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ErMbirKscher VollssreunS Tage-uns ÄmMatt für die GerichtSämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg und Wildenfels; sowie für die Stadträthe Aue, Elterlein, GrürDGn, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schwar zenberg, Wildmfels und Zwönitz. 180) ""'E «UZ,den S. August. ! ! V'"'"'I I8«i4. Preis vierteljährlich 1S Ngr. — Znseraten-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bi« Vormittag« 11 Uhr, Köni^I. 8ävds. H estlitiie 8lnnl8tn8i iil»iilint;n. Bekanntmachung. Mt Rücksicht auf das am 7. August beginnende Schützenfest zu Schneeberg wird der gewöhnliche Zwickau-Schwarzen berger Sonntags - Ertrazug in Niederschlema Anschluß nach und von Schneeberg.-Neustädtel erhalten mit Ankunft in Schneeberg-Neustädtel 3 Uhr 30 Min. Nachin. Abgang von Schneeberg-Neustädtel 8 Uhr 26 Min. Abends. Leipzig, am 3. August 1864. König l. Staatseisenbahn -Direktion. Bekanntmachung. In der Nacht vom ZA. Juli dieses Jahres sind in der Behausung Carl Friedrich Leistners in Grünstädtel aus einer Unterstube jedenfalls vermittelst gewaltsamer. Eröffnung der Hauöthüre die nachstchends unter T und in derselben Nacht in der Bretmühle Carl Herrmann Pfabs in Oberrittersgrün, anscheinend durch Eröffnung einer Thür mittels Dittrichs die nachstehendS unter H aufgeführten Gegenstände spurlos entwendet worden, was behufs Ermittelung derThä- terfchaft und Wiedererlangung der gestohlenen Gegenstände andurch bekannt gemacht wird. Schwarzenberg, den 2. August 1864. Das Königl. Gerichtsamt allda. In Stellvertretung: Colditz, Assessor. V e r z e l ch n t ß. - ' G 1) ein Kattun-Zugoberrock, schwarz mit gelben Blümchen, mit zweierlei Leibfutter. 2) eine ungefütterte Frauenkutte von dickem schwarzen Stoff, mit Besatz von schwarzen Glasperlen um die Taschen, noch ziemlich neu, 3) ein halbleinener blaugestreifter Bundrock mit grauem Futterkattun, noch gut, 4) ein dergl rothgekästelter, abgetragen, 5) ein leberfarbiger Kattunrock, 6) ein brauner OrleanSrock, 7) ein blauer, gestreifter Barchentrock, 8) ein rothlilla, schwarz und weiß gestreifter kleiner Boirock, ' d eine weiß und braun gestreifte Köperschürze, 10) ein Paar schwarze Zeugstiefeletten mit schwarzen Schnürsenkeln, noch ziemlich gut, 11) ein Paar dergl. mit lilla Schnürsenkeln und weißen Oesen, noch fast neu, 12) eine dunkelblaubraune Kattunjacke mit vier weißen grün abgezeichneten Porzellanknöpsen, 13) ein abgetragenes großes Kopftuch von graugrün gekästeltem und rothgestreistem Köperzeuge, 14) ein braunes roth geblumtes Kattunkopftuch, 15) 2 Pfd. Mehl. - 1) eine percussionirte einläufige Flinte mit messingnem Beschläge, einer aus dem Laufe eingravirten männlichen Figur, zersprungenem Schafte, ledernem Tragriemen, eisernem Ladestocke, welche Flinte mit Vogeldunst geladen war, 2) vier eiserne Bohrer mit Holzgriffen, Z bez. 4 zöllig, 3) eine neue Lochjage mit rothem hölzernen Hefte, 4) ein Centrumbohrer, 5) eine HolzraSpel.- '> ' Tagesgeschichte. Deutschland. Oesterreich- Wien, 31. Juli. Ueber die Rendsburger Angelegenheit läßt sich die offizielle „Wiener Abendpost" folgen der Weise vernehmen: „Was die Rendsburger Angelegenheit anbe langt, so lassen die gestern hier eingetroffenen Telegramme einen, be friedigenden Abschluß deS Streites hoffen. Es ist vielleicht nicht ohne Bedeutung, wenn die ministerielle preußische „Provinzial-Kor- resp." eben heute betont, daß es der Regierung des Königs von Preußen, „welcher von jeher die gewissenhafteste Achtung für die Rechte seiner deutschen Mitfürsten bekundet hat," sicherlich fernliege, „der Ehre und Würde eines deutschen Staates oder dem Ansehen des Bundes zu nahe zu treten." Die hoffentlich günstige Entwicke ¬ lung der Angelegenheit wird wohl auch die beste Aufklärung über die Stellung bringen, welche die österreichische Regierung zu der Frage eingenommen hat.' Ohnedies ist inzwischen die Fabel von ei ner rückstchtlich der Besetzung Rendsburgs schon vor dieser Besetzung erzielten Vereinbarung Oesterreichs und Preußens, welche mehreren Blättern Stoff zu sehr prononzirter moralischer Entrüstung geliefert hat, durch die Ereignisse hinlänglich widerlegt worden. Ma» darf . wohl annehmen, daß die österreichische Regierung in ein« so «nisten Angelegenheit nicht ohne sorgfältige Erwägung als« Umstände »yd all« der Interessen, die sich dabei geltend machen, zu Werke ge gangen ist." Wien, 3. Ang. Die „Wien«,Nbeudpost" schreibt:, Die Frie denspräliminarien find abgeschlossen, d« Waffenstillsrand-unterzetch- - net, die drei Herzogtümer vorbehaltlos abgetreten, eine Grenzrek-