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-> ''M - , -(648-50) st u> 's ficht - nur höchst mangelhaft und ungenügend gesorgt ist. Es Hilden Ml 7Ä rückten, wollten fie doch nur einfach beweisen: BundeSbeschlüffe — nicht! Wir thun, waS Macht geht vor Recht! Wer vennöchte aber diese preußisch-österreb begreifen, die mit jedem Tage räthselhafter wi<j Bei der Post-Erpedltioy zu Atle ist ein a«n 18. März 1862 aufgegebenes Packet, 16 Thlr. Werth, an Adolf JoSki M in Berlin, al- unanbringlich zum Erliegen gekommen. ' , In Gemäßheit der Bestimimmg in 8. 19 des Postgesetzes vom 7. Juni 1859 werden alle Diejenigen, welche an dieser Sendung Ansprüche zu haben vermeinen, andurch aufgefordert, letztere binnen 3 Monaten und längstens bis » itn ein, D MM selbst, daß, bevor die Angelegenheit wieder auf da» Terrain der, 5 diplomatischen Verhandlung geleitet werden könne, die vollstän dige Räumung Schleswigs durch die vereinigte Armee bewerk stelligt, und ein Waffenstillstand zu Stande' gekommen sein müsse- — Es ist leider trauktge Thatsache, daß für Aerzte und Laza- rethbedürsntsse aller Art bet den öfterr. Truppen in Schleswig Tagesgeschichte. Das große Räthsel der Gegenwart ist und bleibt die Bismarck-Rechberg'sche Politik in Schles wig-Holstein. Aus einem sehr großen Theile Schleswigs find die Dänen durch deutsche Tapferkeit gleichsam wie durch einen mächtigen Sturmwind hinausgepeitscht und .was thut nun der oberste Befehlshaber der alliirten Armee ? v. Wrangel ver bietet in Schleswig die — deutschen Farben, v. Wrangel ver-^ bietet alle Demonstrationen zu Gunsten des Herzogs Friedrich von Augustenburg, v. Wrangel will die dänischen Beamten, die zeither die heftigsten Drücker, Dränger und Peiniger der Schleswiger waren, in ihren" Aemtern' und Würden erhalten, ja er weist die Behörde» ausdrücklich an, sich allen Demonstra tionen der Freude rc. zu widersetzen. Dieß alles geschieht vom' obersten Befehlshaber der preußisch-österreichischen Truppen, die gekommen sein sollen, um Schleswig vom dänischen Drucke, von dänischer Brutalität zu befreien. Wie reimt sich das alles zusammen? fragt der gesunde Men schenverstand. Dazu kommt aber auch noch die höchst bedeut same und wDttge Nachricht, die wir bereits in unsrer Sonn- tagsisummer schon mitgetheilt haben, daß Feldmarschall Wrangel Altösiä, Kiel und Neumünster besetzen will, und schon besetzt hat, also Städte von Holstein! das aus ausdrückliche Anordnung des Bundestages durch deutsche Bundestrup pen besetzt und durch Bundescommissare verwaltet und regiert wird. Wie ist das möglich? fragt man abermals; al lein niemand vermag eine stichhaltige Antwort darauf zu geben. Die Bundescommissare haben gegen das Begehren und Vorha ben Wrangels entschieden Protest eingelegt. Vergebens! Bereits Freitag« den 12. Febr. ist ein preußisches Bataillon in Al tona eingerückt! Was soll aber das alles heißen, wohin soll das alles führe»?, Niemand begreift eS. WahÄich es'gewinnt den Anschein, als legten es Oester reich unh Preußen geradezu darauf an> sich ganz und gar von der deutschen Nation zu trennen, ja sie geradezu verhöhnend von sich zu stoßen, denn wenn es so fort geht, wie es begon nen, so muß eS auch dem blödesten Auge klar werden, daß Preu ßen und Oesterreich für Schleswig die so lang und heiß er sehnte Befreiung nicht bringen und daß sie in Holstein, da- sich unter den Bundescommissare» mit den deutschen BundeS- truppen seit fast zwei Monaten so wahrhaft glücklich und frei fühlte, sicher und gewiß nicht deshalb einrückten, nm die Be freiung vom dänische» Joche fördern zu Helsen. Ueberhaupt mit welchem Scheine von einem Rechte rücken denn die Preußen in Holstein ein? Die Bundestruppen stehen nach einem Beschlusse de« Bunde» in> Holstein, die Bundescommissare find vom Bunde nach Holstein gesandt und alle» ging bis jetzt ganz trefflich unter ihrem Regtmente? Was will nun Preußen in Holstein? Die Besetzung Holstein» sollt« ja nach dem offictel- len Bundesprotokolle den BundeStruppen allein vorbe- und wird sie noch führen? Zum Guten leil^! fichW^ Auf diese Weise gestaltet sich die Zukunft immer dunkler,^ die Räthsel werden immer unlösbarer. , bei einer Postanstalt des Königlich Sächsischen PostbezirkS oder der unterzeichneten Behörde Mzumelden und zu bescheinigen. Leipzig, den 4. Februar 1864. Königliche Ober-Post-Direktion. von Zahn. halten bleiben. Indem also die Preußen in Deutschland. Oesterreich. Au» Wien schreibt man unter« 10. Ftbr. Obzwar wir Ursache haben, die heute hierher gemeldete Nachricht de- „DreSd. Journ.", daß Dänemark eine Conferenz in Dor- . L schlag bringe, für verfrüht zu halten, so wird" doch in Maßge benden Kreisen zügegeben, daß die Lösung der Herzogthümerftage f auf einer, unter Thetlnahme de-Bunde- zusammentretenden euro-z^ päischen Conferenz erfolgen werde. Doch versteht es sich von , MMM SEMS Amtsblatt für die Gerichtsämter - Kirchberg) Schwarftuherg und WildenM; so ¬ wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Ärünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. »8. Dienstag, den IS, Februar, ' .Preis vierteljährlich 18 Ngr. — Jnieraten-AMähuie für die am Abend erscheinend« Nummer bi« Vormittag« N Uhr. i sich de«halb, um diesem großen und höchst beklagenswerthen M Uebelstande abzuhelfen in Oesterreich an vielen Orten Hülfsco- mitees. Da« Wiener Hülf-comitee, um dessen rasche Organt- firung sich Fürst Schwarzenberg große Verdienste erworben, geht , bereit- ans Werk, um den von den Verwundeten gewünschtem.) Trqn-port derselben, in ihre Heimath zu bewerkstelligen. Seite de-KriegsmtnistertumS find dem Comttee die nöjhkgen Htlf-personen und Aerzte zur Verfügung gestellt worden, die*fich heute Abend nach Schleswig begeben, um den Transport'HP n»'^ 500 Verwundeten zu leiten, für deren Unterbringung und Ar- » " pflegung aus ihren Schlössern an den Rasttagen sich zahlreiche,' längst der Bahnlinie begütert« Grundbesitzer bereit erklärt, habe«. — Au- Triest meldet man: ES wird immer klarer, daß'wir un« im Frühjahr auf einen Angriff von Seite Italien« gefaßt machen müssen. Die sardinische. Regierung sucht zwav die Be wegung der Aktionspartet niederzudrücken, aber nur um die Sache selbst in ihre Hände zu nehmen. Die »ffieiösen Organ« des Turiner Kabinet- haben mit alle» Kräften in der Lombardei die . Wahl zweier venettantschen Emigrirten für das Parlament be- trieben, und deutlich darauf hingedeutet, daß Venetien nur von denen seine Befreiung zu gewärttgen hat, wrlche im Jahre 185S die Lombardei befreit hab««. Lassen St« nur einmal den Erz herzog fern von d «n Gestaden Europa« auf de« Weg« nach Mexiko sein, und die Lage wird sich ^rasch entwickel». Wolle Gott, daß Ich mtch täusche — aber ich fürchte, daß di« Erejg- nkffe meine Lermuthungen bestätigen werden.