Suche löschen...
Dresdner Journal : 02.03.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188203028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18820302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18820302
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-03
- Tag 1882-03-02
-
Monat
1882-03
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Journal : 02.03.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
282 vr. 6u«t»v /«un«r. 710 Soeben erschien in unterzeichnetem Berlage: Vivtori»-8Älon 784 Sonn- und Wochentags. 594 kür Lelio ck) 8ur Is Irre 5. Oer Looeert-klügel i8t von Vliull ^»ederb^rsp. io 799 geb. Wrißker. 801 Waldheim, 1. März 1882. Xusstattuu^ou 177 78k auSgabe 10 587 094 M. Der Reingewinn beziffert fich mit »7 792 58 653 M (Fortsetzung in der ersten Beilage.) Hier,, zwei «eil»He«. 2. 3. ^nckunte L.IIewuucku Druumsrei s) ») b) c) ») d) o) Anklage, die bestehende Regierung durch Revolution beseitigen zu wollen. Ope Rich An- Rum. Cognac. Arac. Citronen-Effenz. Btschofeffenz. Maitrankessenz. Mineralwässer. Majoran. Salpeter. Banze und gestoßene Gewürze aller Art i u. s. w. empfiehlt 800 ksumerirte öillets ä 4 unck 2^ Ickurk, so vis LtekpILtrs ä 1^ Aaric siuck äsr Lüoißl. Lotmusikulieobünllluo^ von k'. ISle» im kuukkuuse ru Kuben. ttnslloll L NöttL llt p. Oresäen — TVaisenkaus 8tr. 29. VVisäerkolt prümiirt kür vorrüxl. Arbeit, kelnenlsger, Setten- u. ^äsoiiemanukavtur LpeciulitLt ^nkertixung von Lruut- und 8ub^- Rekidenz-Kheater. Der lustige Krieg. Komische rette in 3 Acten von F. Zell und Genäe. Musik von Johann Strauß sang ^8 Uhr. Ende ^10 Uhr. UorilL8tru8ue Xr.22. lluruotirt reine TVeinel 8oliüv Preise! prompte unck reell« keUienungl Ansang 8 Uhr. K. Vdtklue. Köuigl. Hoftheater- (In Neustadt.) 11 Vorstellung im s. Abonnement. Durch die Karte». Schwank in 1 Act von Maria Günther. — Die Dar- wtnianer. Originalluftspiel in 3 Acten von vr. I B. v. Schweitzer. Ansang 7 Uhr. Ende gegen ^10 Uhr. Freitag. Beschlossen. Sonnabend: Der Lchimmel. Lust spiel in 1 Act von G. von Moser. (N. e.) Di« Darwinianer Lustspiel in 4 Acten von l)r. I. B v. Schweitzer Sonntag: Der Schimmel. - Die Darwinianer. Statistik uud Votkswirthschaft. Nach einer Veröffentlichung in der Beilage des in Neapel erscheinenden „k'ozlio perioäieo äell» kezi» ?rstettur»" vom 17. Februar sollen von der Direction der Waffenfabrik zu Torre-Annunziata, bez. der Schiffsbaudlrection zu Neapel folgende Liefe rungen im Submissionswege vergeben werden: 1) ein Posten Gußstahl im Werthe von 13 515 Lire, 2) ein Posten Stahl und Gußstahl in Stangen im Werthe von 11125 Lire, 3) Material für Flintenläufe im Werthe von 27 500 Lire, 4) ein Posten von verschiedenen Metallen im Werthe von 21801,80 Lire. Die Submission auf die ersten drei Posten findet am 6. März um 11 Uhr Vormittags in der Waffen fabrik zu Torre-Annunziata, die Submission auf den vierten Posten am 8. März Mittags 12 Uhr in der Schiffsbaudlrection zu Neapel Statt. Ueber die spe- ciellen Bedingungen ist das Nähere au Ort und Stelle zu erfahren. Uermkum koek, Dresden, Altmarkt Nr. 10. Familiennachrichten. Die gestern Abend erfolgte glückliche Beburt eines L u »»ren zeigen erfreut an Amtsrichter Hans Scheuster, Anna Scheuster, Heute Nachmittag verschied nach schweren Leiden unser iunigstgeliebteS ältestes Kind Iruä im bald vollendeten 15. Lebensjahre. Dresden, 28. Februar 1882 - U. IM MM und Frau, geb. Petermann. »i nlsl L Mmurkt 26 783 ewptedlen Urre XeudeiteQ in Dupisseriv-^rliviteo. luedvLLrsll. l-»gsr billig««, keiner u. kockk«iner in- unck »u«ILucki»ok«r I'nt-ds, Vutlt8lll08 uuü p»I«töt. Mosse. Urüeetv« Kager nm plnkrs r«»»« erst»«. 2. S. 2222L 22 Kurien«» r. 22 4«, 19 6est«ru ^aodt 12 Dür versodieä ULCÜ lullßeu, sedvereu KeiäeQ wein geliebter Uunv Herr löxksr liöaigl. kreussisekvi- Uauptmann ». v., krük«r Lompngniscket im 5 Dkürinbieoksn Inknnterie-Kegiweot dir. 94 (Orosskerrog von Laokseo), Kitter cke« eisernen Krens«« I. LInsse, sovis cke« kromkerrogliok KLoksi^eken Knus-Orcken« cker TVaoksamkeit ocker vom veissen kalken l. Klasse mit 8okverter», velebe8 iob bieräurcb mit äsr Litte um stilles öeileiü «r- gebeust unreige. IVlesbuäeu, 6eu 26. kebru»r 1882. Uuriliu, Vkrvvittwetk Töpfer ^6>>. ^süklmann. suglsiob im diarusu der ildrigvu Siuterlnsssusn 8^^. ^«il ürrrstaü »Is butter, Oertrud un6 Llartk» ^Npkvr »Is Xilläsr. kiinixl. 8Lc!i8. ?t^tvtli»iltui» LU Dre^äen. Ui« Vorlesungen üe» 8ommsrsemvsters 1882 beginnen Kontny üen 17. Xpril. Vie ^nweläungev «um kintritt «inck vor üiesem Zeitpunkt« einaursieken. lieber ckie Organisation ües polzttecdnilrums giebt Uns „Statut" sovi« üie „8tucki«norcknung", volek« Uruolrsnvken bei ckvr Vireotion grnti» Kerogen verckvo dünnen, ^uksokluas; ük«r cki« -tukmrkmebeckiogungen insbesonäsre ist «las XLKere ru eraeken in tz 25 «le» 8t»tuta unck in Atz 1 bi» 7 cker 8tuckienorck- nuvg. ^uknnkmeprüknogen tinckeo nickt statt. kür cki« ^nmelckung «irck neben ckeo Programmen «los VV«otersemestsr» unck ckes bevorstekoncken 8ommer»emest«rs ck», kormulnr «ine» ^nmelckebogvn» »u«- gegebon, velckss »usrnkülleo unck mit ckeo in cker 8tuckieoorcknnng tz 2 ks- seiokneten Zeugnissen b«i cker vireotion einrursiokeo ist. Via Insoriptiooen beginnen 8onn»benck cken 15. Xpril unck verckeo spätestens 8onn»bsock cken K. Kni geseklossen. Idrescke», cken 22. kebrn»r 1882. I»ie Ijj^tion l!k8 kmiA. 8Lek8. ^ol)letklljkul»8. vres-uer Nachrichten vom 1. März. AuS dem Polizriberichtk. In emer Rrstau- ratio« aus dem Freibergerplatze hat vorgestern früh gegen 3 Uhr ein als Gast anwesender hiesiger Haus besitzer einen andern mit ihm in Streit gekommenen Gast mit 2 Biergläsern über den Kopf gr- fchlagen und ihm h erdurch schwere Verletzungen bei- gebrach*. Die Gläser waren von der Wucht der Schläge in Stücke zersprungen. — In der Nacht -um 27. d. MtS. ist in einem Parterrelocal der Lindenau- straße ein EinbruchSdieb stahl versucht worden. Die Diebe, jedenfalls überrascht, ließen e>ne 2^ m lange Leiter zurück, welche in behördliche Verwahrung ge nommen wurde. — Vorgestern früh wurde in einem Geschäfte auf der Pillnitzerstraße eine Frau beim Stehlen von 14 Stück Eiern ertappt und festge halten. Dieselbe war fast täglich in den Früh stunden in dem betreffenden Laden erschienen, hatte verschiedene Einkäufe besorgt, und jedes Mal nach ihrem Weggange waren Eier vermißt worden. * Die morgen (Donnerstag) stattfindende Vor stellung im CircuS Herzog wird um so interessanter werden, als an diesem Abende die beliebte Parforce- reiterin Frl. Stark ihr Benefiz haben wird. Die Beneficiantin wird unter Anderm ein Springpferd reiten, welches ihr zu diesem Abend von einem Sports man zur Verfügung gestellt worden ist, dessen Namen auf den deutschen Rennplätzen in neuerer Zeit vielfach und mit Ehren genannt wird. L. Da gestern bei uns in Sachsen die Abschußzeit für männliches und weibliches Edel- und Damwild, sowie für die Kälber beider Wildarten, nicht minder für Krammetsvögel oder sogen. Ziemer aufgehört hat, so steht nunmehr alles Wild mit alleiniger Ausnahme der Schnepfen, der Auer-, Birk-, Haselhähne und wilden Enten, sowie selbstverständlich alles Raubzeuges in der Schonzeit. (Fortsetzung in der ersten Beilage.) kilstMM »nll tmlläiMi' livüvmann L knakl. 39 8v«8tr»88« 5. ») v«s ^benck, i b) Kcouett (s ck. 8^wpkoui6) : kür Kinvier o) Ltucke WMMM, Tageskalender. Donnerstag, 2. März 1882. Köaigk. Koftheater. (In Altstadt.) Der Rattenfänger von Hameln. Große rom ntifche Oper in b Acten Mit Zugrundelegung der Sage von F. Wolff s gleichnamiger .Aventiure" von Friedrich Hofmann Musik von Victor E Neßler. Anfang 7 Uhr. Ende nach t^1ü Uhr. Freitag: Die Ränder. Trauerspiel in 5 Acten von Schiller. Franz: Hr. Hans Förster, vom Stadttheater in Leipzig a. G. Sonnabend: Figaro'S Hochzeit. Oper in 4 Acten. Musik von W. A. Mo zart. Susanne: Frl Lehmann, a. G Sonntag: Genoveva. Oper in 4 Acten nach Tieck und Hebbel. Musik von Rodert Schumann. Aoptvhageu, 25. Februar. Ueber einen Socia- listenproceß berichtet man dem „Hamb. Corr.*: Vor dem hiesigen CriminalgerichtShof standen am Dienstag zwei Socialistenführer, der Journalist Wilh Ludwig Fleron und RaSmuS Olesen, Beide bereit» wegen socialtstischer Umtriebe bestraft; Ersterer u. A. wegen Beleidigung des Deutschen Kaiser» und der preußischen Regierung zu 6 Mal 5 Tagen Wasser und Brod. Diese» Mal waren sie wegen Uebertretung de» 8 85 de» Strafgesetzbuchs (Verbrechen gegen die StaatSver- fastung) angeNagt, begangen durch Aeußerungen auf verschiedenen Ende vorigen Jahres in Kopenhagen ab gehaltenen Arbetterversammlungen, und befinden sie sich seit dem 30. December vor. IS. in Untersuchungs haft. Der Gerichtshof hielt auf Grund der Zeugen aussagen für erwiesen, daß Olesen sich nicht darauf beschränkt hat, das Programm der totalen und gewalt samen Umsturzes der bestehenden Ordnung zu schil dern, sondern daß er zur Befolgung de-silben er muntert und ausgefordert habe, und verurtheilte ihn zu 6 Mal 5 Tagen Wasser und Brod, während Fle ron zu 18 Monaten Zuchthaus verurtheilt wird. Dies« Strafen erscheinen im Hinblick auf die Frechheit, mit welcher namentlich Fleron aufgetreten ist und die Revolution gepredigt hat, gelinde genug. Vor allen Dingen liegt hier ein neuer sprechender Beweis für die Gefährlichkeit ter socialistischeu Bestrebungen und für die Nothwendigkeit vor, denselben energisch ent gegen zu treten. Tt. Petersburg, 25. Februar. Man schreibt der „Köln. Ztg.": Vorgestern hat sich während des Pro- cesseS Trigonja im Gerichtssaale eine höchst sonder bare Scene abgespielt, die auf die Leitung der russischen Rechtspflege kein besonders günstiges Licht wirst. Eine der angeklogten Nihilistinnen hatte nämlich von vorn herein erklärt, man möge sie von dem ganzen Proceß- versahren entbinden, denn sie würde so wie so aus keine an sie gerichtete Frage antworten und überhaupt keinerlei Auskunft geben. Mit dieser Angeklagten nun besprach sich ihr Anwalt unter vier Augen im Ge- fangenz'inmer; hier aber hatte sich entweder ein frei williger oder ein gedungener Spion eingeschlichen und versteckt, der die beiden belauschte und die Unterredung dem Präses des Gerichtshofes, Senator Deyer, mit- theilte. Das geschah am Mittwoch. Am Donnerstag nun beim Beginn oder im Verlauf der Sitzung erhob sich der Vorsitzende des Tribunals, Senator Deyer, und sprach sein großes Mißfallen darüber aus, daß Rechtsanwälte geheime Unterredungen mit den An geklagten gehabt hätten; es sei das durchaus unstatt. hast, und er verbiete das für die Folge. Nach diesen Worten herrscht zunächst unter Publicum und RechtS- beiständen einige Sekunden peinliche Stille; dann aber erhob sich der sehr geachtete älteste Anwalt in St. Petersburg, Hr. Gerard, und entgegnete dem Präsiden ten, daß er zunächst sein Erstaunen über diese ganz gesetzwidrige Anordnung des Vorsitzenden hiermit aus drück«.; denn nach altem unantastbaren Rechte stehe es dem Anwalt und Clienten frei, so oft unter vier Augen zujammenzukommen, als eS ihnen nur beliebe. Das sei ein durch kaiserliche Zusage geheiligter Rechtssatz, den kein russischer Jurist sich nehmen lassen werde. Der Prä sident war über diese Kühnheit zunächst starr vor Schrecken, wandte sich aber, nachdem Hr. Gerard geendet hatte, in sichtlicher Verlegenheit an den aus dem Kaiser- mörderproceß schon rühmlichst bekannten Staatsanwalt Murawjew und bat diesen, seine Ansicht in dieser Streitfrage abzugeben. Murawjew zuckte die Schultern und meinte: „Herr Präsident, der Anwalt Gerard ist in jeder Hinsicht in seinem Rechte!" Dadurch in noch größere Verwirrung gebrachi, ordnete Hr. Deyer an, daß das Gericht sich behufs Berathung des wichtigen Falles zurückziehe, und nach dreistündigen Verhand lungen erschienen endlich die Herren wieder im Sltzungs- saale und erklärten, ihr Bescheid sei zu Gunsten des Anwaltes Gerard ausgefallen. Bukarest, 28. Februar. (Tel.) Die Gerüchte über bevorstehende Personalveränderungen im diplo matischen Corps Rumäniens entbehren jeder Be gründung, Konstantinopel, 28 Februar. (Tel.) Bei dem gestrigen Diner m der deutschen Botschaft, welchem die Mitglieder der außerordentlichen preußischen Gesandtschaft und zahlreiche türkische Würdenträger beiwohnten, toastete der Geschäftsträger, BotschaftS- secrrtär v. Hirschfeld, auf den Sultan, Said Pascha auf den Deutschen Kaiser. An das Diner schloß sich ein glänzender Rout Heute unternimmt die preu ßische besondere Mission eine Fahrt nach Skutari. D,e Abreise derselben findet nicht vor Ende dieser Woche Statt. Washington, 23. Februar. (Tel.) Der Senat hielt gestern eine Executwsitzung, im Laufe welch°r der Senator Bar Einspruch gegen die unverzügliche Erwägung der Ernennung Conkling s zu einem Richter des obersten Gerichtshöfe? erhob und die Ernennung scharf tadelte. Die Ernennung selber wurde folglich dem JustizauS- schufse des Senats zur Begutachtung überwiesen, wäh rend die Ernennung des Mr. Sargent zum Gesandten der UnionSstaaten in Berlin dem Ausschüsse für aus wärtige Beziehungen überwiesen wurde. Es wird all gemein geglaubt, Conkling werde den ihm übertragenen Richterposten ablehnen. — Von dem Comite des Congreffes, welches die Ausgaben für die Krank heit Garfield'» zu bereinigen hat, sind d e Honorare für die Aerzte und Pfleger des verstorbenen Präsidenten festgesetzt. l)r. Bliß soll 25000 Doll., Vr. Agnew 15000 Doll., vr. Hamilton ebenso viel erhalten. Für die Aerzte Reyburn und Bvinton sind je 10000 Doll, ausgesetzt, für Frau Edson, Pflegerin, 5000 Doll. rc. Die Dienerschaft im Weißen Hause erhält 2 Monate Extralohn. Tas Comitö hat der Frau Garfield auch den Gehalt ihres Mannes als Präsidenten für das laufende Jahr zuerkannt. Lima, 19. Januar. (Hamb. Nachr.) Bei der Einnahme von Lhincha durch die Truppen de» Präsidenten Jca sind eine große Anzahl Italiener, die al» Bewohner von Lhincha sich den Truppen Garcia Lalderon'S angrschlossen hatten, in der Ber- theidigunq ihre» Herdes nach verzweifelter Gegenwehr auj den Barrrcaden des Marktplatze» gefallen. Der italienische Consularagent Jca'», Hr. Picasso, war schon vorher vom Präfecten gefangen genommen, unter der tt. Dresden, 28. Februar. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Dresdner Börse, welche heute Abend j^8 Uhr unter Vorsitz des Bankiers Franz Günther in Betheiligung von 17 Mitgliedern mit 39 Stimmen im Saale der Fondsbörse stattsand, genehmigte ohne erhebliche Debatte den bereits besprochenen 1881er Rechnungsabschluß und den Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Nach acclamalionsweiser und einstimmiger Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder deS Vorstandes, Bankier» MatterSdors, Eeneralconsul Rosen kranz und Arnhold erfolgte die Wiederwahl der bisherigen Mit glieder der Fiuanzcommifsion. Auch die Mitglieder des Schiedsgerichts wurden wieder gewählt, nur trat an Stelle des nach Berlin übersiedelten Banldirectors Holländer Bankier Fritzsche als ordentliches und Director Böttcher als stellver tretendes Mitglied neu ein. Es folgte die Lu Kloo-Annahme der beantragten Statutenänderungen und zum Schluß eine resultatlos verlausene Debatte über Abschaffung der Auction der Jndustriepapiere, doch erklärte sich die Mehrzahl der Sprecher sür Beibehaltung des bisherigen AuctionSvcrsahrenS. — Die 1881er Dividende der mechanischen Kratzen- sabrik zu Mittweida wird dem Vernehmen nach 7 betragen. k. Dresden, 28. Februar. Im 1881er Geschäftsjahre hat die oberlausitzer Bank zu Zittau unter annähernd gleichen Verhältnissen wie im Vorjahr gearbeitet und auch un gefähr dieselben Erträgnisse gehabt Wie die Verzinsung der Anlagen in Wechseln längere Zeit unter dem außergewöhnlichen billigen iüeldstande zu leiden hatte, so sind auch die Anlagen und Umsätze im Contocorrentgeschäst etwas zurückgegangen, dagegen laßt sich eine weitere Entwickelung des Depositenver- kehls verzeichnen, wie auch das Effectenconto einen ansehn lichen Gewinn nachweist. Der Bruttogewinn beziffert sich aus 233 211 M gegen vorjährig 234 577 M. und verbleibt nach Abzug der Verwaltungskosten ein Nettobetrag von 191 632 M. --- 7,ro gegen 191 042 M. — 7,<w im Jahre 1880. Ein muthmaßlicher Verlust von 17 000 M. aus discontirten, nach träglich als gefälscht erkannten Wechseln wird ab«uschreiben sein. Nach Berücksichtigung der Abschreibungen verbleibt ein reiner Gewinn von 17> 711 M. Hiervon entfallen 108 000 M. aus 4 htz Dividende, drei Mal je 3083 M. aus den Reserve- fond und die Tanliömen für Aussichisrath und Direction nebst Beamten, 54 000 M aus 2 Superdividende, jo daß noch restliche 4K0 M. zum Bortrag gelangen. Es kommt demnach aus den Dividendenschein Nr. 10 eine Dividende von K — 36 M. Die Bilanz begleicht sich mit 4 581 135 M 88 Dresden, l. März Gestern Nachmittag 5 Uhr hielt die Aktiengesellschaft der Lentralviehmarktsbank zu Dresden im Börsensaale deS Eentralschlachthoses ihre 9. ordentliche Generalversammlung ab, und hatten sich dazu 43 Actionäre mit zusammen 669 Stimmen eingesunden. Dir ganze Tagesordnung erledigte sich außerordentlich glatt und ohne nennenswerthe Debatten. Nachdem der Geschäftsbericht über da» Jahr 1881 vorgetragen und die Justification der Jahresrechnung ausgesprochen war, wurde bezüglich de» Rein gewinn» die Verkeilung von 36 M auf jede Aktie 12 H) beschlossen. Verschiedenen geschäftlichen Mittheilungen rein in terner Natur folgte die Neuwahl des Bujsichtsrath» mit den Herren Fleifchermeiftern Wagner, R. Pierfig, Stange, Lutherer und Schulze. An Stelle de» Hrn. HosmetzgcrS Gottlöber, der erklärte, eine Wiederwahl nicht annehmen zu können, wurde Hr. T John gewählt. Am Schluß der Generalversammlung wurde der Direction der Bank für die bewiesene gewissenhafte und umsichtige Leitung besonderer Dank ausgesprochen Dem Jahresberichte eutnehmen wir nur folgende Zahlen Die Ge> fammteinnahme nebst Bestand vom 1. Januar 1881 in der Höhe von 21 420 M betrug 10 627 778 M , die «esammt- Heute Donnerstag d 2. März 1881 - 7^ Uhr Große extrabrlllante Parade- und Gala der beliebten und ersten Parsorcereiterin Frl. Therese Ztark Die Benefiziantin giebt sich die Ehre, ihre geschätzten Gönner und Freunde, sowie ein sonstiges geehrtes Publicum zu dieser ausgezeichneten, zu ihrem Benefiz arrangirten Vorstellung, bei welcher sämmtliche Künstler der Geselltchafl ihre Mitwirkung zugrsagt haben, ergebens» einzuladen und bittet um recht zahlreichen Besuch Hauptpieccn der Benefiziantin sind: Die Blumengärtnerin dargestellt zu Pferd und Sprünge durch 20 Feuerreifen; außerdem wird diclel'.e das Springpferd eines Dresdner Kavaliers zum ersten Male reiten. Näheres Plakate. Morgen Freitag 3. März 1882 große brillante Vorstellung. Llkeubanr Lersuat» l kkälucke» > kür 6l»vier . . kseocrF-Kursek 1 von IV. Lrioft. Preis broch. 1 M 50 Ps , eleg geb. 2 M 50 Pf. k. ?iSk-80N'8 kuoKllLMÜlUNg. ^ontrix ilen tt. äbeM 7 411« Artikel R Lück ü. MM als: Straßburger Pastetenvulver. Feinstes Provenceröl Puddingpulver. Backmehl. Gelatine. Hausenblase. Loya. Panirmedl. Lago. Engl. Lenfmehl und Lafelsalz. Rechter Paprika. Gewürzsalze. Gewürzextract. Aecht LiedigS Fleisckextract. Condrnsirte Milch. Condensirte Luppen. PasteurS Essig Essenz. Rechter Wein-Esfifl. Thee'S. Vanille. Vanillin. l Mekumsna. i 9I«»w»rt-I»re»»eI. t ISudluntelu. TlvNqne. korklll. Gekuiubun. »>io<1»rck. Copper. . rOdopl«. lick»»«. äes Lolo-VioIcmesUigtkn Karzer Ull6 668 kiLQiZßkll kr»8l lsMenberz. 8oo»te op. 18 kür Klavier uvck 6«llo SSud!ant«1i>. Variation« «ur uu tkcme rooooo (op 33) kür K«IIo . Den^ro». 8p«oi»l8«eekLk t eu ckätail ^ilkelm küanitr, I 87 25 part.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)