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JustizamiSgebäude aufgestellt. Rach dem Gesang« eine» zu -diesem Zwecke gedichteten Liedes") hielt Hr. Amtmann Ficker, al- Beauftragter des Durchl. Fürsten, eine gediegene An- spräche an den Verein und übergab die betr. Fahne, welche herrlich in den Schönburg. Farben prangt und in einem Rautenkranze die Inschrift trägt: Dem Vereine ehrenvoll verabschiedeter Militär in Lößnitz. Es ist eine wahrhaft fürst liche Gabe. Hr. Diak. Förster hielt darauf eine sehr pas- sende Weihrede und Hr. Factor Hennig, Hauptmann de» Der- eine», brachte dann dem Durchl. Herrn den herzlichsten Dank und ein dreifaches Hoch und sprach dann Worte der Erinne- rung, der Ermahnung und des AngelöbniffeS. Manch schö ne-, kräftiges, deutsches Wort konnten die Anwesenden von den drei Sprechern zu Herzen fassen. Noch zu rechter Zeit kamen Brüder aus den benachbarten Städten, welche in den Kreis etngeholt wurden. Schließlich wurde da- Lied: Treue Liebe bis rc. gesungen. Dann ordnete sich der schöne Fest zug, gebildet von dem Schützencorps, den Spitzen der Be hörden, dem Liederkranze, den Gästen und den zahlreichen Mitgliedern des Vereines und bewegte sich durch die Stadt nach dem Schießhause, woselbst man gemüthlich beisammen blieb bis zum festlichen Einzüge. Drei Fahne» verherrlich ten den Zug: die eben geweihete, die de- Schützencorps uud die des LtederkranzeS — alles Geschenke unser- hohen Für stenhauses. — Möge die herrliche Fahne dem Vereine ein steter Mahnruf zur Einigkeit sein und der Verein sich selbst und uns zum Heile gedeihen! — ") Stimmt an mit Hellem Feierklang Der Freude frohe Lieder, Laßt frisch ertönen den Gesang, Ihr Wackern Waffenbrüder; Für unsern Militärverein Wird dieser Tag ein Tag stet» sein DeS DankeS uud der Freude. Ans ward von hoher Fürstenhand, Die gern erfreut, beglücket, -Voll Huld «in Fahnenschmuck ge- Mldt, Deß Anblick un« entzücket. Solch hoher Gabe werth zu fein, Welch ein« Ehre dem Verein, Der, Freunde, «ns umschließet! Hoch leb» unser Fürstenhaus, Auf ihm ruh' Gotte« Segen Und breite reiche Fülle au- Auf allen seinen Wegen! Sein Heil, sein Glück, sein Wohl ergehn Soll sich stet» mehren und erhöh'n Bis in die fernsten Zeiten! Die Fahne, deren wir uns fren'n, Soll nicht umsonst je wehen ; Sie soll stet- unseren Verein Eng, treu verbunden sehen. Im Streben,männlich Kraft«. Zeit, Wie Ehre ihm und Pflicht gebeut, Dem Edlen nur zu weihen! . üekanütmaedunK. Am gestrigen Tage Nachmittag» ist au» einem hiest- gen Wohnhauft und zwar aus der Parterrehinterftube die unter »ui» T beschriebene, silberne, vergoldete Cylinder- uhr, woran «ine golden« Panzerkette und ein goldenes Medaillon befindlich, spurlos entwendet worden. Wir bringen diesen Diebstahl hiermit zur allgemeinen Kennmiß, warnen vor dem Ankauf« der gestohlenen Ge genstände und ersuchen die GenSdarmrrte und sonst Jeder mann, zur Entdeckung deS DiebeS und Wiedererlangung der gestohlenen Gegenstände behilflich zu sein, etwaig« BrrdachtSmom«nte aber schleunigst hierher anzuzeigen. Gßnitz, den 15. Juli 1882. Der Rath der Stadt. vr. Otto Krauße, Bürgermeister. G . Beschreibung der gestohlenen Uhr. Die obige Uhr geht in 4 Steinen, ist ungefähr 19 pariser Linien groß, der zum Sprung «ingerichtete Deckel mit Arabesken versehen, daS Zifferblatt, worauf römische Ziffern befindlich, besteh t aus Emaille, der Raud der Uhr A riffeltet und befindet sich im Inner» deS Hintern Bo ¬ dens außer mehrern Reparaturennummern die Nummer 4681 x. Im Uebrigen befindet fich in dem obigen mit entwen deten goldenen Medaillon, welche» vorne mit Glas ver sehen ist, ein kleines auf Wachstuch photographirte« weib- licheS Portrait. , Bekanntmachung. Den Montag vor JacobuS, als den LL Juli dieses Jahres, soll hier der zweite diesjährige Biehmarkt abgehalten werden. Lößnitz, am 12 Juli 1862. Der Rath der Stadt. vr Otto Krauße, Bürgermeister. lockesauLeiK« uoä DÄuk. Theilnebmenden Verwandten und Freunde» hierdurch die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau am 28. v. MtS. auS ihrem mir so theuren, thätigrn Leben zu einem bessern Erwachen sanft verschieden ist. Dieser Verlust ist für mich sehr schmerzlich und »iederbeugend, tröstend war aber sür mich die große Theilnahme von den Bewohner» . Lauter, welche die Dahtngeschiedene so sehr zahlreich zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten; daher sage ich Ihne» Allen meinen herzinnigsten Dank. Herzlichen Dank aber auch dem Pfarr-Wear Herrn Theodor Franz für die in der Kirche zu Lauter der Da hingeschiedenen und für mich so trostvoll gehaltenen Predig». Der Allmächtige möge Ihne» Allen diese mir bewie sene Liebe vergelten. Lauter, am I. Juli 1862 Carl Heinrich Tröger. AS" Mit Kaiserl. Königl. Desterr. Privilegium und König!. Preuß. Ministeriat-Approdatkon. -MA Ldr LorelrsrUt's aromatische Kräuterfeife, zur Ver- schönerung und Verbesserung deS TeintS und erprobt gegen olle Hautunreinheiten; (in versiegelten Original-Päckche» L 6 Ngr.) Dr i8nt» «1« »ontvmsrS 8 aromat. Zahn-Pasta, d'aS universellste und zuverlässigste Erhaltung--, und Rci- nigungS Mittel der Zähne und deS Zahnfleisches; (in und Päckchen »12 und 6 Ngr.) Professor Dr Vegetabilische Stangen-Pomad«, erhöht den Glanz und die Elastizität der Haare, und eig« ! net sich gleichzeitig zum Festhalten der Scheitel; (in Ori- ginalftücken d 7H Ngr.) ! Apotheker Sperati« Jtalienjfche Hontgscife, zeichnet sich durch ihre belebende und erhaltende Einwirkung quf > die Geschmeidigkeit und Weichheit der Hau« auS; (m Päck- chen zu 2j und 5 Ngr.) , Ur Ifl«rtn»8 « Chinarinden-Oel zur Eonservirung und Verschönerung der Haare; (in vrtfiegelten und i« Glase gestempelten Flasche» d 19 Ngr.) Dr UlLrtanT « Kräuter. 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