Volltext Seite (XML)
Erzgebtrgischer Vollssrcund. Tage-Mü Ämlshtatt für die GerichtSämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfels; so« wie für die Stadträt-e Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kktchberg, LSßnitz, Neuftädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und ZwSnitz. - ^»4. I Sonntag, den 24: April. ! ! ,8«4 drns vierteljährlich IS Ngr. — Jnseratm-AmMm» für die am Abend erscheinende Nummer bi« Pormittag« II Uhr. <A«> Bekan. ntmach U N g. Aus Folium 9 des hiessgen HandelSreakster», die Firma Smdig SL ReußmannS Nachfolger in Zwönitz Selt., ist anE^ tmgefttztm Tage unter Nr. 2, der II. Rubrik folgender Eintrag: „Moritz Händel zu Zwönitz ist Mitinhaber der Firma, lt. Anzeige vom 31. März 1864." bewirkt worden. , . Grünhain, den 22. April 1864. Das Königliche Gerichts-Amt. —— von Scheibner. """ Nutz- und Brennholz-Äuction. Donnerstag, den 28. April dieses Jahres, von früh 8 Uhr an, sollen in der Lößnitzer Kirchenwaldung, in den Forstorten „Streitstück und Pflanzgarten" 313 Stück weiche Stämme von 8 bis 32 Zoll unterer Stärke, 12 „ harte Klötzer „ 10 „ 23 ,, „ „ 641 ,, Weiche „ „ 8 ,, 32 ,, ,, ,, 953 „ „ Röhrklötzer,, 6 „ 7 „ „ „ 1305 „ „ Stangen „ 3 ,, 7 ,, „ „ ; ,-L Nutzsch-it-, UNd : Sonnabend, den SO. April dieses Jahres, von früh 8 Uhr an, in den Orten „Hirschberg, obere und niedere Zweibrückchcn", sowie am Dorfe Oberpfannenstiel 4 weiche Langhaufen und eine bedeutende Quantität Dürr- und Bruchhölzer unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. ' Die Zusammenkunft , ist Donnerstag auf dem Holz sch lag am Bernsbacher Räumen und Sonnabend an der ro- then Halde. , - Lößnitz, am 22. April 1864. Die Forstverwaltung des Kirchen- und Hospitalwaldes allda. ' ' -X IRüttvI Llsplir— Tagesgeschichte. Die Erstürmung der Düppler! Schanzen am L8. April ist jetzt vorzugsweise das Hauptthema i» den Zeitungen. Die Frei- tagSnummer des „Dresd. Journ." bringt eine ziemlich reichhaltige Zusammenstellung von verschiedenen Aeußerungen der Presse über die Einnahme der Düppler Schanzen durch die Preußen, und wir theilen des allgemeinen Interesses halber daraus Folgendes mit: „Die „Kölnische Zeit." schreibt: „Es wird in Preuße» und Deutschland nur «t n Gefühl sein, daß so theures Blut nicht um sonst geflossen sein darf, daß alle Anstrengungen und Verluste die ses kurzen, aber rauhe« nordischen Feldzugs einen entsprechenden Zweck gehabt haben müssen, und als solchen erkennt das deutsche Volk keinen andern an, als Befreiung seiner deutschen Brüder in Schleswig-Holstein von dem dänischen Zoche auf immer und ewig. Am lebhaftesten ist diese Stimmung natürlich in Schleswig-Holstein selbst. Es liegt nicht an seinen Bewohnern, wenn sie nicht schon längst in Reih und Glied getreten sind, um ihren angestammten Herzog Friedrich gegen bjeden Angriff der verhaßten Dänen mit eigener Kraft zu vertheidigen. Sie habe» ost erklärt, daß sie sehr wohl im Stande seien, sich selbst gegen Dänemark zu behaupten. ES ist ihnen das von den kriegführenden deutschen Mächten Nicht gestattet worden. An Huldigungen für Friedrich VI»., an Erklä rungen, mit Gut und Blut ftzr ihn einstehen zu wollen, haben sie es nicht fehlen lassen. Der redliche Wille ist da, aber es fehlt noch an der rechten Bewährung. Die Enischeidung, ob die SchleSwig- Holsteiner gewillt sind, ihr Selbstbestimmungsrecht znr Ausführung zu bringen, wird dann eintreten,, wenn die Londoner Conferenz sich über irgend eine mit ihren Wünschen nicht entsprechende Lö sung, z. B. über die Personal-Union, geeinigt haben sollte. Dann wird es sich fragen, was die Schleswig-Holsteiner thun." — An dere Blätter sehen einen vollen, für die Politik verwendbaren Er folg der preußischen Waffen erst in der Eroberung Alfens. So sagt die liberale Berliner „ Correspondenz": „Erst wen». unsre Truppen Alsen besetzt haben, können wir sagen, daß sie Schleswig besitzen. Jetzt sind wir nur gerade so weit,. als wir 1848 gewesen sind, und erst mit der Besetzung von Alfen würde, die be ängstigende Aehnlichkeit mit dem Feldzuge von 1848 aufhören. Schnelles Handeln ist um so mehr erforderlich, als Frankreich und England sogleich in der ersten Sitzung der Conferenz auf eine» Waffenstillstand antragen wollen. Glücklicherweise ist die Eröff nung der Conferenz noch einmal um fünf Tage verschoben, so daß die erste Sitzung erst am LS. d. M. stattfinden soll. Vom 18. bis SS. April ist eine wolle Woche, und hoffentlich wird diese Woche genüge», die Dänen aus Alsen zu vertreiben." — Der Wiener— „Botschafter" äußert stch u. A.: „Nach dem Falle der Düpp ler Stellung ist Alsen unhaltbar. ES wär« ei« Streich der Ver- zweiflung, wenn die noch intact gebliebenen Theil« det dänischen Armee, welche Alsen besetzt halten, dort eine neue Linie des Wi derstande- aufrichte» und die nunmehr in der von den Düpplxr Höhen gänzlich beherrschten Alsener Position 'ganz erfolglos« Per-