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Wenn unsere Gegner, deren Finanzlage, wie Derndurg meinre, auch nicht viel besser sei als die unsrtge, die Entwickelung der Zustande, wie sie sich seit Abschluß des Wassenüillstandes in Deutschland gestaltet haben, rück schauend verjolgen, werden sie erkennen müssen, bah sie^- selber durch die Fortsetzung der Blockade, die Entziehung der Transportmittel, die Nichtlieferung von Lebensmitteln, die wirtschaftliche Abschnürung der besetzten Gebiete vom übrigen Deutschland in sehr erheblichem Umfange dazu, beigetragen haben. Deutschland in seiner Produktivität und Arbeitsfähigkeit zu schwächen und somit ihre eigenen For derungen gegen dieses Deutschland zu entwerten. Dieser Situation gegenüber habe es keinen Zweck, sich, wie da» unsere Gegner tun, aus die bekannte Helsferichsche Schätzung des deutschen PolkSvermügens zu berufen und zu sagen, daß Deutschland von den 3l0 bis 315 Milliarden Mark, die es danach besitze, ruhig einen ansehnlichen Teil her- geben könne. Die Helsferichsche Zahl sei schon für den Frieden mit großer Skepsis zu beurteilen gewesen, k,« im Kriege eingetretene Herabwirtschaftuug vieler Produk tionsmittel habe den Substanzwert unseres gesamten Volks- f vermögens gewaltig geschmälert, wenn auch die Einzelver mögen infolge der Geldentwertung vieliach nominell ge stiegen seien. Dieses sogenannte Volksbermögen sei aber . totes Kapital, wenn nicht die Arbeit hinter ihm stehe, und es fruchtbar und remenbringend mache. Das mögen sich diejenigen Schichten der deutschen Bevölkerung gesagt sein lassen die es heuce weder als eine Freude, noch als eins Ehre betrachteten, zu arbeiten und ihre erhüben Lvhn- sorderungen durch Produktive Leistungen zu rechtfertigen. Das müsse auch die Entente erkennen; sie könne aus Deutschland nur durch Gewährung von Krediten für un sere Lebensmittel- und Rohstoffversorgung etwas he raus holen. In diesem Rahmen der auswärtigen Finanzpolitik zeichnete Dr. Dernburg ein ungeschminktes Bild unserer finanziellen Situation. Im Frieden hatten wir 230 Mil lionen Zinsen jährlich zu leisten; jetzt müssen wir ein« Kriegsschuld von 185 Milliarden in Ansatz bringen, was ohne Tilgung eine jährliche Zinsenlast von Ä248 Millionen Mark bedingt. Dann sollen die Eisen bahnen vereinheitlicht werden, was nur gegen Nebernahme der preußischen Eisenbahnschuld aus das Reich möglich ist. So kam Dernburg, während sein Vorgänger Schisser die zu deckenden Iahresbedürjnisse des Reiches auf rund 14 Milliarden Mark veranschlagte, auf 17Vs Milliarden Mart. Die Erfordernisse für das Reich, die Bundesstaaten; und Kommunen zusammen, die für die Anspannung dev '! Steuerkrart ausschlaggebend seien, bezifferte Dernburg auf U L3 Milliarden jährlich gegen rund 19 Milliarden, di« Schiffer im Dezember normiert hatte. Die Forderungen unserer Gegner sind bei alledem noch nicht berücksichtigt, ! > sondern müssen auf den gewaltigen Schuldende^ noch hin aufgelegt werden. Bisher hat das Reich nur für 7 Milliarden seiner Mehrausgaben Deckung durch ausgearbeitete und im Entwurf fertiggestellte Steuervorlagen gefunden. Uebe« i den Rest des Mehrbedarfs „schweben die Erwägungen". ; Welcher Art diese sind, hat Herr Dernburg leider nicht ' verraten. Möge es ihm gelingen, dem Optimismus ! der Tat, zu dem er sich trotz allem bekannte, zum Liege zu verhelfen. - «am- «»« Läcki-ln nmkulottp ibr-n M«nd MI"» «-N«,-« Kon !krNNNna««ranr »orr »nn» Kleiu« Str>Hrichteu» * Während dar Demonstratio,«« an» d« A, MM dm, es in Madrid zu Unruhen. Einzeln« Pollztfte» «m »Eretchie I>enrKrv!txMt« wurden verüvuünU. Aus Stadt und Land. — Polnische Kundgebungen tt» DberschksieN. Die polnischen Kundgebungen am 1. Mai verliefen in Oberschlesien überall ruhig. In Benchen war der bekannte Justizrat Czapla der Führer. ES wurden Lochs auf Koch und General Lall« auSaehrcubt. Gäb- Moderne Hochstapler. Eine falsche amerikanische Mission verhaftet. In einem Restaurant in Frankfurt a. M. wurde in der Nacht zum Freitag eine aus sechs Köpfen bestehende „amerikanische Mission" verhaftet, deren Haupt, wie die Telcgraphen-Union berichtet, der 2S- jührige Ludwig Johann Oertel aus Frankfurt unter dem hochtragenden Titel Ludwig Johann Freiherr von und zu Egloffstetn-Oertel seit Monaten die höchsten Reichsbehörden und eine A.zahl frem der Regierungen und Kon,ulate in geradezu genialer Weise irregeführt hat. Oertel hatte cs auf noch nicht aufgeklärte Weise verstanden, Pässe vom Auswärtigen Amt Berlin zu erhalten. Das österreichische Eisenbahnministerium harte ihm eine Freifahrt.arte für sämtliche österrei chische Bahnen ausgestellt. Im amtlichen Auftrage führte Oercel vor kurzem 1900 rumänische Zivilinte» nierte vom Holzmindener Gefangenenlager nach Ru mänien und löste dann das Gefangenenlager auf. Oertel hatte Beziehungen zum Feldmarschall Macken sen. Er schloss mit der tschechischen Negierung in Prag Vertrüge ab und Pflog Freundschaften mit En- tentemissionen. Für seine Reise am letzten Dienstag von Berlin nach Frankfurt hatte man ihm von Reichs wegen ein Automobil und den dazu gehörigen Brenn stoff zur Verfügung gestellt. In Berlin wollte ihn die Berliner Kriminalpolizei bei der Abreise samt seinem Gefolge verhaften. Auf Grund seines Passes vom Auswärtigen Amt entließ man ihn aber wieder unter vielen Entschuldigungen. In Frankfurt gastierte Oertel als Baron Eglof stone und Führer einer amerikanischen Sondermission, wobei er dis Uniform eines amerikanischen Kapi täns trug, hierbei den Behörden und ausländischen Konsulaten Besuche machte und deren Gegenbesuche empfing. Zu seinem Gefolge gehörte als erster Pri vatsekretär der ehemalige Zeichner und Frlmschau- spieler Karl Weißmann aus Berlin, und ein Mann namens Pvek, der früher als Arrestantenaufseher Oer tel wiederholt in Gefängnissen beaufsichtigt hatte. Wie Oertel zu den bis in die höchsten Kreise reichen den Beziehungen und zu den unzweifelhaft echten Pässen, voni Auswärtigen Amt ausgestellt, getom- men ist, konnte noch nicht aufgeklärt werden. Der geniale.Schwindler gilt als im höchsten Grade grö ßenwahnsinnig. Er ist wiederholt vorbestraft und be fand sich auch schon in Irrenanstalten. Jedenfalls ist der Hauptmann von Köpenick durch diesen genia len Freiherrn von und zu Egloffstetn weit in den Schatten gestellt. rend in Bcuthen und Kattowitz die Beteiligung ver hältnismäßig schwach war, gestalteten sich die Demon strationen in Rvbnit erheblich größer. Der Grenzschutz tag in Bereitschaft. Der Redner Dr. Nozanek brachte eine Resolution ein, in welcher die Entfernung deS Grenzschutzes, Anschluß Oberschlesiens, Anschluß Lem bergs, Tanztgs und Teschens an Polen gefordert wurden. Ferner wurde mitgeteilt, ein Kurier des pol nischen Ministerpräsidenten Paderewski habe die Nach- richt gebracht, daß Oberschlesien mit Ausnahme der Kreise Neustadt, Leobschütz, Neisse, Falkenberg und des mährischen Teiles des Kreises Ratibor zu Polen kom men. — Der Generalstreik in Oberschlesien ist durch Einführung des Arbeitszwanges auf militäri- scher Grundlage vereitelt worden. Die Grubenarbeiter find bedingungslos wieder eingefahren. — Eine französische Abteilung nach Berkin zur Durchführung des Tekgrapheudienstes. Eine franzö sische Abteilung, bestehend aus einem Sergeanten, zwei Unteroffizieren und 14 Mann wird 'über Köln nach Berlin geschickt werden zur Durchführung de- interalliiertcn Telegraphendienstes. Diese Abteilung wird vom 4. Mat an abreisebereit sein. MilMranf-wbot gegen Kart sfrl^amsterci. Auf einer größeren Reihe von Bahnhöfen in den südlichen Kreisen des Regierungsbezirks Lüneburg sind mili tärische Schutzwachen eingerichtet worden, um die Kar- toffekhamsterei zu unterbinden. Nach dem Kreise Gif horn kamen mit der Bahn Hamm-Hannover-BerliU ost Trupps von 20 bis 50 Mann, um Kartoffeln wegzukaufcn, die zur gesetzmäßigen Ablieferung be reit lagen. Ditz meisten Aufkäufer KM« aus dem Ruhrgebiet. - Festnahme des Kottbuser Toldatrurats. Der Soldatenrat des Infanterie-Regiments Nr. 52 tu Kott- bus wurde wegen Gehorsamsverweigerung, Widersetz lichkeit und Anstiftung zum Aufruhr verhaftet. Zw« seiner Mitglieder haben sich auch an unrfangreicheu Lebensmittelschiebungen beteiligt. Verhaftung der ObervahUhofövorsteher in Maivz» Saarbrücken und Goldstein. Der Oberbahnhossvorste» her vom Mainzer Hauptbahnhof, Flemming, und sein« Kollegen von den Bahnhöfen Saarbrücken und Gold stein sind von der französischen Militärbehörde ve» hastet worden, weil sie angeblich deutschen in fran zösischer Kriegsgefangenschaft befindlichen Soldaten Beihilfe geleistet haben, über di« Grenze nmh Deutschland zu entkommen. - Ausfahrt deutscher Dampfer aus ueutrabm HS» pm. Ler deutsche Dampfer „Brandenburg", d«r seit Ausbruch des Krieges vor Drontheim gelegen hatte» tft nach England ausgelaufen, wo er zu Truppen transporten verwendet werden ßoll. Als der Dampf«