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Dresdner Journal : 28.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188802281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18880228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18880228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-02
- Tag 1888-02-28
-
Monat
1888-02
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Journal : 28.02.1888
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— 8— 27« der Der K oh lrn verkrhr Lingrjanötes Personen- und Gepäck-Verkehr - Güter-Verkehr ÄvL tzanmis- u«'^ iss tu kt dekrtlitn — Die oberschlesischen Steinkohlen, welche aus den renommiertesten Gruben Oberschlesiens von der Firma Kretzschmar u. Munckelt hier, Karlstr 8 b, zum Verkauf ge bracht werden, haben sich als ein selten schönes Feuerungs- Material auch in Dresden bereits viel Zuspruch erworben. Und in der That können diese Kohlen namentlich für solche Feuer ungen, die unseren einheimischen Kohlen einen g wissen Wider stand entgegensetzen, al« ganz vorzüalicheS Brennmaterial empfohlen werden Sie entwickeln bei nachhaltiger Verbrennung eine schnelle, intensive H tze und eignen sich deshalb auch ganz besonders für große Hcrdseuerungen in Hotels und Restaurants. Dabei zehren sich diese Kohlen, ähnlich wie die Braunkohlen, vollständig auf, hinterlassen keine Rückwände, schmelzen und backen nicht zusammen und greifen iaher die Einseuerungeu und Roste der Ofen in keiner Weise an. während die Ruß erzeugung in den Ösen auf ein geringes beschränkt bleibt Die Kohlen stellen sich im Preise billiger, als die Zwickauer Kohlen und nicht höher, als gute Sorten aus dem Plaucnschcn Giunde und sind in Größen von Stück, Würsel und Nuß zu haben. tlorot-Vurr) /»« 6«» «.«urig» clae- meme« uisenen KXfloORUO in k»»ni8 cfaosüM'?«« Lsdour«»««»- gmuo vedsrlS8SntwU über nie »nckeron 2abn lat äurcN eins so gsvtodtlgo kLapkekluo« rur Oo»a«e do- IcrwMat; ruck äsr «lelcbrsltlge vedraueb von tat vnerüeUcb »ngsrolgt. tu«» <N« u norvr n^vr-reeinonnixon aao.eu« 8a.ni »a»oe«, n-rnis . t, UN» IM z««t,»as l, »!>«» reo«,«e.««««i>»«n. > Ernennungen, versetzui»geu rc. im öffentlichen Dienste. Departement de» Kultus und öffentl. Unterricht». Zu besetzen: die neugegründete 3. ständige Lrhrerstelle zu LangburkerSdorf. Kollator: daS Königl Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen 840 M. Prhalt und 150 M. Wohnungsentschädigung. Gesuche sind bis zum t4. März bei dem Königl BezirkSschulinspektor Lehmann m Pirna einzureichen Letnebs-Ueberficht der Königlich MssMen Sinais- und der in Staatsverwaltung befindlichen Mmtelsknlmtwktl vom Monat Dezember hier nicht vor. Und, m H., meine persönliche Ansicht ist aller» ding« auch die: eia Gesetz, welche« unter den Augen de« Ge setzgeber« umgangen und illusorisch gemacht wird, da« ist aller- ding« die größte Gefährdung für die Autorität, ist eine große Gefährdung für den Staat, und dann ist e< srrcklch bester, lieber „kern Besetz". (Bravo I recht«.) Abg. Ur. Windt Horst,: Wenn an dem Bestehenden durch diese lediglich redaktionelle Änderung nicht gerüttelt werden soll, warum macht man denn überhaupt diese Änderung. Ich bin der Ansicht, daß diese Vorlage rmen Angriff auf die Fundamente unserer Justiz bildet. Inzwischen ist ein Antrag auf Schluß der Dis- kusfion eingegavgen. Abg. Meyer (Halle) erhebe Zweifel an der Beschlußfähig keit de- Hause« und bittet, dre Auszählung vorzunehmen Die Auszählung des Haufe- mittel- Namensauf ruf- ergiebt die Anwesenheit von nur 145 Mitgliedern. Da- HauS ist also beschlußunfähig und die Sitzung muß geschloffen werden. Nächste Sitzung Dien-tag 1 Uhr. Anträge der GefchäftSordnungSkommlssion bezüglich der Forderungen wegen Erteilung der Genehmigung zur strafrecht lichen Verfolgung wegen Beleidigung de- Reichstag-; Gesetzentwurf, detr. die Rechtsverhält nisse in den deutschen Schutzgebieten, Petitionen, Fort setzung der heutigen Beratung. ZLetriebsergebniffe unter RSnigl. sächsischer Staatsverwaltung stehenden Eisenbahnen. Märchen vom Bauern Brummbär, welche« dem deutschen „Tischlein deck dich" entspricht. — Die Volksdichtung gleicht einem gewaltigen Baume, welcher prächtige- Grün und edle Früchte hervorbringt, so lange seine Wurzeln gesund erhalten werden Au- dem Polizeiberichte. VerwicheneNacht 12Uhr ist nach der Versicherung eines Augenzeugen ein anscheinend älterer Mann, welcher Vollbart getraaen und, soweit er kennbar, u. a. mit einem Überzieher bekleidet war, von der Augustusbrücke in die Elbe gesprungen und alsbald in den Fluten verschwunden. — Aus einem Geschäftsladen in der Pragerstraße wird seit dem 30. d. Mts eme Photo graphie, die Sängerin Adeline Patti darstellend, vermißt. Das Bild ist mit einem 5 om breiten Plüschkarton und einem 10 ow breiten, durchbrochenen Goldrahmen eingefaßt, 75 4-50 cm hoch und hat einen Wert von 50 M. — In einer Eisengießerei der Wilsdruffer Vorstadt verunglückte am Sonnabend ein Arbeiter, welcher, von einer Pfoste getroffen, mehrfache Kopfwunden und eine Brustquetschung er litt. — Der Führer der Droschke Nr 340, Wilh.Mor. Hauer, hat gestern ein Goldstück an die Königl. Polizei direktion abgegeben und angezeigt, daß er dasselbe ohne Zweifel irrtümlich an Stelle einer anderen minderwertigern Münze, am Sonntag abend von einem unbekannten Fahr gast mit in Zahlung erhalten habe. In dem gestern veröffentlichten Wochenausweis der Reichsbanl spiegelt sich der außerordentlich flüssige Geldstand wieder und zwar in einem Umfange, wie solcher bisher noch nicht zu verzeichnen war. Der Metallstand allein übersteigt schon den gesamten Nolcnumlaus um 43 Millionen M und die Notenreserve hat sich aus etwa 35o Millionen M. gehoben. Es ist somit ein Verhältnis eingetreten, welches daS System der vollen Notendeckung herbeigesührt hat, bekanntlich dasjenige, welches von allen Nationalökonomen als das irrationellstc be zeichnet wird, denn in einen, solchen Falle entstehen noch die Kosten der Panknotenanfertigung, die nach dem System der U-Deckung, w,e solches für die deutschen Notenbanken vorge- schrieben, natürlich nicht unter normalen Verhältnissen in da« Gewicht fallen und schon allein durch die unterbliebene Zirku lation der Goldmünzen voll ausgewogen werden. — Nach dem Rechnungsabschlusse der Oberlausitzer Bank ergiebt sich für das verflossene Jahr ein gegen >88« um 16 772 M. gesteigerter Rol gewinn im Betrage von 23, 787 M. Derselbe gestattet aber nacü Vornahme der für Verluste aus Außenstände erforderlichen Abschreibungen nur die Verteilung einer gleichen Dividende, wie im Vorjahre, also hp. Die durchgehends gute Beschäftigung der Textilindustrie der Ober lausitz übte auf das Erträgnis des Contokorrentgeschäfls einen günstigen Einfluß, andererseits wirkten aber die wiederholt aus getretenen Kricgsbefürchtungen nachteilig auf daS Effektenkom missionsgeschäft, nicht minder aber auch aus den Depositenver kehr. Nach Abrechnung der Verwaltungskosten mit 45 447 M. erübrigt ein Reingewinn von 206 34> M Für Verluste sind ,5 758 M , auf Hausgrundstückc und Inventar 4211 M. abzu schreiben 9318 M. entfallen an den Reservefond, >> «37 M. dienen zu Tanti nien und 157 000 M gleich Dividende. — Die Ultimoregulierung gestaltet sich sortgesetz» außerordentlich leicht. Das Geldangebol ist so reichlich vorhan den, daß sich Geld für Prolongationszwecke aus den Zinssatz von 1 herabdrückte, ja selbst zu l 4^ sollen erheblichere Ab schlüsse stattgefunden Naben Hcrvorzuheben ist, daß der Deport für russische Noten wieder nicht unerheblich angezogen hat. Es bedangen: Kreeitaktien n,3 o,35hp, Lombarden und Franzosen je o,25^>, Disconto-Kommandit 0,35—0,3253h, 1880er Russen 0,25—0,2375^, 1884er Russen 0,375>)h, russische Noten 0,3 bis 0,53h Deport In dem bekannten Prozesse der Aktionäre Rechtsanwalt Hippe und Privatier Reuter zu Dresden gegen die Sächsische Holzindustriegescllschast zu Rabenau hat das Ober landesgericht beschlossen, ein Sachverständigengutachten über den Erstehungswert der in Rede stehenden G-undstücke der Gesell schaft. sowie darüber einzuholen, zu welchem Preise dieselben zur Zeit der Generalversammlung im Jahre >886 hätten ver wertet werden können. — Tie Königin-Marienhütte zu Cainsdorf bei Zwickau hat einen Auftrag in Höhe von 80 000 M. erhalten. Es handelt sich um die Herstellung der für Schmölln projek tierten, auf obige Summe veranschlagten Wasserleitung — Der Geschäftsbericht der Kulmbacher Ezportbier- brauerei vorm Karl Petz für die letzte Betriebsperiode er giebt für die Aktionäre ein minder günstiges Resultat, wie im vorausgegangcnen Jahre, trotz einem Mehrvcrkaufe von 622 bl bei einer Gesamtverschrolung von 3t 253 bl. Besonders stark ist der Gewinn zurückgegangrn, denn derselbe stellt sich aus 129 977 M. gegen 162 355 M. in 1886/87. Höhere Roh- materialienprelje, geringere MalzauSbeute, Mehrausgaben sür EiS, sowie einen durch Bauten veranlaßten größeren Zinsenauf StatMik «vü Dolkswinimafk Patentliste sächstitter Erfinder. Mitgeteilt durch das Patentbureau von Otto Wolf in Dresden, Schloßstraße >v, > Angemeldet von: Wilhelm Brückner in Dresden: Apparat zum Kühlhalten von Nahrungsmitteln mittelst komprimierter Lust. — Max Oberst in Plauen i V.: Vorrichtung zum Offnen und Schließen um horizontale Achsen drehbarer Fenster. — Fritz Glaenzel in Stollberg: Vorrichtung sür Spielwerke zum Anzeigen des zu spielenden Musikstückes. - Friedrich Renz in Leipzig: Dreirädriges Fahrrad, dessen Vorderteil als Einrad und dessen Hinterteil als Zweirad benutzbar ist. — Robert Katzsch- mann in Döbeln: Heizbarer Rechen sür Mühlgerinne — Er teil» an: H Groß in Crimmitschau: Neuerung beim Schwarz- färben von Baumwolle. — L. Müller in Dresden: Treppen- Wafferröhrcnrost sür Tampskesselseucrungen. — Ferd Kampf in Chemnitz: Ausschüttvorrichtunß an Gesäßen für sandiges oder pulverförmiges Material — A. Ohme in Plagwitz: Zapsloch- verschluß. Dresdner Nachrichten vom 28. Februar. — Als Beweis, in wie gutem Ansehen die graphischen Künste bez die Druckindustrie Deutschlands und ganz be sonders der in Dresden gepflegte lithographische Farbendruck im Auslande stehen, kann ein in der Hofbuchdruckerei von C. C. Meinhold u. Söhne hergestelltes Kunstblatt gelten, welche- in einem geschmackvoll gehaltenen Teppichmuster die Inschrift eines Diploms zeigt, welches der serbische Verein Sava (entsprechend unserm Verein zum Roten Kreuz) seinen Mitgliedern ausstellt. Ein Hinweis auf die Zwecke des Vereins ist in zwei in der Umrahmung angeordneten Gruppenbildern gegeben. * In der Versammlung des Gewerbevereins vom 27. Februar zeigte und erklärte in den technischen Mit teilungen Schriftführer Herz zwei technische "Neuheiten; einen Apparat zur Anfertigung überzogener Knöpfe und einen Uhr halter für den Nachtgebrauch, welcher nach Druck auf einen Knops das Zifferblatt der Uhr durch eine kleine Glühlampe hell elektrisch erleuchtet. — Im Hauptvortrage sprach Hr. Prof. vr. Scheffler über die französische Volkspoesie in Vergleichung derselben mit der deutschen. Aus dem Unter schiebe zwischen allgemein Gebildeten und denjenigen, welche ihrer rein nationalen Ausbildung und Entwickelung nach das Volk bilden, folgt der Unterschied zwischen Kunstdichtung und Volkslied. In Deutschland stehen sich dieselben minder un vermittelt gegenüber als bei anderen Völkern. Die Musik hat sich in Deutschland mit der Dichtung innig verbunden und dadurch ist das deutsche Lied geschaffen worden. Die größten Dichter der zweiten Blütezeit unserer Dichtung, wie Herder und Goethe, haben das Volkslied zu Ehren gebracht und selbst gepflegt, so daß heute bei uns das Volkslied im Herzen der Gebildeten und das Kunstlied im Munde des Volkes ist. In Frankreich ist eine derartige Vereinigung nicht erreicht. Die Volkspoesie ist hier erblüht, wie in jedem Volke, in dem von Leben und Liebe die Rede ist, der Ver einigung aber mit der Kunst der Gebildeten ist vor allem die Zentralisation hinderlich gewesen. Wenn auch in Frank reich mehr und mehr Volksdichtung und Kunst sich so ver einigen wie in Deutschland, dann ist dies gleichzeitig ein Gewinn für die nationale Annäherung beider Völker Das Eintreten Molisres sür das Volkslied, die seiner Zeit allge meine Verbreitung der Marseillaise, sowie die große Popu larität der Lieder des Böranger kamen zur Anerkennung. Hiernach gab der Redner unter Vorlesung zahlreicher übersetzter Proben eine lebendige Schilderung vom Auftreten des Volksliedes bei den Volksgebräuchen in verschiedenen Provinzen von Frankreich. Die Liebeswerbung, die unglück liche Liebe, die Hochzeitsfeier im Volkslieds wurden vorge führt. Ebenso die Volksfeier des Wechnachtsfestes, des Neu jahrsfestes, des Dreikönigsfestes u. a. Zur Vergleichung auch der Märchendichtung erzählte der Redner das französische wand werd«» hierfür verantwortlich gemacht. Die Abfchretb- ungen 3» 784 M., al« Tanliemen entfallen VV6V M, dem Er neuerunaSfond« sind einschließlich der besonderen Zurechnung 10 »6» M. anzurechnen uad dem Delkrederekonto »ovo M Al« Gratifikation erhalten dir Beamten t»00 M und 8 gtz Dividende dir Aktionäre. — Die Sächsische Eerpentinsteia-Aktieagese ll- schaft Zöblitz ist nicht in der Luge, auch für da« verflossene Jahr rin« Dividende verteilen zu können, denn dir beirrffendr Einladung zur Generalvrrsammlung enthält hierüber eine Be schlußfassung nicht. zv. k. 5l.) Bon dem Referenten der BollziehungSkommisston sür den Zollanschluß Hamburg« und Bremen« ist, wie die „Wes. - Z»g." erfährt, eia Regulativ über die Gewährung einrrZollbegünstigung für den aus inländischen Rei». mühlen verarbeiteten Rei« entworsen, welche« den Bunde«, regleruagen resp. deren Organen zum Gutachten vorgrlegt ist. Rach diesem Entwurf soll ungeschälter und von der Strohhülse befreiter Reis fortan unverzollt zur Enthülsuna und Polierung nach ReiSmühlen, welche innerhalb de- deutschen Zollgebiet« gelegen find, m der Art abgelasscn werden dürfen, daß von dem Bruttogewichte de« zur Mühle gelangenden Reise« bei RttS in der Strohhülse nur von 66 3d, bei Gemischen von solchem und Reis ohne Strohhülse von nur 82 3tz, bei dem au« diesen Gemischen au-geschiedenen, blo« von der Strohhülse be freiten Rei« nur von 8b 3b, bei dem ohne Beimrschung von Rei« in der Strohhülse eingehenden, blo« von der Strohhülse befreiten Reis nur von 88 3b und bei Rei«, der lediglich mit der letzten feinen Hülse versehen und bloß zum Polieren be stimmt ist, nur von SO 3b der EingangSzoll nach dem Satze für geschälten Rei« erlegt zu werden braucht. Inhaber von ReiSmühlen, welche in den G nuß der Zollbegünstigung treten wollen, haben zugleich um die Bewilligung eine« Privatleilungt- lager- unter zollamtlichen, Mitverschluh sür den zu verarbeiten- den ReiS nachzusuchen. Berlin. In der am vorigen Sonnabend in Berlin ab gehaltenen Monatsversammlung dcS Bertins deutscher Juteindustrieller wurde konstatiert, daß im allgemeinen die Beschäftigung der Fabriken eine zufriedenstellende blieb. Die Gcwcbepreise sind, dem Auslande folgend, in den verfloßenen 4 Wochen wiederholt erhöht und werden, in Anbetracht der mit dem 1. März in Dundee eintretenden Betriebseinschränkungen auf Grund der andauernd hohen Rohjuteprrise möglicherweise eine weitere Steigerung erfahren. In der Versammlung wur den auch die Qualitätstypen für zukünftige Garnlieserungen jestgestellt. -- Auch für da- Jahr »888 hat die Liebig Compagnie jene- kleine, zierliche Kochbuch yerauSgegeben, da- eine er schöpfende Unterweisung sür die praktische Nutzanwendung de- berühmten und in seiner Eigenschaft als Genußmittel so vor züglichen Liebigschen Fleischexnaktcs enthält. Das kleine Büch- lein, das den Hausfrauen eme willkommene Gratisbeilage zum Extrakt sein dürfte, enthält nahezu 100 Kochrezepte und unter richtet in leicht faßlicher Form über die vielseitige Ver wendung, welcher kur Exirakt beispielsweise zur Aufbesserung der Suppen, Saucen, Braten, des Geflügels, der Fleischspeisen, Ragouis und der Fleischgerichte findet. Das Buch kann in allen, den Liebig schen Fleischexlrakt führenden Geschäften kostenlos in Empfang genommen werden. -- Die Deutsche Versicherungsgesellschaft gegen Frost-, Hagel- und Rostjchaden hielt am >7. Februar m. ihre 2. ordentliche Generalversammlung unter dem Vorsitz des Frhrn. v. Hammerstein ab, in welcher der vom BerwallungS- rat vorher milvollzogene und von dem gerichtlichen Bücher- rcviwr Bierstedt geprüste Rechnungsabschluß vorgrlegt und aus Antrag des Verwoüungsrals der Direktion einstimmig Decharge erteilt wurde. Der Berwaltungsrat wurde durch Wahl zweier Mitglieder ergänzt. Nach dem vorliegenden Geschäftsbericht ist die Entwickelung der Gesellschaft eine recht günstige gewesen, denn die Versicherungssummen des BocjahreS in Höhe von etwa 5'^ Millionen Mart haben sich aus etwa uh Millionen Mark gehoben, ebenso die Borprämieneinnahmen von etwa 34SOo M- aus etwa 73 000 M., wogegen sich allerdings die Schäden über 3 mal jo hoch als im Jahre i886 gestellt und bekanntlich einen Nachschub erforderlich gemacht hatten. — Die Gesellschaft hofft mit Zuversicht in ihrer gesunden Eniwickelung rüstig fortzu schreiten, was die bereits vorliegenden neuen Anträge pro 1888 und späiere Jahre auch wohl als zutreffend erscheinen lassen. Lttie« , 27. Februar. sW L. B.) Der BerwaltungSrat der österreichischen Kreditanstalt beschloß die Verteilung einer Dividende von 13 Fl, die Dotierung de- Reservefonds mit 20 3b des Reingewinns also mit etwa 37osoo Fl. und die Übertragung des Gewinnrestes mit etwa 233 000 Fl aus die Rechnung beS lausenden Jahres vorzujchlagen. Pie Ge winne aus den Konsortialgeschästen sind, soweit sie am 31. De zember 1887 abgerechnet waren, in das zu verteilende Jahres- erträgnis cinbezogen. provin;ialnachrichten » Zwickau, 25. Februar. Die hiesige Gewerbepoli zeibehörde schenkt der Frage der Verminderung der Schank- stätten fortgesetzt ihre vollste Aufmerksamkeit und macht die Erteilung neuer Konzessionen stets von dem Nachweis eines besonderen Bedürfnisses abhängig, wobei ihr das oberbehörd lich genehmigte „Regulativ über den Bedürfnisnachweis bei gewerblichen Erlaubniserteilungen betr." als Handhabe dient Namentlich werden aber auch hierdurch eine Menge kleinerer Wirtschaften, welche ihre Besitzer öfters wechseln und die vermöge ihrer Lage oder lokalen Verhältnisse den jetzigen Anforderungen nicht mehr entsprechen, eingezogen. — Die industrielle und gewerbliche Thätigkeit des Zwickauer Re gierungsbezirks beweist u. a. auch die große Anzahl der da selbst bestehenden Innungen. Während auf die 3anderen Kreishauptmannschaften Sachsens zusammen 693 Innungen kommen, zählt der hiesige Bezirk deren allein 506. N. Stollberg, 26 Februar. Eine eigentümliche Witterungserscheinung haben wir hier insofern zu verzeichnen, als wir hier seit dem großen Schneefall und Schneesturm, am Ende des vorigen und Anfang dieses Monats völlig ruhige Luftströmung gehabt haben, während nicht weit süd östlich von hier Schneewehen derart stattfanven, daß z. B. 1^ Stunden von hier entfernt bei Dorfchemnitz der Chem- nitz-Aue-Adorfer Eisenbahnzug im Schnee stecken blieb In den letzten Tagen herrschte hier empfindliche Kälte: am Frei tag früh zeigte das Thermometer 13 und gestern früh 16 Grad Reaumur Kälte. Das hungernde Wild wird hier durch den Rats- und Königl. Förster gefüttert. Der Vogel welt nimmt sich der hiesige Naturverein liebevoll an. / Plauen, 25. Februar. Der hiesige Vorschußverein (e G) hielt gestern abend die 26 ordentliche Generalver sammlung ab. Dem vorgetragenen Geschäftsbericht auf 1887 entnehmen wir folgendes: Totalumsatz 136 095 959,64 M. d. i. 5 242 000 M. weniger als 1886. Reingewinn 105 538,96 M. d. i. 2300 M. mehr als 1886. Das Vermögen des Vereins besteht aus 630 535,47 M. Mit gliederkapital, 143 515,52 M. Gesamtreserven und 21 553,90 M. Zuwendung aus dem 1887er Reingewinn, es ist dasselbe um 93 464 M. gegen das Vorjahr gestiegen. Das eigene Bankgebäude des Vereins ist hierbei nicht in Ansatz gekommen. Die Mitgliederzahl des Vereins betrug Ende 1887 786. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig die vorgeschlagene Verteilung einer Dividende in der Höhe von 10 Proz. an die Mitglieder des Vereins. Sachs. a.d. Stein- ' ' kohlen Schlesische St Böhmische Bi Allenburgisch, Kohlen überh Durchschnitt» twickauer Bezirke sugau-Ol-n. » in den vom 19. bi» 2b. Krbr 888 Wochen vom 2». bi» 26 Febr. 1887 Wagenladungen zu 50oo bg 8263 3875 8744 3677 Dresdner - >851 14S3 zusammen einkohlen . . . aunkohlen. . . Braunkohlen . 18789 1218 13007 3046 13814 »53 9940 3024 aupt .... ch jeden Tag. . 31060 4437 278I3 3973 Bahnlinien Betrieb« - Länge Besör- derte Personen Bezahltes Reise- Gepäck Hun- de Extrazüge nach besonderem Tarif Einnahme Eil- und Expreßgut Frachtgut Mi- lirär- gut aus Reqm- sit-.onS- schein Fracht pflichtige« Oirustgut einschließlich Bau materialien Lumme de» Gewicht« Vieh Leichen. Einnahme aus dem Personen- und G». päck- und Güterverkehr« Fahrgelder und Frachten Son stige Ein nah men gewöhn liches Gut nicht aus eignen Rädern laufende Fahrzeuge gewöhnlickr« Gut Fahrzeuge Pferde andere lebend« Thiere Fracht Neben erträg nisse Stückgut Wagen ladungs gut qun uraumuazoI r,e«ae andere ans eignen dein lau sende fiahr- »enge Nich! aus eignen dern lau sende Nayr- »-uze Großvieh Kleinvieh Vieh - Threre nach Gewicht pro Monat Dezßr. bis nlto, Dezbr. km Anzahl Stück «n. »adl 4 Stck k« St. Stück Stück «r« in- Stck. wag- ladgn. Stck. Stck. 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