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Dresdner Journal : 29.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188701290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18870129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18870129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-01
- Tag 1887-01-29
-
Monat
1887-01
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Journal : 29.01.1887
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wirken »u rachen bis bei 94 Verkennung! 149 1 «qui 4 wekei', rein u. gut, ä Fl. 60 Pf. ohne Gla« 288 90 Stelle, wo diese Altertümer in den Trümmern eines alten Gemäuers einen Meter unter dem Ackerboden Mischer, lateinischer und dänischer Sprache vorkommen- den unbekannteren Ausdrücke von Oberlehrer Or. Feit Brühl 49, konzeff. Kollekteur Beinbruchs getötete wertvolle Pferd die volle statutarische Entschä digung bereits gezahlt wurde und zwar gleichzeitig mit der Ent schädigung für einen anderen Pferdeverlust. Niederpoiritz den 26. Januar 1887. LMMMM KMlM. ktt'liMN. Nttt l j i ' «» >4^. Die B-werbungSardeit ist durch besonderes, dem § 17 der Bestimmungen entsprechendes Programm, welches auch den Ablieferungstermin enthält, festgestellt worden. Exemplare des Programms und der Bestimmungen sind bei dem Akademikastellan 1360, Nachträge zu den früheren Bänden und eine Erklärung der in den Urkunden in deutscher, fran- Dnsdntr Nachricht?« vom 29. Januar. * Aus der 1. Internationalen Ausstellung für Volksernährung und Kochkunst zu Leipzig ist der Dresdner Molkerei Gebrüder Ptund in Dresden der Ehrenpreis der Stadt Leipzig zuer kannt worden. * Am Freitag den 11. Februar, abends 7 Uhr findet im Saale deS „Hotel d« Saxe" ein Konzert der Konzertvereinigung d«S Königl. Domchors zu Berlin statt, auf welche» wir alle Musikfreunde schon jetzt aufmerksam machen. Nirgends bemerkte man Gräber, und der Reisende er fuhr, daß man die Toten in einen Sarg legt, der an einer versteckten Stelle begraben wird, worauf die Oberfläche der Erde wieder sorgfältig geebnet wird, um den Bestattungsort unkenntlich zu machen. Die Lis zerfallen in l5 oder 16 unter verschiedenen Namen bekannte Stämme, die jedoch sämtlich einer Rasse angehören, deren Gesichtsformen ziemlich eckig sind, die in der Bildung der Nase und Augen sich jedoch deutlich von den Chinesen abheben. Henry glaubt, wie „Nature" bemerkt, daß sie malaytschen Ursprungs sind. Altertumskunde. Tiroler Zeitungen bringen seit einiger Zeit Berichte über Funde von römischen Altertümern aus der Kaiserzeit, welche in Obermais Im baals üv8 ttolvl äv 8axv. Tonnlag den »o. ds». A große Galavorstellungen mit besonderem neuen Programm von Prof. 8«. Blum»,». Anfang um 4 Uhr, halbe Preise, abend« 7 Uhr Preise wie gewöhnlich. Nähere« die TageSzettel. 28S mehreren zweite Hälfte des dritten Bandes des Hansischen Ur- Wochen die „Mer. Ztg " von römischen Dachziegeln kundenbuchS zur Ausgabe gelangen lassen. Die ersteren sind mit dem Bildnisse des hochverdienten verstorbenen Mitbegründers und Förderers des Vereins, Prof. G. Waitz, geschmückt und enthalten die Gedächtnisrede auf WM, UM Herrn -Kcicve während der Geschäftsstunden unentgeltlich zu erlangen Dresden, den 31. Dezember 1886. vpp aksäemiseks kalk. dem Akakemestkretariate angemeldet und den Nachweis geführt haben, daß sie die in 5 und 14 der eingangsgedachten „Bestimmungen" vorgefchriebenen Er fordernisse besitzen. Als Bewerber werden alle diejenigen Architekten zugelaffen werden, welche sich längstens den 9. Februar i88i lisökmsnn L örali! 60 8ve8tru88« 5. V^ltiiMckr v-^in romantisch gelegenes Vill6ntvriuin nahe dem Waldschlößchen, 6 Acker umfassend, ein WobnhauS in Ttriesen, ein Gut mit Lcdm- und Ldonlägern, Stunde von Bautzen, eine Hochf ine Dilla bei Blasewitz, durch I'. »' Hrn. I« «I Nuuav, ««I^n 291 Dem Unterzeichneten gereicht eS zum Vergnügen, hiermit wie derholt die Promptheit der Sächsischen BiehversicherungSbank in Dresden anzucrkennen, indem mir für daS am 26. dö Monats x„gttar.^8,'n'^ auf der Leest, aße zu Dresden gestürzte und am gleichen Tage wegen empfehlen »s« »rirt« Aeitony Mr Toil«tt« und Handarbeit». Monal- üa> jwn Nammen. ^rert »irrtrliLbrlird M. I.L5 — 75 Ur. Jährlich «r« schrinrn: rr stummen mit Toilette« und Handarbeiten, enthal tend gegen LUV« Abbildun gen mit Beschreibung, welche da« ganze Gebiet der Garderobe und Leib wäsche siir Damen, Mäd chen und -naben, wie fitr da« zartere -inde«alter umsaften, eben!» die L-ibwäsche siir Herren und dir Bett- und Tischwäsche,c„ wie die Handarbeiten in ihrem ganzen Umsange. l» Beilagen mit etwa rov Schnittmustern siir alle Gegenständ« der Garderobe und etwa «00 Muster- Borzeichnnngen siir Weih- und Buntftickerei, Na- men«-<rhiftren >c. Utonnemeni» werde« jederzeit angenommen bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. - Probe-Num mern grati« und sranco durch die Expedition, Berlin V, Pot«damer Str. «; Wien I, Opern- »asse ». 163 ganze Nordhälfte der Insel ist eine zum großen Teil wellige Ebene, der Süden und die Mitte sind durch weg gebirgig. Die Flora ist sehr mannichsaltig und interessant. Überraschend ist auch die Reichhaltigkeit in der Vogelwelt. Schon Smmhoe, der vor einigen Jahren einen Teil der Insel bereiste, beobachtete 172 Arten, von denen 19 neu waren. Die Fauna der Säugetiere ist noch wenig bekannt Besonders inter essant sind die Mitteilungen Henrys über die Ein wohner und ihre Sitten, unter denen die Lis vor den ansässigen Chinesen eine Hauptstelle einnehmen. Sie sind nach Henrys Bericht ein einfaches, gastfreundliches Volk, die dem Reifenden jeglichen Gefallen thaten. Sie verehren keine Götzen oder andere religiöse Sym bole; wie emsig Henry auch Spuren einer Religion bei ihnen suchte, konnte er deren doch kaum entdecken; auch die Verehrung der Vorfahren, wie sie bei den Chmefen herrscht, fehlt bei ihnen. Die erwach senen jungen Leute haben im Hause vor den Eltern die Autorität, die ganz vor den Kindern zurück treten. Die Frauen sind im Gesicht mit blauen Linien tätowiert Der Prozeß des Tätowierens wird dadurch ausgeführt, daß man mit einem Messer Einschnitte macht und die Wunden mit chinesischer Tinte einreibt. Dasselbe Muster für die Tätowierung soll sich ganze Generationen hindurch erhalten; nicht die geringste Änderung wird daran gestattet, da man meint, daß sonst die Geister der Vorfahren des Mannes eine so gewissermaßen falsch tätowierte Frau nach dem Tode nicht als zu ihnen gehörig anerkennen Eine eigen tümliche Sitte der Lis ist, beim Tode der Eltern nicht zu wehklagen, sondern ihren Schmerz durch den Genuß von großen Mengen rohen Fleisches auszudrücken. Kandidaturen Elbing: v. Reibnitz-HeinrichSau F. Deutfchkrone: Gamp RNK. (wieder). Frankfurt a. O.: Landrat v. Steinrück K. Uekermünde: Graf Rittberg KN (wieder). Guhrau-Wohlau: v. Kessel KN. (wieder). Naumburg: Landgerichtspräsident Günther NK Hagen: Richter F. (wieder), v. Eynern NK. Warburg-Höxter: v. Wendt U. (wieder). Münster: v. Heereman U (wieder), Mühlenbes Kiesecamp (reichssreundliche Katholiken). Homburg: Landesdirektor Wirth F. Immenstedt: Gutsbesitzer Keller NK. Nürnberg: Kommerzienrat Schwenhäußer NK. Ellwangen: Gras Adelmann U. (wieder). Ravensburg: Pfarrer Goeser U, Advokat Metzler NK Freudenstadt-Horb: Frhr. v Ow RNK (wieder). Kreuznach-Simmern: v. Cuny. Rostock: Giffenig K. Demmin: v Maltzahn-Gültz K. Salzwedel: v. d. Knesebeck K Merseburg. Neubarth NK Auflage AL2,OVO, da» verbreitetste oller deutschen Hl^tter überhaupt; außerdem erscheinen Uedrr'eyungen in zwölf frem« ^en S »W illiM IllMllK dcr Könilslichen Akademie der bildenden Künste zu Dresden. Nachdem sich in Verfolg der Bekanntmachung des unterzeichneten akademischen Raths vom I I. Oktober dieses Jahres kein nach den „Bestimmungen über die bei hiesiger Königlicher Akademie der bildenden Künste bestehenden akademischen Aus zeichnungen" als zur Bewerbung um das akademische Reisestivendium berechtigt anzu sehender Kupferstecher gemeldet hat, ist die ArcKnrktur nach der geordneten Reihen folge bei Vergebung des ReisrstipenviumS im Jahre 1887 an erster Stelle zu be rücksichtigen. Jupiter an der rechten Hand die Siegesgöttin haltend und sich mit der linken Hand auf einen Speer stützend. Unweit vom Schlosse Rametz in Obermais ist noch eine andere römische Münze, eine sehr gut erhaltene „Rettungsmedaille", 2^ w unter der Bodenfläche ge funden worden. Diese trägt auf der Vorderseite die Umschrift: ^Ti. Oluuckius Oussar k. Kl TU k. Irap.," im Felde dessen Kopf, und auf der Rückseite die Inschrift: „Lr 8. 0. Ob Oivm 8«i vatos." die Nationalliberalen, die eben erst sich zu einem kleinen vereiu zusammengethan haben, mit dem Plane um, einen eigenen Kan oidaten aufzustellen. Bei der letzten Wahl erhielt der Deutsch- freisinnige 9679, der Konservative 8241 Stimmen Daß die nationalliberale Kandidatur gegen das Kartell verstoßen würde, liegt demnach aus der Hand Ähnlich liegen die Verhältnisse im Wahlkreise Jerichow l und II, woselbst 1884 der Deutschstei- sinnige Greve mit 9271 Stimmen siegte, die Konservativen 639» und die Nationalliberalen «52 Stimmen erhielten. Auch hier weigern sich die Nationalliberalen für den konservativen Kandidaten einzutreten. Ausgabe der Parteivorstände ist e-, in solchen Fällen energisch im Sinne der Einhaltung de« Kartell« * Auf die von den Herren Pianisten Heß, Kam mermusikern Blumer, Stenz und Schreiter zum 7. Februar angekündigte Soiree, in welcher dieselben ein t-äur Trio von Mozart und Klavierquartetten von Rheinberger und R. Schumann spielen werden, sei hiermit hingewiesen. * Der Hansische Geschichtsverein hat den l9. Jahrgang der Hansischen GeschichtSlätter, sowie die hier eintraf, brachten, der .Köln. Ztg." zufolge, wenig neues, trugen aber dazu bei, die Überzeugung der Re gierung zu verstärken, daß Rußland thatsächlich die Besetzung Bulgariens nicht will, und wenn es dieselbe wollte, auf sehr ernste Hindernisse stoßen würde; ebenso ergiebt sich als Gesamteindruck, daß mindestens mehrere Mächte bei den Beratungen in Konstantinopel sich den russischen Absichten auf Einmischung in die innern Angelegenheiten Bulgariens nicht anschließen werden; als eine solche Einmischung werden aber diese Mächte die Ausführung des größten Teiles des Zan- kofsschen Programms betrachten. Die Politik der Re gierung bleibt demgemäß unverändert; die Regierung ist bereit, einen anständigen von den Mächten vor geschlagenen Fürsten anzunehmen, wenn gleichzeitig die Unabhängigkeit des Landes gewahrt bleibt Sollte in Konstantinopel die Errichtung einer gemischten Regie rung vorgeschlagen werden, so werden die Bulgaren das grundsätzlich hinnehmen, um ihre Mäßigung und ihren Wunsch, gefällig zu sein, zu beweisen; nur c>arf diese gemischte Regierung nicht so verstanden wer den, daß den Zankoffisten die Mehrheit im Ministerium und in der Regentschaft bewilligt würde, da hierdurch thatsächlich das Land der Herrschaft einer verschwin dend kleinen Minderheit ausgeliefert würde. Die maßgebenden Persönlichkeiten erklären, daß die Mini sterien des Innern, des Äußern und des Krieges auf keinen Fall den Zankoffisten zufallen dürfen, sondern nur die Ministerien der Justiz und des Unterr chts. Soweit man aus den gegenwärtigen Berichten Schlüsse ziehen kann, würden die Bulgaren auch die von Ruß land verlangte Abschaffung der Regentschaft ver weigern, zumal die Gesetzlichkeit derselben neuerdings durch den Großwesir ausdrücklich anerkannt wurde. Ein Ausgleich ist vielleicht in der Art möglich, daß eine Regentenstelle den Zankoffisten bewilligt wird. Etwaige weitergehende Forderungen erklären die Bul garen, selbst wenn dieselben von den Mächten befür wortet würden, nicht annehmen zu können. Kalischeff reist nach Konstantinopel weiter Die Abordnung wird Weisung erhallen, mit großer Versöhnlichkeit aufzutrcten, ohne das nationale Programm zu ver lassen. — Laut hier eingcgangenen Nachrichten bilden die in Adrianopel befindlichen bulgarischen Flücht linge Banden, um in verschiedenen Punkten Bul gariens und Ostrumeliens das Volk aufzuwiegeln. — Mehreren Regierungsmännern sind in letzter Zeit von geflüchteten Offizieren und Oppositionsmitgliedern Drohbriefe zugekommen, in denen sie aufgefordert werden, sich sofort zurückzuziehen. * Konstantinopel, 26. Januar. Seitens einer gut unterrichteten Persönlichkeit werden der „Pol. Korr." die namentlich in der englischen Presse immer wieder auftauchenden Gerüchte, daß die Pforte ein mili tärisches Eingreifen in Bulgarien plane, um die Regentschaft zu stürzen und durch Zankoff zu er setzen, als vollständig grundlos und erfunden bezeich net. Die Pforte, wird versichert, hat niemals an der artige Maßnahmen gedacht, erwartet vielmehr in Ge duld die Lösung, welcher die bulgarische Frage nach ihrer Überzeugung durch ausschließlich friedliche Mittel in nicht ferner Zeit zugeführt werden wird. Als ebenso grundlos werden die Meldungen von einem angeb lichen türkisch-montenegrinischen Bündnis be zeichnet. Ein Bündnis der Türkei bestehe weder mit Montenegro, noch sonst mit irgend einem Staate, da die Pforte zur Durchführung ihrer friedlichen und auf Erhaltung des Friedens gerichteten Politik einerseits freie Hand nach allen Richtungen, andererseits gute und vertrauensvolle Beziehungen zu allen Großmächten sowohl, wie zu allen Balkanstaaten zur Voraus setzung hat. Jur Weltbewegung. Im 15. sächsischen Wahlkreise (Mittweida) ist an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden bisherigen Vertreters, Pcnzig, der Rechtsanwalt Justizrat Schneider in Mittweida als Kom- promißkandidat aufgestellt worden. Über die Parteistellung deS Kandidaten verlautet etwas Näheres noch nicht. In dem nun allein noch unbesetzten iS. (Stollberger)Wahl kreise soll die Aufstellung eines Kandidaten in einer am morgen den Sonntag stattfindcnden großen Wählerversammlung erfolgen. Tie in Aussicht genommene Kandidatur deS Hrn. Zschierlich hat sich durch die definitive Ablehnung des genanuten Herrn erledigt. Hr. vr. m«ä. Götz in Lindenau hat das ihm angetragene Mandat für den Leipziger Landkreis (13.) definitiv an genommen. In einer auf heute abend anberaumten Versammlung kon servativer und nationalliberaler Wähler des i. Berliner Wahl kreises ist einstimmig der Frhr. v. Zedlitz-Neukirch als Kan didat ausgestellt worden. In Potsdam, woselbst von den Konservativen der Land- rat v. Rauchhaupt als Kandidat ausgestellt worden ist, gehen Statistik und Volkswirtschaft. * Der Geschäftsbericht der Aktiengefellschaft „Hotel Bellevue" schildert das abgelaufene Geschäftsjahr als ein gün ftiges tv 166 Personen (176 mehr als im Vorjahre) wohnten im Hotel. 41997 Übernachtungen (3732 mehr) kamen vor. Die Mehreinnahme betrug infolgedessen 42 918,55 M Aus dem Reingewinn von 133 064,09 M soll eine Dividende von 7 hh gewährt werden. 8. Die Dividende der Tramway Company of Ger many lmtd. ist für das verfloffene Jahr aus 6^ yh festgesetzt worden bei Abschreibungen in Höhe von 9<>oO Psd. Sterl, gegen 6000 Pfd. Sterl, im Vorjahre. Auf Bortrag auf neue Rech nung konimen etwa 500 Psd. Sterl. — DieUltimoregulierung kann so ziemlich als beendet angesehen werden: dieselbe nahm bis jetzt einen glätteren Ver lauf, als anfänglich erwartet worden war, was hauptsächlich darauf zurückzusühren ist, daß die kleine Spekulation ihre En gagements bereits früher gelöst hatte. Geld für ProlongationS- zwecke war eher angeboten und mit 4^ qh zu haben. wurde, befand sich auch ein Gemälde von Willem de Poorter, verfehen mit dessen Monogramm und der Jahreszahl 1640; es stellte die Entdeckung des Achilles am Hofe deS König» Lykomedes vor. Es wurde für 180 Fl. verkauft, und zwar von jemandem, den wir kennen, aber nicht nennen wollen, weil wir erwarten, LäH er sich diese Zeilen zur Warnung gereichen lassen wird. Der Käufer entfernte das Monogramm alsbald von dem Gemälde und versuchte dieses als einen Rem brandt in Deutschland zu verkaufen Zu derselben Sammlung gehörte auch ein Gemälde, den Tod von JephtaS Tochter vorstellend, von Jakob de Weth, mit dessen vollem Namen und der Jahreszahl 1635 ge- , »eichnet; derselbe Ehrenmann, der den obengenannten Poorter gekauft hatte, kaufte auch dieses Gemälde für 81 Fl., entfernte wieder den Namen und setzte an dessen Stelle dar Zeichen Rembrandts, als welchen er e» auch in Deutschland verkaufte. Wir teilen dies nicht nur zur Warnung vor Betrügereien mit, sondern wir wünschen auch, daß endlich einmal dem Unfug, daß die Gemälde der sogenannten kleineren Meister der Beweise ihres Ursprung» und ihrer Echtheit be raubt werden, gesteuert werden möge. Henry über die Insel Hainan. Diese Insel in 20* nördlicher Breite, zu China gehörend, war bisher wesentlich ein unbekanntes Land, nur selten hat ein Reisender versucht, in das Innere einzudrinqen. Jetzt hat der Missionar Henry in Gemeinschaft mit einem Dänen die Insel durchquert und so einen großen Teil deS Gebirgslandes im Innern der Insel bereist und Gelegenheit gehabt, die Sitten der dort wohnen den Eingeborenen, „der Li»", zu beobachten. Die wachen^ daß nur französische Arbeiter angestellt wür- den. Sie gleiche Versicherung gab der anwesende Hr. Eiffel. E» wurde ermittelt, daß Manoury und Aubry im ganzen drei Belgier beschäftigten! Auf das Ver sprechen, daß bald alle Beschäftigung erhalten würden, entftrnten sich die Kundgebenden in Ruhe. * Pari», 28. Januar. General Boulanger nahe stehende Blätter dementieren die von englischen Korre spondenten veröffentlichten angeblichen Unterredungen mit dem Kriegsminister, denen zufolge Boulanger seine friedlichen Gesinnungen sehr betont, ja erklärt habe, er würde seine Entlassung geben, wenn es zum Kon flikt mit Deutschland kommen sollte. Die heutigen Dementis sagen, daß Boulanger seit Wochen keinen Berichterstatter empfangen habe. Bemerkenswert und lächerlich zugleich ist, daß die „Revanche" heute früh Boulanger aufgefordert hatte, jene un patriotischen Äußerungen zu dementieren, an dernfalls würde sie ihn fallen lassen. — Der „France" zufolge haben seit dem 20. Januar sämt liche neuernannten Befehlshaber fester Plätze Be sitz von ihren Kommandos ergriffen * London, 28. Januar. Die Lage wird heute in erster Linie unter Berücksichtigung der gestern statt gehabten Eröffnung der englischen Parlamentssession zu beurteilen sein. Seiner insularen Lage und seiner mehr ozeanischen Machtstellung wegen wird das britische Reich ja von den Festlandsereignissen erst in »weiter Linie berührt; dennoch steht es durch eigene Interessen ersten Ranges den kontinentalen Vorgängen nahe genug, um sich sorgfältige Rechenschaft von jedem Wechsel der internationalen Verhältnisse schuldig zu fein. Und deshalb mag auch der Festlandspolitiker aus den Verhandlungen des englischen Parlaments, namentlich aber aus dokumentarischen Kundgebungen wie Thronreden und Antwortadressen manchen lehr reichen Fingerzeig behufs besserer Orientierung seines eigenen Urteils entnehmen. Daß die Thronrede Groß britanniens Beziehungen zu allen Mächten als freund liche bezeichnet, war zu erwarten — ein kriegerischer Ton in einer Thronrede würde durchaus allen Ge pflogenheiten widersprechen — aber bemerkenswert bleibt die Kürze, mit der gerade über diesen Punkt m der neuesten britischen Thronrede fortgegangen wird. Großbritanniens besonderes Schmerzenskind ist der Orient. Der Umstand, daß die Beziehungen des Londoner Kabinetts zu denen der übrigen Mächte freundschaftliche sind, bietet aber dem Premier noch keine unbedingte Garantie dafür, daß im Orient alles glatt ablaufen werde. Er hält indes an der Hoff nung auf einen friedlichen Austrag der Orientdinge um so eifriger fest, je weniger Neigung er augenblicklich verspürt, sich in die bulgarische Auseinandersetzung selbst- thätig einzumischen. Daß diese Auseinandersetzung jetzt in rascheren Fluß gerät, scheint übrigens die stärkere Betonung anzukündigen, die neuestens auf die Thron- kandidaiur des Herzogs v. Leuchtenberg gelegt wird. Voll unverhehlter Besorgnis blickt Marquis v. Sa lisbury auf die Gestaltung der Beziehungen Deutschlands zu Frankreich. Nach der neuer dings eingegangenen ausführlicheren Meldung über die Rede des Marquis v. Salisbury bei Beratung der Adresse, welche übrigens zur Annahme gelangte, sprach sich der englische Minister diesbezüglich folgen dermaßen aus: Mit Vorsicht spreche er von den jüngst gehegten Befürch tungen wegen deS Ausbruches eine- Krieges zwischen zwei großen Mächten des Kontinents. Die Regierung dürfe unmög lich ihr Äuge verschließen gegen die Gefahr, welche dem Frie den durch die zunehmenden Rüstungen drohe. Allen, welche dieser Lawine nahe seien, sei Wachsamkeit nötig. Diese Wach samkeit könne jedoch zum Verdacht führen und dieser Verdacht endlich den Zusammenstoß veranlassen. Allein es sei nichts ge schehen, seit er, Salisbury, Minister de» Auswärtigen sei, waS andeuten könne, daß die Gefahr jetzt größer sei, als früher und die englischen Botschafter in Paris und Berlin seien der Mei nung, daß die Lage nicht kriegerisch, sondern eher sriedlich sei. Er hoffe ernstlich, daß diese Ansichten richtig seien und daß Europa daS schreckliche Unglück eines Konflikte- der zivilisierten Nattonen erspart bleibe. Man wird zugestehen, daß Salisbury mit der selben Vorsicht an diesen heiklen Gegenstand heran getreten ist, mit welcher der untersuchende Arzt die wunde Stelle des Körpers berührt. Dem Marquis regt ja feine amtliche Stellung und die Rolle Groß britanniens als objektiver Zufchauer dessen, was sich Mischen beiden Völkern spinnt, größte Behutsamkeit des Urteils auf. Daher erhalten denn auch feine diesbezüglichen Äußerungen ihre Pointe nicht so sehr durch das, waS sie mit Worten aussprechen, als durch das, was sie zwischen den Zeilen andeuten. * Sophia, 28. Januar. Die Mitteilungen des Abordnungsmitgliedes Kaltscheff, welcher gestern Nacht (tequluo) und Münzen, die dort gefunden wurden, berichtet hatte, meldet jetzt der „Bot. f. Tir. u. Vor." als weitere Ergebnisse der Nachgrabungen: Hohlziegel (imbrieeas, Scherben, Knochen, Eisenstücke und ein denselben von Prof Frensdorfs. Das ürkundenbuch Bruchstück einer Handmühle. Nicht weit von der enthält hansische Urkunden aus den Jahren 1356 bi» bei Meran gemacht worden sind, den bekannten römi schen Mansion Maja, die durch einen Bergsturz des Jffinger verschüttet wurde. Nachdem vor mehreren Arm snnoneisrt »m deqnematE» un«I wenn man Anzeigen zur Vermittelung über- giebt an die erste und älteste Annoneen- Expeditton von Haaseusteinä-Bogler in Dressen. Schloßstr. 23 k. Geöffn. 9 13 morg. b. HlO abdS. ?WIW3 iülKINlM!. Diese oche eine Reift durch Amerika, Talifornien rc. u. A Niagarafälle, Sierra Nevadageb., Urwaldpartten, der Mond, fliegende Vögel, Moment- und Lichteffekte. (Hertha-Reife.) Earolinen. 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