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nd plauderte angeregt aber andere Dinge, vis fW sainer an der Tür des Witwenhauses von ihr verab- hiedete. ' wer s! e. Dil- ollte hi n etnP dtep« Sprch n Rav VMM« samm' ten. Lben Uit, mit ergel rrasch sie Po ihr d> der k nun I e Pa ¬ as fr« h G« bitte« her N !ndesse> »kelw^ luf dÄ ct. betret« lustige , frohe llf Rai fleißll eise M lind üD dieselÄ m MW uer W n, dm,« »er sW >g. > Pridoß ZnsulM - schief t. H lmaNM aus?» vor! chnet, §°l>f iselt h in 8 vor ü : 64 - ?oH ldte chj (Kan„! der H nomria vor j. Stutzt »ge bN , allei^ Hin-H >et. )lichM icht gq liner N n fesseln und sein , mutz zu meiner in «vH lschenG SeichiA LuLVLL M ÄM Mtten sich die Beiden wieder so lebhaft unterhalten Md scheinbar kauw darauf geachtet, daß Ne so still und Mbeteiliatmtt einer Handarbeit dabei sah. ' Gerlinde war sogar mit Rainer nach dem Abend- Men hinaus auf die Terrasse gegangen, um dort in Winer Gesellschaft eine Zigarette zu rauchen. Rainer Wußte, daß. seine Frau niemals rauchte und hatte sie Mshalb gar nicht aufgeforders, mit hinaus zu kommen. Do hatte sie still im Zimmer gesessen ustd auf Rainers, Warme Stimme gehört, mit wehem, traurigem Herzen. Wm nächsten Morgen, als sie allein war, schrieb sie in Ar Tagebuch: „Ich bin Rainer so viel weniger als Gerlinde. Wie versteht es viel besser " ' Wnteresse wach zu halten, a^. Wual manchmal denken, datz er wohl besser getan hätte, Werlinde zu seiner Frau zu machen. Da sein Herz Ach der Großherzogin gehört under seine Hand ohne Win Herz verschenfte, hätte er Gerlinde ebenso üut Piraten können wie mich. Aber was iväre Vann aus Wir geworden? Ich frage mich so oft, ob diese selig Unselige Liebe zu Rainer auch iy-meinem Herzen wach Mworden wäre, wenn er Mich niemals gefragt hätte, w ich seifte Fraü werden will Vielleicht wäre ich Mnn nie zur Klarheit über mich selbst gekommen, gelleicht wäre er mir dann immer nur mein zärt- Mer, geliebter und verehrter Onkel Rainer geblieben, «ch, wre weit liegt der Frieden jendr Zeit hinter mir, » er mir nur Onkel Rainer war! Mein Herz wird täglich schwerer. Ich fühle, Rainer wird mir fremder son Tag zu Tag: fast scheint es mir zuweilen, datz st meine Nähe flieht. Wie furchtbar wäre es für dich, wenn ich ihm eine Last würde, wenn e« ihn stute, mich zu seiner Frau gemacht zu haben. Dann >ibt es für mich nur noch den Tod. Ich habe fast eine Hoffnung mehr, daß ich mir seine Liebe erringen ann. Mein Rainer — mein einzig geliebter Wann — penn du ahntest, was ich leide! In deiner Güte oürdest du mich tief bedauern. Oft ist mir, als könnte m es nicht mehr ertragen, so neben dir dahin zu leben; ich möchte dann fliehen vor dir, so weit mich meine küße tragen, und in irgendeinem Winkel mein Leid strgraben. Ich denke dann an mein stilles Waldow, wrt könnte ich still meinen Erinnerungen leben. Aber lein — nein — nein — die Sehnsucht nach deinem llnblick, mein Rainer, würde mich zu dir zurücktreiben . . « trotz der Gewißheit, daß ich dir nichts bin, als eine Frau. Wo ist mein Stolz geblieben? Nichts on iru i Hls Sehnsucht nach seiner Liebe ist in meinem Her- - Gen!" her st i deutel n Ei:,, zu Das alles redete er sich aber nur ein. Im tief sten Innern seiner Seele wohnte die Angst, die heiße, verzehrende Angst, daß Iosta dem Bruder ihre Liebe geschenkt haben könne. Aber diese Angst verleugnete er vor sich selbst. Wenn er hätte ehrlich sein wol len, hätte er sich sagen müssen, datz nur noch der Ge danke, daß Iosta Rainer nicht liebte, ihm das Leben erträglich erscheinen ließ. Vergeblich hatte er gesucht, rn allerlei Zerstreuungen Ablenkung zu finden von seiner unseligen Leidenschaft zu der Gattin seines Bruders. Es half alles nichts. Im Wachen und im Traume sah er ihr Bild vor sich. Und das feine, weiße Spitzentuch, das er an ihrem Hochzeitstage gefunden hatte, trug er ständig auf seinem Herzen. War er allein, dann zog er es hervor, preßte es zärtlich an seine heißen Augen, an seine Lippen und flüsterte die süßesten Koseworte in das Tuch hinein Wäre Iosta nicht das Eigentum seines Bruders gewesen, nichts hätte ihn abhalten können, mit allen Mitteln um ihren Besitz zu kämpfen. Aber sie ge hörte Rainer, er liebte sie, und so war sie unantast bares Gut für ihn. Hätte er glauben können, datz Rainer feine Frau nicht iliebte, dann hätte er ihm vielleicht all seine Herzensnot gedichtet und hätte ihn gebeten: „Gib Iosta frei für mich!" Aber Rainer liebte Iosta. Wie hätte es' auch anders sein können?! Während des Manövers war Henning etwas von seinem Schmerz und seiner Sehnsucht abgelenkt wor den. Aber nun er nach Berlin zurückgekehrt war und mehr freie Zeit hatte, konnte er seinen Gedanken unge- Istürt wieder nachhängen. Danft erhielt er, zwei Tage vor seiner Abreise nach Namberg, JostaS Brief. Er enthielt nur wenige schwesterliche Worte. Aber dieser Brief versetzte ihn doch in einen Rausch des Entzückens. Das sie nur an ihn gedacht hatte, machte ihn selig. Er bedeckte das tote Papier mit seinen Küssen. Es schien ihm lebendig geworden, dadurch, daß ihre Hand darauf geruht hatte. Und auch diesen Brief barg er nun mit dem Spitzen-- tuch auf seinem Herzen. Am nächsten Vormittag machte er sich selbst auf den Weg nach dem Atelier,, um die Zeichnuna für Iosta abzubolen. Es war ihm Graf Henning Ramberg hatte wirklich erst die Av- ficht gehabt, nicht nach Ramberg zu gehen. Er hatte sich vorgenommen, seinen Urlaub anderweitig zu ver- vrrngen. Aber die Sehnsucht nach Iosta war stär ker, als alle seine Vorsätze, und so hatte er sich nur zu gern Rainers Wünschen gefügt. Nun er seine Ankunft nach Ramberg gemeldet, hatte er keine Ruhe mehr. Die Stunden dehnten sich zu Ewigkeiten, die ihn noch von Iosta trennten. ' Er war wieder voll guter Vorsätze. Nichts wollte er, als Iosta sahen, mit ihr sprechen, seine Sehn sucht an ihrem Lächeln stillen — dies holde, süße Lächeln, das ihm das Herz mit Seligkeit füllte. Er ? redete sich ein, datz alle seine Sehnsucht schon durch Anblick gestillt werden würde, und datz er ganz und ruhig sein würde, wenn er sie nur ansehen rnstvoWHonnte. Und wenn er sah, daß sie mit Rainer glück- ttch geworden war, dann mußte er doch Herr wer den über seine Neigung. Denn er liebte doch seinen Bruder zu sehr, um ihm ein solches Glück -». neiden. ;e RS!< auf stb , leicht, um Einkäufe zu machen? ,Jch glaube, ich habe Hallunzinationen", dachte kleine Gepäckwagen mit Graf Henning» als er die Gewißheit hatte, daß Rainer und Iosta nicht restlos glücklich waren miteinander. Fortzedung folgt. Und-" Dame zu sehen." „Das beruht auf Gegenseitigkeit. Nun bedanke dich hübsch bet uns, daß wir dich festlich, wie zwei Ehrenjungsrauen, cinholen. Iosta hatte sogar den küh nen Plan, euch noch weiter entgegen zu gehen. Aber ich habe hier am Parktor gestreikt. Für den unergründ- ktchen Waldboden ist meine Fußbekleidung nicht zweck mäßig aenua." warmen Stimme sehr herzlich und erfreut. „Grütz Gott, liebe Iosta!" rief er und sah mit leuchtenden sonnigen Augen in ihr Gesicht, in ihre „Guten Tag, Vetter Henning — ich bin nämlich! auch da", scherzte Gerlinde jetzt neben ihm. Er schrak zusammen und faßte nach ihrer Hand, die sie ihm lächelnd bot. „Guten Tag, Gerlinde! Ich freue mich, dich wohl ein Neber Gedanke, sich für sie bemühen zu dürfen. Um keinen Press hätte er «inen BotW damit betraut. * , den passieren, schlanke junge Augen hinein. Und ihm war, als sei er schon ganz genesen, ganz glücklich und zufrieden, als sei alle sehn süchtige Unrast auf immer von ihm abgefallen. Tief bewegt sah er, daß aus den Tiefen ihrer Augen ein wehmütiger Ernst leuchtete. Nein — glückliche Frauen augen waren das nicht, das sah er sogleich, wie «S Gerlinde auch gesehen hatte, als Iosta nach Ram berg kam. Auch aus Rainers Augen hatte ihm kein Heftes, wolkenloses Glück entgegengelacht. Das hatte Hennin« unterwegs gesehen. Und so sehr er sich darum v.»- dammte, kam es doch wie eine Erlösung über ihn. er fassungslos, „oder Iosta hat eine Doppelgängerin." Endlich ermannte er sich und ging weiter — lang sam hinter der jungen Dame her. Er tat das fast willenlos, und seine Augen ließen nicht von der gra ziös ausschreitenden jupgen Dame. Dicht am Pariser Platz verschwand die Dame plötz lich in dem Portal eines großen, vornehmen Hotels. Graf Henning ging noch ein Stück weiter, kehrte aber dann um und ging nochmals an dem Hotel vorüber. Wie magnetisch ungezogen, sah er in das Vestibül des Hotels hinein. Und da sah er die junge Dame neben einer älteren Frau stehen, die ein schlrchtes schwarze» .Gewand trug und einen schwarzen, haubenartigen Hut, Ähnlich, wie ihn Hausangestellte zu tragen pflegen.' sichtlich war diese Frau eine Untergebene: sie stand in bescheidener Haltung vor der jungen Dame, die Eifrig mit ihr zu reden schien. In Gedanken verloren, ging Gras Henning weiter. Er Hütte gern noch einmal Immer schneller schritt er aus und hatte die Dame saft erreicht, .als sie plötzlich vor einem Schau fenster stehen blieb. So waftdte sie ihm ihr Profil zu. Ein feiner, weißer Schleier verhüllte dgS Gesicht nur wenig. Ja — es war Iosta. — DaS Bl»t stieg ihm in jäher Glückseligkeit zum Herzen. Schnell trat er neben sie. „Iosta — liebe Iosta!" rief er mit erregter, freudi ger Stimme. Und in seinen Augen leuchtete es auf. Die junge Dame wandte ihm voll ihr Gesicht zu — und — Graf Henning trat mit einer Entschuldigung »»«rkass« DippolSiswalH,. L«pedNIon,.Stunden: Sonntag«: m» am lrtztrn de, Monat, von >/»2—>/>4 Uhr, an allen Wochentag«» ron V»4 d', >2 Uhr und 2bl« 4 Uhr, Sonnabend« nnnnlerdro»,^ dl, 2 Uln. „Ausgezeichnet. Sie sind viel zusammen Gerlinde ist fast den ganzen Tag im Schlüsse. ES ist ihr im - W itwenhaus natürlich sehr einsam. Und wir könne« "ja auch nur gewinnen, durch ihre Gesellschaft." Henning atmete tief auf. Es wär ihm «ine Er leichterung, daß er hörte, Rattler und Iosta sesen wenig allein. Sie hatten den Wagen bestiegen, und die Pferde liefen im schnellsten Tempo die Chaussee ent- enttäuscht zurück. Wohl waren es auch Jostas dunkle Augen, die ihn anblickten aus diesem Mädchengesicht, wohl waren ihre Züge auch ganz ähnlich — aber Iosta war es nicht, es war eine fremde junge Dame, vielleicht noch einige Jahre jünger als Iosta. Die Fremde sah den jungen Offizier überrascht an Es war. als wollte sie etwas sagen; ihr Blick hing !eine Weile an seinen Augen, und ein schelmisches Lächeln umspielte ihren Mund. Graf Henning strich sich über die Augen. Dies Lächeln mit dem Keinen, winzigen Grübchen neben dem feingezeichneten Mund — das war doch wie ein neckender Spuk — es war Jostas Lächeln. Es brachte ihn vollends aus der Fassung. Die junge Dame gab sich jedoch, ohne zu antworten, einen Ruck und ging schnell weiter. Gras Henning starrte ihr nach wie einer Traum gestalt. . . legantes Stra- ßenkostüm und schritt leicht und. elastisch aus. Graf Henning zuckte zusammen und sah mit großen Augen hinter dieser vornehmen, schlanken Erscheinung her. Wie gebahnt hing sein Blrck an den dicke», kastanienbraunen Flechtest, die unter dem Keinen mo dernen Strohhut hervorquollen. ' „Das ist doch Jösta!" dachte er. Aber dann lachte er sich selbst aus. Und doch folgt? er der Dame jetzt mit schnellest Schritten um sie etnzuholen. Seine Blicke hingen wie gebannt an ihr. DtzS war Jostas schlanke Gestalt war ihre Art, zu gehen, den Kopf zu halten, und es war genau ihre Haarfarbe, ihr starkes, üppiges Haar. „Konnte es nicht dennoch möglich sein, daß sie en war, viel- in die Augen der jungen Dame geblickt; aber sie say nicht aus. Stehen bleiben, bis sie aufsah, mochte er nicht. Sein Benehmen mußte ihr schon reichlich auf fällig gewesen sein. Diese Begegnung hatte aber seine Sehnsucht nach Iosta nur noch verstärkt. Er rief einen Wagen an und fuhr nun nach dem Atelier, um die Zeichnung zu holen, weil seine Zeit etwas kurz geworden war durch diesen Zwischenfall. Als er dann nach Hause fuhr, mußte sein Wagen die Linden kreuzen. Weil gerade die Fahrzeuge in anderer Richtung passierten, mutzte sein Wagen an der Ecke der Friedrichstraße eine Weile halten. Und da sah er nochmals die junge Dame, mtt den kastanienbraunen Flechten. Ganz dicht vor sich sah er das feine Köpfchen mit dem süßen Profil. Die Fremde saß mit der schwarz gekleideten Frau in einem Auto und fuhr an ihm vorüber. Als habe sie seinen Blick gespürt, so wandte sie sich zur Seite und sah ihn mit den großen dunklen Augen an. Sie erkannte ihn wieder. Das leise Schel- 'menlächeln huschte wieder um ihren Mund. Aber sie war schnell an ihm vorüber. Hätte er gehört, was die junge Dame mtt ihrer Begleiterin sprach, so wäre er wohl noch viel unruhiger geworden. Das Gespräch zwischen den beiden Frauen wurde in englischer Sprache geführt, so wie die Amerikaner in dieser Sprache reden. „Maggie, da saß der junge Offizier in einem Wagen am Straßenübergang, der mich vorhin mit Iosta an redete. Er sah mich auch wieder so seltsam an. Ist das nicht sonderbar?" fragte die junge Dame, die Iosta so ähnlich war. „Ja, Miß Gladys, es ist sehr sonderbar. Aber es wird sein, wie Sie denken, der Offizier wird ein guter Bekannter sein von Iosta von Waldow. Und sie muß Ihnen sehr ähnlich sein," erwiderte die mit Maggie Angeredete. Miß Gladys nickte mit glänzenden Augen. „Du kannst dir wohl denken, meine gute Maggie, daß ich nun noch ungeduldiger geworden bin, Iosta von Waldow von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen. Wenn wir hier tk Berlin unsere Einkäufe besorgt haben, hoffe ich Nachricht zu haben, wo sie lebt und wo ich sie finden kann. Dann reisen wir sogleich ab. Weißt du, meine gute Maggie, datz ich am liebsten den jungen Offizier nach ihr gefragt hätte?" „Das kann ich mir denken, Mtßlhen. Ich an Ihrer Stelle hätte es auch getan. Miß Gladys lachte. ' „Ach, er hätte mich sicher strafend angesehen und mir oi« Auskunft verweiaert. Sier in Deutsckland iS Diener folgte etwas langsamer. Dann bog der Wagen in den Ramberger Forst i ein, daraus ging es über Wiesen und Felder, und dann wieder durch herrlichen Buchenwald, bis qp den Park vop Ramberg. Noch ehe sie das Parttor erreichfen, sahen die Herren Weitze Kleider und farbige Sonnenschirme durch das Laub , schimmern. Es war ein sehr wärmer, son niger Septembertag. „Da sind die Damen schon!" rief Rainer, und hielt den Wagen an. Er warf dem BegMhMer die Zügel zu und sprang ab. Graf Henning hatte Zeit, sich zu fassen. Seine Augen flogen hinftber zu Iosta. Er sah nur sie — Gerlinde bemerkte er gar nicht, sah nicht, daß sie ihn mit scharfen, forschenden Augen beobachtete. Fftr ihn ging die Welt jetzt böllig unter, er sah und wußte nichts, als daß da eine schlanke, hold« Lichtgestalt auf ihn zukam, mit dem schönen, lieben Gesicht und hunk- len, zärtlichen Augey. find das Lächeln, das bei seinem Anblick über ihr Gesicht flog, dies Lächeln,' Vas aus einer gütigen Frauenseele geboren ward, es legte sich wie Balsam auf die Wunde seines Herzens. Ihm war, als berühre er den Boden nicht mtt seinen Füßen, als er auf sie zueilte und, ihre Hand ergreifend,' sein«! Lippen darauf preßte. Ein tiefer Atemzug hob seine Brust, und vorläufig war nun ein tiefer, seliger Frieden in seinem Herzen. „Willkommen, lieber, lieber Henning, willkommen daheim in Ramberg", sagte Iosta mit ihrer Karen, da« ander« aks vet uns drüben in Amerkkä. Hst» ist das unpassend." Graf Rainer »par mtt feinem Juckexgefpqnn zur Station gefabrey, um seinen Bruder Henning abzu holen. Herzlich und warm, wie immer, oegrüßten sich! die Brüder. Aber aus Hennings Augen flog «in hun griger, sehnsüchtiger Blick nach dem Wagen hinüber. ! Er hatte gehofft, Iosta würde mtt am Bahnhof sei«. ! Aber er fragte nicht nach ihr. Ein wenig besorgt sah Gras Rainer in das etwa» schmal geworden? Gesicht d« Bruders, aus dem die Augen so seltsam herausschäuten. „Du siehst nicht sehr wohl au«, Henning?" fragte er, als er Arm in Arni mtt p?m Bruder zum Wage« ging. § Henning lachte scheinbar sorglos. „Wie das so nach dem Manöver ist, Rainer. Ma» hat nicht immer gute Quartiere, und die Strapaze» vertreiben den Garnisonsmilchspeck-" „Davon ist allerdings bei dir nichts zu merke». Nun, in diesen Wochen wirst du dich schon wieder herausmachen; meine Iosta wird dich nach Kräfte« > pflegen und verwöhnen," scherzte Graf Rainer. Und nun konnte Henning endlich von Iosta spreche«. „Wie geht es ihr?" fragte er, seine Stimme Festig keit gebend! „Gott sei Dank, gut, Hemsing. Sie hat sich t» Ramberg gut eingelebt. Nur ein wenig still war sie in der letzten Zeit. Doch das wird sich findey. Ich hoffe viel von deiner guten Laune und deinem sonnigen ' Frohsinn. Das ist es wohl, was Iosta s?bü. Gerlinde und ich, wir sind zu ernst und gesetzt äü Gesellschäst " für so ein junges Blut. Iosta wird uns übrigen« ! ein Stück mit Gerlinde entgegenkommen zu Fuß nach ! Hause." Graf Hennkng fiel es nicht auf, daß sein ! Bruder gegen seine Gewohnheit ein wenig viel sprach. Er hatte zu viel mtt sich selbst zu tim. l „Gewiß, es ist mir sehr recht. Wie steht den» Iosta mit Gerlinde?"