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«r Kahlen lormlttag» t mit an- nahlsfeier. mit «n- t: Pastor egesheld". : Pfarrer selbe. mit am „Rattn"- celephan Ratten« >rf. Patzig. Beilage zur Weisteritz-Isilung Mittwoch den 28. Mai 1919 85. Jahrgang Eine der bayerischen Regierung? In Bamberg hat die Negierung Hoffmann während der Tagung des Landtages bei den nichtsozialistischen Parteien Anlehnung gestutzt und bei den führenden Persöulichleiten Entgegenkommen gefunden. Man steuert auf ein KoEllitivuSmiNisterium zu. Die Vertei lung in der künftigen Regierung' soll den Mehrheits- Sozialisten fünf Sitze, den Demokraten und der Bayeri schen Volkspartei je zwei Sitze bringen, während dal Verkehrsministerin»! von einem unpolitischen Fach. Minister besetzt bleibt. Den Demokraten sind die Mi nisterien für Justiz und Handel zugedacht, der Bayeri schen Volksstartei Finanzen und Landwirtschaft. In den Parteien selbst stoßen diese Pläne noch auf Be- denken. T-e Sozialisten wollen nichts an Macht und Einfluß nusgeben; die nichtsozialistischen Parteien Mollen die Verantwortung nach so langer Ausschah tung nicht übernehmen. Äuf dem sozialdemokratische« Parteitag, der am Sonntag stattfindet, wird die Ent scheidung nach dieser Seite fallen. Die übrigen Par- teien werden sich ebenfalls zu Beginn der nächsten Woche schlüssig werden. In weiten politischen Kreisen hält man die Zeit für ein Koalitionsministerium noch nicht für gekommen und fürchtet für neue Ver wickelungen. Tic -rutsche Hilfsmacht gegen die Bolschewik im Kampf Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, das schwere Kämpfe bei Bausk, südlich von Mitau, iw Gange sind. Die Bolschewisten drangen bis dicht an Banst vor, überschritten sogar südlich der Stadt du Mnscha. Nördlich der Stadt, auf dem nördlichen Ufer des Stiemen, konnte der Feind durch Zusammenfassen aller verfügbaren Reserven einige Kilometer ostwärts zurückgeworfen werden. Ter Feind macht alle An strengungen zur Eroberung von Bausk, um Riga zu entsetzen. / lieber die Einnahme Rigas sind nachstehende Meldungen eingegangeu: Der Stosstrupp der baltischen Landeewehr und die ihm ungegliederte süddeutsche Ge- birgsvatterie stürmten als erste über die Dünabrücke. Die politischen Gefangenen sind befreit worden; an- scheiuend haben die Bolschewisten keine Zeit mehr zu Hinrichtungen und Verschleppungen am Tage des Ein märsche- gehabt . Die in schwerem Abwehrkampfe gegen den ene gk -g angrei enden Feind stehenden reichsdeut schen Truppen haken oie Fühlung mit der Landeswehr ausrechterhalten. MmOWM iM Auslände. Schweiz: Die Llochära Kegs» Deutschland. H Lia > d»u „Journal de Geuevc" weist man in politi schen Kreien oer Schweiz, vast der Bundesrat auf die Aufi- fordermrg der Entente der bedingungslosen Mitwirkung an der Blinkadr gegen Deutschland nicht eingehen wird. Kngarm Angebliche Erfolgs Ser Magyaren. § Das ungarische Korrespondenz-Bureau meldet: Un sere Lruchen besetzten MiSkoleez. Zwischen Apatsalve und Peteroa ara erfolgreiche Kämpfe. Eine Debrecziner Prole- letarir- ach.n uug griff bei Petervasara die Tschechen an, nahm ein tch'wsts zcs Bataillon, 300 Mann gefangen und erbeutete 33 Maschinengewehre und viel Kriegsgerät. Nörd lich von Szmno!: bei Liszaroff üoerkchritt eine Kompagnie die Theist und schlug dorr mehrere Gegenangriffe der Ru- OestsrrJ.,: Dir SoziaZslertmg in -er österreichische» Republik. kt D w Vizekanzler Fink hat eine Erklärung über die So- jialist uug fuüne der Regierung abgegeben. Nach den Ab- stchlcu oer Regierung sollen sozialistert werden: der Kohlcn- bergbau, der Kohleugrusthandel, die Eisengewinnung, die Nohci euerzeugung, die Elektrizitätswirtschast, die Äusnü- dung, der Wapserrr ste, die großen Waldungen, die Holzin dustrie, und der Großhandel mit Holz. Ferner wird die Sozial« strunz einzelner Zweige der chemischen Industrie rrwonn, und schließlich sollen die militär-ärarischen Be triebe a - ds-ondere gcm'.iuwircjchaMche Slnsialtcn üümtra- zen wrroen. iinßstnd: Dir K ">npfc gegen die Sowjetregierung. k Die Euteute will den Bolschewismus in Rußland mit Kiner Wur K au rotten. Nach einer Mitteilung des englischen Ministers Est-rchill wird der Nürg um die Sowjetregie- :ung durch die Atithilfs der Baikanlünder, Finnland, Po len i nd die ükraiue immer enger geschlossen. Die Wendung »er Ereignisse in Rußland stehe so dicht vor der Tür, daß stch bereits die neue Regierung von Rußland in Vvrbc- :eituug E T »t. Mit den russischen Sachverständigen werde letzt in Paris verrru .elt. — Rach einer MMciwug der bri- äschen 8ldmirali-ät kreuzen etwa 22 Kriegsschiffe der Alli ierten im Finnische» Meerbusen. Sowohl die französischen vie die englischen D stehen unter dem Kau'"ando »es Admirals Euvan, der den allgemeinen Angriff in der nnega- und Lawgabucht leitet. Li- Bucht von Petersburg vnrdr von dm Bolschewisten als Kriegszune erklärt. Das ja uze Gebiet südlich von Pekerhvf liegt beständig nnter jchwcrcn« Feuer cuglisch-srauzüsischer Schiffsgeschütze. P len: E » Eutente-Altimatum an Polen. k ch is nie „7srkf. Ztg." aus guter Quelle erfährt, habe» die Pmeu van ch er Enteilte eine Art Nltimatuin erhalten, Len Kri ' im Osten sofort cinzustellen. Dieses ist um so Merkwür'B r, ochs die Polen dann die von ihnen widev den Befpchch der Entente besetzten Petrolcumgebiete in Ostgalizien doch behalten würden. T Mnstchnv: Die Einnahme Rigas. ? Der baltisch- Stoßtrupp hat am 22. Mai, mittags, in ei a kiichwu Vorstoß hinter den fliehenden Sowieb- truppeil h r d'e' Hai pkstadt Lettlands ans den Händen Ler bv ' , ch-ischeu bür-ger befreit. Bet der Einnahma Rigas su,d eahlreichi Gefangene gemacht worden. Noch größer a e i l die Zahl der Ueberlänfer ans den Reihen Ler l och .4 ich eu F ruppen, deren Bestände bekanntlich durch ch . w wwiiich.tion der konnnunistifchen lettländischen Reg', g .1 aukgc ii t wurden. Der Jubel dec Bevölkerung über die Befreiung ist unbeschreiblich. — Die lettisch« Reg'würg in Kstau hak den deutschen Gesandten in Libau gebest«, l ei Vor Rci harc i ruug darauf hinzuwirken, die deutschen Truppen vorläufig noch nicht zurückzuziehc». Nntzeern: TuS sch'anc Spiel Vee B..du,Pester Acgiernng. L Die Konflikte tzwischcn den Serben einerseits uns Len von di esen in unerhörter Weise majorisierten Kroaten und Sloveucn haben bereits zu schweren Zusammenüöken geführt >lnd Arbetterausstänve in Sarajewo und Agram verursacht, in deren Verlauf das Standrecht verhängt wer den mußte. Einen Erfolg haben Bosnien und Herzegowina zu verzeichnen. Beide Länder erhalten eine eigene Landes regierung, auch sonst scheinen die Südslawen in eine Sack stasse -u geraten. Die ausfällige Tatsache, daß es den Ungarn immer besser geht, ist auf die reichliche Versorgung mit Lebensmitteln und Kriegsbedarf zurückzuführen, di- sie Italien verdanken. Di- Budapester Regierung scheint es verstanden zu haben, die zwischen den Pariser Konferenz teilnehmern, insbesondere aber zwischen Italien und Sttdslut- wien bestehenden Gegensätze für sich Uuszunützeu. Es verlautet sogar, daß Ungarn sich verpflichtet habe, bei einem offenen Konflikt zwischen Italien und den Südslawen den Ita lienern mit der Noten Armee zu Hilfe zu kommen. > D§e deutsche KohleuwirLschaft. Ter Konlnrrenzttcid -er Engländer. ' D?e. Entrüstung über die schmachvollen Friedens- bedittuwngen ist im Nuhrrevier ebenso stark, wie in den anderen Gegenden unseres Vaterlandes. Hier er kennt man ganz besonders die Schwere, die in den uns anfzuerlegeude»« wirtschaftlichen Bedingungen liegt. Deutschland war dem englischen Krämer ein gefähr licher Konkurrent geworben, der unschädlich ge macht werden mußte. Englands Kriegöziele waren immer nur wirtschaftlicher Natur. Das muß man sich immer wieder in die'Erinnerung zurückrufen. Dor jetzt auswallende berechtigte Zorn wendet sich gegen Frank reich. Warum aber wird England davon ausgeschlos sen? Wird doch gerade England die stärkste Unterstü tzung für die Erfüllung der französischen Forderun gen abgegeben haben. Denn, Frankreich entwickelte Industriegebiete Deutschlands geben, heißt, einen ge fährlichen Konkurrenten für England unschädlich machen. Hier einige Zahlen, die deutlicher als Worte reden: Di- englische Kohle spielt im auswärtigen Handel eine große Nolle, weil sie von guter Qualität und außerordentlich gasreich ist. Für den Warenaustausch sind die englischen Köhlen daher von großem Wert. 1860 entfielen etwa 60 Prozent der Wcltfürverung an Kohlen auf England. Da jedoch auch in anderen Ländern sich die Umwandlung vom Agrar- zum Industriestaat vollzog, erstand der englischen KohlcnauSfuhr eine immer größer werdende Konkurrenz, die den englischen Anteil an der Weltsörderung bis 1913 auf 21 Proz. herabdrückte. Einer der Hauptkonkurrenten war Deutschland. Währsnd unsere Beteiligung an der Welt- sördcrung 1860 nur 1RF Proz. betrug, stieg sie von Jahr zu Jahr derart, daß sie 1913 .... beinah« den engische» Anteil erreichte. Hinzu kam hierbei, daß durch technische Erfindungen und Neuerungen in Deutschland di- Behandlung der Kohle und ihre Vergasung zu Koks immer vollkommener wurden, sodaß die Wettbewerbsfähigkeit immer mehr in die Er scheinung trat. In der Roheisenerzeugung fällt ein Vergleich zwischen Deutschland und England für uns noch günstiger ans. 1902 erzeugte England 8,8 Millionen Tounen Roh eisen, wir 8,5, 1903 England 9,1, wir 10,0; im Jahre 1913 England 10,5, wir aber schon 19 Millionen Tonnen. Auch in anderen Industrien, so namentlich in der Maschinen- industrie, haben wir England überholt. DaZ heißt, wir hatten es überholt. Nun ist die Wettbewerbsfähigkeit, wenn auch nicht für alle Zeihen, so doch aber auf Jahrzehnte hinaus, dahin. Durch die Verstümmelung der deutschen Industriegebiete wird England seine erste Stelle auf dem Weltmarkt behaupte», auf eiuigcn Gebieten nur von Amerika zum Wettbewerb herausgefordert werden. Frankreich, ob wohl durch vie von Deutschland abzutrennenden Gebiete bereichert, braucht das Jnselrcich nicht zu fürchten, da die französische Industrie zu sehr baruieder liegt. England treibt also auch in diesem Falle seine schlaue Politik. Es läßt die ganze Empörung des deutschen Volkes gegen Frankreich aufflammen, das als das raublüsterne und beute gierige Laud erscheint, während cS doch England, wenn auch nur indirekt, nicht minder ist. Die Begrenzung unserer Förderung wird sehr emp findlich fein, weil Kohle ein vorzügliches Tauschobjekt im Welthaiidelsverkehr und somit ein gutes Zahlungsmittel ist. Wollen wir unsere verbleibenden Kohlenschätze für uns voll ausnutzcn, so werden wir im Kohlenbergbau dop pelt fleißig arbeiten müssen. Vor Erschütterungen, wie in de» vergangenen Monaten, muß nun unser Bergbau bewahrt bleiben. Di- unheilschwcrcn Folgen, die der Streik gebracht, lassen sich erst »ach und nach übersehen. Sis geldlich ganz fcstzuhalten, wird nie möglich sein. Durch die seit Beginn der Revolution fast ununterbrochene Streikbewegung bis in den April hinein ist der Bergarbeiterschaft allein ein LohuauSsnll von rund 16' Millionen Mark entstanden. Groß ist auch dis Summe für den entstandenen Förder- ansfall. Im Monat April belief sich die Minderfürde- rung auf etwa 3 350 000 Touucu. Bei einem Durch schnittswert von 42 Millionen Mark je Tonne macht das einen Betrag von 140,7 Millionen Mark aus. Zu diesen Ausfällen kommen die Verluste der Werke, Fabriken, Hand werksbetriebe, die infolge Kohlenmangels nicht arbeiten tonn ten, die auch ihr- Betriebe noch heute teilweise stilliegen habe», kommen ferner die der Eisenbahn entstandenen ÄnS< fälle, die ErwerbSlosenunterstütznngen, die Steigerung Lei Preise für. ausländische Lebensmittel und anderes. Wenn auch infolge der maugechaften Ernährung und der verkürzten Arbeitszeit die deutsche Kohlen förderung nie mehr ihren früheren Stand erreichen wird, so ist erfreulicherweise in den letzten Tagen doch eine steigende Auswärtsbewegung in der Forderung festzustellen. Der bedrohte Osten. Tas! Ostmarkenparlamcnt «Ser die Volksabstimmung in , > de» bedrohten Gebieten. Die Beratungen des OstmarcenparlamentS, das sich aus den Abgeordneten der deutschen Nationalver sammlung und der Preußischen Laudesversammlung der bedrohten Ostproviuzcn Ausammcnseht, und die ser Tage im Hause der Laudesversammlung zu wich tigen Besprechungen versammelt »mr, wurden mit der Annahme folgender Entschließung vorläufig abge schlossen: „Die vereinigten parlamentarische» AkttonSa»»- au »schüsse für die Ostmark beschließen in ihrer konstr- i tuierenden Silmna; .. - ; Die im fc indischen FriedenScnttvurf vorgesehene Rege lung der östlichen Gebietsfrage steht im Widerspruch mit de» Wilsonsche» Grundsätzen! l , Da aber die Möglichkeit besteht, daß eine NbstiM- mung stattfindet, muß es als vornehmste Aufgabe bev Ausschüsse betrachtet werden, die Bevölkerung in den von« l Zugriff der Feinde bedrohten Gebieten über die Be deutung einer Volksabstimmung aufzuklL- ren und die Wahltechnischen Vorbereitungen dafür zu treffen. Die in den Friedensbedingungen der Entente vorgesehenen Formen und Bedingungen der Abstimmung halten die Ausschüsse für völlig unannehmbar. Gegen die zwangsweise Unterwerfung des nördlichsten 1 Teils von Ostpreußen nnter eine noch unbekannt« p H.cr schäft wirb eutschicvenste Verwahrung eingelegt. Die Ausschüsse sind ferner der Ansicht, daß der Vev- ' lauf der Friedensverhandlungen zn weiteren militä rischen Aktionen der Polen gegen die umstritte nen Gebiete führen könnte. Die Feinde dürfen nicht dar- - über im Zweifel sein, daß wir uns den vorliegenden Fri«« densbedingunaen niemals freiwillig unterwerfe« werden, i Bor« der Regierung wird erwartet, daß sie alle Maß nahmen ergreift, um die bedrohten Gebiete vor militäri schen Uebcrraschungen durch die Polen zu schützen!" Tie beiden Ausschüsse für den nördlichen und südlichen Teil des bedrohten Ostens werden nach Be- oarf zusammentreten. Ob und wieweit Vertreter der Volksräte der betreffenden Provinzen zu den Be ratungen zugelassen werden solle wurde dem Er messen der Ausschüsse anheimgest^cU. Gerichtssaal. Ter Prozeß Lc-cbonr brachte am Freitag eine neue Sensation, einen Antrag auf Haftentlassung Lede- bours. Die Verteidiger und der Angeklagte selbst, der doch nach seiner Aussage das größte Interesse an einer öeschleunigung seines Prozesses haben will, ergingen sich in weitgehende» Begründungen des Antrags und ließen sich teilweise zu ungebührlichen Aeutzerungsn Hinreißen, sodaß auch der Gerichtshof, der bis jetzt eine geradezu unmögliche Nachsicht gegenüber dem An geklagten und seinen Verteidig-m hatte walte» lessen, sich genötigt sah, über den Verteidiger N-chtsauwalt Liebknecht eine Ungebührstrafe von 100 Mark zu ver hänge», da er dem Gericht eine Rechtsbeugung aus po litischen Gründen vorgeworfen hatte. Der Antrag auf Haftentlassung wurde ab gelehnt, da der dringende Tatverdacht bis jetzt noch nicht beseitigt ist. Nach dem gegenwärtigen Stande der Verhandlung ist die Mög lichkeit einer erheblichen Bestrafung nicht ausgeschlossen. Verdacht der Flucht im Falle seiner Verurteilung wird nicht beseitigt, den» der Angeklagte würde alsdan» vor die Wahl gestellt werden: entweder für längere Zeit der Tätigkeit in der revvlnZonSren Bewegung "völlig zu entsagen oder sich ihren: Dienst von verbor gener Stelle aus zn erhalten. 7^ Le-cbours Haftentlassung vviwut abgelehnt. Nach der Mittagspause wurde am Freitag auch der erneut gestellte Antrag auf Haftentlassung des Angeklagten abgelehnt, und zwar mit der Begründung, daß so lange Fluchtverdacht vorliegt, als mit der Möglich keit der Verhängung einer größeren Strafe gerechnet werden muß. Mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Zeit wurde die Verhandlung abgebrochen und auf Montag vertagt. - ! Sport und Verkehr. X Höhcnrekor- im Passagierflug. Der italieni sche Leutnant Prack hat am 22. Mai auf einem Flug zeuge, dessen Typ und Motorstärke nicht genannt sind, mir oret Fluggästen in 40 Minuten über 7150 Meter Höhe erreicht. X Ler OzrauftRA gescheitert. Tas amerikanische Marmeslugzeug „N. C. 4", das von de» Azoren aus aurccte» sollte, wurüe kurz vor dem Au,ftreg durch einen starken Südwcstßurm zerstört. — Der englische Ozeauflieger Hawker ist 40 Mei len von der »rische» Küste entfernt, in seinem Flugzeug treibend, aufgesuuden, von ein.m Schiffe an Bord ge nommen und an Laud gebracht worden. Hawker be- richtet, sei» gaiizec Benzin sei anfg-braucht und er dadurch gezwungen worden, auf See nicderzugehen. X Föttcftvtts—Köln in Vrei Stund-m. Ein Flug- 'cug der englische» Marl».' al eT. » Rrchchiug von Zolrestone a» der e.rglischen Ost.üsie na h Köln in drei Ltundeil ailsgeführt. Tas mit drei Offizieren besetzte Flugzeug legte in dieser Zeit una-fähr 300 englische / Neile» zurück trotz starten Gegenwindes. Dasselbe Neschwader besorgt den Postdi nst Fo. stonc—Köln seit Närz dieses Jahres, ha. i» 47 Tcl^e.i 209 Flüge und 1634 Postsäcke befördert. V Esw E cha Mches. Vcrlm, 24. Mai. (Börse.) Ter fortgesetzt, bisher uufrllchtbare Nv'e.«wechsel mit der Entente, der die Hvffinulg auf eine z» erreichende beträchtliche Mil derung der minleuschti^cn FricücnSbediugungeii weiter fraglich erscheine» läßt, veranlaßte heute anfangs einen gewissen Druck ans dir Marctflimmung. Auch die scharfe, viel kritisierte Hrrabsrtziiug des Aniaufskur- ses der Reichl-bam für die Kriegsanleihe von 87,50 auf 80 Prozent, wirkte allgemein verstimmsnd und« führte, »ach der letzte» Erholung Aim.ichst einige Ermat tung dieses Kurses herbei. s I» Müahcn »cm ein starker Bieraufschlag bevor, »er Lickrprris so» von R! auf 50 Pf. erhöht werden; anch ,'oll cinc BicTiiruwa für dc» Sommcr in AttSsicht stehen. " T-c dKmwic Mi i . r chciststc'tlcc General der Infan terie z?D. Withc'.m von Bluwc ist in Nikolassee bei Ber tin im 85. Lebensjahre gestorben. " Die Zahl der Erwerbslosen in Berlin ist von ca. 275 060 ans 231 728 heraügegangen. * Nach dem „Daily Heralb" voin 29. April sind in England eincinviertel Millionen Mensche» beschäftigungslos.