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Oelsa. Vormittag, y Uhr Predlgtgottesdienst: Pastor Seifert. Darauf Liindergottesdlenst für I. Abteilung (6.-1N. Schuljahr). Possendors. Vormittags Viv Uhr Beichte und Abendmahkseier: Pfarrer Nadler. Vormittags y Uhr Predigtgottesdlenst: derselbe. Vormittag, r/«Il Uhr Kindergottcrdienst: Pfarrer Nudler. Reichstädt. Vormittag» 8 Uhr stille Abendmahlsfeler. (Die letzte in diesem Halbjahr) Vormittags >/-4Uhr Predigtgotte», dienst. Vormittags lt' Uhr Kindergotterdienst. Reinhardtsgrimma. Vormittags V-y Uhr Predigtgottesdienst. Nachmittags V-2 Uhr Unterredung mit den Jungfrauen. Ruppendorf. Vormittags '/rh Uhr P edigtgottesdienst mit on- schliehender Abendniahlsfeier. Nachmittags >/-2 Uhr Unterredung mit der konfirmierten männlichen und weiblichen Jugend der letzten 3 Jahrgänge. Sadisdorf. Brniittags 4 Uhr Predigtgottesdienst. Vor- mittags 1 Uhr kirchliche Unterredung mit den Neukonfirmierten. Echellrrhau. Vormittags S Uhr Predigtgottesdlenst. Vor« mittags Vr l Uhr Kindergottesdienst. Schmiedeberg. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Birkner. Vormittags 1i Uhr Kindergettesdienst: derselbe. Seifersdorf. Vormittags 4 Uhr Predigtgottesdienst. Letzte Nachrichten. Aus Hamburg. Weg«» der sich häufenden Libenmitte>plüns«ung«n ist ab 20. Juni der Belagerungszustand über das grsamte Frei- hasengrbiet Hamburgs verhängt wurden. Kriegszustand in Elsaß'Lothringen. Karlsruhe. Au« dem Elsaß wird gemeldet, dah der fraw -Ssifche Oberbesehlshabrr am 16 J ini mittag» den ver schärften Kriegszustand üder Elsaß-Lothringen prollamiert hat. Italien marschiert nicht gegen Deutschland. Bern, iS. Juni. Wie wir zuverlälitg erfahren, weigert sich Italien, an einem Vormarsch nach Deutschland im Falle der Ablehnung der Unterzeichnung teilzunehmen. Die italie nischen Trupoen werden keinen weiteren Gebietsteil mehr besrtzrn und Italien wird auf keinen Kall bet einem Wieder, auslrben de» Kriege» in einem Deutschland feindlichen Sinne mehr Mitwirken. Eine moralische Schamlosigkeit. Die moralische Schamlosigkeit in Serbien beweist die Meldung de» südslawischen Presseburrau» aus Belgrad, wo- nach der Jahr,»tag de» Attentats von Earasewo im ganzen Lande festlich begangen wird. Das italienische Kabinett ist infolge de» Mißtrauensvotums der Kammer zurückge treten. Englische „Kultur". Mit der Einführung der englischen Verwaltung in Deutsch. Neuguinea haben die Eingeborenen die Pritsche bekommen. Dazu schreibt die „Berner Tagwacht": Da» ist unübertrefflich. Wan hat Deutschland hinweggesagt, um die Pritsche rinzu- führen, eine Kulturtat, vor der man da» Haupt verhüllen mutz. Das letzte Wort. Versailles. Der „Tempi" sagt, die Regierungen der Aili- irrten würden di« Frledensbedtngungrn so, wie sie am 16. Juni den deutschen Delegierten überreicht wurden, da, heißt mit den Abänderungen veröffentlichen und zwar gleich- grittg in Pari» und London. Zu diesem Zweck« sei ein Flugzeug mit 75 Exemplaren für die Zeitungssetzereken nach London abgefahren. ' :: Dw Stimm«? der Dstumrk. Die Ostrttarkenab- geordneten haben beschlossen, unter Zuziehung der ostmarkenabgeordneten der preußischen Landesver sammlung endgültig zur Friedensfrage Stellung zu nehmen. Dem Ministerpräsidenten ist das Verlangen auSgedrückt worden, daß vor Erlaß etwaiger neuer deutscher Gegenvorschläge mit den Ostmarlenabgeord neten Fühlung genommen wird, da die Gegenvor schläge des ersten deutschen Gegenangebotes zu Un klarheiten Anlaß gaben und vor allem Posen als unbestritten polnisches Gebiet der Entente auslieserten. — Nach dem Eintreffen der BerbandSantwort ist die Stimmung in Oberschlefien die einer abermali gen entschlossenen Zurückweisung. Einer unter allen Garantien gewährlmsteten Volksabstimmung sieht man zuversichtlich entgegen, weist aber jede Verklausulie rung der Abstimmung entschieden zurück. — In West- Preußen ist die Stimmung nach der Ententeant wort sehr bedrückt, aber nicht hoffnungslos. Man hat auch jetzt noch den festen Willen, beim Deutschen Reiche zu bleiben, insbesondere lehnen die Danzi ger den Freistaat als Danaergeschenk ab. Die deut schen Freiwilligenverbände verstärken sich. Die Bevöl kerung fordert die Regierung auf, den Frieden un ter keknen Umständen zu unterzeichnen. :: Unter Vene Schutze der BefatzungSärmee voll zieht sich im linksrheinischen Gebiet und den anschlie ßenden Gegenden rechts vom Rhein in der letzten Zeit ein« sich immer verstärkende Kapitalsab wanderung nach Frankreich. Man zahlt 230 bis 250 Mark für 100 Franken, um französisches Geld in die Hände zu bekommen. Die linksrheini schen Behörden sind bei dem Versuche, einznschreiten, auf den Widerstand der Besatzungsbehörden gestoßen, die diese Vorgänge mit allen Mitteln unterstützen. — „Präsident" Dorten wird von den französischen Be hörden gegen den deutschen Verhaftungsbefehl ge schützt. Er ist ständig von mehreren französischen Offizieren und Soldaten «mgeben. , , :: DaS Los der deutschen Kriegsgefangene». Nach seiner Rückkehr au« Versailles empfing Graf Brock dorff den Vorstand des Volksbündes zum Schutze der Kriegs- und Zivilgefangenen Und klärte ihn über die Sachlage, wie sie durch die Nvte der Entente ge schaffen ist, auf. Nach den Ausführungen der Ber- rreter des Volksbündes schloß Graf Brockdorff die Unterredung mit der Versicherung, daß der von der Regierung zu fassende Entschluß nicht nur dem Inter esse der Heimat, sondern auch dem Interesse der Ge fangenen Rechnung tra:,.» müsse und werde. Aus ausdrücklichsten Wunsch des Grafen Vrockdorsf verbleibt dec Vorstand des Volksbündes bis zur endgültigen Entscheidung in Weimar. — In den nächsten Tagen wird den alliierten Negierungen in Span eine Note überreicht werben, d-le sich mit dein Los der deutschen üriegSgesanU'"-" in Rußland beschäftigt. Für und gegen die Annahme. RcfchSrcgicrung und Parteien. Während die ganze Fricdensdeiega.tm entschieden zogen die Unterzeichnung des Friebens ist, scheint nan sich innerhalb des Kabinetts in Visier Frage roch nicht ganz einig zu sein. Man nimmt an, laß die Minister Graf Brockdorsf-RaNtzau, Landsberg, Lavid, GiesbertS, Dernburg und Gothein ihre Namen für die Unterzeichnung nicht hergeben. Desgleichen icrlautet von wohlunterrichteter Seile, daß Reichs- oräsident Ebert und Reichsmtnisterprä i^ent Sch ei le inan n entschlossen seien, eher zurückzutreten, als len Entwurf zu unterzeichnen. Letzterer ist eigentlich lurch sein wiederholt betontes Unannehmbar schon iestgelegt. Tas Ministerium scheint aber bi? Beschlüsse ler Nationalversammlung, die wahrscheinliu) am Sonn abend zusammentreten wird, abwarten zu wollen, bevor es seinerseits seine endgültige Entscheidung in der Friedensfrage fällt. Tie Parteien hielten im Laufe des Mittwoch Frakttonssitzungm ab. Bei den drei Me h r h e i ts p a rte t e n hat sich eine Schwen kung in der Frage der Unterzeichnung geltend ge macht. In weiten Kreisen der Sozialdemokraten, der Lemokraren und des Zentrums ist ein merklicher Um schwung für Unterzeichnung des Vertrages eingetre» len. Toch sind in den Fraklionssitzungen der Mehr heitsparteien noch keine entscheidenden Beschlüsse ge faßt worden. Zu der Frage der Ablehnung oder Annahme haben bisher nur die Oppostlionsparteien klare Stellung genommen. Tie Una b h ä ngigc n sind für Unterzeichnung, während die rechtsstehenden Par teien, also die De u t sch n at i o n al e und ebenso die Deutsche Voltspartei für ein glattes Unan nehmbar sind. Tic persönliche Verantwortung ver Mitglieder der Na tionalversammlung. In Weimar besteht die Absicht, daß diexeinzel nen Mitglieder der Nationalversammlung in der Frage der Annahme oder Ablehnung der Ententefvrderun- gen durch einen Fraktionsbeschlutz nicht gebunden wer den sollen. Tie Verantwortung ist so groß, daß man der Auffassung ist, jeder einzelne müsse sich vor sei nem Gewissen fragen, und Parteiprogramme und Par teibeschlüsse könnten niemanden davon entlasten, sich nach ernster und reiflicher Prüfung ein eigenes Ur teil zu bilden. Durch die Beseitigung des Fraktions zwanges ist allerdings nichts über das Weiterbe stehen oder die Umbildung des Kabinetts entschieden. Fällt die Entscheidung für die Unterzeichnung, was nach den letzten Nachrichten aus Weimar weniger wahrscheinlich ist, so werden außer Scheidemann und Brockdorfs auch Landsberg, David, Giesberts, Dernburg und Gothein aus dem Kabinett ausfchci- den müssen. Als Brockdorffs Nachfolger werde bereits Erzberger und auch Graf Bernstorff, der jetzige Vorsitzende der Friedenskommission im Auswärtiger Amt,, genannt. Eine solche Kabinettskrise würde na. türlich auch den Rücktritt der Friedensdelegution nach sich ziehen. Dkc Haltung der FriedenSvelegatio«. Tie gesamte Delegation hat sich auf Grund ern ster Prüfung aller sachlichen Momente in einer Denk schrift darauf festgelegt, daß sie unbedingt für Nicht- Unterzeichnung ist. Tie deutsche Regierung müsse di« unerhörten Friedensbedingungen auch in ihrer neuer Form, weil sie unmoralisch und unerfüllbar seien unter allen Umständen ablehnen. Daran, daß di« Entente irgend welche Ermäßigungen im Laufe der Zeit eintreten läßt, glaubt man in den Kreisen der Dele- gation nicht. Man weist darauf hin, daß wir tr dieser Beziehung mit dem Waffenstillstand und den Luxemburger Abkommen sehr üble Erfahrungen ge, macht haben. Die Delegation war bet ihrer An kunft sehr überrascht, daß in Weimar die Frage der Unterzeichnung überhaupt erörtert wurde. Auch die Sachverständigen der deutschen Friedensdelegation haben eine Denkschrift ausgearbei tet, in der sie die wirtschaftlichen Folgen einer Ab lehnung der feindlichen Friedensbedingungen erör. lern. Dabei sind sie zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Ablehnung ganz sicher wirtschaftlich nicht schlimmere Folgen haben wurde, als die Annahm« der Frtedensbedingungen. Die sämtlichen Sachverstän- dtgen haben erklärt, unbedingt zu racktreten zu wollen, wenn eine andere Friedensdelegatton gebildet würde. Sie würden auch nicht an der Durchführung eines Friedensvertrages mitwirken können, der solch« unerhörte Bestimmungen enthalte. Rückfrag«» «ach Versailles. Sehr bemerkenswert ist eine Unterschiedlich- kett zwischen der Denkschrift und dem mit roter Tinte verbesserten Urformular vom 7. Mai, die zu großen Weiterungen Anlaß geben kqph. In dem mit roter Tinte verbesserten Exemplar der Fassung vom 7. Mat fehlen nämlich gewisse Bestimmungen, auf die das Memorandum hinweist, oder die in ihm enthalten sind. Es wird also eine Rückfrage in Ver sailles über diesen Unterschied zwischen der Denk, schrtst (Memorandum) und dem verbesserten Exem plar, das sich doch eigentlich mit der Denkschrift völlig decken sollte, dringend nötig sein. ES ergibt sich da bei von selbst die Frage, ob das Memorandum ein wesentlicher Bestandteil des ganzen Frtedensvertra- ges sein soll, so daß z. B. im Falle der Annahme des Vertrages durch Deutschland das Memorandum in seinem gesamten Inhalt bindendes Recht werden soll oder nicht. Lockmittel und Drohungen. Ter nach französffchcr Ansicht für Deutschland gün stige Vertrag. Tie französische Presse vertritt den allgemeinen Standpunkt, daß Deutschland doch unterzeichnen werde, da es wisse, daß es beim Abbruch der Verhandlungen keineSsaUS mildere Bedingungen erzielen werde, und daß die sofort einsetzende Blockade und die Besetzung des Ruhrrevier nicht nur rein wirtschaftlich, sondern Var allen: tunerpoUtisch eine Katastrophe bedeuten würde, daß gewaltige Umwälzungen mit unübersetz baren Fvtgen dann eintrelen wiird-- Ganz besvnders 7'itzt man sich in Versailles ans Klausel, wonach uns in kurzer Frist die Zulassung zum Völkerbund« gewährt werden solle. Auch wird lebhaft betont, daß der Vertrag so anSgelegt werden könne, daß Deutsch land mit einer einmaligen Entschädigung fortkvm- men könnte, so daß es bald imstande sein würde, zu neuer Blüte und neuem wirtschaftlichen Aufschwung zu gelangen. Ob und inwieweit diese Betrachtungen ehrlicher Uebcrzeugung entspringen, läßt sich schwer beurteilen. Es sei für Deutschland maßgebend, daß der Vertrag weitgehende Hoffnungen lasse. Tas dürfe aber auch die Alliierten nicht hindern, die Annahme jetzt zu erzwingen. Die Blätter heben hervor, daß nach Neuregelung der Venvaltung des besetzten Ge bietes Frankreich nur eine Stimme von vieren habe. Tic Erneuerung ver Blockade. Reuter erführt, daß das Riesenluftschiff „E. F. 34" vailanSgerüstet mit Bomben und Maschinengeweh ren den Firth of Forth verlassen hat, um einen Flug über Vie deutsche Küste zu machen. Die britische Flotte hat für den Fall, daß Deutschland sich weigere, den Friedensvertrag zu unterzeichnen, ihre Befehle erhalten. Sämtlicher Urlaub wird aufgehoben. — Am Mittwoch sind auf der Kopenhagener Reede 12 bri tische leichte Kreuzer und eine große Anzahl Torpe. dobootözerstürer angekommen. Diese Kriegsschiffe sot ten nur dis Vorläufer einer bedeutend größeren al liierten Flotts sein, die abgesandt werden solle, um die deutschen Ostseehäfen zu blockieren, falls Deutsch land sich weigere, den FriedenSvertrgg zu unterzeich nen. Ein Teil der Kriegsschiffe ist bereits in südöst licher Richtung abgefahren. Ein englisches Luftschiff ist über dem Großen Belt beobachtet worden. s LIV militärische« Vorbereitungen am Rhein. - Nach einer Meldung der „Chicago Tribune" aus Parts hat der Nat der Vier am Montag mit Mar schall Foch über die Pläne für die Kriegsoperationen beraten, die im Falle der Verweigerung der deutschen Unterschrift in die Wege geleitet werden sollen. Dis Krupp werke in Essen sollen nach diesem Plan durch britische und amerikanische Truppen besetzt wer den. Engländer und Amerikaner werden gleichfalls alle vorgeschobenen Stellungen dieses Gebietes be setzen, während die Franzosen über den Brückenkopf von Kehl hin 20 Kilometer und bei Mainz 15 Kilo meter vorrüHen. Die Alliierten haben in ihren Stel lungen drei- und sechZzöllige Geschütze konzentriert. Ebenso sind 100 neue Tankabteil nngen zusam mengestellt worden. Die britische und französische Ka vallerie" hat frische Pferde erhalten. Amerikanische Kavallerie ist in der ersten Linie angekommen. Die alliierten Flieger haben während dec jüngsten drei Monate täglich Ausnahmen des deutschen Geländes ge macht und sämtliche Batterien photographiert. Die alliierten Batterien stehen schußbereit und sind in dec Lage, bei einem deutschen Widerstand die Stellungen der Deutschen sofort zu vernichten. Material für Schiffsbrücken liegen bereit, um Ueber- gänge über den Rhein zu schlagen. Wenn Deutschland bis Montag abend 7 Uhr den Vertrag nicht unter schrieben hat, werden die Alliierten am Dienstag in östlicher Richtung Vorrücken. Unterbrechung der Lebensmitteleinfuhr aus Holland. Tie Ausfuhr von Lebensmitteln aus Holland nach! Deutschland wird am folgenden Dienstag zum größ ten Teil aufhören. Wie aus Rotterdam gemeldet wird, stellt Holland die Ausfuhr so lange ein, bis die Ge wißheit besteht, daß die Lebensmittel nicht etwa der Entente in die Hände fallen könnten, was bei einer Verweigerung der Unterschrift und einem Aufmarsch der Alliierten sehr leicht möglich wäre. — Tiefe Mel dung beweist die Ohnmacht der Neutralen, trotz ihrer Weigerung, sich an einer Blockade gegen Deutschland zu beteiligen. Ter Angriff auf die deutsche Delegation. Tie französische Presse, die sich zunächst über die schmachvollen Ausschreitungen der französischen Be völkerung bei der Abreise der deutschen Delegation vollständig ausgeschwiegen hatte, behandelt nunmehr die Vorgänge sehr eingehend. Nach dem „Petit Pa- risien" scheint aus der Untersuchung hervorzugehen, dgh diese „Kundgebung" keinesfalls unvorbe reitet war und daß viele Personen aus Paris ge kommen waren, um an ihr teilzunehmen. Außer den deutschen Verletzten sind auch zwei französische Militärkcaftwagenführer durch Steinwürfe ziemlich schwer verwundet worden. Geradezu lächerlich er scheint der Versuch verschiedener Pariser Blätter, ein zelnen Damen der deutschen Delegation die Schuld an den Ausschreitungen zuzuschreiben. Die Zwischen fälle bei der Abreise der deutschen Friedensdelegation seien von einigen deutschen Typistinnen provoziert worden, die der Menge die Zunge herausstreckten und ihr lange Nasen machten. Kaffer Wilhelm« Schicksal. Las „Amsterdamer Allgemeen Handelsblad" mel det aus Parts, es bestehe kein Zweifel darüber, dah die alliierten Mächte, sowie der Friedensvertrag un terzeichnet ist, von den Niederlanden die Auslieferung des früheren Deutschen Kaisers verlangen werden, um ihn den Frtedensbedingungen gemäß vor ein Gericht zu stellen. Die Entente-Antwort. Tke Grundzüge der gegnerischen Antwort? Die von der Entente übergebenen vier Doku mente bestehen aus der Mantelnote, einer Denk schrift, in der die Veränderungen des früheren Ver tragsentwurfs angeführt werden, dem Statut für die besetzten Gebiete und einem Exemplar des ursprüng lichen Vertragsentwurfs, in welchem die Veränderun gen mit roter Tinte eiugezeichnet sind. Die Regie rung gibt nun, da ihr alle vier Dokumente, die zusammen die Antwort der Entente auf die deut schen Gegenvorschläge bilden, im Wortlaut vorliegen, einen kurzen übersichtlichen Attszug' über das, was der geänderte Entwurf zugesteht und — was er ver weigert. lieber dre Grundzüge dev gegnerischen Ant wort ist folgende« zu bemerken: An dem Vülkerbnn dstatur wird nichts geändert Deutschland soll vor seiner Aufnahme in den Rölk-rbund erst eine Ar? Probezeit durchmachen. und wenn -« sei»«