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MM.IMittwoch, den IS. Oktober. ''V.'«'"""' I '^«4. Bret« »ierteljibrltch 1> Ntzrs Jnsernten-Annabme füe die am Abend erscheinende Stummer bt« Bormittaq» N Ubr. die beiden vorbemerkten Grundstücke auf 2) 3) 4) der im Jahre 5) 6) und endlich 7) da» unter den Grüi Müller, Act. Woller. DeMchland. Oesterreich. I« der „Nar. Listy" wird gemeldet, daß die Ge meinde Karlowitz im Lurnau bereits seit mehrer« Jahre« meht- fache Beschwerden wider ihren Kirchenpatron beim Bischof von Leit, meri- und auch bei dem Eardinal-MsterMschof von Prag geltend ge macht habe, ohne eine Abhilfe zu erlangen. Infolge besten seich am 28. August d. I. 24 Insassen von Karlowitz beim Dechant in Turnau «schienen, um anzuzeige», daß sie au» der katholischen Kit- chr-treten uld »rwe idcbcrtritt in die evangelische Kirche ent' der im Jahre die Kaue auf TageS gefchiehte. Wie nun weiter in Preußen? Daß die Frage der „inner« Angelegenheiten" in Preu ßen nach und nach zu dem Wendepunkte kommen muß, wo es heißt: entweder — oder —, liegt auf der.Hand. Und täuscht nicht alles, so ist dieser Wendepunkt schon nicht mehr ferne, denn auf diese Weise, wie zeither, wo Hrn. v. Bismarck das Abgeordnetenhaus — nicht- gilt, wo da-Budget niemals zu einem Abschluß kam, wo sich Ministerium und das Abgeordnetenhaus über die tiefeinschneidendsten Fragen nicht einigen konnten, wo die wichtigsten Anträge und Wün sche des Abgeordnetenhauses unbeachtet blieben rc.: so, wie zeither kann es in Preußen ganz unmöglich noch lange andaucrn. Ein Theil deS Ministeriums Bismarck fühlt dieß auch sehr gut und e- soll sich in der That unter den Ministern eine „Friedens partei" gebildet haben, die nicht gesonnen sein soll, noch länger auf demselben Wege mit Hrn. v. Bismarck vorzugchen. Namentlich sol len die beiden Minister Herr v. Bodelschwingh und Graf Eulenburg ein ernstlichgemeintes Eiulenken in das konstitutionelle Fahrwasser, ein geordnetes Budget, und um zu diesem zu gelangen, eine aufrich tige Verständigung und Aussöhnung mit dem Abgeordnetenhaus vcr- langen. Zu diesem Zwecke wollenste aber ei» neues Abgeordneten haus haben, wollen also Neuwahlen angeordnet wissen, weil sie der Ansicht sind, da- jetzige Abgeordnetenhaus werde in seiner alten Feindschaft gegen die Regierung beharren, wenn dieselbe nicht ur gründlich und entschieden mit ihrem zeitherigen Systeme bricht. Herr v. Bi-marck will jedoch au- dem sehr wichtigen Grunde, daß eine Auflösung der Kammer nur ein paar neue Sitze einbrin- gen würde, nicht« von dieser Politik wissen. Die Auflösung wäre die dritte, «nd eine Bolk-entscheidung damit verbunden, der da« Ministeriunl fich fügen müßte, wenn es nicht offen die Verfassung brechen «U. Er hält c- deshalb für bester, da- jetzige Abgcordne, ErzgebirMcher Volkssreund Taste-mb Amtsblatt für die Gerichtsämter tWnhaln, Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg und Wildenfels; sowie für die Stadträtbe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neufiädtel, Schwär- zeyberg, Wildenfels und Zwönitz. das KalkniederlagS- und Stallgebäude auf 710 Thlr. — Rgr. - Pf., — > . ! tenhau« zu berufen, und so wie früher mit ihm zu verhandeln, da bei läßt sich Zeit gewinnen, nnd mehr braucht Herr v. Bismarck vorläufig nicht. Nachher kann man sich ja mit Oktroyirungen hel fen. Diese Politik wird von der „Kreuzzeitung" auf das heftigste gegen die friedfertige „Provinzial-Korrespondenz" vertheidigt, sodaß der Bruch der beideu Parteien offenkundig daliegt. Die „Kreuzzei tung" verlangt den Krieg bis zum Messer mit der Fortschrittspartei, und schilt aus die Täuschung, der fich die Konservativen hingeben, al- würden die Liberalen sich zu einem Kompromiß hergeben. Diese Weichlichkeit der Konservative« hat sie aber ersichtlich erschüttert, sie fürchtet eine mögliche Niederlage. Sie spricht sogar davon, daß man den Kampf bis aufs Aeußerste führen müsse, um gute Beding ungen von den Gegnern zu erhalten. Diese Kämpfe habyi indessen jetzt noch nicht viel zu bedeute«. Erst wenn Herr v. Bismarck genöthigt wird, seine Politik gegen die Angriffe der Opposition zu vertheidigen, kann eS sich zeigen, ob er noch die Kraft und die Macht besitzt, sich zu hallen. Vorläufig wird e- die Friedenspartei nur dahin bringen, daß der Landtag noch in diesem Jahr«, Ende November oder zu Anfang Dezember beru fen wird. Dann aber ist auch die Zeit nahe herbeigekomme«, wo es für die „innere Frage" in Preuße», wo es für den Fortbestand des Ministenums Bismarck bald heiße» wird: entweder oder! 1847 Thlr. 26 Ngr. - Pf., das Wohne ebäude auf 2l00 Thlr. — Ngr. — Pf., beiden vorbemerkten Grundstücken befindliche Marmorlager auf > 8570 Thlr. — Ngr. - Pf. , am 21. nnd 27. Juli 1864 ohne Berücksichtigung der Oblasten gewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, wa!S unta Bezugnahme auf den an hiesig« GerichtSstelle auShängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. August 1864. ° Das Königliche Gerichts-Amt. Für den Beamten: Bekaulltmachung Seiten deS unterzeichneten GekichtSamteS sollen auf Requisition deS Königlichen GerichtSamteS im Bezirksgerichte zu Dresden ' ' ' ' ' ' , 1862 erbaute Kalkofen auf 430 Thlr. — Ngr. -M., 1863 und 1864 erbaute sogenannte Haarzer Kalkofen auf 900 Thlr. - Ngr. /- Pf., 1t Thlr. — Ngr. Pf.' den 12. November 1864 , , : die zu dem Schuldenwesen deS Spiegclfabrikant Georg Seilerin Dresden antheilig gehörigen Grundstücke Folio 129 und 130 deS Grund- und Hypothekenbuchs für dic Zwanziger Klostergrundstücke nebst dem daraus gebauten Wohngebäude, KalkniederlagS und Stallgebäude, sowie den beiden Kalkofen und der Kaue, nebst dem Marmorlager, von denen 1) die beiden vorbemerkten Grundstücke auf >