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Texte der Gesänge o 3. a) „Holder Schlaf“ aus „Semclc“. o. F. Händel. Holder Schlaf, warum entfliehst du? Kaubest mir des Traumes süsses Glück. Holder Schlaf, o täusche mich noch einmal Und führe den Geliebten mir zurück, Der flatternd mir entfloh! II. Ibsen. Der Winter mag scheiden, Der Frühling vergeh’n, Der Sommer mag verwelken, Das Jahr verweh’n; Du kehrest mir zurück. Gewiss, du wirst mein; Ich iiab' es versprochen, Ich harre treulich dein. Edv. Grieg. Gott helfe dir, Wenn du die Sonne noch siehst, Gott segne dich, Wenn du zu Füssen ihm kniest. Ich will deiner harren, Bis du mir nah’ Und harrest du dort oben, So treffen wir uns da, b) Solvejgs Lied. Björmon. c) Erstes Begegnen. Edv. Grieg. Des ersten Sehens Wonne ist wie der Duft im Walde, Wie, über’s Wasser schallend, Gesang im Abendscheine, Wie Hörnerklang verhallend, Wo tönende Sekunden uns den Naturgewalten So wundergleich verbunden. Paul Heyse. Murmelndes Lüftchen, Blüthenwind, Der die schöne Welt durchwandelt, Sing’ ein Lied mit den Blättern der Ulme, Denn es schläft mein süsses Kind. Heute sollst du, sanfter West, Schlummer über die ergiessen, Die mich Frieden nicht gemessen, Die mein Leid nicht schlafen lässt. Ad. Jemen. Wiege sie mir ein gelind. Lüftchen, das die Welt durchwandelt. Sing’ ein Lied mit den Blättern der Ulme. Denn es schläft mein süsses Kind. Schweifest zwischen grünen Zweigen, Lustig murmelnd von den Wonnen, Die mir alle nun zerronnen. Von dem Leid, das heut’ mein eigen. 6. a) Murmelndes Lüftchen. Kühler, sanfter, plaudernder Wind, Der die schöne Welt durchwandelt, Sing’ einLied mit denBlättern derUlme, Denn es schläft mein süsses Kind.