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Weißeritz-Zeitung : 17.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191904172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19190417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19190417
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-04
- Tag 1919-04-17
-
Monat
1919-04
-
Jahr
1919
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.04.1919
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m i« ab« lNg bet dem Au- a der Nacht wurde tu kurzer Folge die Stadtkom- mndantur, das Hauptquartier der republikanischen impfen, unter- liwernmmungsrea-r hwerte« »Inisses zugestehen e sei«,« schlagenden Weg , Durch igelon« Bertti^! ent- Ent- des um identen ) Lloyd >e«. zösischt n diese enblatt ien der lemetn- Pariser >e, im mce Ha- vor end. unseren er ReH end al» eg und über die Formulierung der edtngungen könnten Meinungsverschiedenheiten be Reichspräsident Ebert empfing Montag abend die Weimar etngetroffenen Vertreter der streikenden h mtot iSmittel ider tü iinister- itS auch >rge er. irz deS iten in zwischen rn auf es eng- >er auf Allem iS Erbe er e l. re ;rer Voll» zt schnell rfS gehen se Frag« ; Bevoll. der asso- Sersaille» Seratung Gegenteil, ortschritt erwarten werden.* ng wet. am un> riati. elangen oor den festlän- werden. gehört, end zu weckend n, daß, n mutz, egelung el. 191S. aldemo- kklärun» hen Le bte ein« »er Be. 1 durch werden. . Dl Mttt es ma« einer« l offene ts, um Lie Be- rt der Usachen llt sich - eben« ber die rputier« Ankündigungen der baherischen Ministerien. Das Ministerium der Justiz erläßt eine Veröffent» ichung, derzufolge dis an verschiedenen Orten Bay. ms, insbesondere in München, eingesetzten Revolu. ionSgertchte ungesetzlich und ihre Urtetlssprüche mgültig sind. Vor der Mitwirkung an solchen Ge- ichlcn wird gewarnt. Tie Mitwirkenden sind für die »trafen, die sie aussprechen und Vollstrecken, nach ein alten Strafgesetz, insbesondere wegen Mordes und reihettSberaubung, verantwortlich und werden un« ochsichtlich zur Verantwortung gezogen werden. —> !er „Freistaat", das in Bainberg erscheinende Ne- ierungSblatt meldet, datz nach Anordnung des Reichs- mührungSmtnisterS auf die schnellste Weise Schmalz us Verbandslieferungen zur Verfügung gestellt würde, nd zwar für Nürnberg 7S0 Zentner, Würzburg 160 imtner und für Bamberg 190 Zentner. , Unbedingte Kapitulation von Augsburg. Der Stadtvorstand Edelmann ist mit einer Ab« e Forderungen der Angestellten und sie habe auch dem schort veröffentlichten KabinettSbesthlutz zum usdruck gebracht, daß sie den Bankbeamten da- iilbestimmungSrecht in allen Fragen des Arbeitsver- i wolle Lediglich über den ein« sich und hat schon unter der Zivilbevölkerung ver- chiedene Opfer an Toten und Verwundeten gefordert. Vie Spartakisten, die sich aus Teilen der Garnison, rischangemorbenen „Roten Gardisten", Erwerbslosen und den unvermeidlichen Mitläufern der Großstadt zusammensetzen, haben den Hauptbahnhof zu ihrer nilitärischcn Zentrale gemacht. Dse daraus ver« Migte republikanische Schutzwache hat sich auf Wer« lärlungen zurückgezogen und Artillerie aufgefahren, >ie den Hauptbahnhof unter Granatfeuer hält. Die liegierungstruppen haben gegenüber den erregten Assen einen schweren Stand. Verstärkungen sind ms den anderen bayerischen Garnisonen upterwegS. Ter Kampf um den Münchener Hauptbahnhof. München ist vollständig in der Gewaltherrschaft > er Spartakisten. Gegen den Bahnhof, der von einer lbtciluna der republikanischen Schutztruppe besetzt war, alten sich allmählich bewaffnete Massen der Noten Irinee, des 1. Infanterieregiments und anderer Trup- miteile angesammelt, die den Bahnhof mit Minen« verfern unter Feuer nahmen. Gegen 10 Uhr er« olgte der allgemeine Sturm auf den Bahnhof, bet em es den Angreifern gelang, in den Bahnhof ein- udringen, worauf die Besatzung, die unter der Be- chicßung schwer gelitten hatte, sich ergeben mußte. n die Einigung nicht an Formulierungsfragen schet- r» lassen würde, und daß es zu einer Perständt- >na kommen werde, Tie Vertreter der Bantbean»- lunchens und die Kasernen der Republikanischen chutztruppe besetzt. Ganz München war Montag früh den Händen der Spartakisten. Jede telephonische nd telegraphische Verbindung mit München ist unter, rochen. ,i ot auch erltner Bankbeamten. Der Reichspräsident er» an di< Urte, die Volksregierung habe volle Sympathie für ort auf , - .. .... Die Lage in Bayern. Straß/enkämpfe in München. l Die Lage in München hat sich im Laufe Montag verschlimmert. Der Straßenkampf greift Unter« " . » . . Nnbalt Ullhtruppe sowie die anderen öffentlichen Gebäude «erampfung der voNttschen Unruhe». Dieselbe bevor« fugte Verteilung soll für den in Nottervam liegenden Speck fuaunsten des rheinisch-westfälischen Invustriegebietes statt- Men. Da» Gleich« gilt für den oberschlesische» und sächsi- MN Bergbau. ES werde gesagt, baß un» die Entente be« UderS hohe Preise auserlegt. Dieser Vorwurf ist unbe- Aündet, die einzig Schuldigen sind wir selbst weil näin- M infolge de» Zusammenbruchs unseres Wirtschaftsleben» Msere Valuta fortgesetzt in ganz erschreckender Weise sinkt. Um die Minderbemittelten dafür zu entschädigen, datz «« da» teure AuSlandSmehl nicht kaufen können, soll auf hie Brotkarte ein gröbere» Quantum Mehl entnommen perden können. Dann können die Begüterten Weizenmehl „nd Vie Minderbemittelten Brot entnehmen. Der Zucker- mangel sei entstanden au» dem Arbeitcrmangel und Koh-- unmangel. Die Einsuhr aus dem AuSlandc könne nur «steigert werden durch kräftige Mitarbeit der deutschen «ldeiterschaft. Abg. Schlack (Ztr.) fordert RetchSmittel für die Ver- Vlserung der Ernährung kinderreicher Familien, Abg. Dr. Wershofen (Dem.) trat siir die Ausschaltung oer Kom- piinen bet der Verteilung der ausländischen Lebensmittel «I». Ihnen sollte nur ein Aufsichts- und Kontrollrecht .»erkannt werden. AlSdann sprachen noch die Abg. Arnstadt Dnatl.), xusche (D. Vp.) und Wurm (U. Soz.). den. . 2 Mib kdnung, gemischt aus Arbeiter- und Soldatenräten ,7. ' . nd bürgerlichen Parteien, nach Bamberg gereist, um e M-t. "" Ministerpräsidenten Hoffmann offiziell den An« aantsa, Augsburgs an die alte bayerische Regierung unsere» eben Er hoffe aber, daß eine intellektuell so hoch« könntet chende Arbeitnehmergruppe wie die Bankangestell- ' ' „ l die alte bayerische Regierung mdzutun" Tie Augsburger Parteigenossen sind be« e Fort. den Beschluß auf Anschluß an die Räterepublik en Ab- ^gängig zu machen sowie auf die Ausübung der , ressezensur und die Festnahme von Geiseln zu ver« chten. ' Der Magistrat und da» Gemeindekollegium erden wieder in ihre bisherigen Rechte eingesetzt, ie Institution der revolutionären Bankräte wird ufaegeben und dem Beschluß der Negierung auf rrichtung einer VolkSwehr auf neuer Grundlage un- r der Kontrolle einer Regierungsstelle -»gestimmt«^ Die Streiklage. Mahnung Ebert» an die AngesteMen ken verbandeln mit den Mitgliedern des Kabinett» über die Durchführung des MttbestimmungSrechtS, eventuell im Wege einer Notverordnung Auch die Vertreter der B a n k le i t u n g e n werden in Weimar eintressen. Antzeinand rsetzung -irischen Me ich Swi u i st er Schm 'd t und' j den Berliner Bankangestellten. Am Dienstag kam es in der Wandelhalle deS Nationaltheaters zu einem ziemlich scharfen Zusam menstoß zlvischen den Bankangestellten und dem Reichsernährungsmtnister Schmidt. Tie Angestellten hatten den Minister Herausbitten lassen, um gegen« über seinen Aeußerungen über die Schuld an diesem Streik ihren Standpunkt auseinanderzusetzen. Der Minister erklärte jedoch, datz er von seinen letzten Aeußerungen kein Wort zurücknehmen könne. Diese Auffassung rief unter den Angestellten eine heftige Erregung hervor. Wie in gewissen parlamentarischen Kreisen verlautet, hat die Rede des Neichsernährungs- minister» Schmidt im Kreise seiner Parteigenossen große Unzufriedenheit hervorgerufen. Generalstreik der Berliner Angestellten beschlossen.^ i»! Nachdem die Einigungsverhandlungen der Ange« stellten der Berliner Metallindustrie mit den Arbeit gebern erfolglos geblieben sind, beschlossen die Ob« leute der Berliner Angestelltenverbände am Dienstag nachmittag den Generalstreik der Angestellten zur Er zwingung des Mitbestimmungsrechtes. Der Streik soll kein Lohnkampf sein, sondern lediglich rein Wirtschaft« ltch bleiben. Diejenigen Betriebe, die sich mit der Herstellung von GaS und Wasser befassen, werden von dem Generalstreik nicht berührt, ebenso auch nicht die Betriebe, die gemeinnützigen Zwecken dienen. Geheime Abstimmungen in den einzelnen Betrieben haben noch nicht siaiigefunoen. H Daß der Streik um daN Mitbesti nÄungsrecht in diesem Augenblick, wo Lie Negierung dieses Recht selbst zugesagt hat, eine Ueberflüssigkeit und eine Unklugheit ist, mutz jeder vernünftig denkende Mansch! einsehen. Die Mehrzahl der Arbeiter und Angestell ten hat zur Negierung das Vertrauen, datz sie ihre Verpflichtungen halten wird. Deshalb ist ein Streik um etwas, das von der Negierung bereits verspro chen wurde, Unsinn, der von den vernünftigen Ele menten nicht mitgemacht werden sollte. Ter Streik in den Krilppschen Werke,» erlojchen. .j, Aus Anlaß des Beschlusses der Konferenz der streikenden Bergleute, die Notstandsarbeiten auf den' Nuhrzcchen gänzlich einzustellen, sind in den ver schieden Bezirken die Negierungstruppen zum Teil erheblich verstärkt worden. Tie Notstandsarbeiten auf den Zechen werden unter militärischem Schutz vorge nommen. In Essen sind zur Verstärkung der Ne< gierungstruppen weitere 6000 Mann eingetrofsen. Bet der Firma Krupp ist der Streik vollständig er loschen. Verschiedene Streikführer bei Krupp sind' inzwischen verhaftet worden, andere sind geflohen. In Düsseldorf dauert der allgemeine Ausstand' Art, doch ist es nach der Säuberung des Stadtteils Oberbilk zu keinerlei Unruhen mehr gekommen. In Iserlohn kam es zu einem blutigen Zusammen stotz zwischen der Sicherheitswehr und einem Temon- strationszug von Kommunisten. Auf beiden Seiten wurde geschossen und mit Handgranaten geworfen. Bisher sind acht Verwundete ins Krankenhaus ein geliefert worden. In Braunschweig beschlossen die Arbeiter, im Generalstreik zu verharren. Der Beamten« und Bürgerstreik dWert ebenfalls unver« ändert fort. In Helmstedt sind RegierungStrupPen einge« rückt und haben die Stadt nach Kampf besetzt. —> In Duisburg hat die Arbeiterschaft aller Werke den Eintritt in den Generalstreik beschlossen. Tie Folgen dc» Kohlenstreil». Das völlige Versagen der Kohlenzufuhr nach' Württemberg wird unter Umständen den ganzen Bahn« und Postbetrieb stillegen, wenn die NeichSregierung nicht noch rechtzeitig für Kohlen sorgt. In Hamburg hat infolge der Kohlennot eine erhebliche Einschrän kung sowohl des Straßen- und Hochbahnverkehrs alS auch der Vorortbahnen etntreten müssen. In allen dem öffentlichen Verkehr dienenden Räumen (Hotels, Restaurants, Kabaretts usw.) ist bis auf weiteres der Verbrauch von Gas und Elektrizität auch zu Beleuch« tungSzwecken verboten. In Hotels ist lediglich in be schränktem Umfange die Beleuchtung des Schlaszinl- merS der Gäste und der Treppen gestattet. 5. Klasse 174. Sachs. LandeS-Lotterie. All« »IINNMM!, hinter Weichen Mn Gewinn steht, find mit ooa Miet zez»«« Warde«. tvd« »ewdhr der «ichli,Mt. — Rmhhruch 12. ZiehungStag vom 18. Well 1212. mova Rr. Tkros Sieorge Meyer, Leipzig. Lwuov Rr. 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