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daß ich chMigüng in Namen K. ich ßebal- ntvatt« Hrgn. Erzgebirgischer Vollssreund. Tage-und Ämlsblatt für die Gericht-Lmter «rünhain, Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg und Wildenfe»-; sowie für dt- StadtrSthe Aue, Elterlein, Srünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Renfitdtel, Schwär- . 2NK! A"S.L-"-" i Dienstag, den IS. November, i """MÄA. V"' Preis viertelitbrlich IS Rar. — Jxstraten'Snnabm« für dir am Abend «scheinend» Nummer bi« »ormtttag« N Ubr. -7^-7^—'-— E-i-il-f-isry-iii Bekanntmachung. . In daS Handelsregister für den Bezirk des unterzeichneten GerichtSamt- ist heute in Folge Anzeige vom 8. diest^ MonatS ' , , , die Firma Franz Otto Riedel in Sanpersdorf und " al-, deren Inhaber Herr Franz Ott» Riedel, Tuchmachermeister in Kirchberg, auf Folio 91 eingetragen wordrn. ' Kirchberg, am 11. November 1864. , , . - Königliches GerichtSamt daselbst. ' / 3»mpe. d —MW- Bekanntmachung. In daS Handelsregister für den Bezirk des unterzeichneten Gerichtsamts ist heute in Folge Anzeige vom 8. dieses Mo* natS auf Folium 12 , ' , - , das Erlöschen der Firma Theodor Rietzsch in Kirchberg sowie auf Folium 92 , die Firma Gustav Rietzsch in Kirchberg und als deren Inhaber der Kaufmann Herr Gustav Theodor Rietzsch allda, eingetragen worden. Kirchberg, den 11. November 1864. Das Königliche Gerichtsamt. Zumpe. - Bekanntmachung. ' Auf Anordnung der Königlichen Hohen Kreis-Direktion zu Zwickau wird von der unterzeichneten Polizeibehörde nach- stchende B E 5 e h V u n stz über die Lebensgefahr durch Kohlendämpfe und über die Mittel ihrer Verhütung: Noch immer kommen BeMubungSMe, nicht selten mit köstlichem AuSgange vor, welche durch gehörige Vorficht bei der Be handlung der Stuben- und Backöfen hätten verhütet werden können und allein dadurch herbeigeführt werden, daß die bei dem Verglimmen der Kohlen entstehenden schädlichen Dämpfe sich in die bewohnten Räume verbreiten. Diese Dämpfe, Kohlendunst oder Kohlendampf genannt, find unsichtbar und meistens auch für den Geruch nicht bemerklich, aber ebendeshalb umso gefähr licher, während der gewöhnliche Rauch sehr bald durch den Geruch und durch die beißende Empfindung in den Augen bemerkt wird. Der Kohlendunst oder Kohlendampf ist ein Gemenge sehr verschiedener Luftarten und entsteht, wo Brennmaterialien un vollständig verbrennen tglimmen, schwülen), daher bei ungenügendem Luftzuge und bei zu geringer Erhitzung der Brennstoffe. Dies geschieht 1) bei Kohlenbecken, weil durch den langsamen Abzug des Rauches und durch die über den glimmenden Kohlen sich bil dende Aschendecke der Zutritt von frischer Luft sehr behindert wird; 2) in Stuben- und Backösen, wenn durch daS Schließen der Klappen oder durch Verstopfung der Züge mit Ruß daS Abziehen der schädlichen Lust verhindert oder durch festes Schließen der EinfeuerungSthüren und der Thüren deS Aschenfalles der Zutritt kalter Luft während des Brennens abgehalten wird; ' 3) bei Anwendung von Brennmaterial, welches feucht ist oder zu viel Asche hinterläßt, wie nasses Holz, Abgänge von FlachS,,feuchte oder erdige Steinkohlen, wie Staubkohlen, Sandkodlen, Kohlengruß und dergl.; 4) im Anfänge des EinfeuernS oder bei neuem Aufschütten der Brennstoff«, indem in beiden Fällen letztere «och , nicht di« erforderliche Hitz« erlqngt haben. , Die von innen geheizten Stubenöfen, die eine Klappe im Rauchrohre haben, find am sorgfältigsten j« überwa chen, weil die Kohlendämpfe, welche sich nach dem Schließen der Klappe noch erzeugen, nicht abziehen können und so durch die EinfeuerungS- und Aschenfallöffnung in die Stube treten. ' ' Aber auch die von außen geheizten Stubenöfen bringen Gefahr, wenn alle Oeffnungen gut geschloffen werden, während noch Kohlen darin glimmen; die eingesperrten Kohlendämpfe treten dann durch die Fug«n des Ofens in die Stuben, wie na mentlich bet den sogenannten Berliner Oefen. Dasselbe findet bei den in bewohnte Räume eingebauten Backöfen statt.. Man wirv daher am besten sich schützen, wenn man den Abzug aus dem Ofen nach außen so lange nicht hindert, als noch etwas im Ofen glimmt; daher schließe man die Klappe i« Rauchrohre gar nicht und verhüte da- Hufallen derselbe«. Die Wärme, die dadurch verloren gehen könnte, ist namentlich bei eisernen Oefen njcht so beträchtlich, als man zu glauben pstt^r. Da überdies ein guter Schluß der EinfeuerungS- und Aschenthüren eben so die Wärme in ber Stube erhält, als die geschlossene Klappe des Rauchrohres, so sorge man für ersteren und lasse letztere, die so gefährliche Klappe ganz weg. Kohlenbecken find in geschloffenen Räumen immer schädlich, da sich alle von ihnen aufsteigenben Dämpfe in dir Stube oer Kammer selbst verbreiten müssen, man vermeid« ste.daher gänzlich. . Während der Rauch Hustrn und Augtnbr«nnen erzeugt und den Athem beepgt, bringt da- Einathmen «mrr Lust, welche