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»«regatton beabsichtigt, vom Friedenskongreß die vollständige Unabhängigkeit Transvaals, veS Oranje-Freistaates und der Kap-Kolonie zu fordern. Oesterreich: Staatslan,lcr Nenner Führer der öfter« re-chischen FriedenSdelcgation. ! Die Bemühungen der anschlußkeindlichen Strömun gen in Wien, noch in letzter Stunde den bereits zum Führer der österreichischen ' Frievensdeicgaiion Dr. Klein, der als einer der eitrigsten Verfechter des Anschluhge- dankens gilt, ans dem Sattel -u heben, sind von Erfolg gekrönt gewesen. Bekanntlich hat sich Dr. Klein stets nur für die Vereinigung Dentschösterrcichs mit dein Deutschen Reiche eingesetzt, was namentlich in österreichischen Hoch finanzkreisen wenig freudig begrüßt wurde. ES ist mit Sicherheit anzunehmen, das, es ihren Bestrebungen sowohl als auch den von ententistischer Seite gemachten Verspre chungen zuzuschreiben ist. das, jetzt in der Zusammensetzung der österreichischen Fricoensdelegarion eine Aenderuug cinae- trctcn ist. An Stelle Dr. Kleins tritt nunmehr Staats- kanzler Renner. Frankreich: Eine Trohrede Poincarcs. * Bei der Rede, die Poincnre am Sonntag hielt, ereig neten sich, wie jetzt erst bekannt wird, einige bezeich» mende Zwischenfälle. Er saM u. ck. Wit erhobener Stimme: Der Gegner hat die Waffen erst gesenkt, als er dies tun mußte, um der vollständigen Katastrophe zu entgehen, von der er unabwendbar bedroht war Wenn er während der Verhandlungen vergessen sollte, was ihm die Gene rosität der Alliierten erspart hat, so werden wir die Pflicht und die Mittel haben, es ihm schnell und deutlich ins Gedächtnis zurückzurufen. Bei diesen Worten sprangen last alle Zuhörer vor Erregung aus. Begeisterungsstürme ohne Beispiel durchbrausten den Saal. Joffre konnte die Tränen der Rührung nicht zurückhalten und läßt ihnen freien Lauf. Marschall Foch bricht spontan und ostentativ in donnerndes Beifallklatschen aus. Als die Musik später ein belgisches Lied spielt, ist es wieder Foch, der mit demon strativem Beifall Aufsehen erregt, was angesichts der an diesem Tage neuerdings scharf zum Ausdruck gekommenen Unzufriedenheit Belgiens verständlich ist. > England: Tie englische Arbeiterpartei gegen den Frieden. k Wie Reuter meldet, erklärt ein Manifest der eng lischen Arbeiterpartei, daß Teile des Friedensvcrtrages den Wtlsonschen Erklärungen widersprechen. U. a. wird Berücksichtigung der Bedürfnisse des deutschen Volke» bei Eintreibung von Entschädigungen, allgemeine Ctnschrän- kung der Kriegsrüstungen,Volksabstimmung in Elsah- Lothringen, MalmedH und anderen Gebieten an der deut schen Grenze gefordert. Aus Stadt und Land. - Auflösung des Offizierkasinos in Potsdam. Die Kasinos der Gardercgimenter in Potsdam, die mit gro ßem Luxus eingerichtet waren, werden aufgelöst und das Mobiliar öffentlich versteigert. Nur das von Krupp gestiftete Offizierkasino der Leibhusaren bleibt vorläu fig von der Auktion verschont, und die Möbel gehen dein Spender wieder zu. Das Haus wird an Privat leute vermietet. Das Schloß Lindstädt beim Neuen Palais, das jahrzehntelang unbewohnt war, ist jetzt mit einer Jahresmiete von 6000 Mark an einen Pri vatmann vermietet worden. Auch das Fasanertege- bäude beim Neuen Palais ist für 4000 Mark verpach tet worden. Fetkolmackt SippoidiswalSe vom io Mo'. Die 7 aufgetriebenrn Ferkel wurden zum Preise von 95—125 M. das Stück verkauft. Beratungen in Berlin. Berlin, 9. Mai. Ueber die Sttttlwg zu den Friedens- bedingungen herrscht zwischen der Reichsregierung und der preußischen Regierung völliges E-noersiändnl». Es ist beadiichiigt, in ganz Deutlchland eine großzügige Bewegung zu entfallen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden auch verschiedene Minister in ösfentiichen Versammlungen sprechen. Die nächst« Vollsitzung der deutschen Nationoloersamm- lung findet am Montag den 12. Mai nachmittag« 3 Uhr in Berlin in der Aula der Universität am Kaiser-Franz- JakephPsiitz statt. Sinken des deutschen Kurses. Kopenhagen. Nach dem Bekanntwerden der Fiieden«- bedingungen der Entente sank die deutsche Marknotterung in Kopenhagen auf 10,5. Die Vernichtung unseres Biehbestände«. Pari». In dem Auszug«, der gestern über dl« Friedens- Präliminarien veröffentlicht wurde, fehlen die Bestimmungen über die landwirtschaftlichen Wiedergutmachungen, dir Deutsch land auferlegr werden sollen. Eie finden sich aufgezeichnet in § 6 de» Anhanges und lauten folgendermaßen: Deutsch- land verpflichtet s ch, in den auf dl« Unterzeichnung folgen den 3 Monaten monatlich die unten ausgesührten Viehbe stände zu liefern: I. der französischen Regierung: 500 Hengste von 5 bi» 7 J-ihren, 30000 Stutenfüllen und Stuten von 13 Monaten, 2000 Stiere von lS Monaten bis 3 Jahren, 9000Ü Milchkühe von 2 bi« 5 Jahren, 1000 Widder und l 00 000 Schafe sowie l 00 000 Ziegen. 2. der belgischen Regierung: 200 Hengste von 3 Jahren belgischer Rasse, 5000 Stuten von 3 bt« 7 Jahren, 5000 Sttttenfüll-N von 18 Monaten bis 3 Jahren belgischer RZIe, 2000 Stier« von 18 Monaten bis 2 Jahr-W. 50000 Milchkühe von 2 bis 6 Jahren, 40000 große Ochsen, SOO W^de", 5000 Schafe und 15 000 Mutterschwelne. Die gelieferten Tirre müssen gesund und normal gebaut sein. Sollten sie nicht d esen Anforderungen entsprechen bezw nicht al» solche fest- gestellt werden, die seinerzeit von Deutschland beschlagnahmt wurden, so wird der Minderwert Deutschland in Anrechnung gebracht werden. lDte Entente weiß nur zu gut, daß wir bereits am Verhungern sind, daß die Lebrnsmtttelmenge, die wir von ihr beziehen können, nur ungenügend ist, daß unsere Kind« infolge de» Milchmangel« zu Hunderten starben — und ver- langt trotzdem die Auslieferung unseres letzten Stücks Biehl Wenn wir verhungern sollen, dann wenigstens ohne unser« ausdrückliche Zustimmung, durch die Unterzeichnung einer so schändlichen Forderung!) - WMWUWWWWNFWUW» Sadisdorf. im Mai 1919. LmU rüsokvl urick krau Maribs, geb. Felgner. Fü. dl- zu m strer Ver» uns srnu-d sichst gestmdbn zahlreiche» Gkückwün-ü»« und Gr- scheake ja^ n wir h e:dmck mrdst l ank. AW Niederpöbel. Heute Sonntag den 11. 5. Beginn 4 Uhr. Die werten Epi ler laden freundlichst «in Walter NotzfHka und Frou. E« t!. Kiaü ans Glratze Master Lis Kalliope Ml« MIM Bitte gegen Belohnung ab' zuseke» Malter Nr. 12. 48 jähriger, nicht unver mögender Handwerker sucht öttttsieWli», welche möglichst eiwas Kennt nisse und Lust zur Landwirt schaft mit hat. Offerten uni. „0. 210 ' an die Erp. d Bl Ein kräftiges HaMW sucht für l.Jnlt Alt« Pforte. Freibank. Heute nachmittag 5 Uhr Berkau» von Rindfleisch. Marken sind vorher in der Polizeiwache zu entnehmen. Verkaufe Mtlimiml bourr, Rabenau,r Straße. SlGsMtWM verkauft Herrengasse 92, l. Bettstelle, Matratze, Waschtisch zu verkaufen Markt 21, l. vl«K«dN sjs jl^slM Örtert sauber unck rascd scdlg üketer Lebraucsi vvn I" dringt unsbei-vkiy/ Äs ^orvorr stsines ^Isturproä.Kusrorl. Wen- IMe in Silber und versilbert empfiehlt billigst F. Mieth, Herrengasse 91. Tin Posten CWstil ist eingrtrosfen und liegt preiswert zum Verlauf bei Nobert Thierfelder, Schmiedeberg. kvllükMwrmÜn losou ckis Kibt-Huimm mit lücdslMs slÄi«. 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