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WHerih-Mung 20 TllgtsMg Nii AMM str HpMMe, Schmeklierg «.tl. mf, Rr.47 Mittwoch 26. Februar 1S19 abends 88. Jahrgang Ge Dresden, am 22. Februar ISIS. Ministerium des Innern. An alle Arbeitgebers Der Stadtrat. Sie >em 2,25 l,75 !,50 3,50 2,50 l,75 erfolgt späier. Dippoldiswalde, am 26 Februar 1919. «in t Bem ommeu, M. M. M. Währung von Wohnung,geldzuschüslen herabgesetzt. Ls erhalten darnach vom genannten Zetlpunlte ab: l. männliche Personen: u) über 2! Jahre b) über 16 bi« zu 21 Jahren c) über t 4 bi« zu l 6 Jahren 2. weibliche Personen: s) über 21 Jahre b) über 16 bi« zu 21 Jahren c) über 14 bi» zu 16 Jahren Dippoldiswalde, den 25. Februar ISIS. Der Stadtrat als Fürsorgeamt. vr. Hornig, BüraermeNter. Au» Mitteln de« hiesigen Bezirkvermögen« sind l 00 000 M. im Ganzen oder geteilt gegen mündekmäßige Hypothek und Verzinsung nach 4«/o sofort auf Landgrund- stücke auszuleihen. Gesuche unter Beifügung eine« Auszugs aus dem Grundbuch», des Besltzstand-verzeichniss«» und Brandversicherungsscheins, sind hierher zu richten. Dippoldiswalde, am 24. Februar 1019. Die Auüshauptmannschaft. dacht« Blick > die ung. rreitet. zu spo re unr Geda die^Wi r abwei Lassen bt Hen elt sie Spiel Ich aber ü ist es kainer nicht, nicht z Alter mich » rn, ru t reifer mehr se ich^ lze. . rdanken r Geda als er wurde vom Vorsitzenden gegen l 1 Uhr die Versammlung geschlossen. 7 — Herr Richard Bendry, der mit dem Theater der Feldgrauen das hiesige Publtlum öfers ersreut hat, hat sich vor einiger Zeit von den übrigen Mitgliedern getrennt und ein neue» Ensemble zusammrngestrllt. , Mit diesem gab er gestern abend rin Gastspiel ln der Reichskron«. Die Operette „Heideröschen" wurde gespielt. Waren, wie schon vor Begin« mitgeieilt wurde, einige Mitglied» stimmlich etwa» erkältet, so fand doch die Vorstellung all gemeinen Beifall. Herr Direktor Bendry zeigte sich al« Reisender Springer von seiner besten Seite. Sein Humor, sein flotte« Spiel sand in seiner Partnerin Fräulein Wagner als Kontoristin Brandt bestes Verstehen und Rückgabe. Auch da» zweite Liebespaar, Herr Schöngard und Fräulein Gnauck, machten ihre Sache recht gut. Mit seinem unergründlichen Humor und seinen kleinen Spätzen brachte Herr Mättig al« „grmirdlichrr" Geschüftsdirner Zagenbusch dir Lacher auf seine Seite und errang sich oftmals nicht endenwollenden Beifall. War man ein«* seit« erfreut, daß die Vorstellung so glatt, ohne große Pausen verlief, so bedauerte man anderseits doch auch , wieder ihr Ende; man hätte dem munteren Spiel gern noch länger zugehört. Die ipufikali^che Leitung lag in den Händen de« Herrn Ritter, der ihr in jeder Weise ge recht wurde. Mit reichem Beifall lohnte das ausoerkaufte Haus die wohlgelungene Vorstellung. Bei einer Wieder kehr wird da« Ensemble sicher wieder einen gleich voll besetzten Zuschauerraum finden. — Vom kirchlichen Jahresbericht Dippoldiswalde ist noch eine Anzahl vorhanden. Wer an Angehörige oder ehemalige Dippoldkswalder einen oder einige Siück schicken will, wolle sie sich auf der S- perintrndentur holen. — In der vergangenen Nacht sind au» einem am Walksteige liegenden Grundstücke 5 wriße und 1 graue» Kaninchen entwendet worden. Jede» Kaninchen war 4—5 Pfund schwer. — Der lächsische Bußtag, der in diesem Jahr« auf den 19. März fällt, wird in derselben Befchränkung «i« der allgemeine Bußtag Im November v. I. al» gefetzlich« M. M. Grwerbslosenfürforge. Zufolge Beschlusse» des Ausschusses für die Erwerbslosensü, sorge werden die gegen» wärttg geltenden llnterstützungsbeträge für die hl» zu unterstützenden Unverheiratete« Er«»b»lofe« gemäß Artikel l Zisfer 4 der VO. de» Reichsamte« sür die wirtschaftliche Demobilmachung vom 15. Januar d. Js. vom 1. März 191S ab auf di^für Dippol diswalde maßgebenden Sätze der Ortsklasse k des OrtsHaifinvttzeichnlsse» für die Go- Kunsthonig, 11/2 Pfund für jeden Nichtlandwirt chastlichen Bewohner, Verkaufspreis 80 Pfg. für 1 Pfd, ist gegen Abschnitt L der Lebensmittelkarte in sämtlichen Verkaufsstellen erhält lich. Vie Verbraucher können de« ihnen zusteh ««den Kunsthonig in zwei getrenn ten Wochenmengen von fe 3/4 Pfund für den Kopf beziehen. Stadtrat Dippoldiswalde. Oertllches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am vergangenen Sonntag abend hielt die hiesige privil. Schützen gesell schäft ihre dies- jährige Hauptversammlung im Gasthof zum Hirsch ab, welch« erfreulicher Weise von 41 Mitgliedern besucht war. Der. Vorsitzende, Herr Haubold, »öffnete um 8 Uhr die Versammlung mit Begrüßung der Erschienenen und rich tete besonders herzliche B'gr Iburg» wort« an die der Ge sellschaft als Mitglieder angehörenden heimgekthrtrn Krieger, welchen vergönnt war, noch fast fünfjähriger Pause das erste Mal wieder in der Milte der Gesellschaft zu weilrn. Dieser herzlichen Begrüßung schlossen sich die daheim ge bliebenen Mitglieder f eudig an und ehrten die Krieger durch E» heben von den Plätzen. Sodann gedachte der Herr Vorsitzende der im vergangenen Jahre dmch den Tod au» der Mitte der Gesellschaft ourgrschiidenrn Mit glieder, der Herren Ehrenmitglied Theodor Ebert, Mor Lindner und Karl Klotz; durch Erheben von den Plätzen wird den Enischlafenen die letzte Ehre «wiesen. Linlrrtend in die Tagesordnung brachte der Herr vorsitzlnde den von ihm in sehr ausführlich» Weise vnfoßten Jahres bericht auf I9>8 zum Vortrag. Au» diesem wäre zu er wähnen, daß die Zahl der Mitglied» zurzeit 78 brirägt, davon I Ehienvorittzender, 3 Ehrenmitglieder, 68 hieitg« und 6 auswärts wohnende Mitglieder; von diesen Mit gliedern waren in der Kriegezeit 44 zum Heeresdienst eingezogen, 4 liebe Mitglieder, di« Schützenbrüder Nobst, Schubert, Etirl und Zimmermann haben den Heldentod auf dem Felde der Ehre erlitien und ruhen in fremd« Erde; die Gesellschaft wird den für» Vaterland Gefallenen für alle Zellen ein ehrende» Angedenken bewahren und diese, dmch eine in der Schührnhall« zu «richtende De> drnktafel bezeugen. Weit« enthält d« Jahresbericht Mit- kilungen, daß noch Log« der koche im vorigen Jahre kein Klrinodschießen an den Sonntagen und nur ein Priislchießen stotlfinden konnte, daß der Vertrag zwt'chen d« Stodtgemrind, und der GesrUsLast wegen Liefernng der Vuden zum Jahrmarkt mit Iah«»lchluß abgiloufen war, daß an die Talsperren - Ger assen schäft für von d« Gesellschaft «ntrignete» Land ein «»trag von ,t»ka 60 M. für die Amtshauptknannschast, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit „Illustrierten! Unlerhaltungsblatt". » Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Lagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehns. — Druck und Verlag von Carl Jehns in Dippoldiswalde. n, st» lang Z ries T itter. L die - Fr Tee m And »kreis, vor H rte, weh, chte. bzulen »eS Ges aufs irrem . Drau m rütt iger U gekom Salon r entf ntnis, .'amtn ine blo rschien irlich. atzt wm linde a war? zigkeit )er ger l, wie erhob und n in Hand geiste ainer eide hä -h ru hastig e Stirn, e, ich Mir k ie. Rai nt, daß net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite(m« von Behörden) die zwal gespaltene Zeile 85 be-. 60 Pf. - Tabellarische undkomplizierteJnserat» init entsprechendem Aus schlag. — Eingesandt, iw redaktionellen Teile, die Spaltenzeile SO Pf. Die bestellte« Schnürschuhe und Stiefel slnd Donnerstag Ken 27. Februar b. 3. vormittags von S-11 Abr im Raihaussaale gegen Bezahlung abzuholen. Ausgabe der übrigen Kleidungsstücke wieder zurückgezahlt werden mußte u. a. m. Hierauf er- folgte, ebenfalls durch den Herrn Vorsitzenden, auf dessen Schultern während der Kriegrzeit fast alle Armier der Gesellschaft ruhten, der Vortrag der Jahrerrechnung 1918. Zu diesem umfangreichen Rechnung,werk wurden die Herren Oppelt und Rube al, Prüfer gewählt. Zu der nun folgenden Ersatzwahl des Vorstandes der Gesellschast wurden die satzungrgemäß «»»scheidenden Mitglieder, die Herren Haubold, Niewand und Arthur Nitzsche wieder und an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Herrn Martin Schmidt Herr Kothe durch Stimmzettelwahl neu gewählt. Auch die Dienstzeit des Kommandos der Ge sellschaft war mit Ende 1918 abgrlaufen; es belüft die Herren Eietzolt, Schwind, Hamann «nd Mehnert. Samt- lichr Genannte werden einstimmig durch Zuruf auf wri tere 6 Jahre wieder gewählt. Alsdann wurden die letzten !5 Hallenbauaktien ä 10 M. ausgelost, so daß die Ge- sellschaft auslösbare Schrine nicht mehr besitzt. Diesem folgte ein sehr wichtiger Beschluß: e» soll nach 4 jähriger Pause, wenn es die Verhältnisse gestatten, am , 14. und 15. Juli wieder da» so allgemein beliebt« Volksfest, da« Echützensest, stattfinden, aber auch in der zweiten Hälfte des März «in Fomilienabrnd sür die Mitglieder und deren Angehörige im Schützenhau». Weiter wurde einstimmig beschloss'n, das langjährige Mitglied Herrn Tischlermeister Einst Heinrich sür seine Verdienste um die Gesellschaft zum Ehrenmitgliede zu «nennen und ihm das dazu übliche Diplom zu überreichen. Eine ganz besondere Sorge der Gesellschaft ist die Neubesetzung der Stelle des Zieler« und Grsrllschastsbotrn, indem Herr und Frau Bein, welche dies« beiden Stellen seit zirka 25 Pahren in so grwissenhosttt und pünktlich« Weise besorgten, Alter» wegen- gekündigt Haber; eine Dusschreibung ist bi« jetzt ohne Erfolg geblieben. Nachdem Herr Jäckel den Wunsch ausgesprochen, daß da» Interesse der Mitglieder, wie ,, sich heute abend gezeigt habe, immer so bleiben möge, Herr Ander» dem Gesamtvorstand und besonder« dem tznrn Vorsitzenden für die mühevoll« Arbeit und Herr Gietzolt dem Herrn Kothe sür di, während der Kriegszeit übernommene Stellv«tretung dr» Feldwebel, gedankt hall», Die ^weltzeritz - Zeitung* «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausae- aeben. Preis vierteljähr lich einschließl. Zutragen 2.86 M., zweimonatlich 1.90 M., einmonatlich 95 Pf. Einzel-Nummern lOPf.AllePostanstalten. Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Im Interesse eines geregelten Arbeit nach weise» ersuchen wir all« Arbeitgeber erneut, die vusweiskarte, die ein vom hiesigen Arbettnachwei« zugewiesen« Erwerbslos» dem Arbeitgeber vorlrgt, auf jeden Fall, also auch bei Nichtannahme, ««gehend uud unmittelbar nach Beantwortung der darauf gestellten Fragen an den Arbettnachwei«, Markt 50, einzusenden und sie nicht dem Arbeitssuchenden zurückzugeben. Gleichzeitig bitten wir dringe«-, daß sich alle Arbeitgeber, die Arbeitskräfte suchen, nach Möglichkeit des Arbeitnachweisrs bedienen, da nur auf diesem Weg» ein wirksames Unterdringen der Stellensuchenden und eine ordnungsgemäße Durchführung d» Vorschriften über Erwerbslosenfürsorge erfolgen kann. Dippoldiswalde, am 25. Februar 1919. Der Stadtrat. vr. Hornig, Bürgermeister. Bei der Staatsumwälzung, den» Rückmarsch der Herre und ihrer Auslösung sind dem Volks vermögen unermeßliche Werte entzogen worden. Unbefugte haben Kriegsgerät der verschiedenste« Art an sich gebracht, veräußert oder sonstwie darüber verfügt. So sind insbesondere den Beständen der Heeresverwaltung entzogen worden: Kraftfahrzeuge aller Art, Personenkraftwagen, Lastkraft- wagen, Krafträder, Dampfstraßenzugmaschinen, Dampslastkraftwagen, Dampsseilzugmaschinen, Dampf walzen, Motorboote, Anhänger, Beleuchtungswagen sowie Zubehörteile und Betriebsmittel zu diesen Fahrzeugen, z. B. Gummibereifungen, Motoren und Teile dazu, Oel, Benzol. Der Rat der Vvlksbeauftragten hat bereits mit Verordnung vom 14. Dezember 1018 die Zu rückführung de» genannten Heeresgeräts in den Besitz des Reichs angeordnet. Dem Verbleib dieses Heeresgutes nachzugehen, um es möglichst sür das Aolksvermögen zu retten, ist eine der Aufgaben des Reichsverwertungsamts. Es bedarf zur Erreichuug dieses Zieles weitestgehender Unterstützung der Behörden und tatkräftiger Mitarbeit aller Kreise der Bevölkerung. Letztere wird unter be sonderen! Hinweis auf die ausgesetzte Belohnung gebeten, Mahrnehmungen über plötzliches Auf tauchen solchen Gerätes den Behörden mitzuteilen - und die Behörden werden an Hand ihrer alten- mäßigen Unterlagen, z. B. bett. Zulassung von Kraftfahrzeugen, und auf Grund ihrer Kenntnis der örtlichen Verhältnisse in der Lage sein, schnellstens nachzuprüfen, ob der jetzige Besitzstand im Hinblick auf die früheren Verhältnisse die Vermutung unrechtmäßigen Erwerbes nahelegt. Anhalts punkte dafür geben auch äußere Merkmale wie z. B. der Stempel „Heeresgerät" an Kraftwagen bereifung, das Wappen — Preußischer Adler, Bayerischer Löwe usw. — an Kraftwagen, wenn auch mit Farbe überstrichen, ebenso eine möglicherweise noch kenntliche militärische Aufschrift, wie z. B. I. K. D. — Immobiles Kraftwagen-Depot, I. K. K. — Immobile Kraftwagen-Kolonne, A. K. K. -- Armee-Kraftwagen-Kolonne, M. K. Militär-Kraftwagen. Eile tut not. Es gilt an Werten zu retten, was noch zu retten ist. In jedem Fall, in dem auch nur die Möglichkeit eines Erwerbes an Heeresbeständen nicht von der Hand zu weisen ist, mag er rechtmäßig sein oder nicht, ward um unverzügliche Mitteilung an das Reichsverwertungs amt, technische Abteilung für Automobilwesen (Tabil) in Berlin 8 gebeten. Es hat eine Be lohnung bis zu 5 Prozent des durch Abschätzung festzustellenden Wertes des wieder erlangten Gutes unter Ausschluß des Rechtsweges anteilig denjenigen (auch beamteten) Persönlichkeiten zu gesichert, durch deren Tätigkeit die Wiedererlangung von Gegenständen der in Abs. 1 genannten Art ermöglicht morden ist.