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wiesen. chinesischen Kulis, die jetzt an der fraw die Zeichne Kriegsanleihe und sorge, daß Deine Freunde das Gleiche iun. « vis enßliscden ble!6en /Är so/d/ ? an der „l)ss virä ein ßlsnrenäer 5ieß!" „Vie (ieutscken Hölnielssskitse Iwben keine ^dvedr-Oesckütre sn boräl" zwischen Poelkappelle und Zandvoorde. Vor Verdun lebte auf dem Ostuscr der Maa» Feuertätigkeit zeitweilig auf. Erkundungsgesechte riefen dort und in mehreren deren Abschnitten vorübergehend eine Steigerung beiderseitigen Feuer« hervor. Bei Regenfällen und Wind blieb die Gefechtstäligkeit bei fast allen Armeen gering. In Maudern lag siarns Siorungsfeuer durchweg mit einzelnen heftigen Feuerslöben auf dem Kampsfelde neten „i „AI Der Erste General-Quartiermeist«. Ludendorff. Groß« Hauptquartier, 7. Oktober ivl7. Westlicher Kriegsschauplatz. Stürmische» Wetter schränkte die Fliegertätigkeit ein. 5 feindliche Flugzeuge wurden abgrschossrn. Leutnant Müller errang den 29. Lustsieg. vestlicher Kriegsschauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. Makedonische Front. Mehrfach bekämpften sich die Artillerien lebhaft« al» sonst. Oestlich des Dojransees wurde der Angriff eine» eng lischen Bataillon» durch bulgarische Sicherungen abgr- Die Auswirkung von Lichtbildaufnahmen unserer Flieger bestätigen, daß unsere Bombrnangrisfe aus die Festung Dünkirchen starke Zerstörungen in mehreren Stadt vierteln, besonders an den Hasen-, Speicher- und Bahn anlagen verursacht haben. Empfindliche Hemmungen des englischen Nachschubes werden dadurch erreicht worden sein. vestlicher Kriegsschauplatz. Front Prinz Leopold. Nordöstlich von Riga, bet Dünaburg und am Zbrucz bekämpsten sich mehrfach die Artillerien lebhaft. Front des General-Obersten Erzherzog Josef. In der Bukowina griffen die Russen unter Einsatz von Panzerkraftwagen unsre Stellungen bet St. Onufry und Waschkoutz an. Der Feind wurde durch Feuer ad- gewiesen, aus Waschkoutz durch Gegenstoß vertrieben. Gefangene blieben in unserer Hand. Bei den Heeresgruppe des Generalfeldmarschall« v. Mackensen lebte am unteren Sereth und bei Tulzea die Kampstätig- keit der Artillerien auf. Makedonische Front. Nichts Wesentliches. Der Erste General-Quartirrmeister. Ludendorff. Geburtstagswunsch des Königs an Hindenburg. Dresden. Se. Mas. König Friedrich August hat am 2. Oktober an Generalseldmarschall v. Hindenburg folgen de« Telegramm gesandt: Gestatten Sie, Herr Feldmarschall, daß ich Ihnen zu Ihrem heutigen Geburtstage meine herzlichsten Glückwünsche ausspreche. Golt segne und erhalte Sie noch recht lange in der alten körperlichen und geistigen Frische zum Wohle und Segen de» Vaterlandes, zur Freude und zum Stolz der Armee, die mit unbegrenztem Vertrauen an Ihnen hängt, als dem siegreich!« Führer in schwerer Zeit! Auch wurde durch den sächsischen Mtlitärbevollmäch- tigten im Großen Hauptquartier am 2. Oktober ein aller- höchstes Handschreiben übergeben, in dem Glückwünsche Seiner Majestät, der sächsischen Armee und des sächsischen Volke» in herzlichen Worten zum Ausdruck gebracht wurden. Heeresgruppe der General-FeldmarichaHr Kronprinz Rupprecht von Bayern. Im Kampfgrlände der flandrischen Echlachtfront ver stärkte sich das tagsüber heftige Störung,feuer am Abend zu kurzen Trommelseuerwellen zwischen Poelkappelle und Gheluvelt. Englische Angriffe erfolgten nicht. Borstoßendr Erkundungsabteilungen wurden zurückgeworfen. Heeresgruppe de« deutschen Kronprinzen. Nordöstlich von Caissons nahm abends die Artillerie- tätigkeit an Stärke und Planmäßigkeit zu. Nordöstlich von Reims scheiterte «in französischer Vorstoß. Aus beiden Maa,ufern brachen unsre Sturmtrupp«» bei Malancourt, Bethincourt, Forge«, Samogneu» und Bezonvaur in die feindlichen Stellungen «in und kehrten über all mit Gefangenen zurück. Gist* -«Ptquartt«, s. Oks-der I Westlich« Krlegsschuu-lutz. Bataillons in Delmenhorst. Der 81jährige, der feit Kriegsbeignn im Heeresdienst steht, wurde jüngst zum Oberst ernannt. Er war in Friedenszetten Bürger meister der Stadt Rinteln i. W. *" Die größte Obsternte seit 7« Jahren. Wie aus dem Rhein-Maingebtet berichtet ivird, trafen für 1847 die gleichen Witterungsverhältnisse zu wie für dieses Jahr. Einem endlos langen und Harten Winter folgte ein kurzer Frühling ohne jeden Frostschaden, so daß die Blüte rasch und ungefährdet, auch wenig belästigt durch Ungeziefer, sich vollzog. Ein köstlicher Herbst brachte bann den Obstsegen zur reichsten Entfaltung. Das Jahr 1917 unterscheidet sich von 1847 nur durch den ungeheuerlichen Unterschied in den Obstpreisen. Im Bezirk Alzenan bei Aschaffenburg verkaufte man bis jetzt für rund sechs Millionen Mark Obst. " 16« Zentner Kartoffeln vom Morgen. Aus Ar- genau (Posen) wird berichtet: Die Erträge der Kar toffelernte übertreffen alle Erwartungen; von manchem Morgen lverdcn bis zu 160 Zentner geerntet. " In Rußland erreichen die umlaufenden Bank noten nahezu 13 Milliarden Rubel; die Metalldeckung, die in Deutschland nie unter 40 Prozent herabging, sank auf 9 Prozent. " In der südamerikanischen Republik Peru, am Stillen Ozean, sind die dort liegenden zehn deutschen Schiffe beschlagnahmt worden. Die Maschinen dieser Schiffe wurden zerstört vorgefunden. " Die serbische Negierung verlegte ihren Sitz nach Saloniki. " Der bulgarische Ministerrat beschloß, das Par- lament, die Sobranje, auf den 16. Oktober einzube rufen. * In Königsberg ist, um Kohlen zu sparen, die Redezeit der Stadtverordneten auf 6 Minuten begrenzt worden. ' In Berlin Kat man 2 Millionen Mank zur No schaffung von Brennholz für Lie ärmere Bevölke rung bereitgestellt. — Die Wohlhabenden in Berlin lassen sich jetzt die Keller voll Brennholz schaffen. GerichEam. Ncbcrprciczahlcr. In Cölu spielte sich in den letzten Dagen ein Prozeß gegen eine Lanbwirtsfamilie Bremer ab, die fortgesetzt in allergrößtem Matzstabe Fleisch aus Geheimschlachtungen, verwässerte Milch, be schlagnahmtes Gemüse usw. zu unerhörten Preisen ver kauft hatte. Eine Kontoristin hatte die Leute, ange zeigt, nachdem ihre Hoffnungen, von einem der Söhne Bremer geheiratet zu werden, fehlgeschlagen waren. Bei den Schlachtungen suchte man sich mit Notschlach tungen herauszurcden. Eine Zeugin sagte aus, datz Bremer das Fleisch als frisches Auslandsfleisch ange boten habe, Kalbfleisch zu 4,50 bis 6,50 M., Filet zu 7 bis 9 M., Ochsenzunge zu 10 M. Der Staats anwalt beantragte u. a. insgesamt 120 000 M. Geld strafe und 3 und 2 Jahre Gefängnis. Das Urteil lautete auf ca. 100 000 M. Geldstrafe und 15 resp. 12 resp. 9 Monate Gefängnis. — Auch die Kunden der Familie wurden verurteilt. Eine Hausdame er stand für ihren 84 jährigen Hausherrn und ihre 72 jährige Hausherrin u. a. Kalbfleisch und Roastbeef für 5 M. das Pfund. Sie erhielt 150 M. Geldstrafe. Eine Frau Doktor, die Fleischwaren ohne Marken- -abgabe und über Höchstpreis erhalten hatte, erhielt gleichfalls 150 M. Geldstrafe. Eine Frau, die kränk lich war und einen Schinken von '4 Pfund für 35 M„ Speck zu 8,50 M., frische Bratwurst zu 5 M. und Leber wurst zu 5,50 M. das Pfund gekauft hatte, kam mit 60 M. Geldstrafe davon. zösischen Front arbeiten, zuerst in Wei-Hai-Wet rekru tiert wurden, warnte man dort in einem Presse- feldzug und durch Plakate die Chinesen, datz sie als gewöhnliche Soldaten verwendet würden, und datz sie nicht nur schlecht behandelt, sondern datz auch viele von ihnen getötet und verwundet werden würden." Dieser Feldzug wurde sofort als prodeutsch und tückisch lügenhaft hingestellt. Tie feierlichsten Versiche rungen wurden den eingeschriebenen Kulis gegeben, datz man sie nicht in militärische Operationen hinein ziehen werde. Es wurde ihnen erzählt, datz, wenn ihnen auch keine absolute Sicherheit gegen mögliche Gefahren gewährt werden könne, die rm Umlauf be findlichen Gerüchte doch ganz unbegründet seien. Jetzt aber berichtet man von Zuständen in Frank reich, die unverzügliche Aufmerksamkeit erfordern. Tat sächlich sind die Chinesen bei ihrer Ankunft in Frank reich wie die gewöhnlichen englischen Arbeiterbataillone behandelt worden. Sie kamen unter Leute, die nur wenig oder gar nichts von ihrer Sprache und ihren Gebräuchen wußten. Sie wurden dann an Orten wie Dünkirchen beschäftigt, wo durch Luftangriffe und Be schießungen einige getötet und mehrere verwundet wurden. Zur Sicherheit gegen eine Panik, die durch solche Vorkommnisse hervorgerufen werden konnte, wurde ernstlich erwogen, sie in ein abgeschlossenes Lager unter militärischer Bewachung (!!) zu brin gen. Es sollen auch noch andere Kontraktbrüche vor gekommen sein. Derartige Berichte mögen nicht mehr wahr sein. Wenn solche Sachen vorgekommen sind, dann sind sie aus Unkenntnis geschehen. Aber ihre Folgen, die nichts weniger bedeuten, als unser künftiges Ansehen in China, sind so ernsthaft, daß wir eiligst auf eine unverzügliche Untersuchung und nötigenfalls auf sofor tiges Eingreifen unserer Regierung dringen müssen, damit einer Katastrophe vorgebeugt wird, die sehr folgenschwer auf unsere ganze Stellung im Osten zurückwirren kann." X——XX——XX—— X —XX—XX—X d Möge ein jeder zu Haus einst unsern heimkehren den Kriegern frei ins Auge sehen können in dem starken Bewußtsein: „Du hast auch deine Pflicht getan" . Scheer, - / Admiral, Chef der Hochseestreitkräfte. H:«—XX—XX— X —XX—XX—X Aus aller Wett. ' ** Selbstmord verübte bei Straubing das Mitglied der Regensburger Handelskammer, der Äetreide- und Kartofselgroßhändler Theodor Wolf. Er war früher Vorstand der bayerischen Landeskartosfelstelle. Gegen seine Firma schwebt eine Untersuchung wegen Höchstpreisüberschreitung. Gewissenhaft. Zwei Soldaten begegnen sich, von denen der eine einen Hund an der Leine führt. Es entspinnt sich folgendes Gespräch: „Hibscha Keta dis! Wie heestan?" „Ick ha'm man erst seit, sechs Wochen oda acht. Wir rufen 'n Jumbo un a pariert druff wie Deiwel. Wat aba sein richtia Name is, kann ick da im Momang ntch verrat'n." ** Todesurteil. In 8tatibor wurde der 38 Jahre alte Kriegsinvalide Robert Gaida aus Ober-Jastrzemb (Kreis Rybnik) wegen Raubmordes zum Tode verur teilt. Er hat in der Nacht zum 17. August den 44 Jahre alten Häusler Bonk aus Wilcza in seine Wohnung gelockt und ihn dort im Schlafe durch Messerstiche und Axthiebe getötet und beraubt. " Beim Krähcnschikßcn nmgekomme'n. In dem Gnesen benachbarten Münchsec begab sich der 15jährige Anton Koslowski mit einigen Verwandten, die zu Be such gekommen waren, aufs Feld, um Krähen zu schie ßen. Die Waffe entlud sich, und der Schuß drang dem Schützen in den Leib, so datz er nach einigen Augenblicken tot war. " Der älteste Offizier der Deutschen Armee ist ^Oberstleutnant Gärtner, Kommandcnr des Landsturm? Jayryunverle alten StaatSentwickelung darstellen. Seine unmittelbare produktiven Arbeiten haben daher gerin gere Bedeutung als seine kontrollierende und aus gleichende Tätigkeit. Dabei hängt für die Beurteilung der Grundlage seiner Zusammensetzung alles von deren politischer Wirkung ab. Wenn die preußische Regie rung jetzt eine Vorlage im Sinne der „Saale-Zeitung" einbringt, dann wird der Streit darum sich vermutlich nicht um das Prinzip als vielmehr um die Kräfte verteilung im einzelnen drehen. Auf diesem Gebiete dürfte es dann freilich in den entscheidenden Stunden an allerernstesten Kämpfen nicht fehlen, da jede Rich tung ihre Interessen mit denkbarstem Nachdruck ver treten wird und dabei auf die Unterstützung der gleich- interessierten politischen Parteien rechnen darf. X——XX—XX—x —XX—XX—X Achtunddreißig Monate schwerster Blutopfer der Blüte unseres Männervolkes — zum siebenten Male erst die leichte Pflicht des Gesamtvolkes zum Zeichnen der Kriegsanleihen. Welch 'ein Verhältnis! H. Plate, ' , Mitglied des Herrenhauses, ' X—XX—XX— X —XX—XX—X Englands gelbe Kriegsgefahren. Wie die Chinesen belöge»« wnrden. Tie „Daily News", die es ab und zu ivagt, der englischen Regierung bittere Wahrheiten zu sagen, bringt am 14. September über die Verwendung chine sischer Kulis in Frankreich Ausführungen, die beweisen, wie wenig sich England an die von ihin unterzeich