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Kdntgibrück wird am Z. April dr. I,. zunächst auf dir Teilstrecke Bautzen—Kamenz dem ösfrntlichen Verkehr übergeben. Molda» i. E. Mit dem l. April ist mit dem Sitz im - nahen Hermsdorf die 4. Kompanie des Freiwilligen Grenz-Bails. 2 neu gebildet worden, und zwar wegen der Tschechengesahr. Führer ist Hauptmann Georgi vom ehemaligen I8l. Inf. Regt. Die Kompanie hat die Grenz- wachen Teichhaus, Moldau und Rcheseld zu besetzen. Die j Kompanie-Reserve verbleibt in Hermsdorf. Mügeln bet Pirna. Die Thüringer Gasgesettschoft, die Besitzerin der hiesigen Gaswerkes, hat bekanntlich den Gaepreis kürzlich wrfenMch verteuert. Trotzdem hü die Geselilchast an ihre Aktionäre 16 Prozent Dividende > auegezahit. Diese Tatsachen h;ben bei den Abnehmern naturgemüh großen Unwillen erregt. (Also daher die hohen Gaspreise auch in Dippoldiswalde!) Meißen. Der Andrang zu dem vom Verein zur Hebung des Meitzner Weinbaues veranstalteten Winzer- kursua war so grob, datz der Kursus geleüt werden mutzte. Frankenberg Znm Kommandeur der Unter- offizierschule an Stelle des von hier scheidenden Oberst- leutnants Walbaun, wurde Major v. Pape, bisher Inf.- Reg. )8l, ernannt. Er ist zugleich Kommandeur brr Vor schule Marienberg. Der Etat der Unterosfizierschulr wie der Vorschule ist mit I. April auf je zwei Kompanien von je vier helabgeletzt worden. Die jetzt zur Entlassung ge- l kommens« Unlerolfijierschüler sind in der Hauptsache zum , Grenzschutz gegangen. Oschatz. Von selten vieler Frauen wurde geklagt, dotz sie in der Oschatzer Molkerei zu wenig Milch bekämen. Es wurde nun eine Durchsuchung in der genannten Mol kerei vom hiesigen Arbeiterrat oorgenommen und hierbei l 70 Liter bester Sahne, 30 Pfund Quark, 3 Pfund Käse s gefunden. Auch rin Bulterfatz wuide beschlagnahmt. Die z Sahne ist ossenbar durch rechtswidrige Entrahmung der Vollmilch gewonnen worden- Das Vorhandensein eines Butterfasses scheint darauf zu deuten, dotz in der Molkerei gebuttert wurde. Es hat sich hier wohl eine Quelle offenbart, aus welcher der Schleichhandel reichlich gespeist wurde Leipzig. Ein Eisenbahnarbeiter Heins hatte bekannt lich während des Generalstreiks »00000 M, die ihm zur Auszahlung an die streikenden Elsenbahnmbeiter über geben worden waren, unterschlagen. Bet seiner Fest nahme fand man nur noch 42 000 M. vor, das andere Geld wollte er verjubelt und zum Teil auch verloren haben. Der Kriminalpolizei gelang es nun, bei einem Freunde des Verhafteten 47200 M. in gebündelten Bank noten wiederzusinden, die der Siadtkasse zurückgegrben wurden. Lauter. Die Sächsischen Emaillier- und Stanzwerke oorm. Gebrüder Güntrl, A>G, haben für ihre zurück, kehrenden Krieger 35000 Mark zu einer Ehrengabe ge- spendet. er Meerane, Die hiesigen Aerzte haben in einer öffent lichen Versammlung die Forderung aufgest-Nt, datz ihre Hilse an den Sonntagen nur noch in dringenden Fällen in Anspruch genommen wird, um auch ihnen die Sonn tagsruhe zu ermöglichen. Elsterberg. Ein« Mietpreiserhöhung von 15 Prozent soll nach dem Beschlusse der Allgemeinen Hrutbefitzeroer- eins vom l. April ab hier durchgrsübrt werden. Außer- dem wurde die Einfühlung einheitlicher Mietverträge be schlossen. Oberwiesenthal. Hier schneit es bereit« seil drei Tagen. Di« Schneedecke ist bei 4 Grad Kalle 40—50 Z-ntineter hoch, sodatz die Ausübung der Wintersportes im Gebirge möglich ist. Bautze«. Die Einheitsschule wird Oslern 19 IS hier nur süc ot« ersten vier Schuljahre eingesührt werden. BetztL Auch bei Krupp wird gestreikt. Essen. Nach dem hiesigen Spartakus hat der General- treik am Dienstag mittag 12 Uhr auch bei Krupp seinen Einzug gehalten. Das „Hammerwerk" 1, 2 und 3 liegt still. Der Grund der Arbeitsniederlegung ist in Lohn disserenzen zu suchen, die durch Verhandlungen mit der Verwaltung nicht zu erledigen waren. Die B-legichasten der Zrchen „Schamrock" und „Friedrich der Große" in Slerno sind ebenfalls dem Streik belgetreten. Die Beleg schaft der Zeche „van der tzryft" beschloß, an der Sechs- stunden-Schtcht sestzuhalten, bi» zum heutigen Mi tag zu arbeiten, um den Entschluß der Zechenoerwallung abzu warten. Die Zahl der Ausständigen beläuft sich angeblich auf 68 000. Aufhebung der Fischausfuhroerbote. Stockholm, I. April. Laut „Stockholms Tageblatt" hat der amerikanische Gesandte in Stockholm, Morri«, vom Obersten Block,berat telegraphisch die Nachricht er- halten, datz alle Norwegen, Schweden und Dänemark auserlegten Fischaussuhroerbote nach Deutschland aufge hoben worden sind. Das schwedische Rot« Kreuz ist so mit in die Lage versetzt, 200 000 Tonnen Heringe nach Deutschland auszusühren. Polnische Wirtschaft. k Thorn. Der polnische Vollzug-rat für di« Stadt Posen beschlotz. die deutschen Namen von 21 Strahen in polnisch« umzuändern. Die tzerstellungekosten der neuen Schiloer belaufen sich aas 70000 M. Der Ob-rbürger- «rtster Drewskt teilte mit, datz dle deutschen Denkmäler d» «lnrr Woche bejeltigt würden. M Die B, al« »«rtreter de« RekM» dieses Halbbesitze» neben dem Besitzer di» Betri räte der Arbeiter zu fungieren. ' MrbeitSloser Die Anregung bat vrele Gegengrttnd« aoKzuhal. M„te auf l len? aber mancher spricht dafür. Da» , her, « Reich käme and feiner FUranzklennne M Der L< l GoztaNsierutW » . . ader wie? I Syndizierung? — oder Komwunaklsiermtg? — vde« Verstaatlichung- . , ge näher man dem Augenblick kommt, da di« versprochene Sozialisierung ihren Anfang nehmen sollst desto größer werden die Ztoeifel, desto dicker lagert ^stch die Unklarheit über den Inhalt diese» Schlag- Worte». Wer soll nachher Besitzer sein? Zn wessen Gunsten soll sozialisiert werden? Eine glatte Uebersetzung von „Sozialisierung" be deutet' „Vergesellschaftung" Aber wer soll die glück lich empfangende Gesellschaft sein. Bet der Masse be- - steht nur das Gefühl, Sozialisierung bedeute, dem! ! .Besitzenden etwas »vegnehmen, wovon dieser eine bes- j sere Existenz führt ober zu führen scheint oder we- j ntgstenS führen könnte; wegnehmen zu dem Ziele, i selber dieses bessere Dasein zu erreichen. Wie da» ! isich vollziehen soll, darüber besteht sogar bet den i Kommunisten gänzliche Unklarheit. i Die klarste Form, den SoziallsierungSgedanken bis zu seinen letzten Ausläufern ausgedacht, hat neu- ! sich eine Arbeitervertreterversammlung in Spandau ge funden. Die legen den Sozialismus so aus, daß sie- zur Forderung de» EinheitS loh ne S für alle Men schen kamen. Also volle Gleichheit aller. ES ist sicher, datz man noch vor 20 Jahren den Sozia- IlSmus so ausgelegt hat, und daß, Marx in seinem ! „Kapital" nur diese Form im Auge gehabt hat. i Alles übrige, was da später an Auslegungen bekannt gegeben worden ist, waren Konzessionen an die bür- ! «erliche Auffassung. Einen Einhettslohn wollen ! ja heute auch die Arbeiter nicht, höchstens die 17- jährigen Zigarettenraucher und die gewohnheitsmä« ! ßigen Drückeberger. ! Jedenfalls kommt für die jetzige sozialistische Negierung der Einheitslohn nicht in Frage Selbst! i für die Kommunisten nicht. Und darüber hinaus ! herrscht auch bei den radikalen Gruppen keine Klar- ! heit, wie weit man geben soll. , Die Zeitungen als Muster-Sozialistcrungs-Objekt hat sich die kommunistische bayerische Negierung i ausersehen. Sie hatte am Sonntag die Zeitungs- ! Verleger zusammenberufen und ihnen ihre Absicht j vorgelcgt. Der offizielle sozialistische Bericht dar- ! über besagt: , „Nachdem die Kommunisten der Negierung erklärt - ! batten, daß sie erneut auf die Straße gehen würden, ! wenn nicht die Sozialisierung des Mitimasweseny io» i fort vorgeuommen würde, hat das Munger»»», »es ! uern das Wirtschaftsministerium beauftragt, Maßnahmen i zu treffen. Das Wirtschastsministcrium hat den Dr. Neu- : rath zum Bevollmächtigten ernannt. Sümmtliche Mün- ! Heuer und ein großer Teil der bayerischen Zeitungen wurden darauf von Dr. Neurath zu einer Konferenz' - nach München eingeladen. Es wurde, wie schon berichtet, ! ein Ausschuß gebildet, dem die Sozialisierung des Zei tungswesens obliegen soll und dem Dr. Neu .»th erklärter - Ich werde von meiner Vollmacht, d' der Landtag - gebilligt hat, den energischsten Gebräu- machen. Dis i >' Zeitungen werden in den Besitz der t ^gestellten, der 1 Stadt oder des Staates übergehen. jiAe werde.« vor ! -j die Wahl gestellt werden: Syndikalismus, KommunimnS oder Verstaatlichung. ' Für eine von den drei Möglichkeiten müssen sie sich! ' entscheiden. Die bürgerlichen Zeitungen dürfen überhaupt s nur einen kleinen politischen Nacyrichtenteil führen. Eis - haben nicht das Recht politischer Meinungsäußerung. ! u Sie dürfen belehrende und unterhaltende Artikel dein § ! Publikum bieten. Nur freie Männer, d. h. Sozia li- i stcn von der Mehrheitspartei bis zu den Kommunisten, ! > haben das Recht auf eine Politische Pressefreiheit." s Soweit der offizielle Bericht. Also: Entweder — oder — oder. Von dreien dis Wahl. Uebertragung — wohl der Betriebe an feine Arbeiter? Oder Kommunalisierung (Kom munismus ist Wohl Druckfehler) — Uebersührung in den Besitz der Gemeinde? Oder drittens Verstaat lichung, wobei dann noch die Frage wäre, ob der Etnzelstaat oder Las Reich Ler Träger des Eigen tums sein soll. In Rußland herrschen alle drei „Sh- § Keine", und dort hat sich dann gezeigt, daß alle - drei Formen Enttäuschungen brachten. Hatte man e» bei einer Uebersührung eines Betriebes in den Besitz feiner Arbeiter mit einem gut rentierenden Unterneh men zu tun, dessen Branche trotz der Wirren gute Erträge abwarf, dann waren die Arbeiter zufrieden. Ging eS aber dem Betriebe schlecht, dann war e» auch mit Lem Interesse ihrer neuen Besitzer zu Ende. Man experimentierte vielfach hin und her, wobei die als Leiter angestellten früheren Besitzer meistenteils ganz konfus wurden. Geriet dann die Schaffung -gesunder Zustände nicht, dann liest einer der neuen -„Besitzer" nach dem anderen sein „Eigentum" im Stich und suchte anderswo Mitbesitzer zu werden, id. h. eine andere Arbeitsstelle in einem besser ren- liierenden Betrieb zu finden. Ein jüdisches Blatt in -Polen, das sehr gute Beziehungen nach Rußland hat, hat kürzlich mitgeteilt, in den meisten Kleinbetrieben bestehe zwischen den Arbeitern und Len abgesetzten Unternehmern bereits wieder ein stillschweigendes iUebereinkommen, wonach letzten Endes alles beim Alten bleibe. Tie Uebcrführnng in Gemeindebesitz aber ist Wohl dis unmöglichste Form. Wir haben an den alten Steuerstrcitercien zwischen den Gemeinden ja immer wieder gesehen, datz tvegcn der Anhäufung wohl habender Schichten in bestimmten Orten ganz uner trägliche Verschiedenheiten unvermeidlich si id. > Bleibt als letzte und ernsteste Möglichkeit die Uebersührnng in den Staats- oder Nerchsbesitz. In dieser Hinsicht hat kürzlich der Münchener Ver leger Hans v. Weber einen Vermittelnngsvorschlag gemachr. Ausgehend wrßl von der Tatsache, datz Deutschland für die Sozialisierung n'cht „r:lf" ist, datz das Bürgertum sich die einsmze Entrechtung nicht gefallen lassen und seine Macht als Mehrheit zur Beseitigung Ler Umwälzungen benutzen würde, schlägt er vor, von allem Vermögen mir di« Hälfte tn Rclchsdcsitz übcrznführen, und die andere Hülste dem Besitzer und künftigen verwalte» LU belassen; heran». Die Hälfte der Kriegsanleihe fiele ihm zu; Mgemeinen ebenso die Hälfte aller anderen Paviere. Nur wär« Drbeitern, I die Frage, ob die stärksten und entwicklungSwichtißsten Mnnahme os Teile des Unternehmertums im Kleingewerbe nicht Mhlreiche 2- schleunigst die Hälfte ihrer Betriebe veräußern und Miiftigt wo ohne derartigen Mitbesitz klein neu anfangen wird. Mrchaus ta ^o hängt ans diesem so sehr wichtigen Gebiete der Hinnnel voller Wolken schlverster Unklarheit. . M-A wem Etu« seltsame Meldung. _ »Seit einiger Zeit schwebten, so wird aurU^eLter wu Oppeln berichtet, zwischen dem Bankhaus Bleichrödec UHr N und der Generalkommission der steten Gewerkschaften M m Verhandlungen über eine Transaktion der Besitzrechte j an Len Aktien der Bereinigten Königs- und Laura, U Wte. As Aktien, über deren größeren Teil dieMrmrM dieLöbu Blerchröder verfügt, sollten zum Parikurs von de» W- Proze steten Gewerkschaften aufgekauft und in entsp rech enden Ulnuna de "Meilen an Lie Ar Vetter sä, aft Ler Köntas- "NdUA'W m Laurahütte avgegeoen werden, jo oast diese oanu au«». U nige Eigentümerin des. «roßen Werkes werden würdsMz Man hofft, auf diesem Weg eine staatliche Sozialist«.»AU, runa bes Werke» umgehen zu können. Wie verlautet, Wkm- ist das Abkommen Dienstag perfekt geworden." , Die Nachricht ist ganz unglaubwürdig. So dumm, R„ »i„LU das Geld ihrer Mitglieder in einem Werke a-zulegen, WA, mit dessen Wegnähme durch die Poley nm Llcmlich'W.j^ bestimmt rechnen muß, find die Gewerksck tler LennMA„ UK-W l Der SpartaNsmus im Reiche.^ ' Jir» Ruhrrevier «in Schlag in» Wasser. Mch die Le Die Unruhegeister, die die Gemüter unserer Ruhs Md, werde: berglente in den letzten Wochen erhitzt und eineqM den Bezt Teil der Arbeiterschaft in den Streik gehetzt haben,Mnsttger, di- hatten sich dieses Mak verrechnet. Sie hatten dezUrbeitsletstu Schauplatz threr Arbeit dieses Mal mehr in die alte» Übend für Kohlenbergbau-Bezirke an der Ruhr verlegt, naHM Aus der Südosten und Osten, nach Witten, Bochum, Hattingen,«lttge Ri während die ersten Unruhen vor einigen WocheilMgestellt v sich auf den neueren Gruben im Westen, am Rhein,Mndwtrtscha bei Hamborn und Mülheim abspielten. Auf die da-Merbandes v maligen Streiker glaubten sie sich verlassen zu kön-Mschen Prov nen. Ler Bedarf an Aufregung am Niederrhein schieMkrausgade jedoch erschöpft zu sein. Uhern und Freilich hat die Bewegung auch dort einige Stel-Mh len erfaßt. Bisher sind Lie Arbeiter von 9 Schäch-I g,« ten jener Gegend in den Streik getreten. UeberaiM^j^ verlangen Lie Streikenden die Sechsstundeuschicht.' BetM jedem Schichtwechsel erscheinen vor den Zechen Agi-ME noin 1 tatoren, die den Leuten weitestgehende VersprechunMMx Genierksc machen. . LZ ES flreikc» etwa 12 Prozent. " ' Wließllch die Soweit sich übersehen läßt, wird der Streik-Wyen Berhä Parole nur im mittleren Kohlengebiet von BoMgen, daß l chum bis Dortmund Folge geleistet. Im EsssHxrden, wer! ner, Oberhausener und Hamborner Nevier arbeitetM„öeruna < j alles bis auf 9 Schächte. Die kommunistischen unM syndikalistischen Betriebsräte tm Hamborn?r Äevter Ka-I ben beschlossen, vorläusig nicht zu streiken. Jhttl Leute tun nicht mehr mit. I Höchst Nsqierungstruppen sind in das Streik-Ri„jste>ium gebiet eingerückt. In DmSlaken nördlich Hambon»Mx„s>.ndtkc ist Infanterie aus Wesel einmarschiert, da in TinSG^delsminis laken besondere Befürchtungen vor kommunistischMU^jt mit L Gewalttätigkeiten herrschen. Uajer„na it i Bet Thyssen in Mülheim sind dte Anaeste llE ,wm: a ten nach Ablehnung weitgehender Gehaltsforderung-M^n zu kam! in den Stre:k getreten. D:e Werke Kegen sttll. ., Mgjg gewinn Dte Spartakisten in Frankfurt find nicdcrMchkageit.Wb eine Sch j Aber erst, nachdem 18» Menschen ihr Leben eIn«M^"2 LrürL gebüßt hatten. Am Mittwoch war wieder alles ruhig.M der Koks- Be: den Kämpfen haben im ganzen 18 Personen ihtMd ebenso Leben eingebüßt und es sind SOO Plünderer vertzafleWünsche nack worden. Die Straßen waren ain Mittwoch abaesperrtHaben. Matrosen durchzogen mit Maschinengewehren die StadtI H Hslzbr Es wurden überall Haussuchungen abgehalten, um datDo werden n gestohlene.Gut wieder einzubrtngen. . „.Miispvüche d« Iw Württemver« ist «S noch sehr ernst, «^^auarbeiters» ebenso in allen Industrie-Orten des SchwabenlanderML""^"'° tn Eßlingen, Göppingen, Gmünd, Friedrichshafen. RA, In Eßlingen kam es zu scharfen Zusaw-R^""''^ menstößen. In der Ludwtgstraße wurde von eincrW^ Versammlung aus einem Hanse auf die TrüppenI. geschossen und Labet eine Zivilperson 8? ' ötet.I Darauf machte dte Sicherheitskompagnie in schonenderD , Weise von ihren Waffen Gebrauch und zerstreute Menge. An wetteren Ereignissen des Tages ist verzeichnen der Sturm auf einen Brotwagen vor der! „ großen Jnfanterte-Kaserne. Am Abend war dte gierung Herrin der Lage. Die Truppen sind aufiM schwerste von der Menge beleidigt worden, haben abeE befehlsgemäß große Zurückhaltung bewahrt. Sie habeiM,^ Anweisung erhalten, am heutigen Mittwoch die AnDU ordnungen des Belagerungszustandes streng durchzu-MA' Während der beiden ersten Ausstandstage gab in Stuttgart auf beiden Seiten einen Toten und wo , nige Verwundete; in Eßlingen, wo dte Menge eine aw Mai kommende Sicherheitskompagnie beim Ausstetgen aul ' dem Zuge mit Handgranaten angriff, gab ei Z>ie mehrere Tote und Verwundete. ° - ---a Am Mittwoch herrschte in Stuttgart dte unhetm» . liche Geschäftsruhe, die bet allen diesen Kraftproben ... zu beobachten war. Es fahren Autos durch die Stra- ßen und, warnen vor Ansammlungen und Betreten '""i'^anou Ler Straße. In den einzelnen Straßen finden Hau» schwe suchungcn nach Waffen statt. Im übrigen ist e» tN Ler Stadt ruhig. Außer der „Schwäbischen Tagwacht* Warenoe erscheinen keine Zeitungen, zumal auch der Bürge» streik noch besteht. Das Militär beherrscht aber die Situation bisher, «le unprakti