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31L Tr. >rin«, 1? ReWWilkn, 1 vollständiger Leiterwagen, t kleiner chietenden- versteigert werden, was hierdurch zur öffentlichen DaS Königliche Gerichtsamt daselbst, von Scheibner. ßen Diebstahl bet der Bant in Warschau vrrüdt hab«», ä«f Spur, sondern hat schon «intg» sehr »«rdächttg« Jndtvtdu«» ver haftet. Die Verhaftung iß ganz kürzlich tu Berlin. aulgefLhrt worden, wo S Personen, Polen, die der deutschen Sprache gar nicht mächtig waren, fisttrt worden find. Sämmtlich« Personen haben früher in eine« hiestgin Hotel gewohnt, wo fie fast zwei Monate geblieben find und bedeutende Ausgaben gemacht haben. Würtemberg. Stuttgart, 17. März. Die letzten Stun den unsere« König« scheinen zu nahen. H»üte Morgen um 8 Uhr wurde folgende« Bulletin im Schlosse aufgelegt: .Nach einem erträglichen Tage traten Abend« anhaltende Beklemmungen ein, und erhielten sich die Nacht über mehr oder weniger fest. Er. Maj. der König hat dahtr kaum geschlafen und Äußerte ein große«, noch dauernde« Schwächegefühl. Schwacher Pul», Kräfte gesunken.- Die hier anwesende Königin von Holland ist gleich falls erkrankt und mußt» ihr in voriger Nacht zur Ader gelassen «erden. Sie leidet an einem hartnäckigen Krampfhusten. Hannover/ IS. März. Da« Finanzministerium publicirt: Die dänische Regierung »erfügt die Freilassung der hannöver schen, in dänischen Häfen mit Embargo belegten Schiffe. Schleswig - Holstein. - Hamburg, 19. März. Da« „SchltSwigsche Verordnungs blatt- veröffentlicht eine Verordnung Vom 14. d. Mt«., welche vom 20. März an die Me-ivlg - holsteinsche Zollgrenze aushebt. Bom letzter» Termine ab ist da« Königreich Dänemark Schle«. «ig gegenüber dem Au«lande gleich zu achten. Die Bestimmun gen für da« Ausland und die Zollverordnungeu vom Jahre 1838 kommen wieder tu Anwendung. Erlaubntßscheine zum Proben- handel, welche nach dem 20. März in Dänemark gelöst werven, find in Schleswig ungiltig. Die für die SchiffsahrtSabgaben geltenden Laxen find zu erheben. Hamburg, 19. März. Die Kopenhagener .Berling. Tid.- vom 17. d. M. sagt: Ein Waffenstillstand auf Grundlage dc« jetzigen militärischen Status käme gleich der Vernichtung de« Vaterlandes. Die Regierung könne selbstverständlich daraus nicht etngehen. Bon einer Neigung Dänemark«, in irgend einer Weist dtn deutsch«» Ansprüchen Genügt zu thun, sagt dir offiziell« .Nordd. Allgem. Ztg.-, findet sich in der dänischen Press« ktine Spur, und brdtnkt mau, daß di« schwedische» Blätter nur diese dänischen Bericht« Nachdruck«», so ist nicht zu vtrwundtrn, wen» Li« Deutschen in Verruf gebracht werden. Man sagt zwar im englische» Parlamente, die Däne» wären die Schwächeren, allein, wa« die Presse betrifft, so beherrschen fie die ausländischen Blät- ter; sogar die „Jndependance- hat jetzt tinen dänischen Bericht erstatter, und zwar ist e« nicht allein Sympathie für Dänemark, welche diese Feder leitet, sondern eben soviel Abneigung dage gen, daß Deutschland etwa« zu erringen strebt und beide Groß mächte gemeinsam tüchtig« Kräftr auftvrisen. Drutschland darf sich davon nicht «tnschüchtern lassen. So schreibt tm .Dagbla det-, die Helden von Miffund« ständen in stummer Ehrfurcht vor der Befestigung von Düppel. Rächst Gibraltar s«i Düppel als di« stärkste Festung der Welt bekannt und die Deutschen würden noch einige Ueberraschungt» erleben, fall» e- so weit komme, daß man Düppel angreife. Auf kleinem Fleck sei da Alles konzentrirt, was die »itttärische» Genie- der neueren Zeit erfunden hätte», um Mord und Verwüstung zu verbreiten,' und e« sei «ine Schande, daß die Preußen tu ganz Europa zum Ges^M würden, besonder- in Frankreich, da st« sich nun schon fünf Wochen mit d«m bloß«» Anblick von Düpptl btgnügt hät- ten. Ha« unwissend« Europa ahn» nicht, daß Dän»mark am AlSsunde »in Sebastopol gtbaut hab». Höhnt man so di» prrü- ßtsch» Arm«», so g»ht »« d»n Civiltommiffarten w«it schlt»m«r. Freiherr von Zedlitz wird tm „Dagbladet- grradezu al« Rev», lutionär bezeichnet, «eil er di« dänischen Beamten und Schul- meisttr absetzt und die ReichSmünz« abschafft; Brief« au« Flens- burg wüthen g»rad«zu über da« Treibe» der Deutschen tu an de« von ihm hierzu bestimmten Orte, 4 raftschlitten und 2 Tonnen Leinsaamen, gegei Der nettste Sta«o der Schleswig. Holstein'schen Frage. Sowohl von Wim au» als auch von Berlin und Lon don lauten die neuesten Nachrichten dahin, daß die mit sol cher Bestimmtheit austretende Mittheilung der „General-Cor- respondenz", von der Einwilligung Dänemarks in den Waf fenstillstand, unter Festhaltung des augenblicklichen Besitzstan des auf dem Kriegsschauplätze, und in darauf folgende CoN- ferenzrn verfrüht war, und wenn auch der englische Premier in der gestrigen UnterhauSsttzung die baldige Antwort des dänischen KabinetS in Aussicht gestellt hat, so läßt sich aus der Fassung des heute eingegangenen Londoner TelegrammeS durchaus nicht sicher ersehen, ob dieselbe auf Ablehnung oder Zustimmung gehen wird. Wenn man der Stimmung in Dä nemark, und speziell in Kopenhagen, sowie den offiziellen Aenßerungen der dort am Ruder befindlichen Staatsmänner mit Aufmerksamkeit gefolgt ist, so mußte die gestrige Nachricht überraschen, weil sie schon mit jenen Vorgängen in scharfem Widerspruch stand, und der Widerstand der Dänen durch das in den letzten Tagen erfolgte entschiedene Auftreten Schwe dens zu Gunsten Dänemarks jedenfalls nur noch bestärkt wor den sein dürfte. Einen sonderbaren Eindruck muß cS dabei auf jeden Deutschen machen, wenn der schwedische Minister des Aeußem in einer Rede in pomphaften Worten die euro päischen Mächte anruft, für die „Rechte" Dänemarks in die Schranken zu treten, und Deutschland droht,, daß man „die heiligsten Rechte nicht ungestraft werde mit Füße tretm las sen." Wahrhaftig, man möchte irre daran werden, daß es noch einen Begriff von Wahrheit und Recht in der Welt gibt, wenn solche Dinge, angesichts der bestehenden Verträge, an gesichts deS Hohnes, mit welchem dieselben von Dänemark seit länger als zwanzig Jahren durch die Wirthschast in den Herzogthümern verletzt worden sind, aus dem Munde eines Ministers gehört werden können. Es scheint darnach, als müsse Deutschland nächstens verurtheilt werden, in Sack und Asche Buße zu thun für die Missethaten, die es nach der An sicht des schwedischen Ministers an dem armen Dänemark ver übt. Ob gegenüber solcher Herausforderung Oesterreich und Preußen besondere Neigung verspüren können, sich noch wei ter nachgiebig gegen die Kopenhagener Prätensionen zu zei gen, müssen wir wenigstens bezwetfeln, selbst wenn sie vckr- aussetzen müssen, daß Schweden kitte solche Sprache nur führt, weit eS eines mächtigen Rückenhalteö sicher ist, der die schwe dische Pression verstärken soll. Sicher nicht ohne Grund stel len die offiziösen preußischen Organe die Annahme des Waf fenstillstandes und der Konferenzen durch Dänemark als zur Zeit unwahrscheinlich dar. Man wünscht sie in Preußen, trotz aller inneren Verlegenheiten, noch nicht, so lange das preußi sche Heer in Schleswig keine größeren Waffenthaten gethan; man will cS nicht ohne Lorbeer in die Thore Berlins einzie- her. sehen. So scheinen die Verhältnisse auf etwas Anderes loSzusteuern, als auf einen noch vor wenig Tagen in Aussicht stehenden Waffenstillstand. Damit soll nicht gesagt sein, daß größere Verwickelungen in drobender Nähe bevorständen; allein man wird Dänemark noch einmal die Wucht der deutschen Waffen fühlen lassen müssen, um seinem diplomatischen Spiele, dessen Zweck kein anderer ist, als für sich günstige Bedingun gen zu erzielen, einen Damm entgegen zu setzen und ihm die Bedingungen eine» etwaigen Waffenstillstandes diktatorisch vor schreiben zu können. Es wird sich bald zeigen müssen, ob wir recht haben. Deutschland. Ptttt-ttt. Breslau, 17. März. ! Mr di« „Kr. Ztg hört, ist die Behörde nicht allein den Thätern, welche den gro-