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Dresdner Journal : 07.07.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188707077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18870707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18870707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-07
- Tag 1887-07-07
-
Monat
1887-07
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Journal : 07.07.1887
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Beilage zu 154 des TVesÄNtV IstMIMW. Donnerstag, den 7. Juli 1887, abends. Der Kalamität der Überflutungen am Schleußiger Wege, welche so oft andauernde Stockungen de» Verkehrs herbeisühr- ten, wird ein Viadukt vorbeugen. Die Gegend oberhalb der Brücke am Kirschwehr ersährt somit binnen kurzer Zeit gründ liche Umgestaltungen. Pirna, 6. Juli. (Pirn. Anz.) Unsere Pirnaer Fleischerinnung hatte gestern einen bedeutungsvollen Ehrentag, da der neue Schlachthos nach glücklicher Vollendung nunmehr feierlich eröffnet werden konnte. Im Hofe deS Etablissements übergab Hr. Architekt Vogel, welcher als Ver treter der Interessen der Innung den Bau geleitet hatte, den letzteren mit begleitenden herzlichen Wünschen für die weitere Bestimmung an Hrn. Obermeister Tögrl unter Einhändigung der Schlüssel zur Großschlachtviehhalle, in welcher sich zu dem Eröffnungsakt der Rat nebst den Vorstehern deS Stadtverord netenkollegiums, sowie den JnnungSmitgliedern und zahl reichen Fleischern aus den benachbarten Städten und Ort schaften eingefundrn hatten. Im Namen der städtischen Ver tretung begrüßte Hr. Bürgermeister Oehlschlägel das neu» Unternehmen mit einer längeren Ansprache und eröffnete den Schlachthof mit dem herzlichen Wunsche, daß diese Stätte lange Zeiten bestehen möge zum Nutzen der gegenwärtigen und vieler kommenden Geschlechter. Das Wort ergriff hieraus Hr. Obermeister Tögel, welcher nach Rückblicken auf die Ver gangenheit und einem spezielleren Eingehen aus die Ent wickelung der hiesigen Fleischerinnung und die Bestrebungen derselben des allezeit bewiesenen Entgegenkommens der städti schen Behörden gedachte und dafür namens der Innung seinen Dank aussprach. Unter Führung der Herren Ober meister Tögel und Stohn erfolgte alsdann ein Umgang im ganzen Etablissement, wobei in den Ställen wahre Kapital stücke bewundert werden konnten, da die Meister ihren Stolz darin gesucht hatten, zum EröffnungSschlachten nur die präch tigsten Stücke einzukaufen, welche fast sämtlich den Ställen renommierter Züchter unserer Umgegend entstammten. Das erste Schlachtopfer war ein Rind des Hrn. Tögel, wobei die Tötung mittelst der SchlachtmaSke erfolgte, welche TötungSart in Zukunft ausschließlich im hiesigen Schlachthofe angewendet werden soll. Ein leichter Schlag genügt nach dieser Methode, um daS kräftigste Tier tot Hinzustrecken. Nach dem EröffnungS schlachten vereinten sich die erschienenen Ehrengäste mit den JnnungSmitgliedern zu einem Frühstück im Sitzungszimmer der Innung, wobei Hr. Bürgermeister Oehlschlägel einen Toast auf den allerhöchsten Förderer und Schützer des Ge- Werkes, Se. Majestät unsern König, ausbrachte, während der Trinkspruch des Hrn. Obermeisters Tögel in einem Hoch auf den Stadtrat gipfelte, dem sich später noch Toaste auf Hrn. Obermeister Tögel und die Innung rc. rc. anschloffen. Cunewalde, 5. Juli. (Bautz. Nachr.) Bei dem heute nachmittag 1 Uhr über unser Thal ziehenden Gewitter er schlug der Blitz den Bauergutsbesitzer Ernst Schuster. Den selben überraschte das Gewitter auf freiem Feld«. Er war eben im Begriff, mit seinem Geschirr nach Hause zu fahren, als ihn der Blitzstrahl niederstreckte. Das Geschirr und einige Kinder, die bei Schuster waren, blieben unbeschädigt. Das Unglück geschah etwa 100 Schritte von der Stelle, wo im vorigen Jahre Schusters Schwiegervater Höhne und dessen Sohn ebenfalls vom Blitz erschlagen wurden. Vermischtes. * Über die Dynamit-Explosion in Jasz- bereny wird der „Presse" geschrieben: Die schauerlichen Eindrücke, welche man am Orte der Ka tastrophe empfängt, stürmen in so großer Menge ein, daß eS kaum möglich ist, dieselben aus einmal zu erschöpfen. Es steht jetzt sest, daß ein verhängnisvoller Zufall an der Katastrophe Schuld ist, denn dieselbe wäre nicht erfolgt, wenn Oberlieute nant Szakacs die Zündschnur weit von sich geworfen hätte. SzakacS wird als ein Mann geschildert, der infolge seine- korrekten Benehmen- , seine» Fleißes und seiner Fähigkeit sich stets die volle Zufriedenheit seiner Vorgesetzten zu erwerben verstand Was die Folgen der Katastrophe anbelangt, so werden sich dieselben leider bei sämtlichen bL Personen, die an wesend waren, sühlbar machen. Bezüglich der im Spitale be findlichen Verwundeten können leider die Ärzte keine allzu guten Hoffnungen geben, mehrere der Opfer ringen bereits mit dem Lode, eine große Anzahl derselben wird vollends erblinden, einige derselben werden höchstens einen schwachen Lichtschimmer wahrnehmen können. Der Krankendienst wird auch dadurch sehr erschwert, daß sämtliche Opfer im höchsten Grade schwer hörig geworden sind; viele sind ganz taub, einige, die äußerlich nicht besonders starke Brandwunden ausweisen, befinden sich in bewußtlosem Zustande; es ist dies die Folge von Ge hirnerschütterung, während wieder bei Anderen Verletzungen innerer Gesäße eingetretcn sein dürsten Diejenigen, die in der ersten Reihe gestanden, sind in gräßlicher Weise verstümmelt. Es wurden ihnen ganze Stücke Fleisch aus dem Leibe gerissen. Die Extremitäten wurden vom Körper getrennt, das Gesicht ist bei Einigen ganz verkohlt. Die, welche in zweiter Reihe stan den bieten ein Bild von mit Wunden behafteter Körper. Meh rere sind mit unzähligen erbsengroßen schwarzen Punkten be sät, die ost bis über einen Zoll tief eingebrannt sind. Das enizündete Dynamit verursachte wahrscheinlich einen immensen Sprühregen unv trieb aus dem Boden zahlreiche Kieselsteine in den Leib der Verunglückten. Obwohl zahlreiches ärztliches Personal angclangt ist, so haben doch die Amputationen das selbe so sehr in Anspruch genommen, daß an die Entfernung dieser Fremdkörper, unter denen sich auch die spitzen Splitter des zertrümmerten Tisches befinden, bisher nicht gedacht werden konnte. Wie entsetzlich die Wirkung der Katastrophe gewesen, geht daraus hervor, daß einige Bewohner der etwa 300 Schritte weit entfernten Bauernhäuser noch heute über Seitenstechen und Kopfschmerzen klagen. Erst jetzt nachträglich wurden auf einem Baum, dessen Krone ganz versengt worden, die verkohlten Hand gelenke eines der Opfer gesunden und noch hätte das Unglück ein viel solgenschwerercs werden können. Etwa 100 Schritte weit vom Experimentiertische hat neben einem der Zelte eine Kiste mit 6 Pfund Dynamit gestanden; ein Teil deS zerlrüm- merien Tisches flog in dieser Richtung und schlug in die Kiste; eS ist bei alledem ein großes Glück, daß diese ungeheure Dyna mitmasse nicht zur Explosion gebracht wurde, dann wäre leine- der umstehenden Lehmhäuser stehen geblieben. Ein anderer Bericht lautet: Aus dem abgetretenen verdorrten Rasen nimmt der Be schauer viele dunklere Partien wahr, die ein schönes frisches Grün ausweisen. ,Es sind dies die mit Menschenblut gedüngten Stellen, wo die Ärmsten ihr Leben ausgehaucht oder ihnen der erste Verband angelegt wurde Die Bewohner der Stadt, welche aus die Hiobspost hinauSgecilt waren, erzählen die haar sträubendsten Drnge. Die Berwundcien baten, man möge sie eher erstechen oder erschießen, damit sie nicht so schrecklich leiden müßten. Zwei Husaren würgten einander, um sich so den Tod zu geben, der ihren Qualen ein Ende machen sollte. An einer Stelle sand man ein ganzes Bündel Schwerverwundeter, die nur mit Mühe von einander getrennt werden konnten Rings herum lagen weit zerstreut Fuß- und Handteile. Oberarzt Koller war ohne Kinn in die Todenkammer transportiert wor den, das Kinn wurde erst später im Rasen aufgefunden Bei manchen der Getöteten hing der Kops mit den unteren Glied maßen nur mittels der Wirbelsäule zusammen, der Vorderteil des Körpers war ganz herauSgerissen worden. Dem Oberarzt Koller, welcher aus einer Ecke des Tisches saß, war ein großes Stück Holz in den Magen gedrungen. Solch« Holzsplitter fin den sich in den Körpern der meisten Verwundeten, ebrnsoviele Kieselsteinchen, welche da» Dynamit au- dem Erdboden herauS- gestoßen hat. Unter anderen wurden auch auf dem Rasen zer setzte Banknotenteilchen ausgesunden. Sämtliche Uhren der Opfer sind zerdrückt. Alle sind um 10 Uhr 40 Minuten stehen geblieben. Provinzialnachrichten. s Leipzig, 6. Juli. Nach einem Schreiben des Rates an die Stadtverordneten, welches in der heute abend statt- gesundenen Sitzung der letzteren zum Vortrag gelangte, hat sich die am letzten Montag hier zusammengctretene gemischte Kommission behufs Ausfindigmachung eines geeigneten Platzes für dasSiegesdenkmal bei Besichtigung der Plätze Augustus-, Königs- und Marktplatz für den Marktplatz entschieden. Der Rat hat sich dem Gutachten der Kommission angeschlossen und ersucht daS Stadtverordnetcnkollegium um Zustimmung. Letztere- setzte die Beratung der Angelegenheit bis nach Ab lauf der Ferien aus. Leipzig, 7. Juli. (L. Tabl.) Während die Zahl der Mitglieder der hiesigen Ortskrankenkasse am 1. Januar sich auf 24 654 belief, zählt dieselbe jetzt 47 328 Mitglieder, davon 38063 männliche und 9265 weibliche Personen. Die Zahl der Anmeldungen betrug im abgelausenen ersten Halb jahre 65 806, die der Abmeldungen 42 099, so daß sich ein Zuwachs von 22 707 Mitgliedern ergicbt. — Die Herstellung deS neuen Flutkanal», welcher nach Beseitigung des Kirsch- wehreS und Kopfwehres und Anlage eines neuen Wehres unterhalb der Schrebergärten in den vorhandenen Kanal ein münden wird, hat dieser Tag« begonnen. ES sind, wie wir hörten, bei den Erdarbeiten 250 Arbeiter beschäftigt und da» Werk soll vertragsmäßig in 13 Wochen fertig gestellt sein. Landesverratsprozeß gegen Klein und Genossen. T Leipzig, 6. Juli. Die heutige Sitzung wurde mit den Vorträgen der Reichsanwaltschaft und der Bertheidigung ausgefüllt. Zunächst erhielt Hr. Reichsanwalt Treplin das Wort zur Begründung der Anklage. Das erste Mal, so begann Redner, ist der hohe GerichtS- hos in der Lage, ein Urteil über Männer zu sällen, welche im Dienste der französischen Regierung da- deutsche Reich verraten baden. Die bisherigen 4 Hoch- bez. Landesverratsprozesse haben für d«n vorliegenden Prozeß eine gewisse Bedeutung, mdem das, was über daS sranzüsische Splonagewesen ermittelt worden, seine Bestätigung erhalten hat. Redner berührt vorübergehend die Organisation des Spionagewesens im Reichsland. An Stelle der Privatagenten und Unteragentcn sind französische Beamte getreten: Fleureville, Gerber, Schnebele und der Chef dieses Institut-, Hirschauer. Die Aufgaben, welche diesen Leuten zu- aefallen, sind zum Teil aus den Verhandlungen bekannt gewor den. Fleuriel hatte in Erfahrung gebracht, daß Klem ein besonders passender Mann für seine Zwecke sei und engagierte ihn. Aus welche Weise er ihn ermittelt, ist unbekannt geblieben, übergehend zu den einzelnen Angeklagten und deren Handlungs weise, erklärte der Recchsanwalt, bezüglich Erharts die An klage nicht ausrecht erhalten zu können, da das Bild, welches aus den Akten über den Angeklagten bekannt geworden und dasjenige, welches die Verhandlung selbst ergeben, wesentlich verschieden von einander seien. Der Angeklagte habe nicht ge handelt mit dem nötigen Maß von Bewußtsein; bezüglich seiner beantragt er, Redner, Freisprechung. Anders verhält es sich, nach den weiteren Darlegungen deS Reichsanwalts, mit den beiden anderen Angeklagten. Bezüglich KleinS liegen dessen völlig glaubwürdige und umfassende Geständnisse vor und sie erhalten noch einen besonderen Wert durch die Um stände, unter welchen sie abgelegt wurden. Redner bezeichnet das Material, welches Klein der französischen Regierung gelie fert, aus Grund der Aussagen der Sachverständigen als solches, dessen Verrat nach 8 02 des R.-St -G -B bestraft werde. Was den Angeklagten Grebert anlangt, so hat Redner und wie er hoffen zu dürfen glaubt, auch die Gesamtheit den Eindruck gewonnen, daß dieser Angeklagte bei allen Angelegenheiten tief verwickelt ist; obwohl er sein Verhalten als harmlose- hinzu stellen sich bemüht, hat doch die Verhandlung Thatsachen er geben, die dafür sprechen, daß Grebert tief in den Spioncndienst verwickelt gewesen ist Redner stellt auch bezüglich dieses An geklagten die Ergebnisse der Verhandlung zusammen und ge langt zu der Auffassung, daß Grebert in das Treiben Kleins vollständig eingeweiht war, daß er dem Klein Hilse geleistet und daß er auch mit den französische» Polizeilomnnssaren Fleu reville und Gerber Verbindung unterhalten habe. Der Reichs anwalt gelangt zu dem Schluffe, daß er die Anklage gegen Klein und Grebert aufrecht erhält und gegen Klein 9 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Verlust der Ehrenrechte, gegen Grebert aber ö Jahre Zuchthaus und b Jahre Verlust der Ehrenrechte beantragt, während er bezüglich Erharts den An trag auf Freisprechung stellt. Der Verteidiger Kleins, Justizrat Romberg, findet sich nicht in der Lage, dem Anträge des Reichsanwalts hinsichtlich der Annahme des Verbrechens des Landesverrats entgegcntreten zu können, bemüht sich aber, zu Gunsten seines Desendcnden alle diejenigen Momente geltend zu machen, welche dessen zweifel los strafbare That doch in emem milderen Lichte erscheinen lasten, und hierzu rechnet der Verteidiger in erster Linie, daß Klein französischer Soldat gewesen sei und aus Patriotismus für sein ehemaliges Vaterland gehandelt habe, eine Begriffsver wirrung, der man in den Reichslanden selbst in besseren Kreisen begegne. Eine solche Handlungsweise sei durchaus nicht straf los, wohl aber lasse sie eine mildere Beurteilung zu. Redner erinnert hierbei an die Erscheinungen im Falle Köchlin-Claudon und Genossen, und gelangt zu dem Anträge, seinen.Klienlcn mil dernde Umstände zu bewilligen. In eingehender Weise rekapituliert der Verteidiger GrcbertS, Rechtsanwalt Or. Scharlach-Straßburg, das sür und wider seinen Desendenden Vorgebrachte, und gelangt zu der Anschau ung, daß der Angeklagte sich äußerstenfalls der Beihilfe schuldig gemacht habe. Er beantragt in erster Linie Freisprechung, in zweiter Linie Annahme mildernder Umstände. Der Verteidiger Erharts, Rechtsanwalt Frhr. Schott v. Schottenstein-Straßburg, schloß sich allenthalben den Anträgen des Hrn. Reichsanwalts aus Freisprechung Er harts an. Auf die Ausführungen der Verteidiger replizierte Oberreichsanwalt Teffendorff. Derselbe wies zunächst die auch im vorliegenden Falle wieder aufgetauchten Bemerkungen, daß zur Zeit des Statthalters Manteuffel derartige Prozesse unmöglich gewesen seien, zurück und erklärte, daß es durchaus unrichtig sei, den Statthalter sür die Hoch- und Landesverräterei in Elsaß-Lothringen moralisch verantwortlich machen zu wollen. Dan» wendet sich der.Obcr- reichsanwalt zu dem Prozesse selbst und bezeichnet die Öffent lichkeit der Verhandlung desselben als notwendig und gut; so seien die Verdächtigungen und Übertreibungen, welche gerade der Fall Schnebele s. Z. in der französischen Presse zu Tage gefördert, entschieden zurückgewicsen worden. Die Verhandlung habe gezeigt, daß die Beamten der französischen Regierung un ablässig bestrebt gewesen sind, den Landesverrat nicht nur zu begünstigen, sondern geradezu anzustisten. Dies sei durch die umfassenden Gesiändniste Schnebcles und Kleins bez. der be züglichen Aussagen des Unleriuchungsrichters festgestellt. Würde bei der Verhandlung die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden sein, so würde dies die französische Presse sehr angenehm be rührt haben; denn man hätte dann Anlaß gehabt, zu sagen: dieser Fall scheut die Öffentlichkeit, es ist alles ersunden und erlogen, alles nur künstlich gemacht u. s. w. Die öffentliche Verhandlung würde jene Kreise sicherlich sehr »»angenehm be rühren und man würde ja sehen, ob die französische Presse ent weder den ganzen Prozeß totschwcigen, oder ihren Lesern in unrichtiger Weife darstellen würde. Vielleicht hat der Prozeß das Gute, diejenigen, welche geneigt wären einem neuen Schnebele oder ähnlichen Leuten sich anzuvertrauen, zu belehren und zu warnen. Auf Antrag des Oberreichsanwalts beschloß der Gerichtshof die Haftentlassung Erharts und gleichzeitig teilte der Präsident mit, daß die Verkündigung des Urteils am 8. Juli mittags erfolgen werde. » kün^I. UttkMtkeke am litzvfKvntlM. , von »uooeronlolltlioiior MllbkLkizdsit. SeKvkLtts-LuüösmiS. Di« ergekoust uuberreiokust« k^rmu ßisbt kisrdurck bekannt, dass sie infolge trstvillig veruimtLltetsr WW" KänrllekvrkivsekLkts-^uflüsnttß von Kents »b lkrv »ekr unikungrsiekvn I-Lgvr »wäerker Mdel a. kokterHmreii 6I>8N6N M)i-ikrttv8, Kester üualitLt, 8t^voll8ter xanL uu88vroräv»tlt6d dMIxev krvlfiev — unter 8v1k8tli08teuprvt8 — Vo!l8l3Mgö63fnitufknüjf83lon8,Wolinrimmkf6i6. In grösster Xnswukl, ebenso svkr vlegnvts und ellltnekv kfwM- IIN<! sowie kür diss« Räume passen ä, oiuMlno prakti86ktz unä Dekoration«-Mdol isob aller sparten unä feinsten, knustgswvrbiiedea wertes. blödvl-81off, Ksräinvn, leppivkv sind ru vortvilbaktestem Linkauk bestens empkokieo. Dresden, den 30. duni 1887. Mcl-kr>lM V Mpe, LöniBioksr ttoklivtdrmit, UI»rIvi»str«sse Ar 24 2L lilials äkr (rkraer Lank, LZ, 1. empüekll sleli mir sorglSItlzstell unä oonIMesteil ^»8- Mrunx »Iler In «las ltnnldiieli Mliu-enilen ^ultrüße. 162» Meteorologische Station zu Fresden. 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Temperatur wenig verändert. Bemerkung: Wetter lage unsicher. KÄserNc Ta, Stundr. Thermo meter nach 0". Baro meter I.o- re. doziert, mm. Dunst gehalt pro (?t Wind- Ettrke AI»- Mng «-au- sori. Minim, und Maxim der Wirme a. 0« Allgemeines. Juli 6. M. 6. N.2. A.IO. 12.1 IS.4 12 8 747.0 749 9 7b» ü 8» 43 64 NW » 4 W^VV 1 11.0 17.S Meist stark bewölkt, wiederholt Regen. Regenhöhe: 4.1 mm. 7. M6. lO.« 766.6 Ganz bewölkt. Wind. Windstärke. Tempe ratur in Lslmu». HimmelS- anstcht. Gegenden deS Polarkreises . . leicht. 10 bedeckt. Norwegische Küste UVV mäßig. 9 bedeckt. Ostsecgebiet «vv leicht. 12 wolkig. Rordseeküstr 8VV 12 wolkig. Lanal, diesseitige Sette . . . 8W leicht. 18 halb bedeckt. Norddeutsches Binnenland . . leicht. 11 halb bedeckt. Süddeuffchlan» u leicht. 14 heiter. Dalum. Moldau. Isar. Eger. Elbe. Budmn» V-i 3»»«- «»»» Par- »» t» Vraa»- et» Melatt SB,- -rri» Drrddra 6 Juli 7. - -46 - 46 44 - 42 Rull 1 -40 -88 -20 -20 -26 -80 -40 -46 -61 -66 - t»7 - 188
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