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Beilage zur Weitzeritz-Jeilung Nr. 110 Freitag den 16. Mai 1919 85. Jahrgang Aüs Stadt und Land. >I *. deutsche« Journalist«« mit AuÄveif««^ be» vvoht. Eine halbamtliche Note der französischen Rv» aierung sagt, daß einer der gegenwärtig in Versiru- Ks sich auHaltenden Journalisten eine Meldung an das „Neue Wiener Tagblatt" gerichtet habe, dre eine Reihe lügnerischer Verleumdungen enthalte. Er wag« M erzählen, daß der Dienst in dem Hotel, in dem Ke untergebracht seien, Spionen anvertraut sei. Wen« ähnliche Meldungen verbreitet würden, werde die fran zösische Regierung genötigt sein, die deutschen Jono- nalisten auszuweisen. ' ** Gräfin Treuberg aus Berlin verwiesen. Grä ¬ fin Treuberg, in Berliner politischen Kreisen ern« seit Jahren sehr bekannte Dame von politischem Ehr geiz, ist auf Grund der Bestimmungen des Belage rungszustandes vom Oberkommandierenden in den Marken aus Berlin ausgewiesen worden. Veranlas sung war, daß die Gräfin, die politisch ganz weit links steht, einer Reihe von ausländischen, besonders englischen Journalisten in einem geradezu Vaterlands- feindlichen Sinne Informationen hat zukommeu las sen, dre aus den Kreisen der Unabhängigen und Der Komnmnipen stammten. Ein erheblicher Teil der falschen, das Deutsche Reich schädigenden Nachrichten ver englischen, französischen und amerikanischen Presse über Deutschland stammten aus dem politischen Sa lon der Gräfin Treuberg. Der Befehl Noskes ist aus einen Beschlich des Reichskabinetts zurückzufüh. ren. Gräfin Treuberg ist schon- einmal während des Krieges auf Befehl des Oberkommandos in einem kleinen märkischen Ort interniert worden. * Ter wirkliche Schade in München. Für die Stadt München beträgt der durch die Unruhen an- gertchtete Schade 2 Millionen, für Gewerbe und In dustrie 140 Millionen, für Detailgeschäfte 50 Mil lionen, für Kleingewerbe 10 Millionen; der Häuser- schade 2 bis 3 Millionen. Die Räterepublik hat für 10 Mill. Mark falsches Geld der bayerischen Staats bank gedruckt. — Die Bayerischen Flugzeugwerke stel len ihren Betrieb wegen Geldmittelknappheit und Man gel an Aufträgen demnächst ein. * * Die Willkür des Siegers. Der Bonner Professor Ernst Litz mann ist vom britischen Kriegsgericht zu 2 Monaten Gefängnis bei sofortiger Verhaftung ver urteilt worden. Er hatte im Patzamt auf dem Kölner Hauptbahnhof, ungeachtet einer dort aushängenden An schrift und zweimaliger Aufforderung 1)urch einen Offi zier seinen 'Hut nicht abgenommen. * * Die Ränder der SPandaner Zitadelle verhaftet. Bei der Neichsbank in Bochum erschienen drei Per sonen, welche 700 000 Lei rumänisches Gold zum Wech seln vorlegten. Wie festgestellt wurde, handelt es sich um einen Teil der seinerzeit in Berlin gestohlenen zwei Millionen Lei rumänischen Goldes. Die drei Personen wurden verhaftet. — Der Millionendiebstahl in der Zitadelle in Spandau dürfte noch während der Januarunruhen, als sich die Kämpfe in Berlin nach Spandau fortpflanzten, erfolgt sein. Den Räubern fielen etwa 20 Millionen alte rumänische Lei in die Hände, die nach dem heutigen Kurswert etwa 30 Mil lionen Mark ausmachen. > - * * Kein Generalstreik in Leipzig. Zu dem von: Arbeiterrat für den Fall des Einrückens von Regie- rungstruppen proklamierten Generalstreik ist es nicht gekommen. Es streiken nur vereinzelte Betriebe, dar unter allerdings ein Gaswerk, so datz ein Teil der Stadt ohne Gas ist; es sollen aber bereits 400 Tech niker unterwegs sein, um alle technischen Betriebe leid lich aufrechtzuerhalten. — In Weimar haben die .Unabhängigen unter Mitwirkung der Mchrheitssozia- Usten eine Abstimmung über den Generalstreik vorge nommen, bei der sich eine Mehrheit für den General streik erklärt hat. ' Streiks iw besetzte« Gebiet. Weil ihre FmÄ derung auf 800 Mark Teuerungszulage nicht bewilligt! wurde, ist die gesamt« Arbeiterschaft der im besetzten! Gebiet liegenden Fabriken in Düsseloorf-Reifholz, Ben-» rath und Hilden in den Ausstand getreten. Dev Düsseldorfer Zeitung zufolge hat die englische Be satzungsbehörde dem Streikausschutz mitteilen lassen, dah im Falle einer Arbeitsniederlegung die Arbeiter mit der Deportation rechnen könnten. Trotz die ser Drohung zogen die Arbeiter den Streik vor. I * Die Wafftnablkeferung in Manchem In dec Au wurde ein großes Lager militärischer Waffen ent deckt. 'Won den Spartaktstenführern sind Egelhvfer, Landauer, Sontheimer tot, Maenner, Nickisch und Fröh ner verhaftet. Die Waffenablieferung in München hat dis zum 10. Mai folgendes Ergebnis gezeigt: 16g Feldgeschütze, 11 schwere Geschütze, 760 Maschinenge wehre, 21 351 Gewehre, Karabiner und Pistolen, sowie 300 000 Handgranaten und 8 Millionen Infanterie- Patronen. ' , ' ' l ! > i-l . ; I s—> - Meinbahnkataprophe bei' Lünedurg. Der Früh zug der Kleinbahn von Soltau nach Lüneburg ist in der Nähe von Melbeck zehn Kilometer von Lüneburg entgleist. Sämtliche Wagen mit der Lokomotive stürz ten den Bahudannn hinunter. Aus den Trümmern der zum größten Teile zerschmetterten Wagen wurden 9 Tote und 11 schwer Verletzte geborgen. Das Un glück soll dadurch entstanden sein, daß die Schienen unter dem Einfluß der plötzlichen Hitze sich austzärehnt und verbogen hatten. > . ; s , ; j — Autounfall des österreichischen Staatssekretärs Tr. Vtto Bauer. Der deutsch-österreichische Staatssekre- Mr Otto Bauer erlitt einen schweren Unfall. Sein Automobil wurde bei einem Anprall mit einem an deren unigeworfen. Der Staatssekretär hat zwei fünf Zent'meter große Wunden am Htnterkopf davongetra- gen und wurde näch Anlegung eines Notverbandes in seine Wohnung gebracht. Die Verletzungen sollen ungefährlich sein. Der Staatssekretär des Innern M- dersch, d«r ihn begleitete, erlitt keine MerletmuaeL. * Demonstration der Pariser Baukbeamft«. Dec noch andauernde Bankenstreik niNnnt großen Umfang an. 25000 Bankbeamte demonstrierten am Sonntag auf den Boulevards. Die Regierung griff ein, um die Direktoren zu Verhandlungen zu veranlassen. " N-Bootführer im Londoner Tower. Wie auS London gemeldet wird, sind zwei Unterseebootkomman danten, die beschuldigt werden, das Völkerrecht ver letzt zu haben, in den Tower von London überführt worden. Wie berichtet, sollen demnächst noch mehrere deutsche Offiziere, die das gleiche Verbrechen began-. gen haben ,nach dem Tower verbracht werden. Wlekne Nachrichten. - * Ohne jede vorherige Benachrichtigung ist am Sonn abend in Münster aus Rotterdam ein Transport von Süd - westasrtkanern eingetroffen, bestehend aus 67 Offi zieren, 33 Frauen, 44 Kindern und 1317 Soldaten. * In GrotzwinklSdors, Kreis Rastenburg, drangen zwei Räuber in Uniform zur Nachtzeit in das Gehöft der Fa milie Nagel ein und ermordeten die drei dort wohnenden Geschwister Nagel. Außer vielen Wertsachen sind den Räu bern 9000 Mark Bargeld in die Hände gefallen. * In Raben bei Brandenburg wurden der Gastwirt Hemmerling und seine Frau von Einbrechern erschaffen. * In Malmö (Schweden) sind die ersten deutschen Mü der, zum Teil aus Wien, zum Teil aus Berlin, im ganzen 494, angekommen und sind von dort aus auf verschiedene Landgüter verteilt worden. > , Scherz und Ernst. tk. Ausschreibung der Kieler Regatten. Nach ebner fünfjährigen, durch den Weltkrieg bedingten Panse sollen jetzt in der Kieler Förde wiederum Regatten stattfinden. Der deutsche Seglersport wird damit vor eine äußerst schwierige Aufgabe gestellt, denn als imj Jahre 1882 zum ersten Mal eine Regatte in Kiel ab gehalten wurde, waren doch wenigstens noch einige dänische und schwedische Konkurrenzen erschien«», wä^ rend diesmal die Deutschen ganz unter sich sein Werdas Ein gewaltiger Abstand liegt zwischen den Kieler RÄ gatten des Jahres 1914, in die mitten hinein die Nachi. richt von der Ermordung des österreichischen Throns folgers platzte und denen, die nunmehr zum «Hetz Male wieder ausgeschrieben sind. So ist denn auch die zuletzt rund 14 Tage beanspruchende Regattareihe auf 9 Tage zurückgegangen. Davon entfallen auf das engere Kieler Revier 4 Tage mit 2 Binnen- und 2 Seeregatten, ein Tag auf die Fernfahrt nach Trave münde und 4 weitere Tage auf die Travemünder Wettfahrten. Aber die deutsche Seglerschaft hofft trotz dem auf einen guten Sport und damit auf eine Wieder aufrichtung des durch die schwere Kriegszeit zerstörten Kreier Sportlebens. tk. Weder Platz ei« — Ei! In einem Dorfe bei Lebra waren ein Casseler Humorist und eine Sängerin vergeblich alle Häuser abgeganaen, um Lebensmittel zu Hamstern. Sie ließen darauf im Dorfe ausrufen: Heute im L'schen Saale großer Unterhaltungsabend. Jeder Platz ein — Ei! Und sie kamen, hörten sich humoristische Vorträge und Duette an und lieferten Eier ab. Mit 96 Eiern zog das Künstlerpaar vergnügt wieder nach Cassel. MW üs SiiMIkmMS Rukim Bo« A. tzeerdorf. (21. Aorlfttzungj. - - „O nein, Herr Kommissar, so tölpelhaft ist mein Rechtsanwalt wirklich nicht," entgegnete Frau von Zerbst, unwillkürlich lächelnd. „Wer nichts von meinem Prozeße wußte, konnte aus den Nachforschungen des Anwalts nicht ahnen, daß dies Dokument einen so großen Wert besitzt." „Haben Sie und Ihr Anwalt auch mit der Möglichkeit gerechnet, daß jemand das Dokument auf der Straße ge sunden haben kann?" „Gewiß, auch damit. Mein Anwalt setzte in die ge- lesensten Zeitungen Inserate und ebenfalls an die Säulen große Anschläge, in denen dem Wiederbringer des Doku mentes eine hohe Belohnung versprochen wurde." „Bitte, äußern Sie sich recht ausführlich über den In halt dieser Inserate und Anschläge. War indemselben der ausführliche Inhalt des Dokumentes angegeben und sollte dasselbe an Ihre Adresse abgelieserl werden?" „Nein, Herr Kommissar. Mein Name wr in dieser Angelegenheit gar nicht genannt unv auch der Inhalt des Dokuments nur ganz verschleiert angegeben, das heißt, so daß derselbe für solche, die das Dokument nicht kannten, rätselhaft blieb, während ein Eingeweihter sofort klar sehen mußte. Ein deutliches Angebcn des Inhalts wäre ja zu gefährlich gewesen, meine Prozeßgegner hätten dar aus irgendwelche Vorteile ziehen können. — Sie wissen nicht, wie raffiniert sie in dieser Beziehung sind. Darum hatte sich sogar mein Nechtsbcistand mit einem Fundbureau in Verbindung gesetzt, das dem Ablieferer des Dokuments die Belohnung auszahlen sollte!" „Und dort ist nichts mehr abgegeben worden? — Hm! Kannte übrigens der Inhaber des Fnndbureaus Ihren Namen?" „Er wußte nur, daß in dem Dokument der Name von Zerbst Vorkain. Von mir persönlich, wie überhaupt von der ganzen Angelegenheit wußte er nichts — nicht mehr, als daß 50 Mark Belohnung für das Dokument aus gesetzt waren." „Und wie lange nach Aufgabe der Inserate erhielten Sie denn den ersten anonymen Brief?" „Ungefähr eine Woche nach Aufgabe deS ersten und einen Tag nach dem des letzten Inserates." „Und haben Sie selbst Ihrem Anwalt nichts von die sen Briefen gesagt?" Die Mame errötete: „Nein! Erstens verbot cs ja die Drobung des Brtefschreibers — und zweitens — mein Anwalt ist — nun, er ist keiner von den Advokätrn, die zu allerlei Winkelzügen raten, um ihrer Sache Vorteil zu ver schaffen. — Er würde im Gegenteil auf solch einen Vor teil verzichten» ich meine, sich weigern, einen Fall weitet zu vertreten, wenn er, um die betreffende Sache durchzu bringen, zu irgend einem Winkelzuge greifen müßte, der seiner Ansicht nach gegen seine Ehre verstieße." „Ach so — und Sie fürchteten, daß er ein solches — Geschäft mit dem Schreiber der anonymen Briefe nicht mit seiner Ehre vereinbar Halten würde?" „Ja, allerdings, Herr Kommissar!" entgegnete die Dame, aufs neue errötend. „So!", meinte der Kommissar nachdenklich. „Um welche Zeit wird den» das Bureau des Anwalts eigentlich geschlossen?" „Um sechs, Herr Kommssar." „Und wie spät war es, als Sie ihm damals das Do kument zeigen wollten und ihn nicht mehr antrasen?" "Es war halb sechs. Er hatte sein Bureau früher verlassen, da er sich in einem anderen Prozesse persönliche Erkundigungen einholen wollte! Es war nur ein kurzer Weg und daher nicht unwahrscheinlich, daß er noch vor sechs zurückkehren würde." „Und wie lange warteten Sie auf ihn?" „Bis einige Minuten nach sechs. Als er dann nicht kam, entfernte ich mich." „Vermutlich entfernten Sie sich, weil auch der Bureau vorsteher und der Schreiber das Bureau verliesttzen?" fragte der Kommissar. „Oder nicht?" „Nein!" entgegnete die Majorin. Diese beiden ver lassen, so viel ich weiß, das Bureau erst um halb sieben." Der Kommissar nickte. „Ich habe Sie nun vorläufig nichts mehr zu fragen," sagte er. „Doch hören Sie, bitte, was ich Ihnen zu sagen habe: Vor allem darf der Schrei ber der Briefe nicht ahnen, datz Sie sich mit der Polizei in Verbindung gesetzt haben. Darum mutz ich Ihnen ganz besonders aus die Seele binden, gegen jedermann — aber auch wirklich gegen jedermann darüber zu schweigen." „Das entspricht ganz meinen eigenen Wünschen," ent gegnete die Dame. „Und dann ferner —" fuhr der Kommissar fort, „mutz ich Sie bitten, scheinbar ganz aus den Vorschlag des Brief schreibers einzugehen. Setzen Sie wieder ein Inserat in die Zeitung, in dem Sie sich auch zur Zahlung dieser Summe bereit erklären. „Ich werde Ihnen dasselbe auf setzen." Der Kommissar ergriff eine Feder und schrieb folgen des Inserat auf ein Stück Papier : „Wäre auch diesmal bereit! Doch erhalte ich daS Betreffende dann auch bestimmt? — Welche Sicherheit geben Sie dafür?" Die Majorin las das Schriftstück durch, und der Kom missar ersuchte sie nun noch, ihm sofort, wenn sie Antwort auf diese Annonce erhalten hätte, dieselbe zuzuschicken. Sie versprach es, sagte dann aber mit großer Aengstlichkeit: „Aber um eines bitte ich Sie ganz besonders, Herr Kommissar — selbst wenn Sie den Schreiber dieser Briefe ermittelt haben, tun Sie nichts gegen ihn, bevor Sie nicht genau wissen, wo sich das Dokument befindet. Denn was würde es mir nützen, wenn er jetzt verhaftet würde und ein paar Monate Gefängnis erhielte, während sein Kom plize unterdessen das Dokument an meine Prozeßgegner verkauft — oder es jedenfalls (wenn diese ehrenhaft genug wären, dies Anerbieten auszuschlagen) schon aus Rache ge gen mich vernichten würde." „Ich kann Sie in dieser Beziehung vollständig be ruhigen," entgegnete der Kommissar mit großer Bestimmt heit. „Ich werde bei der Entlarvung des Verbrechers immer diesen Punkt im Auge haben." — Frau von Zerbst atmete beruhigt auf und entfernte sich dann. — Sobald sie das Zimmer des Kommissars ver lassen hatte, stand dieser auf und telephonierte an daS Polizeipräsidium. „I stKriminalbeamter Edenberg dort?" fragte er. Und als er eine bejahende Antwort erhielt, bat er, denselben persönlich ans Telephon zu schicken. Wenige Augenblicke später war der Wunsch erfüllt. „Ich melde mich zur Stelle," sprach eine frische Stimme durch das Telephon. „Das freut mich," entgegnete Markmann. „Kommen Sie, bitte, gleich zu mir in mein Bureau. Ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen.^ „Jawohl, ich komme sofort," ries er aus dem Tele phon zurück und der Kommissar setzte sich befriedigt wieder an seinen Tisch. , Als der Kriminalbeamte eine Viertelstunde später beim Kommissar Markmann eintrat, fand er ihn über die anonymen Briefe gebeugt. Bei seinem Eintritt blickte er ihm frenudlich entgegen. Es war ein ganz besonderes Band, das den jungen Kommissar mit dem Kriminalbeamten Edenberg, der noch weniger Jahre zählte als er selbst, zusammenhielt. — Vor Jahren, als Kommissar Markmann noch eine rechtunterge ordnete Stellung bei der Geheimpolizei einnahm, war Edenberg eines schweren Einbrnchsdiebstahls angeklagt. Markmann aber wurde, sobald er sich mit ihm beschäftigte, von seiner Unschuld durch allerlei kleine Nebenumstände überzeugt, denen niemand anders Beachtung geschenkt hatte. Doch er war der letzte unter allen Beamten und seine Meinung galt nicht viel mehr als die einer Null. — Aber das Gefühl, datz ein Unschuldiger bedroht wurde, regte all seine Tatkrift so gewaltig an, datz es ihm schlietz- lich nicht nur gelang, die Unschuld Edenbergs durch uner müdliche Nachforschungen zu beweisen, sondern auch, dank einiger Fingerzeige, die ihm Edenberg hatte geben können, die wahren Täter zn entdecken. Diese Tat begründete Markmanns Ruf als ausgezeich neten Kriminalisten, den jeder neue Fall nur bestätigte, und stets wurde er bei schwierigen Fällen zu Nate gezogen. — So war Edenberg gefaßt und in ihm ein nicht unbedeu tendes Talent entdeckt, und durch seine Fürsprache hatte der junge Man« eine Anstellung hei der Geheimpolizei