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88 Jahrgang Dienstag den 8 April ISIS Rl.80 »träger nehmen Be stellungen an. »1« ^Wektzerttz. Zewens» «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertag« und wird am Spätnachmittag ausg»- aeben. Prei,vierteljähr lich einschliehl. Zutragen Au, zweimonatlich M., einmonatlich Pf. Einzel-Nummern lOPf.Alle Postanstalten. Postboten sowie unsere Meißmtz-Zeituns liMwU a»Ajchn sir». ll Amtsblatt wr die Amtshmwtmannschast. das Amtsgerlcht und den Stadtrat zu Dlppoldlswald«. Mit Illustriertem Unterhaltungsblatt . NU »u 2»,--°.- °n »MM«.-- S.-°- °n» E »MMM.-- " W--EM-M Berantworlllcher Redakteur: Paul Jehne^ - Druck und Varlag von Carl Jehne in Dlppoldiswa — 2MWM»e cverden m« Pf., solche au» unser» Amtshauptmannschasr mit' "Pf.die SpaltzeG oder deren Raum berech net. Bikanntmackungw auf der ersten Seite (nM oon VehSrdeni die zwÄ gespaltene Zeile bez. >^Pf. - TabellarlfH mid komplizi ert «Jnfera« mit entsprechendem Au^ schlag. — Eingesandt, vv redaktionellen Teil«, dl« Svaltenzeile kl) Pf Verkauf oon Heereskraftwagen im Frelstaate Sachsen. Dle Landesstelle Sachsen der Reich»o«wertung,amti, wird durch ihre Abteilung für «raftfahr wesen jetzt mit dem Verkaufe von Vir»«kras1wag« beginnen. Di« Kauf- gesucht sind an dle D«kauf, «btellung der Süchslschen Abteilung für Krastsahrwese» In Leipzig Thonberg, Reitzenhainer Strotze 168, zu richten. Zum Verkauf kommen zunächst: Neue Personenkraftwagen über 14 k>5 , gebrauchte Personenkraftwagen ohne Ein schränkung, nicht instondgesetzle, nicht betriebesähig« Laftlrastwag« aller «rt, instand- gesetzte und nicht lnstandgrsetzte Kraftfahrräder. Berücklichtigt werden zunächst: Die Gesuche von Behörden, ferner von Betrieb,gesellschaften, Gewrrbruntrrnrhmern und Privaten rinschlietzlich Schwer krieg,beschädigter, welche di« Notwendigkeit zur Be» fchafsung von Kraslsahrzeug« behördlich Nachweisen. gär später sind Ssfentliche Versteigerungen in Au,sicht genommen. Bereits eingegangrne Kaufgesuche werden, sofern eine amtliche Dringlichkeit,-Be- fchelnigung vorlirgt, noch Möglichkeit berücksichtigt. Alle den Verkauf von Hiereskrast- wogen betreffende Anfrage« sind unmittelbar an die obengenannte Berkauss-Abteilung zu richten. Persönliche Rücksrag« in Leipzig, Zwickau, Coswig, und Dresden sind zwecklos. Dresden, am 5. April ISIS. Reich,verwerlmrgramt, Land'istette Sochfen. Rua» lorrr R.u- v»z. LVieoirwagl pnv l» PUchl g-vomuen worden: «l» Vemeindevorfkaub: Gemelndevorstand Theodo» Lloti in Korroutd, Gastwirt Friedrich Theodor vtto in vöagedwll, Gemeindeoorstand kratrsaduar in Auttsr, Gemeindrältestrr und Gutsbesitzer Hermann Volk in tzLckttckorl; al» EeuieiudeSNesler: Bäckermeister Ernst KIcdarck 81irl in vöurodteo, Wirt- schastrbesttzrr und Fietschbeschaurr Karl LwU Ködlvr in vdardLslleb, Gutsbesitzer Robert Iuliu» Lüdlor in Lacklsäorl; al» I. Gemeindeältest«: Gut,besitze, Logen Keder in Läotzoockork, Konsumvereins- Logertzalter k»ul rropwgrlr in Lrelsada, Gemeinde- ältester und Gutebrsitzer Friedrich Ernst Stadl in Laodav, Gastwirt Karl vmlav Soda in Luugkwltr;! . . al» ll. Ee»elnd«Sltrst«r: Gutebesitzer Ernit Lowwa1»ok in SauLckork, Maurer vrauo R chard Lrawddol» in llüokouckorl, Spediieur Albin Ltrbued in Lrvlsall», Gutsbesitzer Karl Idoockor Ketzer in I-uedau, Ma «meister Ka,l Lugust lüültor in Luaelrwltti, Eulsbrsiber Emil Ködert Msua» tn Loesouckork. Dippoldiswalde, am I. April >9 >9. Nr. 239 bä. Die Amtehouptmannschaft. / ! ------- Verteilung von Kaffee-Ersatz «ud Suppenmehl. l. Zur Verteilung an dir Verbraucher einschließlich Selbstversorger ist den Gemeind« dtt vezirks Kaffee-Ersatz zugewiesen worden. Auf den Kopf der Bevölkerung tt» fallen 160 A - - n Avtzerdrm gelangt an die nährmittelbezugsbrrechtigteu Personen eine Sonde»« zuweisuug von 500 e Suppen«,hl zur Verteilung. , Der Kaffee-Ersatz und da» Euppenmehl sind auf Abschnitt ä 2 und 8 2 der rosa«, Abschnitt c 2 und v 2 der grünen und Abschnitt O 2 und 8 2 der orangefarbenen Nährmittelkart, abzugeben. Selbstversorger erhalten den Kaffee-Ersatz auf Bescheinigung der Ortrbehörd« Dippoldiswalde, am 4. April 1919. Nr.478avr. Der Kommunalverband. Den Gemeinden des Bezirk« wurde sür die ulchtlandwirtschaftlichr Bevölkerung Marmelade zugewiesen. Auf den Kopf der Bezugsberechtigten «tsälllt ungefähr 1'/« Pfund. Dippoldiswalde, am 3. April 1919. Nr. 1127 c Mob 11. > Der Kommunakverband. Breunspiritus-Markeu an die bezugsberechtigten Einwohner mit den Anfangsbuchstaben ll—K werden Dleurtag d« 8. April 191S vormittag» I I Uhr im Rathaus« aurgegebrn. Stadtrat Dippoldiswalde. ' WM Kohlen-Versorgung. Zum Zweck« der Kohlenversorgung im Sommer 19l9 gelangen grgenwärtig Fragebogen zur Nur gäbe. Diese Fragebogen sind nach der auf ihnen enthaltenen An leitung von den Hausbesitzern brzw Hau,Verwaltern gewissenhaft und vollständig au» zufallen und spätesten» am 12. April 1S1S' im Ralhau», Zimmer Nr. ll wieder abzugeben. I Dippoldiswalde, am 5. April 1919. Der Stadtratz. Formulare und ander« Drucksachen f. Gemeinde- und ander Behörden liefert tn zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerei Carl Sehne, Dippoldiawald» Oertliche» uni Sächsisches. — (Richtigstellung) Im Sprrchfaal in vorig« Nummer mutz »» in Zeile 28 lauten: für die veirirbsinhab« aber ist es gleich, ob sie selbst 16 bl« 20 Stunden arbeiten. — Heute Montag abend 7>/r Uhr findet vom ver band sächsischer Industrieller eine Versammlung in der Reichskrone statt, in der Herr 0r Frucht Dresden über „die wirtschaftltchrn Folgen der Sozialisierung" sprechen wird. — Beim Beschwerde- und Petition»-Ausschutz der Volkskammer sind in letzter Zeit weiter eingerelcht worden: von den Gemeinderäten z» Totzmannsdorf und Som,dorf eine Petition um baldige Errichtung einer Haltestelle Coß- mannsdorf an der Ltsenbohnlint, Dresden—Werdau und von Johann Dietzner in Ob,narsdorf ein« Petition «egen Erleichterung und Vereinfachur, der Geschäftsführung bet kleinen und mlttleren Gemeinden. — Gegen die Uebertragung d« Friedhöfe an die politischen Gemeinden, wie sie der sächsische Kultusminister noch in der Sitzung de» A- und S>Land«»rat»» vdm 21. Januar angekündigt hat, und die die schablonische Uebertragung grob städtischer verbältniss« auf da« platt« Land bedeut« würde, macht sich im Lande ein immer stärker« Widerspruch auch oon selten der politischen Gr- mrinden geltend. Da auf dem Land« die Friedhöfe in d« Regel um die Kirche herum liegen, so würden durch Ihr« Uebertragung an di« politisch« Gemeinden virlsach schwer, Unzuträgltchk«tt«n «tltthen. So li«g«n z. B., wi« di« sächsische Aufklärung,st«lle «fährt, zurzeit im Kultus- Minislirium 7^ Protesterklärnngin g»gr« die Motznahm« au» dem Ktrchrnkret» Oeknitz vor^ an dem sich nicht nur di« Klrchenvoistände, sondern auch 50 polttljche Ge meinden beteiligt haben. An» dtt Lausitz werd« ähn liche Protest« grm«ld«t, zumal au» denfentg« Demtind«, an d«r«n Friedhof mehrere politisch« Gemeind« betriligt sind. — (vsr:) Warnung! In der letzt« Zeit wird als Drucksache an Landwirte ein Flugblatt ohne Namens- Unterschrift versandt, in dem in reklamehaft« Weise gegen Einsendung von 5 M. ein Rezept ««gepriesen wird, nach dem die Kartoffelernte durch ein besondere» verfahren unter wesentlicher Saatgutnsparni» aus da» Zehnfache vermehrt wrrden kann. Wir warnen die Landwirte dringend davor, auf derartige Angebote, denen keinerlri praktische Bedeutung beizumessen ist, rinzugeh« und Geld einzuschick«, da es sich hierbei ohne Zweifel um ein un- solide» Geschästsgebahr« handelt. — (vsr.) Schutz der Landwirtschaft. Die in der letzten Zeit auf dem Lande sich häusend« bandrnwelsen Dieb stähle, gegen dle der einzelne Landwirt «ehrlos ist, haben eine Gemeinde in der Nähe Dresden» dazu veranlaßt, die ortseingesessinen Landwirte zu einem Sicherheitsdienst in der Weise zu organisieren, daß eine größer, Anzahl derselben abwechselnd slch in der Nacht zum Wachdienst in dem Orte und der näheren Umgebung zur Versagung stellen muß. Diese Einrichtung hat sich bereit» nach einiger Zeit so gut bewährt, daß die Diebstähle sehr stark zurüü- gegang« sind. Es empfiehlt sich daher, in allen von Diebstählen besonder» hetmgesucht« Gemeinden einen ähn lichen Sicherheitsdienst zu organisieren, der sich im übrigen den ortepolizeilichen Bvrschriften unterstellt und gegebenen- fall» bet der zusiändigen Amtshaupmannschaft die Be- wassnung der Wächter bea-tragrn kann. Bärenfel». Am 30. März veranstaltet, d« hieslg- Fraurnveretn ,in« Familtenabend. Nach gemeinsamem Gesang begrüßt, Herr Pfarrer Gilbert alle Anwesenden und betonte di« Ziele und Bestrebungen de» Verein» Durch zwei Vorträge wurde der erst« Teil au-gefüllt. Zunächst schilderte Se. Exzellenz Herr Vizeadmiral a. D. o. Rabeur-Paschwitz sein« Erlebnisse al, Thef der deutschen Mittelme« Division in Konstantinopel während der Jahre 1917/18 An der Hand von zahlreichen Lichtbildern macht« der H«r Vortragende dl« Anwesenden mit dem türkisch« Leben und Treiben während d« Kriegszrit be kannt. In ebenso anregender Weise sprach in kurz« Worten Herr Regierung««» Reinhardt auf Grund eigen« Erlebnisse über Deutsch Südwest-Vfrika. Im zweiten Teil d« Vortragrfolg, bildeten Musik- und GesangroortrSgr^ dargeboten von Frl. Burger, Frl. Kok», Herrn und Frau Lehrer Neumann, Frl. Röder, Herrn Kantor Noack, Frl. Gilbert, Herrn Schmidtka, langanhaltend« Beifall d« zahlreich Erschienenen und ein erfreulicher Kassenerfolg lohnte alle aufgewendete Mühe. Altenberg. Die Amtsgerichte von hier und Lauen stein haben an Sonnabenden die durchgehende Geschäfts zeit bis nachmittags 2 Uhr eingeführt. — Am 1. April hat der zum Vorstand de» hiesigen Amtsgrrichts ernannte Herr Amt,richt« vr. Thost au» Plauen i V. sein« hiesigen Geschäfte übernommen. Nassau, 7. April. Heute vor 25 Jahren wurden Wohnhaus und Scheune de« Wirtschastrbesitzers Kempe rin Raub der Flammen. Bereit» am 31. März war« Scheune und Schuppen de» Wirischaftsbesitzer« Fraule ntedrrgebrannt. Setfersdorf. Bei der hiesigen Gemeinde-Verband» Sparkasse wurden im Monat März d». I». 125 Ei» Zahlungen im Betrage von 46040 M. 22 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 33 Rückzahlungen im Betrage vo» 30880 M. 84 Pf. Glashütte. Der seinerzeit unter dem Zwang« der Verhältnisse bei hiesigem Postamt« rlngelchränkte Fern« sprich dien st an Wochentagen wird vom Montag de» 7. Ap il ab wieder in vollem Umfange aufgrnommi». Der Frrnsprechvermlttrlungsdtrntt findet daher vom ge nannten Zeitpunkte ab statt: Im Eommerhalbjahre von 7 Uhr vormittags bis 9 Uhr nachmittag» und im Winter halbjahre von 8 Uhr vormittag» bi, 9 Uhr nachmittag«. Drttden. Generalmajor o. D. Freiherr v. Hamm«r« stesin ist am 5. April vor 60 Jahr« in di« Arme« «i» ae« eten. Der Jubilar war bet seinem 1894 erfolgt« Au,scheiden au, dem aktiven Dienst, Kom«a«d«r der 23. Kavallerie-Brigade.