kammerausschutz hat einsttm- «itg «inen Beschluß gefaßt, der von der Regierung Mittei- lung verlangt, welche militärischen Sicherungen für El- laß-Lothringen gegenüber Deutschland getroffen sind. — Irr verschiedenen Teilen Irland» fanden zwischen Bevölkerung und Militär weitere Zusammenstöße statt. :: Ler bayerische Landtag gegen di« Auslieferung de» Kronprinzen Rupprecht. Der Aeltestenrat de» bay rischen Landtages hat, durch den Brief des Kronprin zen Rupprecht von Wittelsbach veranlaßt, bei der Deut- «hen RetchSregierung mit aller Entschiedenheit Ein- wruch erhoben gegen die von der Entente gehegt« Absicht, deutsche Staatsangehörige vor einen auslän dischen, einseitig besetzten Gerichtshof zur Aburtet- teilung zu ziehen. Der Aeltestenrat ist der vom gan zen bayrischen Voll geteilten Ueberzeugung, daß ein derartiges Gerichtsverfahren gegen deutsche Staatsange hörige und gegen bayrische Staatsbürger ebenso den internationalen Auffassungen widerspricht, da eine Auslieferung an den ausländischen Gerichtshof den Bestimmungen der deutschen Reichsversassung zuwi- derläust. Der Aeltestenrat gibt der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß die Reichsregierung alle ge eigneten Schritte bei den Regierungen der Entente unternehmen werde, um den Forderungen der Gerech tigkeit zum Siege über das Gebot der Macht zu ver helfen. :: Die rheinische» SetbständigkeitSbestrebnugen. Der neu gegründete Rheinlandsbund in Elberfeld for dert die sofortige Errichtung eines nach West und Ost unabhängigen BolkSstaateS im Födera- ttvverbande mit den in Bildung begriffenen oberrhei nischen Republiken. Vorsitzender ist der unabhängige Sozialdemokrat Joseph SmeetS. Ter Bund setzt sich aus Mitgliedern aller Parteien zusammen, wobei wohl die radikalen Arbeitermassen und Bauernvertre ter der rheinischen Volksstimme überwiegend vertre ten sein dürften. Von Forderungen feien erwähnt: Abwägung der Interessen der Arbeiter und Bauern, Verbilligung der Nahrungsmittel durch! Ausnahme unmittelbarer Beziehungen zwischen Arbei ter und Bauer, Gewinnbeteiligung der arbeitenden Klassen an Unternehmungen zur Hebung der Arbeits lust, Respektierung des rheinischen Eigentums im Aus lande und der rheinischen Flagge auf dem Meere, Hebung des rheinischen Geldwertes, die Errichtung einer eigenen rheinischen Miliz und die entspre chende Herabsetzung der Besatzungskontingente. Neutrale Intervention fiir die dentschen Kriegsgefangenen. Tie „Times" melden, daß zwei neutrale Regie rungen Schritte bei der englischen Regierung unter nommen haben zwecks der baldigen Heimschaffung ver deutschen Kriegsgefangenen. wesentlich von ben bisherigen Münzen üb und dürfte sich für den praktischen Gebrauch gut eignen. Ge« plänt ist, die neuen Stücke in Aluminium auS- führen zu lassen. Auf der Vorderseite mit dem Rande gleichlaufend befindet sich auf den neuen Münzen die Inschrift „Deutsches Reich". Die Mitte der Border- feite wird wie bet den Zehnpfennigstücken von einer „50" eingenommen darunter ist auf einem Schild „Pfennig" zu lesen. Untex dem Schild befindet sich die Neingehaltetre Jahreszahl 1919. Die RückMe weist lediglich ein Garoenbünvel mit vollen Aeyren auf, das in der Mitte von einem Band durchquert wird, auf dem zu lesen ist: „Sich regem bringt Se gen." Tie Schrift ist gotisch gehalten, der Umfang der Münze ist etwas größer als der des Zehnpfennig- stückeS. Der Rand der Münze soll wie bet den alten Fünszigpsennigstücken gerippt ausgeführt werden. A Tas Kündigungsverbot für Schwerbeschädigte. Bekanntlich hat sich die Reichsregierung am 1. Fe bruar dieses Jahres genötigt gesehen, ein Kündi gungsverbot für Schwerkriegsbeschädigte und Schwer unfallverletzte zu erlassen, weit sonst zu befürchten war, daß diese Personen völlig von dem Arbeits- Markt verdrängt werden würden. Dieses Kündigungs verbot ist durch eine Reihe weiterer Verordnungen, zuletzt bis zum 1. September dieses Jahres, verlän gert worden. Das mißliche eines solchen Verbots ist nicht zu verkennen. Die Reichsregierung hofft, es be seitigen zu können, sobald das Gesetz über den Ein- siellungszwang in Kraft tritt, das zur Zeit in dem Reichsarbeitsministerium vorbereitet wird. Um den Abbau des Kündigungsverbotes aber schon jetzt vor- znbereiten, hat der Reichsarbeitsminister neuerdings ungeordnet, daß Kündigungen Schwerverletzter wirk sam sind, wenn ihnen die zuständige Hauptfürsorge stelle der Kriegsbeschädigtenfürforge oder die Stel e, die von der Hauptfürsorgestelle für die Durchfüh rung des Einstellungszwanges bestimmt ist, zu ge stimmt hat. Diese Zustimmung muß erteilt werden, wenn ein anderer angemessener Arbeitsplatz für den Schwerbeschädigten gesichert ist. Diese Bestimmun gen gelten nicht nur für die Zukunft, sondern auch für alle Kündigungen, deren Wirksamkeit bisher durch das Kündigungsverbot ausgeschlossen war. Die Vereinigun gen der Kriegsbeschädigten sind vor dieser neuen Ver ordnung gehört worden und haben ihr zugestimmt. W Eine zweckmäßige Neuerung ist im PostsHeckver« kehr zu verzeichnen. Die Zahlkarten können bekannt lich auch von Privatdruckereien hergestellt werden. Der rechtmäßige Posteinlieferungsschein darf jetzt durch eine seitliche Verlängerung des Abschnittes größer ge staltet werden als bet den amtlich hergestellten Vor drucken. Auf der so gewonnenen Fläche können außer > der Eknlieferungsbesckeinigung wettere Angaben ge macht werden, die sich auf die Einzahlung mit der. Zahlkarte beziehen. Sie können z. B. für eine Rech nung als Ausweis für die Empfangnahme von Wa ren benutz: werden. Der Postetnlieferungsschein selbst muß nach wie vor mit einem amtlichen Vordruck über- einsttmmen. W Neues Kleingeld. Nach einer Verordnung des Reichsministeriums wird der Reichsrat ermächtigt, an Stelle der im Gesetz von 1909 vorgesehenen Silber-, Nickel- und Kupfermünzen zu 50, 10, 5 und 1 Pfennig Münzen gleichen Wertes in anderer Gestalt und aus anderen Metalle^ Herstellen zu. lassen. Die vor bereitenden Arbeiten sind dem Reichsstnanzministerium übertragen worden. > Volkswirtschaftliches. Saatenstandsbericht. Während der letzten vier Wochen herrschte in Deutschland sehr unbeständiges und für die Jahreszeit verhältnismäßig kühles Wetter. Häufige, aber sehr ungleich verteilte Niederschläge be hinderten die Roggenernte, die Mitte August infolge dessen meist noch im Gange war. Zwar ist der Schnitt, der sich infolge starker Lagerung schwierig und zeitrau bend gestaltete, im großen und ganzen als beendet anzusehen, aber nach den eingelaufenen Berichten dürste Mitte August kaum die Hälfte des Roggens gebor gen gewesen sein. Erfreulicherweise haben die häufi gen Niederschläge dem Roggen bisher noch nicht gescha det und nur vereinzelt wird berichtet, daß er in nicht genügend trockenem Zustande eingebracht worden sei. Den übrigen Getreidearten ist di« feuchte Witterung weiter zustatten gekommen. Der Einfluß der Witte rung auf die Entwicklung der Kartoffeln wird sehr verschieden beurteilt. Während aus den östlichen Ge bieten gemeldet wird, daß die Kartoffeln bereits un ter übermäßiger Nässe zu leiden begannen, liegen bei spielsweise aus der Provinz Sachsen mehrfach Klagen Über nicht genügende Feuchtigkeit ovr. Bei den Zul ker- und Futterrüben wird fast allgemein über starke Verunkrautung geklagt, da es an den erforder lichen Arbeitskräften zum Behacken fehlt. Die F u t- . terpflanzen gaben meist gute Erträge, doch hat die Beschaffenheit durch die häufigen Niederschläge viel fach erheblich gelitten. Die Aussichten für den zwei ten Schnitt werden als günstig bezeichnet, nur in ein zelnen Gebieten, wo es an Niederschlägen fehlte wie in der Provinz Sachsen, teilweise auch in Mecklenburg und in Süddeutschland, läßt der Nachwuchs zu wün schen übrig. Ter Rückgang des MarkkurseS. Die Schuld an dem andauernden Rückgang des Kurses der deutschen Reichsmark wird von schweizerischen Finanzleuten dxr vorzeitigen und nicht genügend klaren Ankündigung des Notenumtausches zugeschrteben. Deutschland habe durch den Kursverlust seiner Valuta heute schon viel mehr eingebüßt, als ihm die Anmeldung deutscher Banknoten, die sich als deutscher Besitz im neutralen Ausland befinden, an StSMrkapttal je einbringen kön nen. Seit dem ersten Auftauchen der Abstempelungs- und Unttauschpläne habe sich die deutsche Valuta um 27 Proz. gesenkt. Nehme man an, daß die Summe der in der Schweiz befindlichen deutschen Noten etwa zwei Milliarden Mark betrage, so wäre bis heute allein aus dieses Kapital ein Verlust von 540 Millionen Mark entstanden. Aus Stadt und Land. ** Tie Umgruppierung der feindliche» vefahüngö« armeew Gänze englische Divisionen verlassen das be Nundschau im Auslande. Polen: Polnische Arbeiter beim Wiederaufbau. r Ein« anscheinend amtliche, durch die Warschauer! Blätter veröffentlichte Note läßt erkennen, daß die Be sprechungen zwischen der französischen Negierung und der polnischen Delegation über die Frage der Heranziehung polnischer Arbeiter für die Wiederaufbauarbeiten in den zerstörten Gebieten in Frankreich zu einer vollständigen Einigung geführt haben und daß die Zuwanderung pol nischer Arbeiter von größerer Ausdehnung sein wird, als man ursprünglich glaubte. Rußland: Bolschewistische Niederlage». r Di« Entente hat enolich die materielle Unter stützung der gegen Petersburg operierenden Nordarmee mit Munition und modernen Krtegswaffen zugesagt. Nach dem General Judenitsch die neue Regierung Estlands an erkannt hat, versprach der eMändische General Saidoner, daß die estländlschen Truppen mit der Nordwestarmee ge meinsam gegen die Bolschewisten Vorgehen würden. In der Nähe von Alexandrowsk«ja-Gorka haben die Bolsche wisten eine große Niederlage erlitten Die neuorganisier ten russischen Truppen haben diese Stadt besetzt. In dev Nähe des Bahnhofes von Podsery ist ein Sowjetregiment zu den estländischen Streitkräften übergelausen. Nach einer amtliche» Reutermeldung sind die Bolschewisten von der Be völkerung aus Odessa Vertrieben worden. ES heißt fer ner, daß sie im Begriffe sind Kiew und die ganze Ukraine zu räumen. Bereinigte Staaten: Amerika und der Kriedensvertras k Präsident Wilson hat durch Vermittlung Hit- thoocks dem Senat mitgeteilt, daß, was den Friedens- Vertrag betreffe, keinerlei Vorschläge oder Vorbe halte üerückstchtichtigt werden könnten. Wenn dei Vertrag abgeandert oder abgelehnt werde, dann müsse «in neuer Friedensvertrag geschaffen werden. Da die Groß mächte und Deutschland den Friedensvertrag angenommen hätten, so würden die Vereinigten Staateir in die Lage kommen, sich mik dem Hute in der Hand an Deutsch land wenden zu müssen mit dem Ersuchen, eitlen Sonder vertrag annehmen zu wollen. Deutschland würde au» dem Umstand, daß es allein mit den Vereinigten Staaten zu tun habe, den äußersten Nutzen ziehen. Die Vereinigten Staaten würden von der Belieferung mit deutschen Farb stoffen, die für die Kaufleute aller Nattonen erhältlich seien, ausgeschlossen werden. Der Präsident gab der Hoff nung Ausdruck, daß er den Bericht des Senatsausschusses Über den FriedenSvertrqg innerhalb 10 Tagen erhalten werde. > Bereinigte Staaten: Tie amerikanische» Pläne Segev Mexiko. ; Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko sind gespannter denn je. Die führenden ameri kanischen Zeitungen sehen einen Konflikt Voraus und er klären, baß Großbritannien seine Einwilligung zur An nexion durch die" Vereinigten Staaten gegeben hätte. Nach amerikanischen Nachrichten hat Carranza den briti schen Bevollmächtigten aus Mexiko auSgewi«- s e nk, und zwar, wie die amerikanischen Blätter, hinzufügen, aus Aerger darüber, daß er von England nicht aner kannt werd«. setzte Gevtet und kehren nach England zurück. Fm Oktober wird die im besetzten Gebiet stehende Arn ve nur noch 5000 Mann stark sein und unter dem Be fehl eines französischen Generals stehen. Ende der letzten Woche sand im amerikanischen Hauptquartier in Koblenz eine Besprechung statt über die Einzelhei ten der uebernahme des bisher voll den amerikani schen Truppen besetzten Gebietes durch die Franzo sen. Diese werden in einem Teil des Abschnitte» westlich des Rheins etnrücken und ein Stück des Brückenkopfes Koblenz wird von ihnen übernommen werden. Das 5. Tirailleurs-Regiment, welche» bereit« kn Andernach und Weitzenturm untergebracht ist, ist dafür bestimmt worden; das Divisionshauptquar- tter für das 38. Marokkaner-Regiment wird in die ser Woche in Andernach errichtet werden. ' * Tie Lage^im Hamvnrger Bank-Beamtenstr»R ist ernster geworden, als sie bereits den Anschein hatte. Die Vermitteiungstätigkett des ReichsardeUsmtntstert« umS 'ist im großen und ganzen gescheitert. Die Ver handlungen sind nunmehr abgebrochen und sollen Ende der Woche in Berlin fortgesetzt werden. Neben dem Zweigverein Hamburg des Deutschen Bankbeam- tenvereinS und der Ortsgruppe Hamburg des Allge meinen Verbandes der Bankbeamten werden an diesen Verhandlungen auch die Berliner Zentralleitungen der beiden Bankbeamten-Organlsationen, ferner der Ver band der Berliner Bankleitungen und die Banken von Hamburg daran teilnehmen. ** Antimonarchistische Demonstrationen i» Wie«. Am Mittwoch fand vor dem Parlamentsgebäude in Wien eine große Demonstration der Wiener Volks wehr und der Polizei gegen die Wiederausrichtuna der Monarchie statt. Um 9 Uhr begann der Aufmarsch! der Truppen zum Parlament. Großes Aufsehen er regte die Bürgerwehr des Arsenals, die in dunk len Hosen, blauen Arbeitsblusen und schwarzen Zylin« verhüten, mit Revolvern bewaffnet, auf der linken Seite der Ranlpe Aufstellung nahm. Um 10 Uhr begannen sich die Truppen zu formieren. Im Zugs befanden sich vier Musikkapellen der Bvlkswehr und je eine Musikkapelle der Stadtschützen und der .St« cherheitswache. Um 10 Uhr wurde ,Habt acht!" ge blasen. Die Musikkapellen spielten die Marseillaise, und unter Borantritt des Kommandos der Volkswehr, de» > Staatssekretärs Waitz und des Staatssekretärs Deutsch begab sich der Zug zum Musikpark, wo man sich zur Formierung sammelte. In den Reden wurde das Bekenntnis zur Republik neuerlich wiederholt und feierlich ausgesprochen. An der Demonstration nah men mehr als 12 000 Personen teil. Jeder der Teil nehmer erhielt, qus Anlatz der Kundgebung eine Zu lage von 5 Kronen. ** Französischer Wan eine» Basel—StraWurg-Ka» «als. Aus Paris vernimmt man Einzelheiten über den französischeri Plan zum Bau eines Kanal- läng« des Rhein» von Basel vis Straßburg, zu dessen Be wässerung das Wasser de» Rheins verwendet werd«! soll. Der Plan holt sich an die Bestimmungen des Friedensvertrages, wonach Frankreich das Berfügung»- re^ .er die ganze Strombreite de- Flusses er ¬ hält. Ter alte Rhein soll durch «in Stauwerk bei Kembs 5 Kilometer stromaufwärts von Bafel ab gesperrt werden. Unterhalb Kembs wird das Wassen nicht mehr aufgehalten, sodatz dort ein schmales Flüß chen durch ein breite» Sandbett feinen Weg nach! Straßburg nehmen kann. Der mit Rheinwasser ge speiste neue Kanal soll ein Mesenwerk von einer Breit« von 90 Meter werden, das hinsichtlich seiner Bedeu tung dem Suez- oder Vanamakanal gleichkommt. Zwi schen Kembs und Straßburg soll der Kanal in einem Alvstand von 800 Meter neben dem linken Rhein herlaufen und durch 8 Schleusen geregelt werden, di« 170 Meter lang und 25 Meter breit sein sollen« so datz Frachten bis zu 1200 Tonnen den Kanal pas sieren können. Man glaubt, daß mittels dieses Ka nals eine direkte Verbindung zwisthen Basel und Rot« terdam hergestellt werden känn. ' Medikamente im Werte von 50 000 Mark sollten auk einem Segelschiff aus dem Lübecker Hafen in» Ausland ver schoben werden. ES handelte sich meist uw Chinin, Aspirin usw. Die Medikamente wurden aber durch diq Hafenpoitzei an Bord des Seglers entdeckt und stcber aektellt. » Bei einem Aufstieg in Johannistal stürzte ein Flugzeug ab. Ein Offizier wurde getötet, zwei verletzt. » Ein Gobelin im Werte von 300 00» Mark wurd« jetzt wieder aus dem Schloß L u d w ig Slu st in Baden aus bisher noch ungeklärte Weise gestohlen. ' In Gelsenkirchen wurde die Ehefrau König miit zerschnittenem Hals tot aufgefundsn. Es liegt Raub mord vor. ' Der russische Kriegsgefangene Michael Gorschkan Hai in Jeltsch (Kreis Ohlau) den Stellenbesitzer Ameis er mordet und ist flüchtig. * Im Po st verkehr mit derbelgischen Besatzungs zone ist bei Paketen die Angabe des Gesamtinhaits auf der Außenseite und auf den Paketkarten nicht mehr erforderlich«. ' Sonntag früh ist der schweizerisch« Oberleutnant Ackermann mit Major JSler im Doppeldecker auk Jung frau joch (3600 Meter) gelandet. ' Wegen Stetnkohlennot wurde der gesamte SchnellzugS- verkehr auf den deutsch-österreichischen Staatsbahnen ein gestellt. . * In Wien wurde der Beamte Nobstein der Filiala der Bank- und WechsclstubcngeseNschaft wegen UnterMa. gung von einer Million Kronen zum Nachteile dev Bam verhaftet. ' Neber 50 000 Fälle von THPHuS kamen rm letzte» Jahre in Spanien vor, von denen 11 000 tödlich verliefen. * In Saloniki kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Senegalesen und Franzosen. Es gab dabet zahl reiche Tote und Verwundete. * In ganz Oberelsaß ist der Generalstreik verkündet worden, der sich auf allo Webereien, alle üffent« lichen Beamten und die Eisenbahn erstrecken soll. ' Nach einer Meldung des „Temps" ans Maubeug« hat im Anor-Wald eine zweite Explosion des Munitions lagers stattgesunden, der abermals acht deutsch« Ge fangene zum Opfer sielen. - Die Gcsamtv er lüfte aller Gattungen, den dft deutsche Kriegsflotte durch den Weltkrieg und sein« so vernichtenden Folgen erlitt, ist auf die gewaltige -iah! von 690 Fahrzeugen gestiegen. In, Kampfe für "dal Vaterland sind von der Marine 9(6 Offiziere 522k Deckoffiziere, Feldwebel. Fähnrich« und Unteroffiziere unt 12 686 Mannschaftcn gefalle».