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gust" mit 7500 Tonnen Lebensmittel und der dänische; Dampfer „Mangena". von Amerika mit einer Wei-, mit zusammen 12 000 Tonnen Speiseöl gemeldet wor-, den. Etngetroffen ist der norwegische Dampfer ,,Au i zenladung. Erwartet werden noch drei andere ameri- i kanische Lebensmitteldampfe^.r>— Am Liegeplätze der englischen Kriegsschiffe haben die Engländer am Don nerstag, an dem die Friedensbedingungen bekannt ! wurden, ihre Sicherheitsvorkehrungen erheblich Vvr- § mehrt, z. B. schon am srühen Worgen Maschienen- gewehre ausgestellt.:- .- ck 4s ; ** Tas Bandcnwesott i« Overschlesie«. "In Hindeu* - bürg vergeht kaum ein Tag, an welchem nicht Raub-, l züge der Bande Hajok im Kreise Hindenburg gemel det werden. Seit Wochen hält diese Raubgeuossen- ! schäft die Bevölkerung, Polizei und Militär in Ober- ; schlesien in Atem. Die Bande soll jetzt ungefähr 300, Mitglieder zählen, die in Gruppen ^von 12 bis 15 Mann in den verschiedensten Orten arbeiten". In! " der letzten Woche smd von der organisierten Räuber-, - Lande vier Mann bei Streifen durch, die.Polizei er»( schossen worden. — In So Snitz a und Beuthe« kam es zu ernsthaften Plünderungen. ^Die Polizei er wies sich machtlos. Erst herbeigerufene Reichswehr; konnte die Ordnung wiederherstellen. j ? ** Verhaftung des Euskirchener Bankräubers. Der berüchtigte Bankräuber Jenniges, der unlängst ber der Reichsbankfiliale Euskirchen etwa IV« Mil-, lionen Mark raubte und verschiedene andere Bank raube ausgeführt hat, ist in Köln, während er gemüt lich in Damengesellschaft Kaffee trank, verhaft^ wor den. Bei seiner Verhaftung wollte er auf die Polizei beamten schießen, wurde aber daran gehindert. Er hatte nur 4000 Mark bei sich. § ** Zur Sklavenarbeit erngetrosfen. Wie die fran zösischen Zeitungen melden, sind die englischen Damp fer „St. Georg" und „St. David" mit 2000 deutschen Kriegsgefangenen aus Southhampton in LeGavre ein-, getroffen. Die Gefangenen werden nach den noridfran- zösischen Gouvernements gebracht, um bei dem Wieder aufbau der Gebäude verwendet zu werden. i " Bessere Versorgung der Judustriebevölkerung. Im Duisburger Hafen sind eine Anzahl Schiffe mit schottischen Kartoffeln eingetroffen, die auf den rechts rheinischen Jndnstriebezirk verteilt werden. Da letzt auch holländische Kartoffeln eintrafen, nimmt die Ver sorgung der Jndustriebevölkerung einen besseren Per. lauf. ! " Tie Verluste der Negi>cr»ngstruppen in Miln- ' chcn. Das Generalkommando Oven gibt über die Ver luste aus den letzten Kampftagen in München fol gendes bekannt: Gesamtverluste bis 8. Mai: Offiziere tot acht, verwundet 20, Mannschaften tot 50, ver wundet 144, vermißt 10. — Auf die Ergreifung der Spartakistenführer Levien und Lewines hat das Mi nisterium Hoffmann 10 000 Mark Belohnung ausge setzt. Wie es in der Bekanntmachung heißt, sind Vie Spartakistenführer Levien und Lewine-Nissen dringend verdächtig, bei der Ermordung der Geiseln in Mün chen mitgewirkt und sich dann ihrer strafrechtlichen Verfolgung durch die Flucht entzogen zu haben. — In einer zweiten Bekanntmachung spricht der Mi nisterpräsident den Angehörigen der ermordeten Get- < sein die herzlichste Teilnahme aus. " Verbot der Personcnschisfahrt siir Groslberlik und Umgegend. Ler Neichskohlcnkommissar hat die ge samten Kvhlenvorräte bei den Personenschiffahrts-Ge sellschaften beschlagnahmen lassen und den Dampfern j den Verkehr untersagt. Diese Maßnahme ist so ein schneidend, daß die , ^tcrn"- und Teltowgesellschaften ! gezwungen sind, wenn dieses Verbot nicht sofort auf- , gehoben wird, ihr gesamtes Personal zu entlassen. " Verurteilung Hamborner Kommunistensührcr. Das außerordentliche Kriegsgericht in Wesel hat zwei bekannte Hamborner Kommunistenführer, die sich an dem Putsch beteiligt hatten, der die Einführung der ; Rärerepublik im .rheinischen Industriegebiet bezweckte, j zu je sechs Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehr- j Verlust wegen Hochverrats verurteilt. , ! Tcr Niedergang Straßburgs i. Els. Gegenwär- ! tig sind in Straßburg 800 Lehrerwohnungen und ! Tausende möblierter Zimmer ausgeschrieben; diese Tat- s . fache beweist mehr als irgend etwas anderes, in wel chem Niedergang sich die einst blühende bevölkerte Stadt Straßburg befindet. > i ! 7I7 Ter Fall Liebknecht-Luxemburg vor Gericht, j Freitags nachmittag wurde die Beweisaufnahme durch Vernehmung der zahlreichen Zeugen fortgesetzt. Am Abend um lO Uhr fand im Tiergarten ein Lokalter min statt. Die Angeklagten wurden auf einem Mt- litärlastauto zum Bahnhof Tiergarten gefahren und von da unter Begleitung eines starken SicherheitS- kommandos zum Tatort geführt. Wesentlich Neues ; ergab die Augenscheinnahme des Tatortes nicht. Schon , nach kaum halbstündiger Dauer wurde der Termin für ; beendet erklärt. Strenge Rbsperrungsmaßregeln htel- 1 tcn Neugierige fern. - - > ' * Wegen Kohlenmangels wird der Personenverkehr vus , sämtlichen württembergischen Staatsbahnstrecken am näch sten Sonntag aussallen. 1 e Feschaltung von 2000 Tonnen vi» dehMchen Behörden. Zweitausend Ton-, Speck, dir ins Industriegebiet emgeführt werden .—a, sind von den belgischen Behörden in Em merich festgehatten worden, trotzdem für Len Trans port di» Erlaubnis der Haager Vertretung des Ober sten Wirs-HaftSrateS vormg. Die Rotterdamer Kom-, wMorr, von der die belgischen Behörden auch ein« Bescheinigung verlangten, ist gar nicht zuständig. Die^ Ikrkmrbnis zur Ausfuhr der 2000 Tonnen Speck ist Von den KMrierten mit unendlichen Mühen, an denen sich, die holländische Regierung beteiligte, herbeigeführt; Wvrden. Ihr Ei,»trefft« im Industriegebiet ist von dep wStzte» Bedeutung für die Erhaltung der Ruhe dort, m» LelueLwegS gesichert ist. l r " SktstlVsnug der Repn-likankscheu Soldaten Wöhr. Waitz «iwem am 3. Ntai 1919 ergangenen Befehl des «etchKweHrmkristers Noske lasten die jetzigen geord nete» VeeLästnisse in Berlin ein Fortbestehen der Re-. puMkanischen Soldatemvehr »licht niehr notwendig er scheinen. An die Stelle der Republikanischen Sol datenwehr wird eine Wachabteilung der Kommandantur, rete«, die etwa 3000 Mann umfassen soll. In der , W. Ä. d. K 1 verden die verheirateten Berliner Ka- rvwadeu, die der N. S. W. angehörten, Verwendung ! tnden, den übrigen wird der Eintritt in die neu ruszustellende Polizeitruppe erleichtert werden. Die llllsMung der zur Zeit noch bestehenden 10 Depots S. W. wird allmählich vor sich gehen. ; § — Nafkösung der Soldatenräte in Bayern. Dy VMtliche Truppenteile des alten bayerischen Heeres, i >iH zum 1. Mai ausgelöhnt werden müssen — Prak-. ; IAH wsbd di« Auflösung Wohl noch kurze Zeit bean- spcuchew wurden alle Soldatenräte in Bauern als extstenzberechttgt voir der Regierung für aus- - erkWrt. Bis zur Durchführung der Auflösung ! Heeres bleiben nur noch bestehen die Korps- rüte »nit Ausnahme der Münchener und die, li^er des Vollzugsausschusses des Landessol- s rotes. j f — Die Bluttat der Bauen» in München. Das Blutbad, das von einer Freiwilligentruppe' an 21 Persimen verübt wurde, die im Prinz-Georg-Palais pßs Verhaftete untergebracht waren, hat, wie sich jetzt herausstült, den Münchener katholischen Gesellenver- !etn getroffen. Eine Sitzung des katholischen Gesellen vereins im Norden der Stadt war einer Streispa- trouille der Reichstruppen als Kommunistenversamm- !una denunziert worden, worauf die Aufhebung der Vevsmumlung und die Verhaftung der Mitglieder er- koWe. Man steckte sie in die Keller des Prinz-Georg- Päkats am Karolinenplatz. Als nun das aus Bauern der Garmisch-Partenkirchener Gegend bestehende Frei korps Werdeufels in die Stadt einrückte, wurde diesem ! von einer bisher noch nicht festgestellten Seite zuge tragen, im Keller des Prinz-Georg-Palgis säßen die Hauptschuldigen Offizier- Amd Soloatenmörder. Die Uber die Erschießung der Geiseln und die fortgesetzten Meuchelmorde von Regierungsmannschaften tief erbit terten Freiwilligen stürzten sofort in den Palast, um mit den vermeintlichen Mordgesellen abzurechnen. ! Ohne auf die Beteuerung ihrer Unschuld zu hören, wurde nun an den Verhafteten ein gräßliches Blut bad angerichtet. An der Bluttat waren nur acht Mann beteiligt, die sich auf dem Transport dein fälschlicherweise als Kommunisten verhafteten katho- tifchen Gesellenverein angeschlosien hatten. Von po- lizÄlicher Seite in München wirb die Zahl der stand- r«htliche-n Erschießungen aus 800 bis 1000 geschätzt. Besonders energisch ist dabei das Freikorps Epp den Äusivieglern gegenübergetreten. " Schwerer Einbruch iü ei» Berliner Bankge schäft. Mittwoch nacht wurde in dem Geschüftslokal des Bankhauses Mosse u. Sachs ein schwerer Ein bruch verübt, bei dein 50 000 Mark in Geldscheinen und Wertpapiere in Höhe von mehreren hunderttau send Marr gestohlen wurden. " Schweres Brand Unglück. In Korsch .11 (Ostpreu- tzM) stürzte beim Brande eines Gutshauses die Maner ein. Dabei wurden von den Soldaten, die zur Hilfe herbeigerusen worden waren, ein Leutnant und ein Feldwebel getötet, ferner sechs Soldaten und drei Einwohner mehr oder weniger verletzt. ! Antiscrbische Unruhen in Bosnien. In ganz Bosnien fanden antiserbische Unruhen sta!t. In Sera-, jewo verlangte das Volk Selbstbestimmung, worauf die serbische»» Truppen seuertcn. Zwanzig Tote und über fünfzig Verwundete werden gemeldet. Auch an anderen Orten schoß das Militär. Man spricht von zahlreichen Toten'und Verwundeten. Für den 10. Mai sind für ganz Bosnien und Kroatien große antiserbische Kund gebungen geplant. — Nach einem Bericht des „Se- colo" aus Fiume haben die..Südslawen die Mobilisie rung aller Männer Lis zu 40 Iahten gegen Italien angeordnet. - vh' § j i Eine norwegische Sprengstoffabrik explodiert. Die Nitedal-Sprcngstoffabriken bei Christiarua wurden durch eine Explosion vernichtet. Dabei sind fünf Leute umgekommcu, und einer wurde schwer verwundet. Fünf Gebäude sind in die Luft geflogen. Die Fabriken, gehörten einein norwegischen Konzern, den Norske-, Sprengstoffabriken, der sich während des Krieges bil-^ . dete und mehrere große Fabriken umfaßt. Zwei Kinder verbrannt. In Ostcrhaudersehn bei, Leer (Hannover) brannte das Haus des Schiffers Her mann Prahm bis auf den Grund nieder. Der Mann ist zur See, die Frau war auf dem Felde beschäftigt. Zwei kleine Kinder, die sich allein in dem Hause be fanden, sind in den Flammen umgekommen. i *' Ticvstähl. Aus der chemischen Fabrik der Zeche Lothringen in Bochum ist Plaiina im Werte von mehr als einer Million Mark gestohlen worden. Von Pen Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. , " Schwere Nnrnhcu i» Grkmvcnz. In Graudcnz kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Lei» se.t einigen Tagen in Graudenz befindlichen Dstpreußi- ,scheu Grenzschutztrnppcn und Matrosen, wobei zwei Ossiziere und neun Man»» getötet und vierzig venvun- chet wurden. " »«vwernngt« ln Gt«w<ä. Im Lause der Frei- , LM Kürmte etne .«»büEL WiralLenmenae das Wrsatzmügazin/Wobei es zu''Wulpfen zwischen de«, MÜnderern und den ReAerungStruPpen kam. Iw Verlauf der Kämpfe wurden ein Mann und eine Frau getötet und neun Personen, darunter ein Polizeiwache meister, schlver verwundet. Später wurden in meh reren Geschäftshäusern die Schaufenster zerschlagen und öle '"LLd'en^I^SgekäM.MDer^BeläZerüntzSzustand ^kst Kber Stendal, verhüngt -worden. Im Verümf ernster LebenÄnitteluiiruhen wurden in Eisenach der Bezirksdirektor Hausinann, Oberbürgermeister Schmie* !der und Kauftnann Sievers s)von demonstrierenden 8lr- Leitern festgenommen, mißhandelt und gezwungen, rote Fahnen zu tragen urrd nach dem KarlSplatz zu mar schieren. Man befürchtet Häuserdurchsuchungen nach Lebensmitteln.- Die Demonstranten orangen in das tzltflizgebäude, befteiten Gefangene und warfen Akten stöße heraus und verbrannten. sie in zwei großen Haufen. - , W ! " Weitere Lebe»»s»Mtel in Hamvurg eingetroffe«. In de»r letzten Tagen -sind die beiden amertkaui» fcheu Dampfer „San Sebastian" und „St. Christoyal^ - - - T Di« «kuwrvuug Li-bkntchts bürg». Bor dem FeldkriegSgericht im Moabiter Kri* minalgerichtsgebäude in Berlin begann am Donnerstag per Prozeß gegen neun Angehörige der Gardekavallerie- Schützendivision, die der Srmoümng Dr. Karl Lieb- machts urrp Rosa LuxeusburgS angeklagt sind. Zur Verhinderung jeder Störung des Prozesses sind ^liw sangretche militärische Vorkehrungsrnaßregeln getrost, keu worden. Der Zuhörerraum war voll besetzt. ES haben Vertreter entsandt: D«: Reichspräsident, der Justizmintster, das. Reichramt des Innern, der Reichs« wehriutnister, der preußische KriegSminister. Außer diesen sind auch zwei Mitglieder der vorn Bollzugsrat! seinerzeit eingesetzte»» unabhängig«» UntersuchungSkon», Mission anwesend. Mit Ausnahme de« Husaren Rung« sind die anderen Angeklagten sämtlich Offiziere. Unter: Wren fällt vor allem tue hohe Gestalt des greisen« Hauptmanns Weller auf. Hauptmann Weller, der im Zivilleben Geheimsekretar im Retchsschatzamt ist, was als Freiwilliger bet Kriegsbeginn eingetreten. Nach ver Verlesung des Tatbestandes folgte die Vernehmung der Angellagten Husar Runge Md AapLtLnlsutnanr Horst v. Pflug-Hartung. , > x'M Scherz' mrd "CrnstMUMW lk. Unsvilvungskurfus für erwerbslose Kraüe« 8«v Mädcheu in Kiel. Vor kurzem wurde in Kiel nach; zweimonatiger Dauer der erste Ausbildungskursus fürl Weibliche Erwerbslose im Aller von 15—20 Jahren^ beendet. Während der Kursus Anfang Februar mit 327 Schülerinnen eröffnet wurde, stieg d»e Zahl des selben im Lause der zwei Monate auf 501. In 3S Wochenstunden wurden die Schülerinnen in praktischeu und theoretischen Fächern von 36 Lehrerinnen unter wiesen, von denen 14 während dieser Zeit völlig vom Unterricht an der Mittel- oder Volksschule befreit waren, während die übrigen die Stunden nebenamtlich zerteilten. Der Stundenplan umfaßte wöchentlich: 12 Stunden Mäschiuennähen, Ausbessern und Umändern, 10 Stunden Kochen, 2 Stunden Plätten, 3 Stunde« Säuglingspflege, 8 Stunden Gesunoheitslehre, 2 Stun den yauswirtschaftliche Buchführung und 5 Stttud«« LebenSkunde. ick. Heraus mit den Sparmetalle«. Am falsche« Orte sparen mußten wir während des Krieges immer wieder, d. h., da nicht alle Bedürfnisse befriedigt wer den konnten, mußten die weniger oringlichen hinter den dringlichen zurückstehen, für ihre Befriedigung mußten Stoffe herangezogen werden, die nur einen Notbehelf darstellten, wegen ihrer Ungeeignetheit für den Zweck aber eigentlich Rohstoffverschwendung bedeu teten. So zwang z. B. die Beschlagnahme der „Spar metalle" die Fabriken zur Ablehnung auch der wich tigsten Reparaturen und die notwendige Folge war, daß Gegenstände, die durch rechtzeitige Wiederinstand setzung noch Jahre lang hätten gebraucht werden können, vollkommen aufgebraucht wurden und dürch nette Ge räte ersetzt werden mußten. Dabei erlebte man au diesen Neuanschaffungen auch nur eine zweifelhafte Freude, sie waren eben nicht nur im Preise, sondern auch in Stoff und Arbeit „kriegsmäßig". Man sehe sich, um nur ein Beispiel herauszugreifen, sinmal die In strumente der Merzte an: nach ganz kurzem Gebrauch ist der an Nickel erinnernde Ueberzug verschwunden, mit ihm auch der Rostschutz. Man sehe sich einmal in den Haushaltungen um, wieviel Geräte warten auf die Reparatur! Gewiß müssen wir auch heute noch mit de,» Sparmetallen sparen, aber man muß dem Kriegsausschuß für Konsumenteninteresfen r^ht geben, wenn er meint, daß es unsparsam fei, durch Verhinde rung der Reparaturei» die Geräte ganz verderben zu lassen. Deshalb: heraus mit den Sparmetallenl tk. Tas Osterreiten der Wende«. Wie in den Kriegsjahren so sand auch diesmal am ersten Ostertag« in Marienstern (Bezirk Bautzen) die. althergebracht« Sitte des Osterreiteus statt. Es beteiligten sich an der Crostwitzer Prozession 76, an der Klosterprozession 27 Reiterpaare. Es gewährt immer wieder einen impo santen Eindruck, wenn die stattliche Reiterschar mit ihren buntbebänderten, Wit Gold und Silber reich geschmückten Tieren mit fliegenden Bannern durch die grünenden Fluren reitet und schließlich durch das alt« Klostertor in den Klosterhof einbiegt, wo das Halleluja mächtig in den Oftermorgen schallt. tk. Tas Unterseeboot-Hebeschiff „Vulkan", das auf Verlangen der englischen Regierung ausgeliefert wer den sollte, ist nach Meldungen Kieler Blätter bei schwe rem Wetter in der Nordsee gesunken. Der „Vulkan" steht bei unserer Kriegsmarine in gutem Andenken. Er war das Stammschiff der verflossenen Eckernförder Marinestation und hat hier jahrelang seine Pflegebe fohlenen, die Unterseebootküken, bei ihrer gefahrvollen Ausbildung betreut. Das wackere Schiff ist nicht in die Hände des gierigen Feindes gefallen; es hat es vorgezogen, in seinem Element unterzugehen und ruht nun auf dem Grunde der Nordsee. Das ehrenvolle Wirken hat ein ruhmvolles Ende gefunden. . j "In sämtlichen Kaltbergwerken von Staßfurt und Lcopoldshall ist ein allgemeiner Streik wegen Lohr«* streitigkeiten ausgebrochen. ! * Die Kohlenproduktion im mitteldeutschen Braun- kohlengebiet bewegt sich dauernd auf einer langsam aussteigenden Kurve. ' * Die bayerischen Geschützwerre von Friedrich Krupp ,1n München teilen mit, daß sie ihre Betriebe mangel« Geldmittel vemnächst schließen müssen. »