7r> 1887. M 37. W. Mmann's pprctnr. Herausgebern vr. M. Weimann's Kröen. Organ des „Slllgemeinen Färber-Vereins" nnd der 188^. Ausgabe in srsnMschcr Sprache: „lournai äs leiniure üe k/I. keimann. blaclickruek unä Iledorset^uriss aller Artikel cliessr gosotxlieü äeponirten Kummer untorgagt. Organ für Färberei, Druckerei,Wch Farbwaaren-, Duntpapiersabrikation un „Färber-Akademie" zu Berlin. 1. Oktober. Achtzehnter Jahrgang. Zn der Zeitungspreisliste Nr. 8910. franz. Ausgabe Nr. 528. jährlich erscheinen 18 Wochen-Nummern, jede 4. mit 12—24 natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Iahraangs 20 Mark 25 Francs- 11 Nudel (Banknoten) —13 fl. ö. W. —1 Pfd. Sterl.— 7 Dollars unter direkter Zusendung durch die Expedition frei in s Haus. Die Annahme der ersten beiden Nummern ver pflichtet zur Abnahme des laufenden JabrgangcS. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Znsenionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an vr. M. Reimanns Erben, Berlin, 153 Köpenickcr-Strahe zn richten. Inhalt. lieber die Natur der Beizen 353 Nachrichten 354 Deutsche Patente 356 Echt Türkischroth auf Baumwollengarn . . 357 Wafferdlchtmachm von Stoffen . " 358 Leberfarberei 358 Färberei der Jute 358 Lappcnfärberei 359 Baumwollensammt blauschmarz aufzufärbcn . 359 Kurze Berichte ans der Fachliteratur . . . 359 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . 360 Frage-Beantwortung 360 Farbwaaren-Preifc 361 Neber die Natur der Beizen. Wie bekannt, werden die Farbstoffe nach ihrer chemischen Natur in saure, basische und indifferente Stoffe eingetheilt. Dieselbe Ein- theilung läßt sich auch für die Beizen durch führen, was jedoch bis jetzt kaum gebührend hervorgehoben ist, und doch ist gerade die richtige Auffassung der Beizen, die durch jene Einthei- lung von selbst zur Geltung kommt, für den Färbeprozeh von großer Wichtigkeit. Viele Praktiker suchen Erfolge dadurch zu erreichen, daß sie möglichst viele Stoffe neben einander nnd nach einander zur Anwendung bringen. Versucht es der eine mit 4 Farbstoffen und 5 Beizen, so nimmt der andere womöglich 8 Farbstoffe und 10 Beizen, ohne sich darum zu kümmern, ob der eine Stoff die Wirkung des anderen aufhebt. Für derartige „Neuerungen" wird öfter von Seiten der Färber der Patent ¬ schutz nachgesucht. Es ergiebt sich jedoch aus der Lage der Dinge von selbst, daß jene Be mühungen in der Mehrzahl der Fälle vergeb lich sind. Erst wenn der Färber nach einer Erkennt- niß der beim Färben vorgehenden Prozesse strebt, werden günstigere Ergebnisse zu Stande kommen, und hierzu beizutragen ist der Zweck dieser Zeilen. Erst die Errungenschaften der Chemie haben uns mit einer größeren Anzahl von Farbstoffen ausgestattet, welche die Faser auch ohne jede Beize färben, und die Zahl dieser als substantivische Farbstoffe bezeichneten Sub stanzen wird sicher noch bedeutend steigen, was ja erst neuerdings wieder durch die Congofarb stoffe geschehen ist. Jenen Farbstoffen stehen die adjectiven Farbstoffe gegenüber, welche be sondere Beizen oder, um mit denen zu reden, welche durch Fremdwörter ihre Gelehrsamkeit kfsvkeini vier ktlsi im lüonat. — Line hlueterkarlv mil 12 Linffmustenn im IVIvnsi. — Illuslvsiionen in liolrsoknitt unä Lilkogrsphi«.