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Vorwerk Im Anschluß daran Beichte und Abendmahkfeier: Pfarrer Nadler. Bormittag» '/«I I Uhr Kin »rgottesdiens>: Pastor Borwerk. Nachmittag» 2 Uhr Taufgott«,dienst: Pfarrer Nadler. Reichstädt. Vormittag» v-9 Uhr Predigtgottesdienst. Dor- Vormittag» 10 Uhr Kindrrgottesdienst. Reinhardtsgrimma. Vormittags '/-9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachmittags Uhr Kindergottesdienst für alle Schulen. Ruppendorf. Vormittag» V,9 Uhr P edigtgottesdtenst mit an schließender Abendma lsfeier. Sadisdorf. D rmittags 9 Uhr Predigtgottesdlenst. vor mittag, V, I Uhr kirchliche Unterredung mit den Neukonsirmierten. Echellerhau. Vormittag» 9 Uhr Trauergottesdienst. Schmiedeberg. Bonnitlag» 9 Uhr Trauergottesdienst: Pfarrer Birkner. Nachmittags 3 Uhr Abendmahl-gotteidienst: derselbe. Seifersdorf. Bormittag, 9 Uhr Predigtgottesdlenst. Vor mittag« 9>l1 Uhr Kindergottesdienit. Nachrichten vom Standesamt Setfersdorf auf da« 2 BieNe f,dr 1919 Geboren wurden 4 Kinder <2 Knaben und 2 Mädchen). Eheschließungen Hawn 6 stattgefunden. NrrUorKen sind 5 Perso"-n Mitteilungen vom Standesamt Possendorf. Monat Juni >919. Geburten: Erika Annemarie Irene Auer; Richard Alfred Haden. Aufgebote erfolgten 14. Lheschtt. bangen fanden 10 statt. EterbeiLUe: Auf värterin Auguste Emilie oerw Franz geb, Holfert, tzä-ichen, 67 I.; Polt^rmelst«»» Esefran Frida Agnes Klotz g'b. Fl >de, Q mhrrn, 36 I; Prioatus Franz Iuliu, Herrmann, Poslendorf, 8t I; Schläfer Ernst Olt« Köhne, Wilmsdorf, 28 I.; Schahmachermeister Friedrich Emil Börner, Hänichen, 61 I; Bahnarbeiterr-Ebefrau Emma Ida Wagner geb. Leonhard», Hänichen, 25 I ; Rentenempfängerin Pauline Wtth'lmive verm K-apa, Wilmsdorf 67 I Letzte Nachrichten. Erhöhung der Post- und Teiegraphen-Kebühren in Sicht. Weimar. Der Nationalversammlung soll zugleich mit der groben Vermögensabgabe ein Vorschlag über die Er höhung der Polt- und Telegraphen Gebühren zugehr». Die Beratungen darüber sind im Retchssinanzministerium zwar noch nicht aba-lchlosten, doch ist sicher, daß die Telephon gebühren um 100 o/g «'höht werden. Auskünfte jeder A't sollen künftig 1 Marl losten Alle Postsendungen, Wert briefe, Geldsendungen und Pakete erfahren eine namhafte Porto-Erhöhung Urteil im Prozeß Klüber. Halle. In der SchwMkertchtr Verhandlung gegen die Mörder de« Okerstlevtnant» Klübrr wurde gestern Nachmittag da» Urteil gefällt. Bauer wurde als Rädelsführer «egen Landsrledensbruchrs und Totschlag mit Neberlegung, also Morde», zum Tode verurteilt. 5 andere Angeklagte erhielten «egen Landfriedensbruchrr und Totschlag» je 61/2—12 Jahre Zuchthaus. Außerdem wurden mehrere zu Gefängnisstrafen dl» zu 3 Jahren verurteilt. Boykott der Japaner in China. Genf. Nach den vorliegenden Depeschen au» China ist der Boykott gegen Japan sowohl km Norden wie im Süden brlchlolsen worden. Er wird namentlich von Banken und Warenhäusern streng durchgeführt. Der Frankfurter Eisenbahnerstrelk. Frankfurt Der Streik der Frankfurter Eisenbahner hat durch Einbeziehung weiterer Stationen des Frankfurter Direk- Aon»bezirk» tn den Streik eine wesentliche Verschärfung er fahren, die sich besonder» auf wirtschaftlichem und postalischem G>biete geltend m ich«. Auf allen Stationen ruht der Betrieb. All« Gebäude der Eisenbahn werden von Streikposten über- wacht Die wenigen Zü«e, die noch verkehren, befördern pur Eiseubahn-Personal und Lebensmittel. Generalstreik in Frankreich. Genf, 3 Juli Die Vrrwaltungrkommijslon der Tonfede ration General« du Travail hat beschlossen, für den 20 und 21. Juli den Generalstreik für die gesamte Arbeiterschaft Frankreichs zu proklamieren. Die ll-Boots-Kommandanten auf der Ausiieferungsiifte. Rotterdam, 3. Juli Die „Time," meldet: Die englischen Delegierten auf der Pariser Friedenskonferenz haben die Auslieferung von 53 namentlich bezeichneten deutschen U-Boolr» Kommandanten beantragt Erhöhung de» Bierpreises in Bayern? München. Der bayrische Ministerrat hat nunmehr ent gegen den bisherigen Glörterungen dahin entschieden, dab der Bierprels in Bayern um 6 M für den Hektoliter auf 26 M. für 3>/2prozrntige» Bier erhöht wird. Bon der Er höhung entfallen 4,30 M. auf die Mehrstruer infolge de» Eintritt» Bayern» in dke Biersteuergemeinschaft, so dcß nur l,70 M den Brauereien zugute kommt. Die Ausschankpreise wurden für di« Stadt auf 42 Pf. für den Liter und für da» Land auf 40 Pf. festgesetzt Glückliche Bayern! werden nach wie vor die Biertrinker auberhalb der blau-weihen Grenzpfähle sagen. "" A Tie Steneyzuschläge »er Gcmetiiden steigen in- fblge wachsender Ausgaben während des Rechnungs jahres weiter. Das war früher in Deutschland gänz lich unbekannt, ist aber jetzt schon mehrfach beobachtet worden. In Groß-Berlin hatten sich die Gemeinden auf 260 Prozent Zuschlag geeinigt. Dann ging ein Teil davon nachträglich auf 300 Prozent über. Aber auch dieser Satz reicht nicht überall aus, und so soll di« Kommunalsteuerschrauve noch weiter gedreht werden. Die Angabe, daß München den höchsten deutschen Kom- munalzuschlag mit 600 Prozent erhalten wird, erscheint trotz des schweren von den Kommunisten ungerichteten Schadens doch etlvaS übertrieben. Die Angabe zeigt aber, wohin solche Unruhen die Städte führen können, die früher mit Recht als Wohnsitz beliebt »varcn. CI Die Nationalversammlung. — Weimar, 2. Juli. Lie Beschaffung von Siedclungsland. Tie deutsche Nationalversammlung beschäftigte sich am Dienstag nach der Wiederaufnahme der Verhand lungen mit dem StedelungSgesetz, das in der Haupt, fache den Kriegsbeschädigten zugute kommen soll. Die materielle Grundlage will man den SiedelungSlnstigen so günstig wie möglich schaffen. Der Grund und Bo den soll ihnen zu Vorkrtegspreisen zur Verfügung gestellt werden. Zu den Bauten will das Reich im Einklang mit den Einzelstaaten und Gemeinden Zu schüsse gewähren. Das Gesetz fand allgemein Zustim mung. Nur die unabhängigen Sozialdemokraten wi dersprachen, in der Hauptsache aus prinzipiellen Grün den. Sie sind für eine Vergesellschaftung des Grund und Bodens, der den Kleingrundbesitz, die Bauern und Siedler ausschließt. Die dritte Lesung wurde auf Einwände der Rechten hin verschoben, da man erst noch die Kompetenzfrage beim EnteignungSrecht ge klärt wissen wollte. Tie Beratung der Reichsverfassung. > Am Mittwoch trat das Haus tn die zweite Bera tung des Entwurfes einer Verfassung des Deutschen Reiches ein auf Grund des Berichtes des Verfassungs- ausschusses. Der Vorsitzende des Verfassungsausschus ses Abg. Haußmann (Dem.) leitete die Beratungen ein mit einer Uebersicht über die Aenderungen und Beschlüsse des Ausschusses. Er wies darauf hin, daß das vorliegende Werk unter schwersten Sorgen ge schaffen worden sei. Der Spielraum der nationalen Kräfte sei tn unerhörter Weise beschränkt. Um so wichtiger sei ihre Zusammenfassung zur Einheit. Das, geschehe durch die Verfassung. Alle Parteien haben an dem Werke mitgewirkt und ihr Bestes an Produk tiver Arbeit geleistet. Ueber die Bestimmungen über die Gliederung des Reiches erstattete der Abg. Prof. Tr. Kahl (D. V.) Bericht Das schwierigste, aber wichtigste Gebiet des neuen Verfassungswerkes sei die Schaffung eines gerechten Ausgleiches der staatlichen Ansprüche zwischen Reich und Ländern. Abg. Dr. Cohn (U. Soz.) begründete den Antrag der Unabhängigen, in der Ueberschrift die Worte „Ver fassung des Deutschen Reiches" zu ersetzen durch „Ver fassung der Deutschen Republik". Ter frühere Minister des Innern im Kabinett Scheidemann und jetzige Reichskommissar Dr. Preuß! vertrat die Regierungen bei den Beratungen. Sowohl Reichskommissar Preuß wie auch der fol gende Redner Abg. Dr. Ablaß (Dem^ widersprachen dem Antrag Cohn. Die Revolution habe nur die Ver. fassungssorm geändert, an der Struktur des Reiches als Bundesstaat habe sie nichts geändert. dreue Unstimmigkeiten. Ter Konflikt zwischen Wilson und vem Senate. Tie Botschaft Wilsons an das amerikanische Volk am Tage der Unterzeichnung des Friedensvertrages hat den Widerstand der Opposition gegen ihn ver schärft. Die Mehrheit deS Senats erkennt tn der Auf forderung zu einer sofortigen Ratifikation des Ver trages eine Herausforderung und Verletzung seiner Vorrechte, den Text des Friedensvertrages besprechen und abändern zu können. Ter Mißmut wider Wil son erstreckt sich über die Republikaner hinaus bis in die Reihen der Demokraten. Der Vertrag werde zwar die Zustimmung des Senats, aber nur mit einer Reihe von Vorbehalten finden, die seine endgültige Inkraftsetzung verzögern, da die Aenderungen wieder um von den übrigen Parlamenten gutgeheißen wer den müssen. Es sind alle Anzeichen für einen scharfen Kampf vorhanden. In einer riesigen Versammlung in der CarnegiehaN in Neuhork, in der der bekannte kali fornische Senator Johnson auf das Schärfste gegen den Völkerbund sprach, wurde Wilsons Name ausgc- pfiffeu. In derselben Versammlung bezeichnete Se nator Reed den Völkerbund als einen großen Kriegs trust, der tn Zukunft unzählige Kriege gebären werde. China nnd Japan. Tie chinesische Frtedensabordnung veröffentlicht eine offizielle Mitteilung, nach der Japan aufgefor dert wird, Kiautschou nach der Ratifikation des Frie dens ohne Entschädigung an China zurückzugcben. Die Verträge von 1915 und 1918 seien als null und nichtig zu erklären. Sollte Japan sich darauf nicht einlassen, verlange China Schadenersatz. Die japa nische Abordnung hat diese chinesische Forderung ohne Antwort belassen. Versenkung der ansgelieferten Kreuzer? Auch über die Verteilung des Restes der deut schen Kriegsflotte konnte bis jetzt keine Einigkeit er- reicht werden. Nach Lyoner Blättermeldungen beschäf tigte sich der interalliierte Admiralitätsrat mit der Verteilung von acht deutschen Panzerkreuzern und acht leichten Kreuzern. England und Amerika wol len sie zerstören. Japan wird sich unter gewissen Be dingungen damit einverstanden erklären, nur Frank reich verlangt die Verteilung unter die Kriegfüh renden. Lie Entscheidung über das Schicksal der deutschen Panzer- und leichten Kreuzer ist für uns nicht be langlos. Wird tatsächlich gemäß vem amerikanisch- englischen Wunsche ihre Versenkung beschlossen, so ist es auch nicht oenkbar, daß von Deutschland Schaden ersatz für die Tat von Scapa Flow gefordert wird. Dringt Frankreich mit seiner Forderung durch, so wird Deutschland seinen Gegnern den Wert der Schiffe er setzen müssen, die von den Leuten des Admirals Reu ter versenkt worden sind. * i Freiwillige Arbeiter statt Kriegsgefangene. Die Straßburger Blätter berichten, daß die Rück beförderung der deutschen Kriegsgefangenen, die Ende Juli endgültig beginnen soll, mehrere Wochen tn An spruch nehmen, aber im September vollendet sein wird. Tie französische Regierung werde alsdann an die deutsche Negierung unmittelbar nach der er folgten Heimbeförderung der Gefangenen ein Ersu chen richten, groß? Mussen von deutschen.Arbei tern nach Frankreich zur freiwilligen Hilfeleistung am Aufbau der zerstörten Gebiete zu entsenden. —> Ter französischen Kammer ist ein Antrag der Re gierung aus Bewilligung von vorläufig 1v» Militär- den Franken für die Inangriffnahme von Arbeite» im zerstörten Nordfraukreich zugegangen. Diese außer ordentlichen Aüsgaben werden durch einen Teil der ersten Rate der deutschen Kriegsentschädigung gedeckt werden. Die französischen Arbeitsämter suchen Ar beiter in Massen zum Wiederaufbau in der verwüsteten KricgSzone für die Zeit nach der Hetmbefürderung der deutschen Kriegsgefangenen. Belgische StaatSverträge mit der Entente. Der belgische Minister des Aeußeren HymanS hat in der Kammer den Friedensvertrag eingebracht. Am Schlüsse der Rede, die er bet diesem Anlaß hielt« begrüßte der Minister die Bevölkerung von Moresnet, Malmedy und Eupen Außer dem Friedensvertrag hat HymanS auch noch einen Vertrag zwischen den Vereinig ten Staaten, Frankreich, Großbritannien und Belgien einerseits und Deutschland anderseits über die mili tärische Besetzung des Nheingebietes einr.ebracht. Fer ner legte er eine von Clemenceau, Wilson, Lloyd Ge orge und Sonnino unterzeichnete Erklärung vor, t» der Belgien ein Vorschuß von 2>/r Milliarden Franken auf die erste durch Deutschland zu leistende Zahlung gewährt wird, und eine von Clemenceau, Wilson und Lloyd George unterzeichnete Erklärung Uber den Er laß der von Belgien bis zum 11. November 1918 abgeschlossenen Kriegsanleihen. , . , NLterepuMk Gotha. Die Einführung veS „reinen NätesystemS" im Frei staat Gotha. Nach den Mißerfolgen in Berlin, München und Braunschweig versuchen die Unabhängigen nun in Gotha ihr Glück mit der Errichtung einer Räterepu blik. Die aus drei Unabhängigen bestehende Go- thaische' Landesregierung äegte der Landesversamm lung, die sich erst vor vier Wochen für den Anschluß! an Großthüringen ausgesprochen hatte, den Entwurf einer Verfassung vor, die die Einführung des reine» Mtesystems vorsieht. Die wichtigsten Bestimmungen aus der Verfassung lauten: Tie Staatsgewalt liegt in den Hände» des Volkes, die vollziehende Staatsgewalt wird von den Landes-, Arbeiter- und Bauernrä ten ausgettbt. Tie Führung der Regierungsgeschäfta liegt in den Händen der Arbeiter- und Bauernräte- und einem Rat der V o lksbeaustragten. Diese« besteht aus drei Mitgliedern, die von den Arbeiter und Bauernräten gewählt werben. Tie gesetzgebende Gewalt wird von der Lan- deSversammlung im Einvernehmen mit der Landes regierung ausgeübt. Ter Landesarbeiter- und Bauern rat hat das Einspruchsrecht gegen die von der Lan desversammlung beschlossenen Gesetze. Wird keine Ent-^ scheidung erzielt, so entscheidet das Volk durch all gemeine Abstimmung. Die Landesversammlung mutz aufgelöst werden, wenn die Volksabstimmung gegen sie entscheidet. Der Landarbeiter- unb Banernrat wird auf zwei Jahre gewählt. Er besteht aus 24 Mitglie dern und wird nach den Grundsätzen der „proleta rischen Demokratie" gewählt. Die kommunalen Bau ern- und Arbeiterräte werden in die Gemeindeverwal tungen eingegliedert. In der Industrie und der Landwirtschaft und sonstigen gewerblichen Betrieben werden Betriebsräte gewählt und als Vertreter der Arbeiter anerkannt. Auch Beamten- und Lehrerräte werden gebildet. Die richterliche Gewalt wird von der Landes regierung ausgeübt. Tie Schulen werden von der Kirche getrennt. Religionsunterricht findet nicht statt. Die Schulen werden zu Einheitsschulen umgewandelt. Ter Schul besuch bleibt obligatorisch. Privatschulen sind ver boten. Ta in der Landesversammlung die Unabhängigen mit 10 gegen 9 Stimmen die Mehrheit haben, dürfte dieser Entwurf ohne wesentliche Aenderungen ange nommen werden. Toch dürfte dieser gothaische Räte staat auch nicht mehr als ein Versuch sein. Denn auf bie Dauer wird sich eine Sowjetrepublik nach russi schem Muster im Verbände einer großen Demokratie, wie das Deutsche Reich sie bildet, ganz gewiß nicht halten können. Aus allen Gebieten, besonders auch auf dem kulturellen, würde es zwischen dem Reich und dem bolschewistisch regierten Gliedstaat eine Meng« von Konflikten geben, wenn nicht diesem Wirrwarr schon durch den Beschluß der Nationalversammlung ooraebeuat wäre, daß Reichsrecht vor Landrecht geht. Biel gefährlicher als diese Beschlüsse der Gothaer Un abhängigen ist die spartakistische Gefahr, die uns durch die ewigen Streiks und durch die Hetzarbett der Kom munisten tn den großen Städten droht, besonders irr Berlin. Doch wenn hier mit eiserner Faust einge griffen wird, dürfte auch diese bolschewistische Gefahr bald beseitigt sein. — i Die Voltsabstimmung in Sberschlesten. Reichsminister Hörsing über Vie bevorstehende Volks abstimmung in vberschlesieü. Im Provinziallandeshaus in Breslau tagte unter Vorsitz des Breslauer Polizeipräsidenten Voigt daS! Ostmark-Parläment Gruppe Süd und der Aktionsaus schuß, um zu der durch den Friedensvertrag geschaffe nen Lage Oberschlesiens Stellung zu nehmen. Reichskommissar Hörsing warnte davor, die Zu geständnisse der Entente tn der Volksabstimmung all zu optimistisch aufzunehmen. Wenn diese Volksabstimmung in Oberschlesien auch der einzige Erfolg fei, den wir in unseren Verhandlungen mitt der Entente errungen haben, so dürfe doch nie vergessen: werden, daß die Abstimmung unter den Augen derl interalliierten Kontrollkommission stattfin den müsse, die nach den Absttmmnngsbedingungen das be denkliche Recht habe, beliebige Personen auS dem In dustriegebiet auszuweisen. Hörsing wies auf den Vor-« zug einer amerikanischen Besatzung gegenüber einer pol nischen hin nnd verurteilte mit größter Entschiedenheit: den Teil der deutschen Bürgerschaft Oberschlesiens und! naineytltch der Industrie, der sich bereit» mit dem Ge-