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Erzgebirgischer Vollssreund. Tage- utw ÄmlsklaN für die Gerichtsämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Orünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. 4 Mittwoch, dm «. Januar. ' Prri« mertrljährlich 1L.Ngr. — Jnseratrn-Annahme für die am Abrnd rrscheinende Nummer bi« Bormittag« 11 Nhr. Holz - Auktion. Im Gasthofe zu Rautenkranz sollen Dienstag, -en 12. Januar dieses Jahres, von Bormittag« 9 Uhr au, i folgende auf Sachfengrunder Forstrevier aufbereitete Hölzer, als: ca. 5000 Weiche Klötzer, 7—21 Zoll oben stark, . 6 Klaftern;ell. weiches Nutzholz, gesund, 134 „ Sell. „ „ UI. Cl. in den Bezirken: Schwarze Teich, Mothstall, Saurücken, Rammelsberg, Galgen und Schneehübel und 8 weiche Schlittenhölzer, am Lochanger oberhalb Sachsengrund an den Weg gerückt, einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den Herrn Oberförster Verger in Morgenröthe zu wenden oder auch ohne Weiteres auf die genannten Waldorte zu begeben. Königliches Forstverwaltungsamt Auerbach, den 2. Januar 1864. A. Schumann. F. Toepelmann. . ' H o 1 z - Aucti o n. Bon der unterzeichneten Kircheninspection soll - - den 11. Januar 1864 - und beziehentlich an den darauf folgenden Tagen eine zum Hirschfelder Pfarrwald gehörige, auf 44 Acker Flächenraum anstehende Partie 70- bis 110jährigeS Fichten- und Tannenholz sammt Stock und Reißig, die größeren Stämme einzeln, die kleineren par tienweise, gegen sofortige Bezahlung öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden. ErstehungSlustige haben sich obgedachten TageS Vormittags 9 Uhr, wo die Amnon ihren Anfang nehmen wird, im Pfarr walde zu Hirschfeld einzufinden und ihre Gebote zu eröffnen. Zwickau und Kirchberg, den 10. December 1863. Die Königl. Kircheninspection für Hirschfeld und Wolfersgrün. Kö.rner, 8. Zumpe. v. Döring. Tagesgeschichte. Preuße«. Berlin, 31. Dec. In der heutige» Sitzung de» Abgeordnetenhauses wurde vom Präsident die Antwort, welche Se. Maj. der König auf die Adresse des Abgeord netenhauses ertheilt hat, verlesen. Alle im Hause Anwesende» erhebe» sich bet »er Vorlesung. Die Antwort lautet: „Ich habe den Inhalt der Adresse, welche da« Hau« der Abgeordneten in Betreff der dänischen Angelegenheit an Mich gerichtet hat, mit der Sorgfalt erwogen, welche Ich bereitwillig den Wünschen und Ansichten de« Hause« zuwende. Wenn an dte Spitze dteser Adresse der Satz gestellt wor den ist, daß da- Hau« der Abgeordneten bereits dte Richtung bezeichnet habe, welche «inzuhalten Deutschland« Ehre und In teressen gebieten, so will Ich annehmen, daß damit der mir nach der Verfassung und Gesetze» de- Lande« zustchcnden Ent scheidung über dte Beziehungen der Monarchie zum Auslande nicht hat vorgegriffen «erden sollen. Mit diesem Meinem Rechte ist die Königliche Pflicht un trennbar verbunden, die Ehre und die Interessen Preußen« dem Au-lande gegenüber zu vertreten und zu schützen, und Ich weiß, daß Ich Mich in der Ausübung dteser Pflicht auf die bewährt« Hingebung meines Volke« stützen kann; Ich weiß aber auch, daß Ich dte Frage, wann Ich diese« Volk zum Kampfe auf zurufen und Gut und Blut von seiner Opferbereitschaft zu for dern habe, mit lande-väterlicher Sorgfalt erwägen muß. Ich würde e« mit der Gewissenhaftigkeit in Erfüllung Mei ¬ ne« Königlichen Beruf« nicht vereinbar finden, wen» Ich de» höchsten Aufgaben, welche Recht und Verfassung dem Könige stellen, nicht Meine volle und leitende Thätigkett widmen wollte. Da« Hau« der Abgeordneten kann daher überzeugt sein, daß dte Richtung, in welcher Meine Regierung die aus wärtige Politik bisher geführt hat, das Ergebniß Meiner reiflich erwogenen Entschließungen ist. Ich habe die letztern gefaßt mit Rücksicht auf die von Preuße» ge schloffenen Verträgt, aus dte Gesammtlage Europas und auf unsre Stellung tn derselben, aber zugleich mit dem festen Wil len, da« deutsche Recht in den Herzogthümern zu wahren und sür di« berechtigten Ziele, welche Preußen zu erstreben hat, er- forderlichen Fall- mit den Waffen tn der Hand einzustehen. In welcher Form und zu welchem Zeitpunkte jede- einzelne zur Erreichung dieser Ziele führende Mittel zur Anwendung zu brin gen sein mtrd, darüber kann die Mir verfassungsmäßig zuste- hende Entscheidung nur von Mir Selbst getroffen werden. Bet derselben werde Ich Mich von dem unwandelbaren Entschluss« leit«» lassen, die Sache der Herzogthümer so zu führen, wie e» Preußen« und Deutschland- würdig ist, gleichzeitig aber de» Verträgen die Achtung zu bewahren, welche da- Völkerrecht for dert. Da- Hau- der Abgeordneten kann nicht von Mtr «r- warten, daß Ich willkürlich und ohn« Beachtung der interna tionalen Beziehungen Preußen» von den 185L geschloffene» «u«' ropäischen Verträge« ,urücktr«te. Die SuccessionSfrag« wird durch d«n Deutschen Bund unter Meiner Mitwirkung grprüst werd««, und dem Ergebntffe dieser Prüfung kann Ich nicht