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DRESDNER PHILHARMONIE Mozart - Beethoven - Zyklus Donnerstag, den 2. Juli 1942, 19 Uhr Gewerbehaus, Ostra-Allee 8. Konzert Hauptsaal RM 3.— 9. Reihe Nr. U1C jpauuuilg lau i 11UV/U. 11 lerw. . 9 + Oe., 10.30. A. K itzburg. 9 N., 10.30 Pesterw. 19.30 St O. Radeb. I. 9 + L ; A. Radeb. II. Fr.-K I. 9 em Gehr, 10.30 l., 10.30. e, 9.30 de Haas, 11 ner/Beuststr. 9.30 Pr iottesdienst: : = Hl.Messe, SM = hamt, Pr. “Predigt. 7 SM P, 8 M, 8.45 .30 SM P, 19 M P I M P. Cotta: 7.30 riodriohstadt: 7 M, It; 6 M, 7.30 M P, M P. Laubegast: 6.30 M P, 8 H P, 6.30, 7.30, 9.30 P, eißer Hirsch: 9.30 sollen: 6.30 M P, lauen: 9 H P, 11 : 9 M P. Strehlen: 9.30 MP, 11 MP. P, 11 MP. Zsohach Jarnisonk.: 9.30M. oppeln, 6.30 MP, »illnitt. 7.30 GMP, ot/sohe. 7 MP, 9 (P. Nicker Ilstli tiut.il A/. Fahrrad in Zahlung, Bauernstühle zu kaufen gesucht. Angeb. u. ,,st 1027“ An.-Stelle Torgauer Straße 43. • Holzbett mit Mtr. u. evtl. Federbet ten, Waschtisch m. Matm. u. Wasch geschirr, Herr.-Anzug, mittl. Gr., zv kf. ges. 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Im ersten Satz formt Beet- > Kosmos von vierhundert Takten, jhtlicbkeit seinesgleicben kaum hat. ps vier Noten zweimal wie zwei ge- ; mit der Verarbeitung zu beginnen. ’,st bedeutungslos. Es wird — das ist ; in der Durchführung natürlich eine Verden die Beziehungen zumHaupt- Jpezzo eingeseboben, eine Tröstung, —£ der Bratschen und Celli nimmt es an Popularität mit den besten Schubertschen Melodien auf. Der Satz besteht aus drei Variationen. — Im dritten Satz brechen die dunklen Gewalten, die der erste be schwor, wieder herein. Nach dem schattenhaften Wellenschlag, den die Celli und Bässe mit ihrer auf- und absteigenden Figur erzeugen, setzen die Hörner mit dem Thema ein, das sich ohne weiteres als ein Nachklang des Hauptmotivs zu erkennen gibt. Das, was man früher das Trio des Scherzos nannte, ist hier ein Mittelsatz in Dur, in dem als von unten auf brechendes Fugato Gegenkräfte wach werden. Sie können sich aber noch nicht durchsetzen. Sie werden atemlos, sie setzen aufs neue an und machen doch schließlich wieder den feindlichen Mächten Platz. Dann aber sagt uns eine Überleitung, die genial über einem Trugschluß-Orgelpunkt nach As - Dur aufgebaut ist, daß der Sieg der guten Mächte bevorsteht. — Er wird verkündet in dem sieghaft hereinbrechenden Finale, in dem noch einmal die Schatten aus dem Scherzo hereinwehen. Auf diese Weise erreicht Beethoven die thematische Zu sammenfassung der ganzen Sinfonie. Denn das Scherzothema ist nichts anderes als eine Umbildung des Hauptmotivs, das auf diese Weise seine Wirkung auch in den letzten Satz hineinstrahlt. Um so freudenvoller, hymnischer ist dann der Schluß. Beethoven, der Meister des Rhythmus, mochte sich wohl angezogen fühlen, auch einmal Musik für den Tanz zu schreiben. Er tat es in seiner frühen Zeit, als er zu dem Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ die. Musik schrieb. Prometheus und Ballett ? Aus einem erhalten gebliebenen Ubersichtsplan kennen wir den ungefähren Gang der Handlung. Prometheus wird aufgefaßt „als ein erhabener Geist, der die Menschen seiner Zeit in einem Zustand von Unwissenheit antTaf, sie durch Wissen schaften und Kunst verfeinerte und ihnen Sitten beibrachte. Von diesem Grundsatz ausgegangen, stellen sich in gegenwärtigem Ballett zwei belebt werdende Statuen dar, welche durch die Macht der Harmonie zu allen Leidenschaften des menschlichen Lebens empfänglich gemacht werden“. Der zweite Akt zeigt uns, wie Prometheus die von ihm geschaffenen Menschen von Apollo und den Musen unterrichten läßt. Das gibt uns den nötigen Hinweis auf die Ouvertüre. Sie skizziert den Gang der Handlung. In der langsamen Einleitung stellt uns der Tondichter die hehre Gestalt des Prometheus vor uns hin. Das Bläserkolorit unterstreicht diese Absicht. In dem dann folgenden Allegro molto, das dem Schluß des Ballettfinales entnommen ist, erleben wir die „Geschöpfe des Prometheus“, die Menschen, die er zu Ereudc und Schönheit führt. Kein Zufall, daß das Stück in C-Dur steht. Es ist Beethovens Freudentonart. Mozart aß wieder einmal das „ewige Brot“ des fürsterzbischöflichen Hoforga- nisten und Konzertmeisters. Im eigenen Schaffen vergaß er alle Unhill. Damals, 1779, entstand das Konzert für zwei Klaviere in Es-Dur (KV. 365), das, seinen gesteigerten technischen Ansprüchen nach, wohl für den Komponisten seihst und seine Schwester bestimmt war. Abert charakterisiert es in folgender hübscher Weise: „Tatsächlich ziehen die beiden Solisten auch einträchtig und vergnügt zu sammen ihres Weges, wie die Mozartschen Geschwister: sie unterhalten sich eifrig über dieselben Themen, wiederholen ihre gegenseitigen Einfälle, variieren sic, fallen einander ins Wort und disputieren auch gelegentlich schalkhaft untereinander, aber ohne daß das gute Einvernehmen jemals durch ernstliche Meinungsverschieden heiten gestört würde 4 , 4 . Dr. Karl Laux. Geschäftliche Empfehlungei