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» r- -t UchpM sich gestern «iue «pfündr Fußbatterie, d», IS. Jnfantqtie- Batatllo« (statt d« «yvarteten reimckn, Bastert«)!, der SM dÄ I. Retterregiment« und eine Schwadron, «nd heute Vormittag S SchMdronest auf hiesigem Bahnhofe etngetroffen, wihrend man die rditende Batterie zu Mittag erivartet. De« Truppe« find übrigen« regelmäßig Erquickungen gereicht worden. Endlich «oll« wir nicht unerwähnt lassen,'daß am Sonnabend der Hr. Kreisdirec- tor Uhde den Truppen bi« nach Plauen entgegengeretst war und ste dort begrüßt hat- . . Heute Vormittag find Hr. Krei«director Uhde, Hr. Regierung«- rath Heymann in Vertretung der K. Amt-Hauptnianuschast, Hr. Superintendent Körner und Hr. Stadtrath Engelbrecht zur feier lichen Eröffnung de« Bezirk-ürmenhause« nach Wtesenburg ge reist. (Zw. W.) Leipzig, 18. Dec. Ueber da« Eintreffen der heimkehrende« Truppen allhier berichtet da« „Tageblatt": Heute Vormittag kurz vor I I Uhr langte da« l. Jägerbatatllon, vonHvfkochMend.s. auf dem bayerschen Bahnhofe hierselbst an, wo e« von den Spitze« der hiesigen Staat«- und Stadtbehörden herzlich empfangen und begrüßt wurde. Al- die Truppen sich vom Bahnhofe aus in Marsch fetztest, erscholl zu ihrer Begrüßung ein vieltausendstiMmkger Hochruf von Seiten de- in dichten Haufen ste erwartenden Publicum«. Der Marsch ging nun nach dem Schlosse, auf dessen Paradeplatze zu nächst Aufstellung genommen wurde, Ueberall standen dichtgedrängte MWrtafelL er»^ ste» Truppenriuzug« am 7. d. eistgebüßt und war im Ganzen mehr et« rein militärischer Act. Der König zeigte ssih besoicher« gegen die Invaliden an« dem letzten Feldzuge gnädig, indem erste in der Halle de« Palat« bi« zuni Vorbeimarsch der Truppen versammelt Welt ustd sodann pro Mann mit I Friedrich«dor beschenkte. — Mit her Demoblltfirung der heinigekehrten Truppen ist sofort vorgegan- gen und der Verkauf der überzähligen Pferd« angeordnet «orde«. Letzter« hat zum Theil schon begönne». kv, Weimar, 18. Dec. Au« Eisenach eingetröffenen Meldungen «zUftlge gebt daselbst der gestern begonnene Durchzug der au« Holstet« rückkehrenden k. sächsische« Truppen in erwünschtester Weise vor sich DteiLrnppen. welche gut gegen die Kätte geschützt eintrafen, wur den bei ihr« Ankunft von der dasigen Militärmustk begrüßt, und der von hier zu ihrem Empfange,«ach Eisenach abgesandte großher- zpgliche Flügeladjutant Graf Afenburg telegraphirte dem Großherzog den Dank d« Truppencommandante« für dl« gute Aufnahme. Mor-, ge« Nachmittag begiebt sich d« Großherzog selbst in Begleitung de« Staat«mi»ister« v. Watzdorf und de« k. sächsischen Gesandten ».Carlowitz nachEtsenach, wo Dien-tag im Schlosse d« k. sächsische Generalstab bewirthet werden wird. Auch in Kassel, wo der Kur fürst im Bahnhofe'anwesend'war, ist dm Truppen «in sehr freund licher Empfang geworden. Feuilleton. Amerika. empfindliche Dch Gruppen de- Publikum«, da« den rückkehrmden Krieger» manchen herzlichen Gruß zurief. Vor dem Bataillon schritt da- hiesige Of fiziercorps, der Commandant der Communalgarde mit seinem Ad jutanten und Mannschaften der reitenden Communalgarde einher. Ein Musikchor der Communalgarde spielte an der Spitze der Com pagnie, nahm dann , vor dem Eingänge zum Schlosse angekommm, an der Promenade Stellung und ließ unter den Klängen der Sachseuhymne die sämmtlichen Truppen an sich vorbei nach dem Paradeplatze ziehen, von wo aus sich die einzelne« Truppentheile vertheilten. . Hohenstein, 18. Dee. Gestern Abend «ach 8 Uhr wurden die Bewohner der hiesigen Stadt durch Feuerlärm «schreckt Es brannte im gefährlichsten Stadttheile de« TuchscheererS Schmidt auf der Neustadt, sodann wurden die Häuser Raffa'S, Zinnert'« und Rudolph « ergriffen und eiogeäschert. Um dem Feuer Einhalt zu thun, wurde das Haus des Web«« Pfuhl gänzlich niedergniffeu, von drei andern Häusern aber nur der Dachstuhl abgetragen. Dnrch diese« Brandunglück haben gegen 40 Personen (12 Fanülien) da« Ohdach verloren. Das Feuer entstand auf dem Boden in d« Kamm« eines Tischlerlehrlings, in der sich eine ziemliche Partie Hobelspäne befunden hatte. Harburg, 18. Dec. Die k. sächsischen Truppe» haben jetzt sämmtlich glücklich die Elbe passtrt. Mit Zug 13 und 14 ist heute^die MunitionSeolonue hier abge gangen und wird Dienstag Abend gegen 8 Uhr in Dresden eintref- sm; mit Zug 15 geht heute'Abend »och dn Armrebrigadestab und her Artilleriestab ab und soll Dienstag Abend S Uhr in Dresden eintreffe». Getteralleutn. v. Hake und Generalmajor v. Schimpfs tref fen wahrscheinlich mit Zug 17 Mittwoch Nachm. jS Uhr in Dresden ein. Rußland nnd Polen. In Warschau wird der Belagerungszustand noch in vol- , lem Umfange gehandhabt. An ein Aufhören desselben ist jetzt um so weniger zu denken, als in den letzten zwei Wochen wieder an drei verschiedenen Otte» Jnsurgentenbanden zum Vorschein gekommen find, die freilich wot nnr als Räuberbanden anzusehen, deren Wachs thum über koch von den Behörden gefürchtet wird. — Unter dem gemeinen Volke in Warschau hat nian die Nachricht ausgestreut, die katholische» Klosterkirchsn sollten geschloffen und an die Juden verkaust, ferner, es solle in Zukunft jede katholische Taufe mit einer Abgabe von 10 Silberrubeln besteuert werden. Man steht, daß noch immer alle möglichen Mittel in Bewegung gesetzt werden, um da« Volk gegen die Russen aufzustacheln. H Spanien. Madrid, Sonntag, 18. Dec. Die „Gaceta" bringt ein Decret, welches für der Regierung a«f vier bis acht Monate gewährte Geld darlehen 8 Procent, 9 Procent ab« dann verspricht, wenn die Gel der auf acht bis zwölf Monate dm Depotkaffen übergeben werden. HM ward hej «inom Angriffe auf da« Blockhau« von Murfree«- lvrough i« AWE« Mückgeschlagen und ficht sechs Meile» von Mltzvyl«. Sichlichen Berichte» zufolge «litt«« die Union-Truppen New-Aork, 8. Dec. Die Botschaft des Präsidenten Lincoln, mit welcher die Session des CongreffeS eröffnet wurde, sagt, Nnter- vandlungen mit den Conföderirten wäre» zwecklos, indem der Süden Trennung, der Norden hingegen Unterwerfung fordere. Der Norden biete den Gegnern, welche die Waffen streckten, Amnestie. Die Sklaverei nMe gänzlich abgeschafft werden. Di« Beziehungen, zum 7 Ausland« seien ziemlich befriedigend, die Stellung zu Mexico un verändert, der Stand der Flotte vortrefflich.' Die Flotte habe in disftm Jahre 324! Schiffe gekapert und die Prisengeld« hätten sich auf 14 Millionen Dollar« belaufen. Eine fortwährend« Verstärkung be«He«B Hl unerläßlich. Die-Vorlage de« FinanzMinisterS schätzt W Bdd^Mff« de« uächsten 'Jahre« auf 1400 Millionen, die Re- p««Ue« auf 788 MiMonrn, da»-Deficit auf 629 Millionen, die Ge- stiMMt-StaatsschnldiM Juli 1865 auf 2S23 Million«» Dollar«. Die in Metall zahlbaren Interesse» verschlinge» gegenwärtig 56 Millto- üen'Dollür-. Der Finqgz-Minister befürwortet neue heimische An- lekhr» General Sherman hat dem Vernehme« nach Millm in Georgten. byscht und stin Vorttab steht sech« Meile» vor Savanaah. Südlich« Berichte wid«sprechen diesen Angaben. D« Süd-General H«d«n ste sich W « i wohl und tsattig unk «wob —— > " Am Schluffe einer am 14. Dec. bei Anzing vom Prinzen Luit pold abgehaltenen Hofjagd auf Hoch- und Schwarzwild wnrde der Hofbüchsenmacher Baader von einem angeschoffenen Hirsch so unglück lich gegabelt, daß ein Ende de« Geweihes, unter der Kinnlade hi nein, ihm durch b«n ganzen Kopf drang; der Tod erfolgte augen blicklich. Die Bay. Ztg. erzählt den unglücklichen Vorgang, wie folgt: Hofbüchsenmacher Baader befand sich, ehe die Jagd noch angefangen, aber das Klopsen der Treiber bereit» begonnen hatte, bei Freiherr« v. Gumppenberg im Schirme und verließ denselben kotz der war nenden Worte au- dem Munde dieses Cavalier», um mit einem in der Nahe «blickten Bekannten einige Worte zu wechseln. Schon war Baader wieder auf dem Rückwege, al« Plötzlich ein großes Rudel Hirsche aus dem Holze auf die Lichtung herausbrach und seine Rich- tuug gerade gegen den Unglücklich«, hi» nahm ^Baader charmicht «ehr im Stande, dem anstürmenden Rudel autzuweichen, und wurde von einem Hirsche derart gespießt, daß das Geweih an der «ordnen Stite des Halse« ein- und am Hintetkopfe wieder hinausdrang. Da« Färben der Schooßhunde ist nunmehr in Paris, wie d« „Sport" bezeuat, eine vollendete Thatsache geworden. Man sieht bexeit« in gewissen brillanten Eautpqge« ynd m de« Alleen des Bot« de Boulogne himmelblaue und rosenrothe King-Charle«. Man macht bet dieser Gelegenheit darauf aufmerksam, daß vor etwa 15 Jahren schon ein plötzlich zum Kvösu« aufgeschossene« Botsengeni« den Schoof huud sein« Fra» hatte vergolden lamm worauf da-kleine Geschöpf- sich kaum wenig« zu Gute gethan HG«, M, al« sein Herr selbst. Der nämliche erfindungsreiche Kopf Me auch «ine» Tages bei ei ns!«, Galadiuer vergoldete Melonen s«vM lMu. Um nun aber wiederauf den Hund zu kommen, sei 'vechettt,> baß die Operation d«« Arben« sehr wohtthMitz auf die Mtylichkett, iud« Woll« wirkte alles» mau will beoback^ hab«», daß dte pvWd««« ne» gant eiaenthümlicheu Einfluß auf >ea Gemütht-Zufiand der kleinen Bittet«« Die rotyeFaxb« «ächt dttHüW sehr