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Redakteur: Paul Iehne. — Druck und Verlag: Earl Jebne in Dippoldiswalde Verantwortlicher Freitag den 11. Juli 1919 85. Jahrgang Nr. 156 solgende Preise nicht über- Pf. für Nk. 1245 Mab. lll. Der Kowmunalverbaud. »» Kandis, weih in 1252 s 8r. Der Kommunalverband. Des Kommunalverband. 1241 Mob.lll. 56 58 60 62 63 60 60 72 74 r» r» »» i» ir i» »» i» i» I 1 1 1 1 1 I I I 1 Puderzucker . Pr«ßwürf«l . Schnittwürsel Slückeniomprn Brotzucker Kandis, braun Pfd. t» »I I» tt I» I» tt 1» offenen Läden gemihlenen Meli« 1 und Kristallzucker gemahlene RafslnsdL Vorstehende Preise sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes, betr. Höchstpreise vom 4. August 1014 und der dazu ergangenen Abänderungsvrrordnungen. Die neuen Kleinhandelspreise treten mit dem Tage der Verkündung dieser Verordnung in Kraft. Am glichen Tag« treten die Vrrorbmtngrn vom 28. Oktober 1918 und vom 29. März 1919 (Zächs- Staat-z-itung Nr. 252 und 74) anher Krast. Dresden, den 8 Juni 1919. WMs-hirsts- Winifteri rm. LandLslebensmIltelamt. Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde IV. und V. Verteilung «mexikanischen Weizenmehles. Der Preis für das amerikanische Weizenmehl der lV. und V. Verteilung ist vorläufig auf 85 Pfg. für das Pfund in allen Klassen festgesetzt worden. Die Ausgabetage werden von den Ortsbehörden noch bekanntgegrben «erden — vergl. Bekanntmachung vom 4. 7. 19 — 1092 ck kr —. ! Dippoldiswalde, am 9. Juli 1919. Ntupilwtimvila* Sechsgespaltene KorpuszeUs «NarMIMrnr. 20 Pfg., außerhalb der Amts- hauplmannschast 25 Pfg., im amtlichen Teil (nur von Behörden) 70 bezw. 75 Psg. — Eingesandt und Reklamen 70 Psg. Sparkasse -es Gemein-everban-es Reinhardtsgrimma mit Nachbarorten. Sonnabend den 12. Juli 1919 kxpvrURiansGsg in I.mvksu. Erpedltionszeit nachmittags von 2—5 Uhr. Dl« SparkalfenvermaHuna. Reis nnd Kakaopnlver. Die bei den Verkaufsstellen noch vorhandenen Reis- und Kakaopulver Mengen sollen, soweit sie dazu ausreichen, an alte Leute übwe- 8S abgegeben werden. Freigabescheine gelangen Freitag den 11. d. M. vormittags im Rathaus«, Zimmer Nr. 9, zur Ausgabe. Lin Anspruch auf Berücksichtigung aller in Frage kommenden Leute besteht nicht. Ls wird entweder nur Reis oder nur Kakao abgegeben. Stadtrat Dippoldiswalde. schritten werden: Mr — WeifjeritzZeilung vaoeszeitung m» Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmiedeberg «.II. „ Kandik, schwarz 74 „ „ Kleinverkauf ist der Verkiuf unmittelbar an Verbraucher in der Butter-Znteilnng. Mr di« laufende Woche werden 62,k g Butter oder Margarine auf den Kopf der ver> sorgungsberechtigten Brvöirerurig sichergesteUt. Dir Preis beträgt: sür 62,5 L Butter: 53 Pf ; für 62,5 § Margarine: 28 Pf., „ 125 ,, „ 105 „ „ 125 „ „ 55 „ Dippoldiswalde, am 9. Juli 1919. , r Dierteliährllch3Mark ohne Zu- : MIMMS. ,ragen. - Einzelne Nummem r 10 Ps. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. 2 Gemeindeoerbands-Glrokonto Nr: 3. — Postscheck- r Konto: Leipzig 12 548. Ausiaudsfleisch. In der Woche vom 7. bis 13. Juli 1919 kommt nicht Gefrkerhamm«!-, sondern Gefritt- rindflsisch zur Verteilung. « Die Aurgabe erfolgt mit Rücksicht aus die Haltbarkeit des Fleische, am 10. und 11. Juli 1919. > ' D-r Preis bei dieser Verteilung beträgt: . 4,46 M. für das Pfund M' . -,^0 „ ,. 1008 » i' 60 8 Lie bisherige Pr»kftaffelu«g kommt in Wegfall. Dippoldiswalde, am 9. Juli 1919. A'«- °7'S-L'.SÄ L '°' dürfet bei der Abgabe von Zucker im Klsinmrkaus Gustav-Adolf-Fest. Am Mittwoch vormittag 10 Uhr hatten sich außer den Vorstandsmitgliedern des Haupwereins gegen 100 Vertreter der Zwetgoereine im Schützenhaussaale zur Jahresversamm lung eingefunden. Nach Gesang und Gebet sprach Herr Obrrhosprediger 0. Dibelius über den Einfluß der Friedens bedingungen aus die Gustav-Adolf-Arbeit. Mehr als 100 vertriebene Geistlich« an» Elsaß Lothringen mühten in West deutschland untergebracht werden, während Sachsen die Aus gewiesenen au» dem Osten zu versorgen habe. In Deutsch- Oesterreich würden viele evangelische Deutsche zu Märtyrern gepeinigt. Evangelische Tschecheo lehnen den Gustav-Adolf- Verein ab. Nachdem Kerr Geh. Konsistoriolrat Hempel die Grütze des Konsistoriums überbracht hatte, hielt der General sekretär des Zentralvorstandes der Gustav-Adolf-Stiftung, Herr Pastor Geitzler aus Leipzig, einen Vortrag von kern deutscher Art über die Aufgaben und die Tätigkeit der Gustav- Adolf-Bereine zur Erhaltung de« evangelischen Deutschtums tn den Grenzländern. Sehr interessant waren sodann auch die Erzählungen der Herren Pfarrer Zintzer-Dresden und Superintendenten Weidauer—Grimma. Jener bertchtett über die Entwickelung der deutsch-evangelischen Gemeinden in Frankreich aus kleinen Anfängen unter dem bekannten Pfarrer Bodelschwing, und Herr Weidauer gab Mitteilungen über Erlebnisse seines Bruder» und seiner Tochter in Galizien «ur den jüngsten Tagen unter abwechselnd polnischer und ukrainischer Herrschaft. Zu bedauern war es, datz Herr Pfarrer Schiefermair au» Steiermark wegen Verkehrsschwie rigkeiten nicht kommen konnte. Nachdem die Unterstützungen an di« Diaspora (26900 M.) nach den Vorschlägen des Unterstützungsausschusse» bewilligt, dl« vorjährige Jahres- rechnung für richtig gesprochen worden waren, wählte man zur Ergänzung de» Unttrstützungeausschusse» autzer zwei anderen Herren au» ander«, Ephorirn auch Herrn Pfarrer Ludwig au» R'tnhardtsgrimma. Am Nachmittage 4 Uhr fand in der Stadtkirch, Fest- gottesdienst statt, an dem sich auch di« Korporationen der Stadt mit ihren Bannern und Fahnen beteiligien. Von mächtiger Wirkung war der Wechs«lg«sang zwischen Gemeind« and Thor mit Einflechtung de» Lutherltede» und da« Sopran solo von R. Emmerich: „Meine Seele ist stille zu Gott ", gesungen von Frau Oswald, gab treffend die Herzen«, sttmmung der Grgenwart wieder. Mi« militärischer Kürze forderte der Festprediger, Herr Dtoitionkpfarrer Barchewitz aus r äugen, aus Grund von Hebr. 13, I auf, fest zu bleiben im Glauben und in der Liebe. Nach kurzer Ansprache über das Jeremiaewort: „Die Güte des Herrn ist, datz wir nicht gar aus sind, darum danket ihm" empfing Herr Oberhof prediger l). Dibelius aus den Händen von Vertretern der Zweigvereine Festgaben insgesamt von 6250 M. für ver schiedene Zwecke des Gustav Adolf-Hauptvrreins. 3/« 7 Uhr führte der Eissnbahnzug die lieben Gäste wieder aus den Mauern unserer Stadt. Auf Wiidrrl«hen! Oertliches ims Sächsisches — Heute Donnerstag abends 8 Uhr wir» im Saale des Gasthofs zum goldnen Stern die Zuwahl von je 3 weiteren Mitgliedern zum Ortrausschuß zur Sicherung der Volks«, nährung au» dem Kreis« der E-zenger und Verbraucher in getrennter Wahlhandlung stattsinden. Wir möchten nicht verfehlen, hier darauf ganz besonders hinznweisen mit dem Bemerken, datz alle über 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Gemrindeeinwohner wahlbeiechttgt sind. — Am 1. Juli waren 25 Jahre verstossen, datz der jetzige Mitinhaber der Strohhutfabrik H. H. Reichel Herr Artur Reichel als Prokurist tn da» väterliche Geschäft ein trat. Da» Fabrtkpersonal feierte diesen Tag durch Glück wünsche und Blumenschmuck. Ebenso kann Herr A Reichel auf eine 25jährigr Tätigkeit bet der Freiwilligen Feuerwehr zurüüblicken. — Staatliche Kraftwagenlinle. Nm 12. Juli 1919 wird auf der staatlichen Krastwagenlinie Kipsdorf—Altenberg— Ztnnwald für die Dauer der Sommermonate der Betrieb erössnet. Das Nähere ist au» den «»»hängenden Fahrplänen, Preistafeln und allgemeinen Bestimmungen «sichtlich. (Wir werden den Fahrplan verösttnt'i-hrn, sobald wir Einsicht in denselben erhalten haben ) — Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, sind die Aussichten für die kommende Ernte durchweg günstig. Di« Ernt« übertrtfst im allgemeinen den Durchschnitt der Kriegs jahr«. Ueber di« Kartoffelernte lätzt sich rin abschließende» Urteil noch nicht geben. Jedenfalls aber ist sie gut. Zum Teil ist die Getretdrernte geradezu vorzüglich. In Pommem wächst «in« Ernte heran, di« wahrscheinlich zu den besten gehör«» wird, die wir während de» Krieges erzielt haben. Auch oie Futt«rmilt«lrrnte ist gut und di« Anbaufläche sür VuUttmittel ist weit größer, al» man ursprünglich ange nommen hatte. Die Wintergerste wird in den nächsten Tagen schon geerntet werden und verspricht günstige Erträgnisse. Dis Fleisch- und Fettoersorgung aus eigenen Beständen ist weniger an»sicht»r«ich. Börnersdorf, 9. Juli. Bei dem heftigen Gewitter, da» sich am gestrigen Nachmittag über unserem Ort entlud, ging südlich davon in der Nähe.von Walddörfchen «in Wolken« bruch nieder. In wenigen Minuten kamen gewaltige Wasjermengen geströmt, die das Bachbett nicht fassen konnte und die bald die Dorfstraße und die anliegenden Wirsen überfluteten. Durch die Gewalt der reißenden Fluten ist die Dorfstraße arg zerrissen worden, sodaß der Gemeinde be trächtlicher Schaden entsteht. Auch im Hennersbacher Grund hat das Wasser Übel gehaust. Mehrere Fuder Heu sind von den Wiesen fortgespült, und das noch anstehende Gras M mit Schuttmassen überschwemmt worden. —' Zwickau. Um den wtsentlich gestiegenen Steuerbetrag zu decken, stimmten in Zwickau die Stadtverordneten einer Ratsvorlage zu, durch die bereits bestehende städtische Steuern erhöht und andere Steuern neu eingeführt werden. Erhöht werden die Besitzwechselabgaben von 1 auf 2 o. H., die Ein trittskarten- und Lustbarkeitsstrutt durchschnittlich um da» Dreifache, die Wertzuwachssteuer um das Doppelt«, die Lier- steuer aus 30 beziehungsweise 65 Pf. für das Hektoliter. Neueingeführt werden eine Mietsteuer, eine Unoerhetrateten- steuer, beginnend bei einem Lebensalter von 30 Jahren und einem Einkommen von über 3100 M. sowie eine Last- und Gütttkrastwagensteutt. Von diesrn Eteuerrrhöhnngen und den neuen Steuern erhofft man «ine jährlich« Mehr- einnahmr von 250 bis 280000 M , wobei die Lustbarkeit» steuer noch nicht mit eingerechnet ist. Zittau. Ein Druckfehler in der „Zittauer Morgen,,itung" hat zu einem Ansturm auf die hiesige Sparkasse geführt. Das Blatt hatte in, Brieskasten verösfentlicht: „Im Falle «ine» Staatsbank«»«« sind aber Sparkasiengelder meist ge fährdeter al« andere» Privateigentum", während e» heißen müßte: nicht gefährdeter al« ander«» Privateigentum, viele Leser de» Blatte» verlangten sofortig« Aurzahlung ihr« Sparkassengtlder ohn« Kündigung und konnten nur mit Mühe beruhigt werd«». Meeraue. In der Nacht zum Sonntag suchten Ein brecher da» in der Poststraß« gelegen« Zigarrengeschäst von Süß heim und stahlen Zigarren im Werte von zirka 3000