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B I 0 G R AP II ISCHE HINWEISE Werner Egk, ein Bayer, wurde 1901 geboren und studierte bei Karl Orff in München Komposition. Er war von 1936 bis 1940 Kapellmeister an der Staatsoper Berlin, war von 1950 bis 1953 Direktor der westberliner Hoch schule für Musik und ist jetzt Vorsitzender der westdeutschen Gema. Er schrieb mehrere Opern: Die Zaubergeige (1936), Peer Gynt (1938), Circe (1949), Columbus (1941); daneben einige Ballette und Tanzspiele: Abraxas (1947), um das sich ein Streit mit dem bayrischen Kultusminister Hund hammer entwickelte, und ,, Joan von Zarissa“ (1940), außerdem das Ballett „Ein Sommertag“ (1950). Von Orchesterwerken wurden die „Sonate“ und die „Französische Suite“ nach Rameau bekannt, ebenso das der „Zauber geige“ nahestehende Violinkonzert. Alexander Glasunoff wurde 1865 in Petersburg geboren und starb 1936 in Boulogne bei Paris. Er studierte Komposition bei Rimskiy-Korssakow, wurde 1900 Lehrer für Instrumentation am Konservatorium in Petersburg, 1905 dessen Direktor. Man nennt ihn den „Brahms“ der Russen, womit man seine Gefühlstiefe, seinen Hang nach Größe und die klassizistische Haltung seiner Kompositionsart am besten umreißt. Er schrieb acht Sinfonien, fünf Or chestersuiten, sechs Ouvertüren, ein Violinkonzert, zwei Klavierkonzerte, sieben Streichquartette, ein Quartett für Blechbläser, Klaviersonaten und Sonaten für Violine, für Violoncello, für Viola, für Horn und Klavier. Er komponierte mehrere Ballette und stellte mit Rimskiy-Korssakow gemeinsam Borodins unvollendete Oper „Fürst Igor“ fertig. Paul Hindemilli, 1895 in Hanau bei Frankfurt am Main geboren, ist heute der meistaufgeführte zeitgenössische Komponist. Er studierte (nur wenige Monate) bei Bernhard Sekles und Arnold Mendelssohn Komposition, war mit 18 Jahren schon Konzertmeister der Frankfurter Oper, gründete später ein weltberühmt gewordenes Streichquartett, wurde Lehrer für Komposition an der Hochschule für Musik in Berlin und emigrierte 1935 hach dem Streit