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»«gen« zu »rrwenden, wird zum Beschluß erhoben. Ler nächst« Punkt betraft Wahlen. Seit 4,J:h:«n fanden solche nickt stgtt. In den Vorstand werden gewählt die Herren Emst Mende, Stadtzat Schwind und Sattlermeister Schöne, zum Leselllchaftsböten Herr Schuhmichttmeijt« Rasche, zu seinem StrNoerlreter Herr Otto Gräse und züm vertret« der Träger im Vorstand Herr Schuh machrrmeister Florian. Rach Erledigung verschiedener innerer Ang«- legenheiteu gibt der Herr Vorsitzende noch bekannt, daß sich für den vlumenwagrn eine elnstwrUtge Unterkanst im AutoschNpprn de« Herrn Koch gefunden hat, daß e« sedoch wünschen»««! sei, aus einen geeigneten Raum zur Unterbringung sämtlichen Inventars bedacht zu sein und später, wenn wieder günstigere Verhältnisse aus de« Bau markte rlngetreten sind, einen eigenen Wrgenschupprn sich zu schassen. Die Versammlung stimmt dem zu und be auftragt den Vorstand, sich beim Gtadtrat vorläufig da« vorkauserecht auf den sogenannten Epittelgarten, der an den Kirchhof angrenzt, al» geeignete, Bauland zu sichern. Damit findet die Versammlung ihr Ende, die zeigte, datz di« DeseNschast mit Erfolg bestrebt ist, auf dem Gebiete de» Reerdigungswesen» mit der Zeit Schritt zu halten und zu bieten, was die Verhältnisse einer kleinen Gemeinde nur immer gestatten, Dank nicht zuletzt ihr« guten Leitung — Am 15. Februar traten in Sachsen folgende an steckende Tterkrankheiten auf: der Rotz in 3 Gehörten, die Maul- und Klauenseuche in 15 Gehöften, die Lungenseuche de» Rindvieh«, in 28 Gehöften, dis Schweineieuche in 2 Gehöften, die Brustseuche der Pferde in 2 Gehöften und die Rotlaufseuche der Pferde in 3 Gehöften. — Die Amishauptmannschast Dippoldiswalde war von anstecken den Tierkrankhetten frei- — Die 4. Klasse der 174. sächsischen Lande»!alterte wird am 5. pnd 6. März gezogen werden. — ZuteMentm der Industrie, Land- und Forst wirtschaft sowie Baubetriebe werden aus die leihweise Neberlastung von Last-Kraftwagen durch die neugebildeten Hetmat-Krastwagen-Kolonnen aufmerksam gemacht. An träge sind bei Bedarf an da« für den Bezirk der Kreis- hauptmannschalt Dresden zuständige Kratt-Berkehrsamt Dresdrn-A., Ringstraße 14 11, Wrisenhausstraße 15 11, lFrrnruf 15008) zu richten. Die näheren Bedingungen, insbesondere auch die Entschädigungssätze, können bei der Umlshauptmannschaft eingesehen werden. Auf Wunsch werden diese Bedingungen auch übersendet. Hauptsächlichste Voraussetzung für die Wagenslellung ist da« Vorhanden- fein einer Notlage in den Transportonhälintlsen. Frauenftei«, 18 Februar. Auf dem sogenannten Hofefelde brannte heute vor 75 Jahren das Wohngebäude Gottlieb Kästner« nieder. Bet dtm furchtbaren Sturm konnten nicht einmal die 4 Kühe gerettet werden. Reinhardt,griurma. Am kommenden Sonntag finden nach dem Bormtllagsgottesdirnste di« Wahlen zum Kirchen- oorstand für dir Gemeinden Reinhardtsgrimma, Cunners dorf und Schlottwltz statt. Im Kirchorte scheiden nach Ablauf ihrer Wahlperiode die Herren Gutsbesitzer Fischer und Sparkasiendlrektor Flasche, in Cunnersdorf Herr Prioatus Dießler au», die jedoch wieder wählbar sind. Für die Steile de» durch Tod aurgeschiedenen Vertreter« für Schlottwitz, Herrn W-ichenwärt« Jungnickel, hat Neu wahl stattzuftndrn. Da nur die in ote Wählerliste auf- genommenen Hausväter der Kirchgemeinde an den Wahlen sich beteiligen können, haben die Litten zur B-rootl- ständigung und Richtigstellung^»! Pfarrhaus und den drei genannten Ltnzrlgemeindrn aurgelegen und werden Mittwoch, den 19. d. M abgeschlossen. Möge die Wahl zahlreiche Beteiligung finden und zum Segen für die Kirche und Kirchgemeinde aurgehen. — In der letzten Monatsorrsammlung de« hiesigen Frauenoerekn« erstattete der Curator nach dem Vortrag der Jahresrechnung Bericht über die durch dle Vorsttzende de, Benin» mit einigen Mitgliedern desselben vermittelten und ausgegebenen Näh- und Strickarbeiten während der letzten Kriegrjahre. Eine Anzahl hiesiger Frauen und Mädchen haben im Auftrage der Kriegs-Bekleidungsamte» wenn auch nicht dauernde so doch immerhin sehr erwünschte Beschästigung während mancher sonst arbeitslosen Krieg»- monate gesunden. Ls wurden von etwa IO Näherinnen fertkggestellt: 2440 Mütz-nstreifen, 4263 Blußschützer, 400 Mückenschleter, 384 Hemden und 1995 Vrilltch-Zackm. Dle Strickerinnen lieferten 2807 Paar Strümpfe ab. An Nähgeldern konnten 3781,54 N,an S.rickiöhnen 3352,50 N, zusammen 7364,04 M. aurgezahlt werden, «ine Summe, di« mancher d« fleißigen Arbeiterinnen über die drückendsten Röie der Kriegszett mit hinweggeholfen hat. Den Mit- gliedern de« Vereins, dl« sich der zeitraubenden und nicht immer leichten und dankbaren Ausgabe der Vermittelung, Ausgabe und Ablieferung der Arbeiten in gewissenhaftester und selbstloser Weise unterzogen haben, wurde durch den Curator ein herzliche« Dankeswort gesagt. Der Anregung, der armen de« Austausch« noch harrenden Kriegsgefangenen sich anzunehmen, wurde rückhaltlos zugestimmt und ein« sofort für diesen Zweck veranstaltet« T«llersammlung auf SO M. abgerundet. Auch hierfür pebührt dem Verein, wie für seine jederzeit «wirsen« Bereitwilligkeit zu Helsen »ud bestehende Not zu ltnsern, herzlicher Dank vr«Ve« Bei der bedrohlichen Lage im Borna« G«bl«t wird sich da» Gesamtmtnisterium mit der Sostalt- flerung dn Bergwerke in den nächsten Tagen befassen. — Der Volkikammer wird dem vernehmen nach auch «tu Dlätengesetz vorgrlegt werden, dessen Einzelheiten noch «richt feststehm. veraussichtlich «erden ober die Tage gelder d«r Abgeordneten von 20 M aus 25 bi« 30 M , «Ukrrechend der vnleurrteu Lebenshaltung, erhöht werd«». Meißen. Hie Einführung Mer TaM lm Bezirke der hiesigen Amtshauvtmannfchäft jauslchlWich d« Städte Lommatzsch, Rossen, Wilsdruff) wurde vom Bezirkstag be- schlossen. Die Steuer wird sofort «hoben und soll jähr- ltch 4g 000 M. ergeben- Roßwein. Di« hiesigen Volk«-, Fortbildung,- und Gewerbeschulen sind wegen Kohlenmangel, bi» auf »ei tere» geschlossen wordrn. Vorn». Vie Bewegung im Kohlenrevier beginnt immer ernster zu »erde». Die V«ßl«ut« fordern die so- fertige Sozialisierung des ganzen Revi«». Außerdem haben sie Betriebsräte gewählt, die glrichsall» sofort von der Regierung anerkannt ««den solle». Andernfalls «ollen die Bergleute in den Streik eintreten. Da sich die Regierung bereit« mit d« Sozialisierung der Berg werke beschäftigt, so tst «tn vorläufige» Nebereinkommen getroffen worden, nach hem i» nächst« U-che «ine end gültige Regelung der Frage beoorstehe» fall. Hartmannsdorf b. Chemnitz. Auf der hiesigen Maat»- straß- wurde «in Ledensmittelschletchhändler fettgenommen, der im Schlitten 3 Zentner weiße« Mehl, 39 Pfund Brot, 6 Hühner und eine größer« Meng« Butter nach Chemnitz heftztdern wollte. Olberkhtru. Der älteste Einwohner unsrer Stadt, der im 98. Lebensjahre stehende frühere Feilenhau« Traugott Hunger, beging mit seiner Gattin da« Fest der diamantnen Hochzeit. Vas Jubelpaar stiftete au« diesem Anlässe der hiesigen Kirche 1000 M Aue. Hi« erfolgte eine Erhöhung de» Gabpreise« aus 40 Pf. für den Kubikmeter. Dieser Preis soll in Zukaust als Einheitspreis gelten. TrkBmitscha». Wie di« Staatsanwaltschaft bekannt- gibt, wurde der Tuchfabrikant Otto Robert Pfau in Crimmitschau wegen übermäßiger Preissteigerung beim Handel mit Damenkleidttstoffen zu einer Geldstrafe von 20 000 M. verurteilt. D« erzielte Gewinn von 2l l 025 M. wird emzezozen. Der Angeklagte hat auch die Kosten des Verfahrene zu tragen. Planen. Dle Angehörigen der bei dem furchtbaren Brandungiöck am 19. Juli v. I in der ehemaligen Slüh- lampenfabrik hier um« Leben Gekommenen, sowie die durch Brandwunden entstellten Ueberlebenden haben be schlossen, gegen die Allgemeine Lleltrtzttäts-Gesellschaft in Berlin klagbar zu werden. Sle verlangen, daß die ge nannt« Gesellschaft zur Zahlung von 2000 M. für jede» Todesopfer, sowle für dl« durch Brandwunden entstellten Ueberlebenden verurteilt wird. In der Klagschrist wird behauptet, daß die Gesellschaft durch Fahrlässigkeit den Tod vieler Menschen mit verschuldet hat. Kamenz. Eine fette Dividende gelangt soeben in dem seit 1912 spielenden Konkur«der früher hier bestandenen Molkerei Kolberg zur Anschüttung Sie beträgt ganze 0,35 <!) Prozent, so daß also ein Gläubiger, nachdem er 7 Jahre auf Erfüllung seiner Forderung gewartet hat, für 100 MI. sage und schreibe 35 Pfg. erhält. Reuftadt. Der Bürgerausschuß Neustadt hat an die Reichsregierung Berlin eine Entschließung abgesandt, in der der Empörung üb« di« abermals verschärsten Waffen- stillstandsbedlngungen Ausdruck gegeben wird. Bautzen. Der wendische Nationalausschuß hat wei tere Verhandlungen mit d« sächsischen Regierung abge lehnt, auch wünsche « kein« Regelung der Schulfrage durch die Sächsische Volkskammer, sondern die Wenden wollten ihre Kulturforderungen selbst durchführen. ' ---.'M»- Gera. Bei der hiesigen Sohlenlederfabrik Plarre lagern seit Wochen über 3000 Stück fertige Sohlenleder- Häute. Trotz wiederholter Aufforderung nimmt dte R-ich» - lederstelle diese Leder nicht ab. Sie hat sogar verboten, daß die Firma das Leder an Schuhmacher tn Gera und Umgegend abgibt. Kirchen-Nachrichten Mittwoch, den 19. Februar 1919. Dippoldiswalde. Abends 7 Uhr Bibelstunde im Konslr- mandenzimmer: Cup. Michael. Bärenfels. Abends V-8 Uhc Betstunde im Schw esternhelm. Hennersdorf. Abends 8 Uhr Jugendabend bei Mäder. Johnsbach. Abends 8 Uhr Jungfrauenorreln. Reichstädt. Abends 8 Uhr Jungfrauenoerein im Pfarr hause. (Aeltere Abteilung.) Donnerstag, den 20. Februar 1919. Kreischa. Abend» 8 Uhr 184. Betstunde. Freitag, den 21. Feb,uar 1919. Sadisdorf. Abends 8 Uhr Frauenverein. Sparkasse zu Reinhardtsgrimma Nächster Lrpeditionrtag: Mittwoch den 19. Februar " nachmittag» von 2—5 Uhr. Letzte Nachrichten Graf Vrockdorff-Rantzau bleibt. W'.lmar, 17. Februar. Nach den letzten Mitt«ilung«n kann man hoffen, daß Graf Brockdorfs-Rantzau doch im Amte verbleiben wird. Die Fol-ei der Kohlennot. Berlin. Am Sonnabend haben tn der hiesigen In dustrie «egen Kohlenmangel« zahlreiche Arbeiter «ntlassen werden müssen. Bet Fortdauer der Kohlennot ist mit «eiteren Massenentlassungen für nächst« Woche zu rechnen. Die Spartakus-Unruhen Nürnberg. Dl« Versuch« der Spartakisten und Unab hängigen, dte Mehrheitosozialtsten zu einer gemelnlamen Aktion in revolutionärem Sinne h«anzu»i«hen, wurden abgrlehnt. Am Montag zogen sie mit Artillerie gegen dte Deutschhaus-Kas«»^ »o sich da» von den Spartakisten »wischen Mommer licheS unz )ieser Ar ireitägia >ie Ruh- Naße zu ertigte >te Hofs und asst unter V prälimir chen Ge Die neuen Be Mstande Lage der Kränken, Protest Die Folgen I Ublehnur Wenn st« zeichnen, die aMie lich bestr die sie Welt de deutsche s zu den I gende B- 1. Z willen ir Regier»« I ««terz« I «Ke Mästung Muf: Ob« Wallen w< Wer durch Mommene Wanden ff. Leid« Winke. D Watzung. T Den WionSlinie In Warsci Men Rex Mn Berlir in Dusan s Mars Klus gendes k Mar! schiffe zu noch nick Vorschlag nieder z über all »Und Verl IPflicht < IBirnbaui Wiese PI deutsch k den Berk bereit sti en und wärtige nen, so i kindische derenfall uni 8. ! sich bis lichen K kehrsverl bedingur Verlange, „kurze Z« lvarum ,, ser Vorst iber dte trauer , «rutschen Solke g< tick. Ei »er schlt« üulaae« sprechen, Durchftih es aber in einer seitS an Keretntgi S. « fristen s allemal rip Ande zu machen. > > Die LeW-pr Universität und dle HWMot. Da» Krt«ür«olsemest« an d« Leipziger UnloeMät Has dies« Tage br,onn«n. M «ugelüidigten -Bor- lesungin sind von «hem illge« Kriegsteilnehmern außer ordentlich zahlreich besucht. Infolge der drückenden Kohlenmangel« können di, großen Auditorien nicht ge hetzt und daher auch nicht benutzt werden. Die Stu denten müsse» sich »infolgedessen in den kleineren Audi- torten, wo allein Vorlesungen gehalten werden können, sehr znsammendrängen, ja viel« erhalten überhaupt ktlnen Sitzplatz. Diese Unhaltbaren Zustände «heischen drlngrnd der Abhilfe. Ablehnung dfr italienischen Forderungen. Wien, 16 Februar. Die Forderung der ttalirnifchen Wassenstlllstandskommlsston auf die Auslieferung von 100 Lokomotiven und 2000 Waggons beantwortete dar Staatsamt für Heerwesen im Einverständnis mit dem Staat,amle für Aeußerer dahin, daß die Ablieferung her erwähnten Lisenbahnmaterial» für Deutschöslerrrich un möglich sei. , Zur Heimkehr Wusonr. Leus. Präsident Wilson wtrd, wie Paris« Zeitungen melden, in Boston landen und seine erste Rede üb« die Friedenskonferenz halten. Er beabsichtigt, vor d«m Kon greß den Entwurf de» Völkerbünde« in allen Einzelheiten zu erläutern. Wieder Bedingungen. Rotterdam, 18. Februar. Au» London wtrd gemeldet: Unmittelbar nach Rückkehr de» Marschall» Foch au« Trier wird unter seinem Vorsitz ein« Kommission von 8 Mit glied«» den «ndgültigrn Waffenstillstand»-Vertrag mit Deutschland aurarbeiten. D« Vertrag wird bi» Ende der Woche fertiggestellt sein und von dem Odttsten Krtegsrat ratifiziert werden. Die neuen «edtngungen werden den Bestand sr« deutschen Heere» und den Umfang der zu lässigen Rüstungen an Wissen und Munition festlegen. Fern« wild den deutschen Armeekorps die Lage ihr« Garnisonen genau vorgeschriebrn werden. Spartakisten-Bewegungen. Berlin. Nach Meldungen de» „vorwärts" au« Bochum herrscht unter den »«garbeitern absolut keine Streik- stimmung. Die Belegschaft der Zeche Engekburg, die gestern vormittag mit Gewalt zum Streik gezwungen wurde, hat gegen 10 Stimmen beschlossen, dle Arbeit wieder aufzunehmen. Es handelt sich hier um einen Ge waltakt der Spartakisten, der in «inlgen Tagen im Sande verlausen wird. Düsseldorf. Hi« haben dle Spartakisten den General- stretk proklamiert. Verschiedene Zeitungen sind am Er- scheinen verhindert worden. In der Nacht kam es mehr- fach zu Schießereien. Wie Reisende berichten, haben die Spartakisten an verschiedenen Stellen der Stadt Schützen gräben ausgehoben, um sich gegen dle Rrgierungrtruppen zu verteidig«». L --i: - besetzt« Eenerakkommanh« befindet und sagten die Slotta- kistim hrzqu« Da« Gebäude des „Fränkischen KUlstr" ist noch mit Maschinengewehren besetzt; HZ» Blatt konnte infglgedrssß« nicht erschein«« Da» Trvgraphrnämt wurde üMrn frelgezeden. Heut« Menstag) ,wird die RürhbHzer Awriterschaft in einem HunderttaWlf-ü- -um Pskotest aufmarschlere» und, wl« d« Vorwärts melde», ihre Stimm« kundt««, »« dem verbrecherischen Patschismu» ein für Die finanzielle Mißwirtschaft. I Am Dienstag haben dte Vertreter der Einzel»' staaten in Weimar Ober die Finanzlage des Reiches beraten. ES wurde ttzrbei die Feststellung gemacht! daß unsere Kriegsschulden die Höhe von 360 Mil» liarden noch erheblich übersteigen, «nd daß d-ie 2äi Milliarden, die jetzt in der neuen Kreditvorlage an* gefordert werden, zum größten Teile bereits der»' auSgobt find. Die Ausgaben des Reiches find fett Beendigung des Krieges und seit der Durchführung der Demobilmachung natürlich zurückaegangen, doch» übersteigen sie weit das erträgliche Maß. Man darf wohl erwarten, daß in der National Versammlung restloser Aufschluß über die Höhe der, Kosten der RevolutlonSwirtschaft, besonders der Wird» schäft der A.- und S.-Räte, verlangt werden wird. Wie mitgetellt wird, belaufen sich dte Kosten allein für dte persönlichen Ausgaben der A.- und G.-Rät» täglich auf mehrere hunderttausend Mark, aber dies!» Geldverschwendung tritt ganz in den Hintergrund» gegenüber der ungeheuren Verschleuderung an Heere»- i gut, wodurch dem Reich mindesten» 7 Milliarden Vev»! loren gegangen find. Da» deutsche Volk wird fite, diese Mißwirtschaft aufkommen müssen und darum da» dringendste Interesse, daß tn der finanziellen! Gebarung de» Reiche- bald gründlicher Wandel «e»! schaffe» wtrd. ' Spartakistische Bestrebungen du Duisburg. ? Trotz der belgischen Besatzung planen dte Spa« takisten der umliegenden Städte ein gemeinsames Vor»! gehen gegen Duisburg, das noch nicht unter Ihrer» Herrschaft steht. Sie beabsichtigen, die Werwaltun« mach Düsseldorfer Muster umzugestalten und habe« bereits einen Nachfolger für den OberbüraermeistÄ Dr. Jarre» in Aussicht genommen. '