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Tagesgeschichte. Deutschland. Wien, Freitag, 15. Juli, Abends. (Ueber Berlin.) Aufdirec- tes Ansuchen Dänemarks ist von dm kriegführenden Großmächte« eine Waffenruhe bis zu Ende dieses Monats bewilligt. Alsbaldige Verhandlungen zur Feststellung eines Waffenstillstandes und einer Friedensbasis beginnen in Wien, wozu Dänemark einen Bevollmäch tigten sendet, der mit dem österreichischen und dem preußische» Ca- binet über die Grundlage de» Friedms verhandelt. Preußen. Berlin, Sonnabend, l6. Juli.. (Direkte Meldung.) Ein gestern Nachmittag aus Karlsbad hier eingetroffene- Telegramm bewilligt die von Dänemark nachgesuchte Waffenruhe mit Beibehal tung aller Positionen bis Ende dieses Monats. Kuxhave», S. Juli. (Sp. Z.) Die Schäden des „Schwär, zenberg" sind auSgebeffert, bis auf den verbrannten Mast, der bi« jetzt nur interimistisch ersetzt ist. Da» Schiff-volk der Oester reicher besteht größtentheils au- Italienern, aus Venedig, Chiog gia, Pola rc., flinke, nette Kerls und hier wohlgelittm, denn sie sind höflich, wohlgesittet, mäßig, Während allgemein die englische» Mat rosen, die mitunter hier erscheinen, «ege» ihrer Rohheit undTrunk- Brei» vierteljährlich 1b Rgr. — Inskraten-Aanahme für die am Abend erscheinende Nummer bi« Vormittag« . 1 Udr. Insertion-geouyren die gewalttut LorpuS-Zeile 1 R«r. Erzgebirgischer Vollssreund. für die Gericht-ämter Grönhain, Johanngeorgenstadt, Smwarzeiwerg »nd DildenfelS; sowie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schwär- zenberg, Wildenfels und Zwönitz. „z Dienstag, den 19. Juli. (3788 - 89) SWF ErbtheilungSbalbn sollen durch daS unterzeichnete Gerichtsamt die zum Nachlasse weil. Herm Schichtmeisters Ernst Julius Hun gar allhier gehörigen Mobilien, bestehend in Meublement, Haus- und Wtrthschaftsgeräche, verschiedenen GlaS- und Porzellansachm, Kleidungsstücken, WSiche, Pretiosm, Büchern und dergleichen, künftige« 28. Juli dieses Jahres und nach Befinden an den nächstfolgenden Tagen, von Vormittag 9 -12 Ubr und von Nachmittag 2—3 Uhr im Nachlaß hause selbst, Nr. 252 des hiesigen BrandcatasterS, an die Meistbietenden öffentlich verkauft werden, was andurch mit dem Be- merken, daß ein specielles Verzeichnis der zu versteigernden Gegenstände im Amtshause zu Jedermanns Einsicht auShängt, zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Johanngeorgenstadt, am 16. Juli 186-1. Das Königliche Gerichtsamt. In JnterimSverwaltung: — - ' Schubert. ° Auctionsbekanntmachung. Künftigen 2 ». I « l r I 8 « L, von Vormittag» 9 Uhr an, sollen die auf den zum Nachlaß deS SeiftnsiedermeisterS Ehregott MoritzRößger hier gehörigen, an der Lengenfelder Straße beim sogenannten Himmelteich gelegenen Grundstücken anstehenden Früchte an Korn, Hafer, Kraut und Erdäpfeln an Ort und Stelle gegen sofortige Daarzahlung meistbietend versteigert werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Kirchberg, am 11. Juli 1864. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Zumpe. Dfl. Bekanntmachung. Nachdem die Gemeinde zu Riedercrinitz beschlossen hat, den ihr daselbst zustehenden Reiheschank an den Meistbietenden zu veräußern und hierzu der SS. Inti 1 8 « 4 terminlich anberaumt worden ist, werden ErstehungSlustige andurch geladen, gedachten Tages Vormittags 10 Uhr in dem derzei tigen Reiheschanklocal zu Niedercrinitz sich einzufinden und ihre Gebote zu eröffnen. Bemerkt wird hierbei, daß, sofern der Acquirent des Reiheschanks zur Ausübung desselben ein besonderes Gebäude zu er richten beabsichtigt, die Gemeinde Niedercrinitz einen geeigneten Bauplatz käuflich abzulassen bereit ist. Kirchberg, am 2. Juli 1864. Königliches Gerichtsamt daselbst. ' . , ' .'Zumpe. sucht verabscheut sind. Von den preußische» Schiffen steht man wenig am Lande, die Leute sind zurückhaltender. Uebrigens ist ma» auf der deutschen Flotte äußerst kanipflusttg und brennt aus ein Zusammentreffen mit den Dänen. Schleswig-Holstein. To »der», (3. Juli. Nach einer Nachricht der „O>is.-Z." aus Kopenhagen hätte die dänische Regierung sich an den Admiral Prinzen Adalbert in Swinemünde und ebenso an den Oberbefehls haber Prinzen Friedrich . Karl gewandt, um eine sofortige Einstel lung der Feindseligkeiten, »och ehe die Zustimmung von Wie» und Berlin etugetroffeu, zu erlange». Natürlich konnte diesem An sinnen nicht ohne Weitere« Folge gegeben werden; dies hindert in dessen nicht, daß die Dänen nicht ihrerseits die Feindseligketten sac- tisch einstellen, wie sie nach der gestern mitgetheitten Depesche au« Danzig bereits dort angezeigt haben. Schwede« und Norwegen. Stockholm, Freitag, lö. Juli. „Daglight Allehanda" sagt: Dänemark sei Mr die Stärkung Skandinaviens gegen Rußland von geringer Bedeutung. Ein /etwaiges Aufgehen Dänemarks iu Deutsch land «erde in Schwede» Mitleid, aber keinen Schreck Hervorrufen.