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Erste Beilage zu 150 des Dresdner JMMMls. Sonnabend, den 2. Juli 1887, abends. lilials äsr KkEr Lanlr, tlliiissilit LZ, I. empliok!t sied rill' 8or8lM88l6L^un6 eoulsilte8tell ^»8- iüdrnn^ aller in 6n8 lraickkael» sekla^n^en ^nllräZe. Ernennungen, Versetzungen re. im östkentiiltzen VienAe. Departement der Justiz. Der Rechtsanwalt Karl Edgar Otto Schmidt in Lhemnitz hat dem Amte de» Notariat» mit Genehmigung de» Justiz ministerium» entsagt. Dresdner Nachrichten vom 2. Juli. — Im Lokal« deS sächsischen Kunstv«r«in» im Brühlschen PalaiS, AugustuSstraße (geöffnet Sonntag« von 11—3, an den Wochentagen von 10 — 4 Uhr), find vor dem am 10. Juli erfolgenden Schluffe der jetzigen AuSftel- lungSperiod« noch folgend« Kunstwerk« nru aufgestellt: I. Ölgemälde. Genrebild von Henning« (München); Land schaften von R. van Haanen (Wien) und Langko (München); Tierbilder von Melchior und Schmalzigang (München). — II. Zeichnungen. Sieben'Kohlekatton» von F. v. Pausinger (Salzburg). — III. Plastische Gegenstände. „Der Pilger fahrt Ende," Entwurf zu einem Grabdenkmale, in GipS mod. von König und Offermann; Statuette in GipS, mod. von Offermann (Dresden). a. Die Teilnahme an der heutigen ersten Geucke-Wag- nerschen Extrafahrt nach den Alpen war abermals eine sehr erhebliche und eS dürften heute abend gegen 200 Teil nehmer von Reichenbach auS die Fahrt nach Eger antreten. /X Der PreßauSschuß de» AuSstrllungSkomitees der Inter nationalen Bäckerei-, Konditorei- rc. Ausstellung hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, für die Aussteller Fracht- adressen in auffälliger Form ansertigrn zu lasten, um die Aus stellungsgüter sofort al» solch« kenntlich zu machen. ES ist dies nötig nicht allein um d«S Umstande- willen, daß gleich zeitig eine Internationale Au-stellung von Aquarellgemälden und Skizzen in Dresden abgehalten wird, sondern ganz be sonders deshalb, um wegen zu erhoffenden EingangSsteuer- nachlastes die Ausstellungsgüter sofort herau» zu finden. Diese Frachtadreffen werden auf rot und weiß gestreiftem Papier in Schwarzdruck die Aufschrift tragen: „An daS Komitee der Internationalen Ausstellung für Bäckerei, Konditorei rc. in Dresden." * Im Panorama international, Marienstr. 22 I. (3 Raben) kommt in dieser Woche der erste Cyklu» einer Reise durch Schweden zur Ausstellung. Unter andern wird zu sehen sein Stockholm mit Umgegend. Besondere Anziehung übt fortgesetzt die Ausstellung der „Galathee" auf den Be schauer aus. * DaS Eintrittsgeld in den Zoologischen Garten be- trägt für den morgenden Sonntag 25 Pf. und eS ist somit auch den weniger bemittelten Freunden der Tierwelt Gelegen heit geboten, den Gatten zu besuchen. Ein höchst anziehende» Bild bietet gegenwärtig die Stelzvogelwiese vor dem neuen Affenhause in ihrer reichen Besetzung mit 12 neu eingetroffe nen Flamingos und den auf ihren Bügeln sich schwingenden großen Aras und Kakadus, während an zwei auf derselben Wiese ausgestellten Kletterbäumen zwei äußerst mobile kleine Affen besonders die kleine Welt durch ihre Kurzweil zu unter halten verstehen. Für daS Affenhaus wurden 2 RhasuSaffen, 1 Hamadayas- und ein Javaneraffe, sowie ein großer und ein kleiner Pavian angeschafst. Bon Hrn. P. Staudinger suv. au» Blasewitz wurde dem Garten eine sehr große, schöne Dorn schwanzeidechse (HromL8tir spinissas) geschenkt, welch« der genannte Herr auf seiner letzten Afritareise bei BiSkra, in der Provinz Constantine in Algerien, fing. Dieser Dornschwanz fand mit drei Kronenhorneidechsen lkdr^nosvma ooronatum) auS Texas und Californien in einer Sonderabteilung deS Terrariums Unterkunft. Daselbst wurde auch eine schwarze Kreuzotter, eine sogenannte Höllennatter, ein Geschenk des Hrn. Försters Simon auS Deutscheinsiedrl, ausgenommen. Im Garten wurden geboren ein weißer und ein brauner Dam hirsch, ein Edelhirsch und ein braue» Schetlandpony. * Laut der ausgegebenen Geschäftiübersicht der städtischen Leihhäuser für Monat Juni sind bei der Neustädter Ge schäftsstelle 85 420 M. auf 7138 deponiette Pfänder auS- geliehen und 82 443 M. auf 6540 eingelöste Pfänder zurückgezahlt worden. Bei der Altstädter Geschäftsstelle wurden 78 469 M. auf 5959 deponiette Pfänder auS- geliehen und 52 526 M. auf 4348 eingelöste Pfänder zurück- gezahlt. -- Im Asyl für obdachlose Männer wurden im Juni 1160 Personen ausgenommen, von denen 217 badeten. Da- ,n wurden für Rechnung deS Stadtarmenamtes 250 aus genommen, 56 haben gebadet. — Bom 1. Oktober 1881 bis Ende vorigen MonatS wurden 79871 Personen ausgenommen und 21 318 haben gebadet. — Holz gespalten haben vom 1. Januar 1883 bis Ende vorigen MonatS 6444 Personen, die neben Kost und Nachtlager 6339,83 M. auSgezahlt er hielten. In den Schuhmacher- und Schneiderwerkstätten arbeiteten vom 3. März 1885 bis End« vorigen MonatS 5757 Mann. — Im verflossenen Monat Juni 1887 haben im Bolk». bade für Männer und Frauen in Drr»d«n.Altst. 4128 Personen gebadet und zwar 1990 Männer, 1233 Frauen und 905 Kinder. Vom 17. Oktober 1884 bis Ende vorigen MonatS haben 66051 Personen gebadet und zwar: 38 948 Männer, 18 925 Frauen und 8178 Kinder. — Im Monat Juni wurde da» Asyl für obdachlos« Frauen rc. auf der Rosenstraße von 794 Personen: 421 Frauen, 239 Mädchen, 134 Kindern, (darunter 30 Säug lingen) benutzt. Gebadet haben 138 Personen. — Die Ge- samtsrequenz deS Asyls vom Anfänge diese« Jahre« bi» Ende Juni 5208 Personen. L Mit dem gestrigen Tage begann nach sächsischem Jagd gesetze die sogenannte hohe Jagd auf männliche» Ed«!- und Damwild, sowie die auf wild« Enten und Rehböcke. In Preußen, wo die Rehböcke bereit» seit zwei Monaten erlegt werden dürfen, ging mit dem 1. Juli gleichfalls die Jagd auf männliches Rot- und Damwild, nicht minder auf Wildenten, Trappen, Schnepfen und wild« Schwäne auf. Im nachbar lichen Österreich dagegen, wo di« Rthböckr auch berrit» seit dem 1. Mai geschossen werden dürfen, traten mit dem vor gestrigen 30. Juni nur die wilden Enten und Gänse au» der Schonzeit, inde» da» Edel- und Damwild dort noch bi» zum 15. Juli gesetzlichen Schutz genießt. Ohne Zweifel wird man in den nächsten beioen Wochen vielfach Hirsche, die in sächsischen und preußischen Forsten erlegt wurden, in di« bühmischrn Bäder versenden. ProviuMnachrichttn. Leipzig, 1. Juli. (L. Tgbl.) Sritrn» de» Rate» der Stadt Leipzig ist <ur den vorjährigen Hauptausschuß d«r volks tümlichen Sedan frier die Aufforderung ergangen, die Ler- anstaltung der diesjährigen Feier in die Hand zu nehmen. Die Mitglieder diese« HauptauSschusse» haben in einer vor gestern abend stattgrkabtcn Versammlung beschlossen, dieser Aufforderung zu entsprechen und demzusolg« di« Vereine, Gesellschaften und Körperschaften, welch« gen«igt sind, an d«r Feier sich zu btteiligen, einzuladen, einen verirrter zu «iner Versammlung zu senden, wrlch« am Dien«tag über acht Tage, 12. Juli, abend« in der Lentralhaü, stattfinden soll, um zur Wahl dr» neuen HauptauSschusses zu verschreiten. Diese Ein- ladung wird nur mittelst Bekanntmachung im »Leipziger Tage blatt" und in den „Leipziger Nachrichten" erfolgen, nicht wir früher durch Zirkulare. Möchte diese Einladung die Beachtung aller namhaften Bereinigungen unserer Stadt finden und so aufs Neue durch eine allseitige Beteiligung bezeugt werden, wie tief dies« Nationalfeier im H«rzen unserer Bevölkerung wurzelt, auf daß sie auch in diesem Jahre wieder eine so groß artige, echt volkstümliche werde, wie in den verflossenen 10 Jahren. — Das Beispiel, welches die ehemaligen 18 Leip ziger Ortskrankenkassen durch ihre Verschmelzung zu einer gemeinsamen Kaffe gegeben haben, scheint mehrfach Nach- ahmung finden zu sollen. Wie uns mitgeteilt wird, sind bei dem hiesigen Krankenversicherungsamte von verschiedenen Städten her Anfragen ergangen, auf welchem Wege die Verschmelzung der 18 Ortskrankenkaffen bewirkt worden ist. Es giebt näm lich Städte, welche eine bedeutend höhere Zahl von OrtS- krankenkafsen aufzuweisen haben (wie z. B BreSlau 54 rc.), und die durch solche Zersplitterung entstehenden Verwaltungs- tosten sind selbstverständlich große. Bemerkt möge hierbei sein, daß die VerwaltungSkosten der jetzigen gemeinsamen Orts krankenkasse gegen diejenigen der 18 ehemaligen Kaffen sich prozentual bedeutend vermindert haben. T Leipzig, 1. Juli. Gestern abend in der 7. Stunde wurde in der hiesigen Kreuzstraße ein frecher Raubanfall verübt. Ein bereits wiederholt bestrafter Lylograph aus Reudnitz war einer Witwe, die einen Beutel mit Geld (740 M.) in den Händen trug, nachgeschlichen und hatte der selben, als sie in ihr HauS getreten, den Beutel entrissen. Auf das Geschrei eilten Leute herbei, und bald war auch ein Schutzmann zur Stelle, welcher den Räuber, der sich mittler weile in einem Nachbarhause versteckt hatte, festnahm. Zwickau, 1. Juli. (CH. Tgbl.) Mit Rücksicht auf die große Wichtigkeit der geplanten telephonischen Verbin dung der Städte Zwickau, Reichenbach, Plauen, Werdau, Crimmitschau, Altenburg, Leipzig, Glauchau und Meerane, für welche das König!. Telegraphenamt eine Garantieleistung von jährlich 24 000 M. Gebührenertrag fordert, bez. in Hinsicht auf das von der Handels- und Gewerbekammer zu Plauen bekundete große Interesse für dieses Unternehmen, haben die hiesigen städtischen Kollegien beschlossen, die für die Beteiligung Zwickaus an dieser Frrnsprecheinrichtung entfallende Anteils summe von jährlich etwa 2040 M. auf 5 Jahre zu garan tieren. Es ist zu ermatten, daß unter den hiesigen In dustriellen eine diesem Betrage entsprechende Beteiligung an dem Unternehmen sich finden wird. Crimmitschau, 30. Juni. (L. Tgbl.) Die seitens der Kaiser!. Oberpostdirektion zu Leipzig beantragte Garantie summe zur Herstellung der Fernsprechverbindung zwischen verschiedenen Städten ist seitens der hiesigen Fernsprechteil nehmer sehr bedeutend überzeichnet worden, so daß die projek tiert« Herstellung gesichert erscheint. Auf eine kürzlich seitens des hiesigen Postamtes ergangene Aufforderung haben sich wiederum 4 Firmen zum Anschluß an das Stadtfernsprechnetz erklärt, so daß dieselbe jetzt bereits 79 Teilnehmer zählt. —a— Meitze», 30. Juni. Der hiesige „Verein gegen Bettelei" hat in seinem verflossenen Vereinsjahre eine be denkliche Abnahme seiner Mitgliederzahl zu verzeichnen. Wäh- rend der Verein früher über 800 Mitglieder zählte, ist der selbe gegenwärtig bis auf 498 zurückgegangen und die Existenzsähigkeil des Vereins ist mit dieser bedauerlichen Er- scheinung sehr in Frage gestellt. In der gestrigen General versammlung des Vereins, zu welcher weder der Vorsitzende, noch der Kassierer erschienen waren, wurde unter Leitung des Vizevorsitzenden die Frage, ob der Verein unter bewandten Umständen weiter bestehen könne, in ernste Beratung gezogen und einstimmig beschlossen, mit allen Mitteln zu wirken, um den segensreichen Verein durch Hebung der Mitgliederzahl lebensfähig zu erhalten. Es wurde darum zunächst ein neuer Vrreinsvorstand, spec. als Vorsitzender Bürgermeister Schiff ner, gewählt. Der Verein verausgabte im vorigen Jahre für Unterstützungen an hilfsbedürftige Durchreisende, die aus schließlich Naturalverpflegung erhalten, 2082 M. Pirna, 1. Juli. (Pirn. Anz.) Heute vormittag ist nun die die Eisenbahn bedrohende, ca. 1500 ebm fassende Sand- steinfelSwand oberhalb Schöna durch den Steinbruchbesitzer Podechtl, unter Leitung der Eisenbahningenieure Larraß und Pfeiffer auS Dresden, in Anwesenheit der Herren Amtshaupt- mann Le MaiStre und Baurät Hofmann, mit ca. 2 Zentner Dynamit, sehr glücklich abgesprengt worden. Nachdem die gegen st, 9 Uhr die Stelle passierenden Personenzüge vorüber waren, ertönten bald die warnenden Hornsignale zum Zeichen, daß die Zündung erfolgt sei. Nach spannenden 8 Minuten erhob sich unter Dröhnen, einem Vulkanausbruche gleich, haus hoch und kerzengerade, eine mächtige Garbe von Schutt und Holzstücken, schwarz gegen den hellblauen Morgenhimmel sich abhebend, während gleichzeitig thalabwätts, einem riesenhaften Wassersprudel ähnlich, aus dem Felsen in der Mitte des Ge birges eine gelbe Staubwolke hervorbrach, aus der bald einige mächtige Steinblöcke sichtbar wurden, die sich langsam, alles Baumwerk vernichtend, die Schutthalde bis zur Bahn hinab wälzten. Der eine Block blieb dicht vor den Gleisen liegen, der andere, der größte, grub in den Bahndamm ein circa 1'^ m tiefes Loch und rollte weiter zur Elbe, aus dem Ufer vorland liegen bleibend. Die Telegraphenleitung und beide Gleise waren, wie vorauszusehen, vollständig zerstört, der Ver kehr daher für einige Zeit gesperrt. Doch ging's mit bereit gehaltenem Personal und Material rüstig an die Arbeit; das gewühlte Loch im Bahndamm wurde ausgefüllt und zunächst daS elbseitige Gleis fahrbar gemacht, so daß schon '/?12 Uhr der Zug nach Bodenbach und daraus der MittagSzug nach Dresden, welcher allerdings mit V» stündiger Verspätigung in Pirna eintraf, wieder verkehren konnte. Das bergseitige Gleis, in dessen unnnttelbarer Nähe der zweitgrößte Block liegt, wird voraussichtlich für den heutigen Tag gesperrt bleiben, ohne daß indeß eine weitere Unregelmäßigkeit im Lause der Personen züge zu befürchten ist. Vermischtes. * Ein willkommener Verteidiger. Eine politisch« Zeitung in Bologna erzählt nachfolgende Geschichte. Vor einigen Tagen fand bei dem dortigen Polizeigericht eine Ge richtsverhandlung statt, zu der sich der offiziell bestellte Ver teidiger nicht einfand. Da der wegen einer kleinen Über tretung Berklagte nicht- dagegen hatte, frug der Präsident, ob Jemand auS dem Saale die freiwillige Verteidigung über nehmen wolle. Da meldete sich ein feingekleideter Herr und hielt, nachdem ihm daS Wort erteilt war, eine so glänzende, beinahe eine halbe Stunde dauernde Rede, daß das ganz« Auditorium in lauten Beifall ausbrach. Auch der Vorsitzende konnte seine Anerkennung nicht verhehlen und frug ihn, ob er nicht wirklich Advokat fei? „Gewiß", antwortete unser Held; „ich war sogar Staatsanwalt", — allgemeines Erstaunen — „bin auch Richter, Gerichtspräsident — und Minister gewesen!" — Alle- sperrt Mund und Augen aus — „ich war auch wegen Mordes und TodschlagrS verurteilt" — das Erstaunen verwandelt« sich in Grauen und der ganze Gerichtshof schnellt von den Sitzen empor — der kühne Redner aber fährt mit Patho« und Seelenruhe fotti „denn ich bin der Schauspieler Luigi Pistoresi, Sie können sich heute abend selbst überzeugen!" — Dem Angeklagten wurde da» geringste Strafmaß von 3 Lire zugemessen, die der Verteidiger auch selbst bezahlte. verbau und der Blockbau. 8 M, kplt 18 M, geb. 20 M — Sächsische Wäöer. Bad Elster, bis 28. Juni: 1097 Parteien mit 1603 Personen. L-Pandau, bis 27. Juni: «64 Parteien mit 736 Personen Warmbad (bei Wolkenstein), bis »0. Juni: 137 Parteien mit 203 Personen. Weißer Hirs», mit Oberloschwitz (klimatischer Kurort), bi» 2. Juli: 393 Parteien mit 804 Personen. Statistik und Volkswirtschaft. * ElbschiffakrtSbericht. Vom 19. bis mit 25. Juni 1887 passierten das Hauptzollamt Schandau 143 mit Stein- und Braunkohlen, Brennholz, Sand- und Basaltsteinen beladene Fahrzeuge, sowie die unter den Namen der betreffenden Schiffs eigner nachstehend aufgeführten 45 Fahrzeuge. Den 19. Ost. N W. D.-Ges. von Böhmen nach Hamburg, 3 Fahrzeuge, mit Pilö- und Rohzucker, Wein, Bier, Malz, Backobst, GricS, Mehl, Farbewurzeln, Eigelb, Leim, Leder, Papier, Zündhölzern, Erd wachs, Maschinen, Steinnuß- und Metallknöpfen. Möbeln, Holz stoffpappen, Schaf-und Kunstwollc, Garn, Baumwollen-, Eisen-, Stahl-, Thon-, Porzellan-, Holz- und Glaswaren; Bohne auS Schönebeck von Hamburg nach Böhmen mit Roheisen, Wachs, Blauholz, Farbchoizextrakt, Palmkernöl, Knochenkohle, Jute, Garn, gebrauchten Säcken und Roheisen; den 20. Schade aus Neudorf von Böhmen nach Magdeburg mit Eichenrinden; Ost. N.-W -D.-Ges. von Böhmen nach Dresden und Hamburg mit Seifert und Schubert, Handbuch für Börsen 1886/87. geh. 4 M, geb 5 M. — Vechio und Bezold. Die kirchliche Baukunst des Abendlandes. 2 Lsg. 20 M. — Andree, Allgemeiner Handatlas, ll. Aust. 11. Lsg. 2 M. — Berthold, Die Entwicklung der deutschen Arbeiter kolonien. 3 M 60 Pfg. pappen, Möbeln, Holz-, Glas- und Thonwaren; dieselbe von Hamburg nach Böhmen, 2 Fahrzenge, mit Wein, Kaffee, Fischen, Rum, Cognac, Hans, fetten Ölen, Catechu, Phosphor, Häuten, Leder, Garn, Korkholz, Stuhlrohr, Baumwolle, Metall, Ma schinenteilen, Wolle, Holz- und Eisenwarrn; Schade aus Wettin von Hamburg und Riesa nach Böhmen mit MaiS; den 25. Gretschel aus Laube von Böhmen nach Dresden mit Eichenrin den; MSbiuS aus Kleinwittenberg von Böhmen nach Hamburg mit Krystallzucker, Hafer, Mineralwasser, Weinstein, Graphit, blausaurem Kali, Zündhölzern, Möbeln, Faßholz, harten und weichen Brettern, Holz- und Glaswaren; Ost N.-W -D.-Ges in gleicher Richtung, 3 Fahrzeuge, mit Krystall- und Rohzucker, Bohnen, Malz, Mehl, Holzessig, Kamillen, Knoppern, Pottasche, Graphit, Zündhölzern, Papier, Filzabschnitten, rohen Stöcken, Wollabfällen, Bettfedern, Leim, Parketten, Möbeln, Leinen-, Stahl-, Holz-, Kurz-, Thon-, Korb- und GlaSwaren; dieselbe von Böhmen nach Dresden, Schönebeck, Magdeburg und Krüm mel mit Kupfervitriol, Borax, Glycerin, unterschwesligsaurem Natron, gebrauchten Salzsäcken und Braunkohlen; dieselbe von Hamburg nach Böhmen, 4 Fahrzeuge, mit verschiedenen Stück gütern; Hieproth aus Hamburg und Schüller auS Schandau in gleicher Richtung mit Reis, Honig, Roheisen, Jute, Steinnüssen, Baumwolle, Baumwollabjällcn, Lutsch und chromsaurem Kali. — Bom 9. März bis mit 25. Juni d. I. sind überhaupt 8775 beladene Fahrzeuge beim Hauptzollamte Schandau zur Abfertigung gelangt. * Einen lang erstrebten Fortschritt gegen den bisherigen spirituösen Schnelllack bezeichnet der Tiedemannsche Bernstein- schnclltrockenlack mit Farbe für Fußböden (mit Schutzmarke „Her kules"). Dieser aus härtestem Bernstein sorgfältig bereitete Fußbodenöllack mit Farbe übertrifft durch seinen Ölgehalt die bisher für Hausgebrauch vielfach angewendeten spirituösen Fuß- bodenglanzlacke an Haltbarkeit und Dauer. Der Bernstein schnelltrockenlack ist streichrecht zum Gebrauche fettig und jeder mann kann ihn austragen. Er trocknet in einer Nacht hart aus, ohne nachzukleben. Er ist mit gutdeckender Farbe in 3 braunen und 1 grauen Nüance innig zusammen verreiben, ein besonderer Anstrich von erst Farbe und dann Lack wird also vermieden. Zum zweimaligen Anstrich einer Fläche von 6 OMeter genügt 1 Flasche von t Kilo Inhalt. Der Lack ist in allen Detail- geschästen des Hrn. Tiedemann, hier zu haben. Aus Handels- und (kewerbkreiseu. In der Königl. sächs tzosbuchhandlung von H. Burdach — Warnatz u. Lehmann — sind in der Woche vom 27. Juni bi» 2. Juli solgende Neuigkeiten eingegangcn: Ebert, allgemeine Geschichte der Litteratur des Mittelalters im Abendlande. Ul. Band Die Rationallitteraturen von ihren Ansängen und die Litteratur vom Tode Karl» deS Kahlen bi- zum Beginne deS 11. Jahrhundert-. 12 M, kplt. 3» M - Loö, O. Fürst Bismarck. 5 M — Platzmann, Der Einfluß der auswär tigen Getreideproduktion aus den inländischen Getreidemarkt. 50 Pf. — Verzeichnis der Kunstdenkmäler der Provinz Schle sien. 2 Bd. 1. Lsg. Die Kunstdenkmäler des Regierungsbezirk» Breslau t Lsg. t M. 60 Psg. — Kempner, Oomwou 8vn»o 8ooiulisw, tbs lnuclvguun, ot tim ttewarä ot Labour, tks Oopression ok Irultv, nuä tiie Organisation ok material krogr«», 9 M — Monteton, freimütige Betrachtungen eines alten Kavalleristen. 3 M. — Schmidt, die Inkunabeln des Kupferstichs im Königl. Kabinet zu München. 10 M. — Lorenz, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter seit der Mitte des 13. Jahrhunderts. 2 Bd. 3. Abt. 8 M — Va sari, Sammlung ausgewählter Biographien Vasaris. II. »et« cki Umbol-Uuouarrot» »oritto ck» O. Vuiari « cka X Ooockivi von augiunt« « note. 10 M. — Michael, K. Die Statistik deS MilitärersatzgeschästcS im Deutschen Reiche. 5 M. — Kunsthistorische Bilderbogen. Ul. Suppl. «. u. 4. Lsg. ä 1 M 50 Pfg. — Cronau, DaS Buch der Reklame. Geschichte, Wesen und Praxis der Reklame, brosch. 5 M., geb. 6 M — Baillon, LonNo <!<-, Hew lett« ^nuv ä'^n^leiorre, ckuedesxe cl'Oi lean». 8» vi« et »a eorreaponckanoe aveo »on krör« Obarlos. U. 3 M 50 Pkg. — Feilbogen, Unsere Rechtsstudien 1 M. 20 Psg. — Lachner, Geschichte der Holzbaukunst in Deutschland. 2. Teil. Der süddeutsche Stän- Rohzucker, Backobst, Leresin, Erzen, Möbeln, Wollabfällen und Schlffsmasteu; dieselbe von Harburg nach Böhmen mit Harz und Palmkernöl; dieselbe von Hamburg nach Böhmen, 3 Fahr- zeuge, mü verschiedenen Stückmttern; den 21. Strohbach au» Halbestadt von Böhmen nach Magdeburg mit weichen Brettern und Graphit; AhrenS aus Hamburg von Böhmen nach Ham burg mit Krystall- und Rohzucker, Mineralwasser, Packpapier, Möbeln und weichen Brettern; Ost. R.-W.-D.-Ges von Hamburg nach Böhmen, 4 Fahrzeuge, mit Kaffee, Reis, Branntwein, Pfeffer, Litronen, Cilronensäure, Heringen, Syrup, Tabak, Thran, fetten Ölen, Mineralschmierül, Hirschhornöl, Fournieren, hartem Nutzholz, Rohrstöcken, Leder, Häuten, Garn, Stahl, Stahldraht, Maschinenteilen, Druckerschwärze, Lutsch, Phosphor, Harz, Gummiasphalt, Steinnüssen, Packleinen, Korken, alten Säcken, Muschelschalen und verschiedenen Stückgütern; Hübel au» HerrnSkretschen und Leuschke aus Posta von Schönebeck nack Böhmen mit gemahlenem Steinsalz; den 22. ,Lette" von Böhmen nach Hamburg, 2 Fahrzeuge, mit Eisenwarrn, Krystall-, Pile», Gries- und Rohzucker , Ost. N-W-D-Ges in gleicher Richtung, 2 Fahrzeuge, mit Roh-, Pile- und Krystallzucker, Malz, GrieS, Mehl, Wein, Papier, Cellulose, Dachpappen, Holz stoff, gebrauchten Fässern, Porzellan, Wolle, Maschinenteile» und Glaswaren; dieselbe von Hamburg nach Böhmen mit Schwefelkies und gebrauchten Fässern; dieselbe von Stet tin nach Böhmen mit Kümmel, Bleiweib, fetten Ölen, Borax, Kokusmatten, Bettsedern, Fournieren und Brettern; den u3. Ost. N.-W.-D.-Ges von Böhmen nach Dresden, Magde burg, Berlin, Hohnsdors und Hamburg mit Malz, Mehl, Mine ralwasser, Graphit, Kunstwolle, Faßholz und Brettern; dieselbe von Böhmen nach Hamburg, 2 Fahrzeuge, mit Bier, Kaffee surrogaten, Hopsen, Wein, Mineralwasser, Parketten, Feder- Holz,^Packpapier, Metall- und Steinnußknöpseu, Möbeln, Por- »llan, Blechspiegeln, Messingrollen, Ultramarin, Baumwollen-, Schuh-, Thon-, Glas-, Holz- und Stahlwaren; „Kette" von n , ,, , . 'Hamburg und Dresden »ach Böhmen mit Roheisen; den 24. La NUte, t^^lors üe leM.tä. 3M. bO Psg. - ^st. N-W.-D.-Ge, von Böhmen nach Hamburg, 2 Fahrzeuge, dre sächslschen PilS-, Krystall- und Rohzucker, Bohnen, Backobst, Graphit, Papier, Brettern, Zündhölzern, kieselsaurer Talkerde, Holzstoff- » i» versedrocksnon ulbbowLkrte» ^usurulllenuvtrunz«», LckaofitsI 60 kk. und ! U. Köllns. IloftistOffMp illll . MmlkcWc Äislmig. Bei der unter der Verwaltung des akademischen Rats hierselbst stehenden Munckelt- scheu Stiftung gelangt den 15. November dieses Jahres ein Ltipendium zur Er ledigung beziehentlich anderweiten Vergebung. Zufolge der Bestimmungen des Stifters sind die jährlichen Zinsen des 75 000 M. betragenden Stiftungskapitals drei aus dem Äönigrrtck'e Laepsen gebürtigen, talentvoOrn und vtlfsvedürttigen Malern, einem jeden derselben zum dritten Teile auf drei nach einander folgende Jahre als Stipendium zu gewähren. Bewerber, welche die vorgeschriebenen Eigenschaften in ihrer Person vereinigen und ihr Talent durch selbständige Schöpfungen an den Tag gelegt haben, haben ihre an den akademischen Star zn rtetttende» Gesuche, denen die Geburtsurkunde (TauszeugriS) beigesügt sein muß, bi« längsten« Lonnabend den 9. Juli dieses Jahres bei dem Sekretariate der hiesigen Königlichen Kunstakademie «inznrrichen. Dresden, den 2. Jnni 1887. 1704 Der akademische Nat. Im Berlage von Friedr. Brandstetter in Leipzig erschien soeben: Die geschichtliche iknlniiikrlung der sächsischen tzennnnre nnd ihre zn erhoffende MrilmnIMrlnng. Denkschrift ,um lOtljährige» Jubiläum de» Käniglichr, Letzrersemiuar» zu Friedrichstadt-Dreiden von I. H. Ket - rich , Direktor des Königlichen Lehrerseminar» in Oschatz. 1932 Lex. S. geh. Preis 80 Pf. 1823 w imrrn e ^rioxzer i vEkris-ev »vssi-rrumo vuesveu - I8»7. S mM KfW sildme 1819 T-nrten- ESnrLkN- I'ulmonliüd«!. R. Ufer — Aachs KöniS- dokunnst''. Ilse recke. kür 6kM- IMll- LM LL M!- LW- MM.