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294 «in« -»«litt»» H«opit» «iß« Großmacht sei. 5Kr che solch, HtMgk A«i«»z set «ötzlich, Pelchi den Fri.den: VmMt- schritt und dl» allgemeine Vohlfahtt tt-cke«. Da Rußlaud dir Ruhe bedürft, um dl» begonnenen ««formen auSzuführen, - würde e» nicht das letzt« Lapd sein, da» sich an einer solchen Allianz bethetli-t,, die wederAewand bedrohen» noch aulschließe» würde, außer die Intriganten, die wahrt» Feind« d«r Freihtit, de» allgemeine» Dohle» nsth der Bölter. , New-Dork, S. März. Der Scheinübergang de« Gene ral- Meade über den Rapidan begünstigt da«. Verrücken Kilpa- trick « zu dem beabfichtigten Ueberfall von Richmond. Kilpatrick soll Le« im Rücken bedrohen und die Richmonder Gefangenen befreien. Farragut bombardtrt« am SH Febnrar da« Fort Po- . well bei Mobile. Shermatz'» Niederlage bestätigt stch. Berichte der ConfSderirten melden, »daß Sherman gegen Btck«burg reti- titte und den Pearlfluß erreichte. Die «ekrutenau-hebung fin det am 10. März statt. — General Meade hät den Rapidan überschritte» und rHckt gegen Richmond vor; General Lang st riet zieht sich nach Virginien zurück. Einem Gerücht zu folge find die Bunde-truppra vor Dalton zurückgeworfeü. M-ttigretch Sachsen. Dresden. 1S. März. Dit E r st e, Kammer nahm heut« die mtt dem Gesammthause Schönburg wegen der in den schön- burg'schen Receßherrschaftea noch nicht zur Ausführung gelangten Gesetze getroffene Uebereinkunft gegen 1 Stimme an. sterreichet find rückwärts tranSporttrt wordesi; SO Tchyerver- wundtt« liege» in Beil«. Starke Strichregen, Stürmt, gtund- los« iPege. - Gtave» stein, IS. März- Heut«,Morgen früh fand ein RttognoSeirungSgefecht bet Rackebüll statt, wobei mehrere Feld- maHen überrump«lt würden. E» wurde» dabei SO Gefangene gemacht; die Preußen verloren 1 Tobten. Die Dänen zogen stch in ihren Schanzen zurück. Hamburg , 15. März. Ein Brief an« Schleswig in den. «Hamburger Nachrichten» schildert den Zustand der dänischen Truppen in Frideri^a al» einen äußerst schrecklichen. Anstren gende Märsche hätten dieselben vollständig erschöpft. Unzufrie denheit herrscht upd die Hoffnungen seien herabgestimmt. , Frankretch Part», 12. Mrz. Hirr Kalisch, der erste Sprecher de« htefigen deutschen Turnvereins, hat dem Herzoge von Köburg heute seine Aufwartung gemacht, um ihn zu dem morgen statt- findenden Schauturnen einzuladen. Der Herzog dankte mit gro ßer Freundlichkeit, sprach seine Sympathien für da» Gedeihen solcher Vereine au«, erklärte aber mit Bedauern, auf da» Ver gnügen, dem Feste beizuwohnen, verzichten zu müssen, da er be- strchte, seine Gegenwart könne al» eine politische Kundgebung gedtntet und auSgebeutet w«rden. wa» doch ,zu vermeiden wäre. Pari-, Montag, 14 März, Nachmittag-. Der Herzog von Koburg-Gotha verläßt heute Paris. Schweden. Wie eine Depesche aus.Stockholm meldet, hat stch Ruß land verpflichtet, ein Corps von 150,000 Mann gegen Schwe- dop aufzustellep, wenn Letzt««» eia Bündntß mit England und Frankreich abschlösse. England. London, 11. März. Die Taufe de- präsumtiven Thron erben ist am 10. Mittags in der Kapelle von Buckingham-Pa la« vor sich gegangen. Das Interessanteste dabei war, daß die Königin und Lord Palmerston nach langer Zett zum ersten Male zusammen unter derselben Deckenwölbung gesehen worden. Ob der Premier die Monarchin sprach, weiß ich nicht. Mtt dem Könitz der Belgier hatte er eine kurze Unterredung. Der Tans- feter war durch den Krieg, Pardon! durch die kriegerischen Er eignisse in Dänemark Eintrag geschehen. Viele Gäste, die längst ihren Besuch angekündigt hatten, wurden dadurch fern gehalten, der Kronprinz von Preußen sammt Gemahlin, der Herzog von Koburg, der König upd die Königin von Dänemark nebst meh- Mn Andern. Das Taufzeugenrrgtster war zur guten Hälft« durch Stellvertretung zu Stande gekommen. London, Montag, 14. März, Nachts. I« der heutigen OberhauSfitzung erwiderte auf eine Interpellation des Lord» Ellenborough der Herzog von Somerset (erster Lord der Admi ralität): Di« Regierung wisse nur, daß drei österreichische Kriegs schiffe von Malta nach Gibraltar und der Osts« auSlteftn. Weiter« Information fehle ihr, Im Unterhaus« tuterpellirt« Johnston, ob die Regierung, wie sie dies gelegentlich des itallenischen und des amerikanischen Kriege- gethan, auch bezüglich de« dänisch-deutschen Kriege- eine NeutraUtätsproclamation erlassen werde. Der Kronauwalt er widert«, daß England al« Mitunterzeichner d'eS Londoner Trac- tat« füglich nicht Neutralität auf all« Fälle proclamiren könne. Lord Palmerston und Graf Russell conftrirten heute aber mals Mit de« König« der, Belgier. Rußland. P»1«r«b»rg, 18. März. Di« .DeutschePeterSb. Ztg." de««nttrt in eine« offiziöse« Artikel kategorisch, daß der Bela« ««ruug-zustand in Galizien «US einem Einverständnisse zwischen Oesterreich ,,d Rußland hervorgegangen set. Der Artikel be«, hguptet, „Morningpost" habe mit der „auferstandenen heiligen Allianz» Frankreich aus seiner passiven Haltung in der dänische« ^Angelegenheit herauslocken wollen. Da- Vorgehen der deutsche« MHHte set noch kein Grund zu einer Jnterveation; die Krieg«, operation in Jütland sei«« ein« strategisch« Maßregel. Rußland sei ohne den galizischen Belagerungszustand stark genug de« Auf- stand tu Polen, wen« er noch einmal sein Haupt erhebt» sollte, »ttderzumerfie«. St, Petersburg, Dienstag, 15. März. Da« »Jour- »hl de St. PdterSbonrg" widerlegt die Gerüchte: von einer Er- Uenerugg her heilige« Allianz!dt« den Chavaft« eine- Bünd-, HM h« Souverän g«-« iM, Freiheit der Btiksr/trag« -Kl Feuilleton. Ei« Abenteuer an der Seeküste. (Fortsetzung.) > Der Abend war inzwischen heretngcbrochen und der Fremde gab seinem Begleiter einen Wink an den Dünen »nzulegen, zu denen sie allmälig gelangt waren. „Gute Nacht, HarmS," sagte er, behende au« dem Boot springend und dem Schiffer die Hand zum Abschied reichend, „rudere langsam zurück und morgen sei bet der Hand, denn du weißt, der Tag ist wichtig, und wir werden treue Herzen und wackere Arme nöthtg haben." »Wird daran nicht fehlen," entgegnete der Seemann in seiner.trockenen Weise, „und somit Gott befohlen Herr, aus ein , fröhliches Wiedersehen!" Während der Schiffer wieder langsam die Weser htnauf- ruderte, schlug sein bisheriger Gefährte einen schmalen Fußpfad ein, der durch da« mit üppigen Kornfeldern bedeckte Marschland führte. Er befand stch auf dem kürzesten Wege zu seiner Be hausung. Wer ihn so, wie er durch die Finsterniß schritt, hätte anblicke» können, würde in seinen GcsichtSzügeu eine lebhafte Aufregung bemerkt haben, eine Aufregung, die sich auch in sei nem raschen Gange deutlich aussprach. Der junge Mann war jetzt an «ine kleine Eichenpflanzung gelangt, und wollte diese eben schnell durcheilen, als sich ein Kerl an ihn herandrängte, der plötzlich, ohne daß er ihn vorher be merkt hatte, auf dem engen Wege erschien» Unwillkürlich faßte der Fremde nach einem in seiner Brusttasche verborgenen Pistol und trat, zur Vertheidigung bereit, entschlossen einen halben Schritt zur Sette, aber dem Andern schien es um einen Angriff nicht zu thu» zu sein, denn nachdem er unserem Bekannten einen Augenblick scharf in'S Gesicht gesehen, brach er behende in da« Dickicht, und sein knisternder Tritt verlor stch bald in der Ferne. „Wenn da» nicht der Dirk- war,, müßte ich mich sehr ir ren," murmelte der junge Mann — „die Beschreibung, welche mir Harm» soeben von ihm machte, paßt auf« Haar, soviel ich in der Dunkelheit bemerke» konnte. Der Kerl scheint also wirk lich ein Verräther zu sein! . . . Gut, ich will die Vorficht nicht außer Acht lassen, zunächst handelt e« sich um die Frage, ob ich in mein« Wohnung zurückkeßren soll?" Der angebliche Maler war «inen Augenblick stehen geblie- . bei», um mit sich hierüber zu Rath« zu gehen,' al» er durch «in n«u«S, jetzt stärk««» Geräusch ansgeschreckt wurde. Er wendete schnell seine« Kopf der Richtung zu, von welcher dasselbe her- kam, und hatte kaum «och so viel« Zeit, durch einen rasche» Seiteasprnng stch in Sicherheit zu bringen, den» kaum fünf Schritte von ihm entftrnt, drang«» zwei bewaffn«»« Männer auf ih« rin,, die er fogltich a> ihren Uniform«» at» französische GrnSdarme» ertanite. . , . .